DE2162647A1

DE2162647A1 - Nachfuellbehaelter einer druckmittelbetaetigten zweikreisbremse

Info

Publication number: DE2162647A1
Application number: DE19712162647
Authority: DE
Inventors: Heinz Kaufmann; Bernd Schmeling
Original assignee: Bendix GmbH
Current assignee: Bendix France SA
Priority date: 1971-12-17
Filing date: 1971-12-17
Publication date: 1973-06-28
Also published as: FR2163548A1; DE2162647B2; DE2162647C3; FR2163548B1; GB1348970A

Description

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NAC II .F. OLLBE II ÄLTER 2162847 einer druckmittelbetätigten Zweikreisbremse

Die Erfindung betrifft einen Nachfüllbehälter einer druckniittelbetätigten Zweikreisbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei durch eine Trennwand unterteilten Kammern, in denen sich je eine Warneinrichtung zur "Anzeige des Flüssigkeitsstandes befindet, die von der Höhe des Flüssigkeitsspiegels unmittelbar betätigt wird.

Derartige Nachfüllbehälter erfordern Vorrichtungen, die vermeiden, daß das Druckmittel, z.B. infolge Verzögerung des Fahrzeuges, ungehindert von einer Vorratskeiirjner in die andere gelangt.

So ist bei einem Nachfüllbehälter der genannten Art vorgeschlagen worden, oberhalb der Trennwand ein Kontrollglied mit zwei durchgehenden Rohrarmen derart auszubilden, daß der Übertritt des Druckmittels von einer Kammer in die andere verzögert wird. Ein derartiges Kontrollglied ist auf der Trennwand gelagert und verbindet beide Kammern miteinander über seine Rohrarme und über ein eingesetztes Sieb, das von einer im Verschlußdeckel eingesetzten Kappe gegen das Kontrollglied gehalten wird (DT-AS 1655393). Eine derartige Vorrichtung kann den angestrebten Zweck jedoch nur unvollkommen erfüllen. So ist es trotz Verwendung der vorgeschlagenen Anordnung möglich, daß bei einer länger andauernden Verzögerung, z.B. aus hoher Geschwindigkeit, oder bei entsprechenden Beschleunigungswerten des Fahrzeuges einerseits und bei steiler Berg- bzw. Talfahrt andererseits eine übermäßige Menge des Druckmittels von einer Kammer in die andere gelangt, so daß der Flüssigkeitsspiegel in einer der Kammern unter den erforderlichen Mindeststand sinkt.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Funktionsfähigkeit der Bremsanlage auch in diesen schwierigen Fällen voll aufrechtzuerhalten.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Nachfüllbehälter der genannten Art dadurch gelöst, daß in einem oberhalb der Trennwand angeordneten Einfüllstutzen eine den Übertritt des Druckmittels von einer Kammer in diQ_randere verhindernde Einrichtung angeordnet ist. Eine einfache, jedoch voll wirksame Einrichtung ist dadurch geschaffen, daß in den Einfüllstutzen ein Sieb eingesetzt ist, in dem eine Fortsetzung der Trennwand bildende Zwischenwand angeordnet ist. 309826/Q483

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Das Sieb bildet vorteilhafterweise mit der Zwischenwand ein einziges Teil. Die Abstützung des Siebes erfolgt an der Innenwand des Einfüllstutzens mittels am Umfang des Siebes angefomiten Nocken, die in eine umlaufende Nut der Innenwand einrasten. Die Abstützung des Siebes auf der Trennwand erfolgt mittels einer an der Unterseite des Siebes in einem angeformten Ansatz eingebrachten Rille, die auf einer dachförmigen Schräge der Trennwand flüssigkeitsdicht aufliegt. Durch die genannte Befestigung des Siebes ist eine schnelle Montage bei sicherer Funktion gewährleistet. Das Gehäuse des Nachfüllbehälters ist aus zwei flüssigkeitsdicht miteinander verbundenen Kunststoffschalen zusammengesetzt, die vorzugsweise im Spritzgußverfahren hergestellt und miteinander verschweißt sind.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein der Massenfertigung gerecht werdender Nachfüllbehälter geschaffen ist, der auch unter schwierigsten Betriebsbedingungen seinen Zweck in vorzüglicher Weise erfüllt. Selbst bei extremer Lageänderung oder Bewegungsänderung des Fahrzeuges ist eine Leerung eines Bremskreises verhindert, und die Betriebssicherheit der Bremsanlage bleibt erhalten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 - einen Nachfüllbehälter mit der erfindlingsgemäßen Einrichtung, teilweise im Schnitt, und

Fig. 2 - eine Ansicht des eingesetzten Siebes von oben.

Das Gehäuse 1 des Nachfüllbehälters besteht aus zwei Schalen 2 und 3, die aus thermoplastischen Kunststoff mittels Spritzgießen hergestellt und mittels Schweißen verbunden sind. Das Gehäuse 1 umfaßt zwei Kammern 4 und mit einer Trennwand 6, über der ein gemeinsamer Einfüllstutzen 7 angeformt ist. In jeder Kammer 4 bzw. 5 ist eine Warneinrichtung 8 bzw. 9 angeordnet, die bei einem vorbestimmten Abfall des Druckmittelspiegels eine von dem Fahrzeugführer wahrnelimbare Warnvorrichtung, z.B. IVarnlampe, betätigt. Die Trennwand 6 ragt bis in den Einfüllstutzen 7, der von einem belüfteten Schraubdeckel 10 verschlossen ist. Auf der Trennwand 6 ist ein Sieb 11 ge lagert. Das/Sieb 11;/1st teilkugelförmig ausgebildet und weist eine mittig

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angeordnete Zwischenwand 12 auf, die eine Fortsetzung der Trennwand 6 darstellt. Das Sieb 11 trägt drei an seinem oberen Umfang verteilte Nocken 13, die in einer an der Innenwand 14 des Einfüllstutzen 7 umlaufenden Nut 15, eingerastet sind und das Sieb 11 mit Abstand zur Innenwand 14 festhalten. An der Unterseite 16 des Siebes 11 ist ein bogenförmiger Ansatz 17 angeformt. In den Ansatz 17 ist eine Rille 18 eingebracht, die auf einer dachförmigen Schräge 19 der dem Ansatz 17 angepaßten Trennwand 6 aufliegt. Der Einfüllstutzen 7 ist mit einem Labyrinthdeckel 20 verschlossen. Ein Übertreten von Druckmittel von einer Kammer 4 bzw. 5 in die andere 5 bzw. 4 wird von der Trennwand 6 und von der Zwischenwand 12 des Siebes 11 verhindert, während eine Be- und Entlüftung stets zwischen der Innenwand 14 und dem Sieb 11 durch den Labyrinthdeckel erfolgen kann.

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere isc z. B. die Verwendung einer abgewandelten Siebform innerhalb der Erfindung möglich.

BAD ORIGINAL

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Claims

Schutzrechtsansprüche; «4«·«. _n

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■· 1) Nachfüllbehälter einer druckmittelbetätigten Zweikreisbremse, insbe-V-^sondere für Kraftfahrzeuge, mit" zwei durch eine Trennwand unterteilten Kammern, in denen sich je eine Warneinrichtung zur Anzeige des Flüssigkeitsstandes befindet, die von der Höhe des Flüssigkeitspiegels unmittelbar betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem oberhalb der Trennwand (6) angeordneten Einfüllstutzen (7) eine den Obertritt des Druckmittels von einer Kammer (4 bzw. 5) in die andere (5 bzw. 4) verhindernde Einrichtung (11, 12, 17) angeordnet ist.
2) Nachfüllbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den • Einfüllstutzen (7) ein Sieb (11) eingesetzt ist, in dem. eine eine Fortsetzung der Trennwand (6) bildende Zwischenwand (12) angeordnet ist.
3) Nachfüllbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (11) mit der Zwischenwand (12) ein einziges Teil bildet.
4) Nachfüllbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (11) sich an der Innenwand (14) des Einfüllstutzens (7) mittels am Umfang des Siebes (11) angeformten Nocken Γ13) abstützt, die in eine umlaufende Nut (15) der Innenwand (14) einrasten.
5) Nachfüllbehälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (11) sich auf der Trennwand (6) mittels einer an der Unterseite (16) des Siebes (11) in einem angeformten Ansatz (17) eingebrachten Rille (18) abstützt, die auf einer dachförmigen Schräge (19) der Trennwand (6) flüssigkeitsdicht aufliegt.
6) Nachfüllbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeiclinet, daß das Gehäuse (1) des Nachfüllbehälters aus zwei flüssigkeitsdicht miteinander verbundenen Kunststoffschalen (2,3) zusammengesetzt ist.
7) Nachfüllbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) des Nachfüllbehälters aus zwei im Spritzgußverfahren hergestellten und

_% miteinander verschweißten, thermoplastischen Kunststoffteilen (2,3) besteht.

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