DE2162570C3 - Verfahren zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit einer Abdichtung mit einem plastischen Abdichtungsbelag und danach hergestellte Abdichtung - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit einer Abdichtung mit einem plastischen Abdichtungsbelag und danach hergestellte Abdichtung

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DE2162570C3
DE2162570C3 DE19712162570 DE2162570A DE2162570C3 DE 2162570 C3 DE2162570 C3 DE 2162570C3 DE 19712162570 DE19712162570 DE 19712162570 DE 2162570 A DE2162570 A DE 2162570A DE 2162570 C3 DE2162570 C3 DE 2162570C3
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Gerhart Dipl.-Ing. Wien Brunar
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Meynadier & Cie AG, Zürich (Schweiz)
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit einer Abdichtung mit einem plastischen Abdichtungsbelag aus einem bituminösen Stoff oder einem Gemisch aus bituminösen Stoffen und Kautschuk in Form einer Emulsion oder Dispersion, die gleichzeitig mit einem Fällmittel aufgebracht wird, wobei die Aufbringung der Emulsion oder Dispersion getrennt von der des Fällmittels erfolgt.
Das Aufbringen von Schichten aus Bitumen oder Teer zur Herstellung von wasserdichten Abdichtungsbelägen für Bauwerke ist seit hngem bekannt. Gegenwärtig wird hauptsächlich die sogenannte Hydroisolation verwendet, wie sie in der OE-PS 2 32 243. der GB-PS 39 933 und der DT-OS 19 29 302 beschrieben wird. Nach diesen bekannten Methoden werden Bitumen- oder Teeremulsionen mit Hilfe von Fällmitteln, die gleichzeitig, aber voneinander getrennt auf die Unterlage aufgebracht werden zu einer zusammenhängenden Schicht ausgefällt. Die Fällmittel können flüssig oder fest sein. 6c
Die bekannten Bitumen- oder Teeremulsionen enthalten oft eine kleine Menge, 5 bis 20 %, natürliche oder synthetische Latices zur Verbesserung der Standfestigkeit der Isolierschicht.
Diese bekannten Abdichtungsbeläge besitzen eine große Plastizität und sind demzufolge gut dehnbar und verformbar. Die Eigenfestigkeit der Schichten bleibt iedoch sogar bei Zusatz von Latices gering, wodurch ein weiterer Oberzug, z. B. aus Zementmörtel, zum Schutz gegen medüanische Beanspruchung und Beschädigung erforderlich sind.
Eine Möglichkeit zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des plastischen Abdichtungsbelages gegenüber mechanischen Beanspruchungen besteht in der Anbringung von Armierungen aus Glas-, Metall- oder Kunststoffgeweben oder Vliesen. Das Aufbringen dieser Armierungen auf die oben beschriebenen Abdichtungsbeläge ist jedoch schwierig. Wenn die zu überziehende Unterlage uneben ist, wie es im Stollen- oder Tunnelbau vorkommt, ist der Einbau der Armierungen praktisch »•«geschlossen.
Um das Freiwerden des bei der Koagulation auftretenden Wassers zu erleichtern, wird die Hydroisolation üblicherweise stufenweise in mehreren Lagen aufgespritzt Infolge der charakteristischen schwarzen Farbe von Bitumen oder Teer ist es kaum möglich festzustellen, ob jede Lage eine zusammenhängende Schicht von erforderlicher Dicke ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, um die mechanische Festigkeit einer Abdichtung mit einem plastischen Abdichtungsbelag zu erhöhen, so daß die bei den bisher bekannten Verfahren auftretenden Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den plastischen Abdichtungsbelag eine elastische Schicht in Form ":ner Kautschukemulsion oder -dispersion gleichzeitig . . einem geeigneten Fällmittel aufgetragen wird und daß die Aufbringung der Kautschukemulsion oder -dispersion getrennt von de·- des Fällmittels erfolgt
Durch die elastische Schicht, die an Crt und Stelle hergestellt wird, wird ein hochelastischer Überzug erhalten, der fest und einwandfrei an der bituminösen Unterlage haftet und durch mechanische Beanspruchung praktisch unverletzbar ist. Letzteres ist von besonderer Wichtigkeit, da die Abdichtung durch die fortlaufenden Bauarbeiten ständig der Gefahr mechanischer Beschädigungen ausgesetzt ist. Dr gegebenenfalls durch Bewegungen des Untergrundes an der Unterlage auftretenden Spannungen werden durch den plastischen Abdichtungsbelag aufgenommen und so weit abgebaut, daß die elastische Schicht davon nicht beeinflußt wird, -ie somit dadurch nicht beeinflußte elastische Schicht verbleibt in der ursprünglichen, gleichmäßigen Dicke. Die elastische Schicht wirkt gleichzeitig wie eine Armierung und kann im Gegensatz zu den bekannten Armierungen auch auf unebene Unterlagen aufgetragen werden.
Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die elastische Schicht eine weitere plastische Schicht aufgebracht.
Einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zufolge wird die außenliegende Schicht eingefärbt. Durch den Farbkontrast zwischen den verschiedenen auf die Unterlage aufgebrachten Schichten kann einwandfrei kontrolliert werden, ob die einzelnen Schichten des Belags eine zusammenhängende Schicht von der erforderlichen Schichtdicke ergeben oder nicht. Bei Unterbrechung der Arbeiten kann sofort festgestellt werden, welcher Art die letzte Schicht wnr und wo diese endet, was beim Arbeiten mit gleichfarbigen Materialien für die verschiedenen Schichten nicht einwandfrei möglich ist.
Einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zufolge werden der Kautschukemulsion für die außenliegende Schicht bzw.
für die zwischenliegende Schicht Zusatzstoffe wie Füllstoffe, Weichmacher und/oder Harze zugegeben.
Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Abdichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der plastische Abdichtungsbelag bzw. die weitere plastische Schicht 2 bis IO mm, vorzugsweise 2 bis 5 mm, und die elastische Schicht 0,5 bis 3 mm, vorzugsweise 1 bis 2 mm dick ausgebildet ist

Claims (5)

% Patentansprüche:
1. Verfahren zur Erhöhung der mechanischen ,,Festigkeit einer Abdichtung mit einem plastischen
Abdichlungsbelag aus einem bituminösen Stoff oder deinem Gemisch aus bituminösen Stoffen und Kautschuk in Form eine? Emulsion oder Dispersion, die gleichzeitig mit einem Fällmittel aufgebracht wird, wobei die Aufbringung der Emulsion oder Dispersion getrennt vor? der des Fällmittels erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der. plastischen Abdichtungsselag eine elastische Schicht in Form einer Kautschukemulsion oder -dispersion gleichzeitig mit einem jj;eeigneten Fällmittel aufgetragen wird und daß die Aufbringung der Kautschukemmulsion oder -dispersion getrennt von der des Fällmittels erfolgt.
2. Verfahren nach Ar sprach J, dadurch gekennzeichnet, daß auf die elastische Schicht eine weitere plastische Schicht aufgebracht wird.
3. Verfahre" nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegende Schicht eingefärbt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschukemu!- sion für die außenliegende Schicht bzw. für die zwischenliegende Schicht Zusatzstoffe, wie Füllstoffe, Weichmacher und/oder Harze zugegeben werden.
5. Abdichtung, hergf stellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der plastische Abdichtungsbelag bzw. die weitere plastische Schicht 2 bis 10 mm. vorzugsweise 2 bis 5 min, und die elastische Schicht 0,5 bis 3 mm, vorzugsweise 1 bis 2 mm dick ausgebildet ist.
IO
DE19712162570 1971-02-01 1971-12-16 Verfahren zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit einer Abdichtung mit einem plastischen Abdichtungsbelag und danach hergestellte Abdichtung Expired DE2162570C3 (de)

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CH142871 1971-02-01
CH142871A CH547922A (de) 1971-02-01 1971-02-01 Verbundungsisolation fuer bauwerke und verfahren zu ihrer herstellung.

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DE2162570A1 DE2162570A1 (de) 1972-08-24
DE2162570B2 DE2162570B2 (de) 1976-07-29
DE2162570C3 true DE2162570C3 (de) 1977-03-17

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