DE2161446B1

DE2161446B1 - Kontinuierlich arbeitende Wasch und Trockenmaschine fur Kleinteile

Info

Publication number: DE2161446B1
Application number: DE19712161446D
Authority: DE
Inventors: Werner 4006 Erkrath Ruetten
Original assignee: Anton Huber & Co Kg 8050 Freising GmbH
Current assignee: VOELPEL, DIETWART, 8050 FREISING, DE
Priority date: 1971-12-10
Filing date: 1971-12-10
Publication date: 1973-03-15
Also published as: DE2161446C2

Description

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Der Erfindungsgedanke wird im folgenden an Der mittlere, gelochte Teil 10 α der Trommel bil-

Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfiih- det eine Silikonisierzone 52, in der eine dritte Sprüh-

rungsbeispieles näher erläutert. vorrichtung mit einem Sprührohr 54 angeordnet ist.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Er- Das Sprührohr 54 kann mittels eines Heißwasserbefindung handelt es sich um eine kontinuierlich arbei- 5 reiters 56 und einer mit einem Silikonölbehälter 58 tende Wasch-, Kühl- und Trockenmaschine für verbundenen Dosierpumpe 60 mit einem Silikon-Gummi- und Kunststoffteile. Die Maschine enthält Wassergemisch von z. B. 90° C gespeist werden,
eine langgestreckte rohrförmige Trommel 10, deren In entsprechender Weise ist die Leitung vom Heizzylindrische Wand bis auf einen verhältnismäßig kur- aggregat 34 zum Sprührohr 30 über eine Dosierzen, gelochten mittleren Teil 10 α keine Durchbre- ao pumpe 62 mit einem Reinigungsmittelbehälter 64 chungen aufweist. An der Innenwand sind eine For- verbunden.

derschnecke 12 und im wesentlichen axial verlau- Das obere Stirnende der Trommel 10 bildet eine

fende Mitnehmerrippen 14 angeordnet. Die radiale Austnttsöffnung 66, aus der das gereinigte, getrock-

Höhe der Förderschnecke 12 ist vorzugsweise ver- nete und gekühlte Gut durch die Förderschnecke

hältnismäßig gering, so daß der größte Teil des In- 15 ausgetragen wird. Im Bereich zwischen dem mittle-

nenraumes der Trommel frei bleibt. ren Teil 10 α der Trommel und der Austnttsöffnung

Die Achse der Trommel ist etwas bezüglich der 66 ist ein Düsenrohr 68 mit Luftaustrittsdüsen an-Horizontalen geneigt, wie aus der Zeichnung ersieht- geordnet, das mit einem Kühlluftgebläse 70 verbunlich ist. Am tieferliegenden Ende der Trommel hat den ist. Die Schnecke ist in der das Düsenrohr 68 diese eine ringförmige Stirnwand 16, die eine Einfüll- 90 enthaltenden Kühl- und Trockenzone 72 ebenfalls öffnung 18 für das zu reinigende Gut bildet und mit mit Durchbrechungen 40 versehen, so daß etwa noch Überlauföffnungen 20 versehen ist. Die Trommel 10 anhaftende Flüssigkeit nach unten laufen und durch ist auf Tragrollen 22 drehbar gelagert und wird über den gelochten Teil 10 α abfließen kann. Im Bereich einen Keilriemensatz 24 von einem Antriebsmotor 26 zwischen dem gelochten Teil 10 α der Trommel und angetrieben, dessen Drehzahl vorzugsweise, z. B. in 25 der Spülzone 36 ist jedoch mindestens eine Windung einem Bereich 1: 3, stufenlos verstellbar ist und der 12 α der Förderschnecke ungelocht, so daß keine weiterhin vorzugsweise intermittierend betrieben Flüssigkeit von der Silikonisierzone 52 in die Spülwird, zone 36 gelangen kann.

In einer an die Einfüllöffnung angrenzenden Oberhalb der Trommel ist eine. Dunstauffang-

Wasch-, Reinigungs- und Kühlzone 28 ist in der 30 haube 74 angeordnet, die mit einem Absaugventila-

Trommel eine erste Sprühvorrichtung angeordnet, tor 76 verbunden ist.

die ein Sprührohr 30 enthält, das über eine Umwälz- Im Betrieb der beschriebenen Maschine wird die pumpe 32 und ein Heizaggregat 34 mit Reinigungs- Trommel 10 durch den Antriebsmotor 26 mit einer flüssigkeit, wie Wasser mit Zusatz eines Reinigungs- Drehzahl von z. B. 2 bis 12 UpM intermittierend anmittels, mit einer Temperatur von z. B. 80 bis 90° C 35 getrieben. Die zu reinigenden Kleinteile werden z. B. gespeist wird. Das Sprührohr 30 reicht durch die durch ein Förderband in die Einfüllöffnung 18 einge-Einfüllöffnung 18 in das Innere der Trommel hinein füllt und durchlaufen die Trommel 10 dann bis zur und ist vorzugsweise in Achsrichtung verstellbar. An Austrittsöffnung 66, wobei sie zuerst in der Zone 28 die Waschzone 28 schließt sich eine Spülzone 36 an, durch das umgewälzte Wasser gereinigt, dann in der in der eine zweite Sprühvorrichtung angeordnet ist, 40 Spülzone 36 mit frischem Wasser gespült, dann in die ein Sprührohr 38 enthält, welches mit reinem der Silikonisierzone 52 silikonisiert und schließlich in Sprühwasser von z. B. 80° C gespeist wird. Das der Kühl- und Trockenzone 72 auf z. B. etwa 30° C Sprührohr 38 ist ebenfalls durch die Einfüllöffnung abgekühlt und getrocknet werden.
18 in das Innere der Trommel 10 eingeführt und Die umgewälzte Waschflüssigkeit wird durch ein kann ebenfalls in Axialrichtung verstellbar sein um 45 in den Kreislauf eingeschaltetes Filter 78 gereinigt die Verteilung und Abmessung der Wasch- und Spül- und kann gegebenenfalls über eine Leitung mit zone 28 bzw. 36 dem jeweiligen Reinigungsgut an- einem Zulaufventil 80 ergänzt werden. Die Flüssigpassen zu können. keit zum Reinigen und gleichzeitigen Kühlen der ein-

Im Bereich der Waschzone und Spülzone 28 bzw. gefüllten Teile kann aus einer Emulsion bestehen

36 ist die Förderschnecke 12 im Bereich der Trom- 50 und z. B. Zinkstearat enthalten um die Klebrigkeit

melwand mit Durchbrechungen 40 versehen, durch von Gummiteilen zu verringern,

die die Wasch- und Spülflüssigkeit im Gegenstrom zu Die Leistung des Absaugyentilators 76 ist vorzugs-

den Gummi- und Kunststoffteilen in Richtung zur weise größer als die des Kühlgebläses 70. Die Nei-

Einfüllöffnung nach unten strömen kann, wo sie gung der Achse der Trommel bezüglich der Horizon-

dann durch die Überlauföffnungen 20 in einen Auf- 55 ^tal^{en kann} verstellbar sein.

fangbehälter 42 gelangt, der mit dem Einlaß der Um- Vorzugsweise ist ferner das Ventil der das Sprühwälzpumpe 32 verbunden ist. Der Auffangbehälter rohr 38 speisenden Frischwasserleitung mit dem Ab-42 hat außerdem einen mit einem Absperrventil ver- laufventil 50 gekoppelt, so daß das Niveau der Flüssehenen Ablauf 44, ein Überlaufrohr 48 und eine mit sigkeit im Auffangbehälter 42 auch bei Änderung der einem Ablaufventil 50 versehene Ablaufleitung. 60 Spülwassermenge im wesentlichen erhalten bleibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

copy

Claims

1 2 zeichnet, daß die Neigung der Achse der Trom-Patentansprüche: mel bezüglich der Horizontalen verstellbar ist.

1. Kontinuierlich arbeitende Wasch- und Trok-

kenmaschine für Kleinteile, insbesondere 5

Gummi- und Kunststoffteile, mit einer durch eine

Antriebsvorrichtung drehbaren Trommel, da- Viele Kleinteile müssen nach ihrer Herstellung gedurch gekennzeichnet, daß die langge- reinigt werden bevor sie verwendet werden können, streckte, rohrförmige Trommel (10) mit bezüglich Dies gilt insbesondere für Gummi- und Kunststoffder Horizontalen etwas geneigter Achse angeord- io teile für pharmazeutische Zwecke, wie Gummistopnet ist, am tieferliegenden Stirnende eine Einfüll- fen, Verschlüsse für Injektionsflüssigkeitsbehälter öffnung (18) sowie am höherliegenden Stirn- u. dgl.

ende eine Austrittsöffnung (66) hat und an ihrer Es ist bekannt, solche Gummi- und Kunststoffteile

Innenwand mit einer Förderschnecke (12) verse- in einer Art Trommelwaschmaschine zu waschen und

hen ist, die die zu behandelnden Kleinteile bei ro- 15 dann auf Tabletts in Trockenschränken zu trocknen,

tierender Trommel von der Einfüllöffnung zur Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, den

Austrittsöffnung fördert; daß in einem an die Wasch- und Trockenvorgang in ein und derselben

Einfüllöffnung angrenzenden Teil (28) der Trom- Maschine durchzuführen, die eine rotierende, perfo-

mel eine erste Sprühvorrichtung (30) angeordnet rierte Trommel enthält, deren Drehzahl beim Reini-

ist, die mit dem Auslaß einer Umwälzpumpe (32) 20 gen und Trocknen so hoch gehalten wird, daß prak-

in Verbindung steht, deren Einlaß mit einem tisch kein Abrieb auftreten kann (deutsche Offenle-

Auffangbehälter (42) für Flüssigkeit, die aus dem gungsschrift 2 125 102).

tieferliegenden Ende der Trommel ausströmt, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine g

verbunden ist; daß zwischen der ersten Sprühvor- Wasch- und Trockenmaschine für Kleinteile anzuge- I

richtung (30) und einem mittleren Teil (10 d) der 25 ben, die im Gegensatz zu den bekannten und vorge-

Trommel in dieser eine mit einer Spülflüssigkeits- schlagenen Maschinen nicht chargenweise, sondern

quelle verbundene zweite Sprühvorrichtung (38) kontinuierlich arbeitet.

angeordnet ist; und daß in einem an die Austritts- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch

öffnung (66) angrenzenden Teil (72) der Trom- eine kontinuierlich arbeitende Wasch- und Trocken-

mel Luftdüsen (68) vorgesehen sind, die mit 30 maschine für Kleinteile, insbesondere Gummi- und

einem Gebläse (70) in Verbindung stehen. Kunststoffteile, mit einer durch eine Antriebsvorrich-

2. Wacch- und Trockenmaschine nach An- tang drehbaren Trommel gelöst, die dadurch gekennspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittle- zeichnet ist, daß die langgestrecke, rohrförmige rer Teil (10 a), der bezüglich der Länge der Trommel mit bezüglich der Horizontalen etwas geTrommel verhältnismäßig kurz ist, Durchbre- 35 neigter Achse angeordnet ist, am tieferliegenden chungen aufweist und eine dritte Sprühvorrich- Stirnende eine Einfüllöffnung sowie am höherliegentung (54) enthält, die mit einer Quelle (56, 58, den Stirnende eine Austrittsöffnung für die Kleinteile 60) für ein Behandlungsmittel verbunden ist. hat und an ihrer Innenwand mit einer Förder-

3. Wasch- und Trockenmaschine nach An- schnecke versehen ist, die die zu behandelnden Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die For- 40 Kleinteile bei rotierender Trommel von der Einfüllderschnecke im Bereich der ersten beiden Sprüh- öffnung zur Austrittsöffnung fördert; daß in einem vorrichtungen (30, 38) mit Durchbrechungen an die Einfüllöffnung angrenzenden Teil der Trom-(40) versehen ist, die sich bei der Trommelwand mel eine erste Sprühvorrichtung angeordnet ist, die befinden und ein Ablaufen von Flüssigkeit in mit dem Auslaß einer Umwälzpumpe in Verbindung ^ einer zur Förderrichtung entgegengesetzten Rieh- 45 steht, deren Einlaß mit einem Auffangbehälter für \ tung ermöglichen, während mindestens eine voll- Flüssigkeit, die aus dem tieferliegenden Ende der ständige Windung (12 d) der Förderschnecke zwi- Trommel ausströmt, verbunden ist; daß zwischen der sehen dem durchbrochenen Teil (10 a) der Trom- ersten Sprühvorrichtung und einem mittleren Teil der mel und der zweiten Sprühvorrichtung (38) frei Trommel in dieser eine mit einer Spülflüssigkeitsvon Durchbrechungen ist. 50 quelle verbundene zweite Sprühvorrichtung angeord-

4. Wasch- und Trockenmaschine nach An- net ist; und daß in einem an die Austrittsöffnung anspruchl,2 oder3, dadurch gekennzeichnet, daß grenzenden Teil der Trommel Luftdüsen vorgesehen die erste Sprühvorrichtung (30) und/oder die sind, die mit einem Gebläse in Verbindung stehen,
zweite Sprühvorrichtung (38) aus im wesentli- Die Wasch- und Trockenmaschine gemäß der Erchen axial verlaufenden Sprührohren bestehen 55 findung ermöglicht ein kontinuierliches Arbeiten mit und in Achsrichtung der Trommel verstellbar hohen Durchsätzen und gewährleistet eine einwandsind, freie Reinigung bei großer Schonung des Reinigungs-

5. Wasch- und Trockenmaschine nach einem gutes. Das zu behandelnde Gut kann z.B. mittels der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- eines Förderbandes in die Einfüllöffnung eingefüllt zeichnet, daß die zweite Sprühvorrichtung mit 60 werden und wird kontinuierlich aus der Austrittsöffeiner Frischwasserleitung verbunden ist, die eine nung ausgetragen. Die Reinigungsflüssigkeit durch-Heizvorrichtung und ein Ventil enthält. läuft das untere Ende der Trommel in entgegenge-

6. Wasch- und Trockenmaschine nach An- setzter Richtung wie die zu reinigenden Teile, so daß spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil eine einwandfreie Reinigung gewährleistet ist. Dader Frischwasserleitung mit einem Ablaufventil 65 durch, daß die erste Reinigungsflüssigkeit umgewälzt (50) des Auffangbehälters (42) gekoppelt ist. wird, ist ein wirtschaftlicher Betrieb gewährleistet.

7. Wasch- und Trockenmaschine nach einem Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfinder vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- dung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.