DE2161321B2 - Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Verunreinigungen in Wasser - Google Patents

Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Verunreinigungen in Wasser

Info

Publication number
DE2161321B2
DE2161321B2 DE19712161321 DE2161321A DE2161321B2 DE 2161321 B2 DE2161321 B2 DE 2161321B2 DE 19712161321 DE19712161321 DE 19712161321 DE 2161321 A DE2161321 A DE 2161321A DE 2161321 B2 DE2161321 B2 DE 2161321B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sample
crystal
solvent
water
organic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712161321
Other languages
English (en)
Other versions
DE2161321C3 (de
DE2161321A1 (de
Inventor
Harry Miles Port Murray N.J. Crawford (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ExxonMobil Technology and Engineering Co
Original Assignee
Exxon Research and Engineering Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Exxon Research and Engineering Co filed Critical Exxon Research and Engineering Co
Publication of DE2161321A1 publication Critical patent/DE2161321A1/de
Publication of DE2161321B2 publication Critical patent/DE2161321B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2161321C3 publication Critical patent/DE2161321C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N29/00Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
    • G01N29/02Analysing fluids
    • G01N29/036Analysing fluids by measuring frequency or resonance of acoustic waves
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/18Water
    • G01N33/1826Organic contamination in water
    • G01N33/1833Oil in water
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2291/00Indexing codes associated with group G01N29/00
    • G01N2291/02Indexing codes associated with the analysed material
    • G01N2291/025Change of phase or condition
    • G01N2291/0256Adsorption, desorption, surface mass change, e.g. on biosensors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)
  • Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes organischer Verunreinigungen in Wasser, bei dem eine Probe desselben mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert wird.
Aus der französischen Patentschrift 14 18 271 ist bereits ein derartiges Verfahren bekannt. Die Bestimmung der ölmenge im Extrakt erfolgt hierbei turbidimetrisch. Derartige Bestimmungen lassen jedoch an leichter Durchführbarkeit und Genauigkeit zu wünschen übrig.
Andererseits ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 2014471 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen von Teilchenmassen bekannt, bei dem Teilchen direkt auf der Oberfläche eines schwingfähigen Meßgliedes abgelagert und die Eigenfrequenzänderung des Teilchenmeßgliedes während der Ablagerung der Teilchen auf der Oberfläche überwacht wird, wodurch eine Information über die auf dem Meßglied angesammelte Teilchenmasse geliefert wird. Als TeilchenmeB-glied kann dabei ein piezoelektrischer Quarzkristall verwendet werden, wobei dem Hauptschwingkreis ein Vergleichsschwingkreis und eine Mischstufe zugeordnet sein können.
Die anmeldungsgemäße Aufgabe besteht darin, ein leicht durchführbares und ausreichend genaues Verfahren zur Bestimmung organischer Verunreinigungen in Wasser zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art, durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Patentansprüchen 2—6 beschrieben.
ίο Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dabei zeigt im einzelnen
F i g. 1 ein schematisches Diagramm eines piezoelektrischen Schaltkreises, der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angewandt werden kann,
Fig.2 eine grafische Darstellung der Veränderung der Frequenz gegenüber den Teilen pro Million (ppm) von öl in Wasser.
Eine Probe, von der man vermutet, daß sie Spuren organischer Verunreinigungen enthält, wird entnommen. Die entnommene Probe wird daraufhin mit einem organischen Lösungsmittel vermischt um die organischen Verunreinigungen, die, wenn sie vorhanden sind, in den Wasserproben eingeschlossen sind, zu extrahieren. Es wurde herausgefunden, daß vorzugsweise chlorierte Kohlenwasserstoffe für die Erfindung als Lösungsmittel am geeignetsten sind. Chlorierte Kohlenwasserstoffe haben ein ausgezeichnetes Lösungsvermögen, das bedeutet daß sie praktisch alle Kohlenwasserstoff-Verunreinigungen, die in dem Wasser vorhanden sind, extrahieren. Zusätzlich besitzen sie eine sehr geringe Löslichkeit in Wasser. Somit führen diese beiden Eigenschaften zu der Extraktion im wesentlichen aller Verunreinigungen in die Lösungsphase. Unter den verwendeten chlorierten Kohlenwasserstoffen werden Trichloräthylen, Perchloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff und Chlormethylen am häufigsten allgemein für diesen Lösungsextraktionsvorgang eingesetzt. Von diesem wiederum wird Chlormethylen am stärksten bevorzugt, da es nicht nur die oben aufgeführten Eigenschaften besitzt, sondern zusätzlich noch nicht brennbar ist, während der Dampf nur eine geringe Giftigkeit besitzt.
Wenn Chlormethylen als Lösungsmittel verwendet wird, nimmt man zur Mischung für den Extraktionsschritt gleiche Volumina von der Probe und dem Lösungsmittel. Dieses Verfahren läßt sich durchführen, wenn die Probe öl, organische Verunreinigungen oder Kohlenwasserstoffe im Bereich bis zu 1000 Gewichtsteilen pro Million enthält. Wenn von der Probe angenommen wird, daß sie wesentlich weniger öl enthält, wird das Verhältnis von Lösungsmittel zu Probe herabgesetzt. Auf diese Weise wurde herausgefunden, daß, wenn eine Probe nur bis zu 100 ppm Verunreinigungen enthält, ein Volumenteil Lösungsmittel 10 Volumenteilen einer Probe hinzugefügt wird.
Dabei ist noch herauszustellen, daß der vorbeschriebene Extraktionsschritt ein sehr wirkungsvolles Verfahren nicht nur zur Extraktion all der ölähnlichcn Verunreinigungen in konzentrierter Form ist, sondern zusätzlich auch für eine schnelle Abtrennung der Verunreinigung sorgt. Es wurde bestimmt, daß die durchschnittliche Zeit zur Verdampfung des Lösungsmittels, nachdem eine Probe der organischen Phase auf
*>5 ein piezoelektrisches Material aufgebracht worden ist, was weiter unten näher erläutert wird, etwa eine Minute beträgt. Somit führt die Verwendung eines Lösungsmittels nicht nur zu einer Konzentration der Vcrunreini-
gungen, so daß sich die gefundenen Ölmengen erhöhen, was wiederum eine exaktere Bestimmung ergibt, sondern die Zeit zur Verdampfung anderer vorhandener Flüssigkeiten wird auch merklich herabgesetzt Schließlich liegt auch ein Vorteil in der Verwendung eines organischen Lösungsmittels, da5 es zu ungenauen Ergebnissen führen würde, wenn man wasserlösliche Salze in Betracht zieht Normalerweise enthalten Wasserproben wasserlösliche Salze, die zurückbleiben, nachdem das Wasser verdampft ist Das Gewicht dieser Salze reicht aus, um zu Fahlergebnissen insofern zu führen, als das Salz einen wesentlichen Bestandteil der gesamten organischen Verunreinigungen darstellen kann. Nach dem -irfindungsgemäßen Verfahren werden die wasserlöslichen Salze selbst vollständig in der Wasserphase verteilt da derartige Salze nahezu völlig unlöslich in einem Lösungsmittel wie Chlormethylen sind.
Bei der folgenden Beschreibung eines zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten piezoelektrischen Schaltkreises wird auf F i g. 1 Bezug genommen. Die Frequenz, mit welcher ein piezoelektrisches Material, wie beispielsweise ein Quarzkristall 18, schwingt hängt von verschiedenen Veränderlichen ab. Hierzu gehört die Dicke des Kristalls, die Elektrodenstruktur, die Charakteristika des Schwingkreises, mit welchem der Kristall verbunden ist, die Temperatur und, im Falle von Kristallen, die spezielle Achse, entlang welcher er geschnitten ist. Diese Frequenz ändert sich jedoch mit der entsprechenden Masseänderung der Elektrode. Die leichteste Änderung in der ElektroJenmasse eines piezoelektrischen Kristalls mit AT-Schnitt ruft eine merkliche Änderung seiner Resonanzfrequenz hervor. Es ist bekannt daß ein piezoelektrischer Schaltkreis eine Gewichtsvergrößerung auf einer Elektrodenoberfläche sogar im Bereich von 10-|J bis 10-9g ermitteln kann. Auf diese Weise ist die Elektrodenobe-fläche eines piezoelektrischen Kristalls eine ausgezeichnete Vorrichtung zur genauen Bestimmung der Menge des Rückstandes nach der Erfindung, der in dem Wasserstrom eine vernachlässigbare Masse ausmachen kann. Diese Eigenschaft des Kristalls, dessen Frequenz variiert mit dem zusätzlichen Gewicht, das auf seine Elektrodenoberfläche aufgebracht wird, wird deutlicher, wenn die Frequenz des Schwingkreises in Zyklen pro Sekunde (zps) grafisch als Funktion des zusätzlichen Gewichtes, das auf den Kristall aufgebracht wird, dargestellt wird (eine typische derartige Darstellung wird in Fig.2 gezeigt). In dieser grafischen Darstellung wird das auf den Kristall aufgetragene w Gewicht auf der Abszisse in Teilen pro Million von öl in Wasser aufgetragen, während die Änderung der Frequenz des Kristalls entlang der Ordinate aufgetragen wird. Es wurde herausgefunden und isi auch aus F i g. 2 ersichtlich, daß die Frequenzdifferenz der Detektorschaltung im wesentlichen eine lineare Funktion der Masse, die auf die piezoelektrische Anordnung aufgebracht wird, ist. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß der Kristall sehr leicht mit Hilfe von zwei Punkten geeicht werden kann. *>o
In F i g. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm dargestellt, welches die elektronischen Schaltungen, die für den Betrieb des erfindjngsgemäßen Gerätes erforderlich sind, erläutert. Der Kristall 18 bestimmt die Resonanzfrequenz des Schwingkreises 20. In ähnlicher f>r> Weise bestimmt der Bezugskristall 18a, dessen Funktion anschließend eingehender erläutert wird, die Resonanzfrequenz des Schwingkreises 20a. Die Schwingkreise 20 und 20a erzeugen jeweils ein Radiofrequenzsignal, das mit 21 und 21a bezeichnet ist und normalerweise im Bereich von etwa 9 bis 27 Megahertz liegt Die beiden Signale 21 und 21 a werden in einem herkömmlichen Mischkreis oder einer anderen entsprechenden Schaltung 22, die fähig ist den Frequenzunterschied der beiden Signale anzuzeigen, zusammengefaßt Die Differenz zwischen den beiden Signalen liegt als Ausgangsfrequenz des Mischkreises 22 in der Form eines Audiofrequenzsignals 23 vor, das normalerweise im Bereich von 1 bis 10 000 Hertz liegt Das Signal 23 wird daraufhin auf einen Standard-Frequenzumsetzer 24 übertragen. Der Umsetzer 24 formt das Audiofrequenzsignal in ein Analog- oder Digitalsignal 25 um. Das Analog- oder Digitalsignal 25 wird entweder in analoger oder digitaler Form auf einen Ausgangskreis 26 übertragen, wobei üblicherweise das Ausgangssignal aus einem Analogsignal besteht das über einen Zeiger eines herkömmlichen Mikroamperemeters angezeigt wird. Andererseits kann für eine kontinuierliche Arbeitsweise ein Aufzeichnungsgerät verwendet werden. Wenn man das Signal 23 in ein entsprechendes Digitalsignal umwandelt erzeugt der Umsetzer 24 ein Digitalsignal 25, das mittels eines Frequenzzählers am Ausgang 26 abgelesen werden kann. Dazu ist noch zu bemerken, daß das Digitalverfahren einen Hilfsfrequenzzähler erforderlich macht und nur angewendet werden kann, wo herkömmliche Energiequellen verfügbar sind.
Die erfindungsgemäß verwendeten Schwingkreise sind als solche bekannt und dementsprechend können verschiedene geeignete Standard-Schwingkreise eingesetzt werden. Dabei ist zu betonen, daß der besondere Typ des Schwingkreises, mit dem der Kristall in Verbindung steht, nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist Derartige bekannte, herkömmliche Oszillatoren können in einer Vielfalt von Ausführungsformen vorliegen, wie beispielsweise als Hartley-Oszillator, als gitterabgestimmter Plattenoszillator oder andere ähnliche herkömmliche Schwingkreise. In ähnlicher Weise gehören der Mischkreis 22 und der Audiofrequenzsignal-Converter 24 zum Stand der Technik, und demgemäß kann jeder bekannte Mischkreis oder Converter erfindungsgemäß Verwendung finden.
Nach der Erfindung werden zunächst Proben von dem zu untersuchenden Wasservolumen eingesammelt, worauf die Auswahl einer Menge erfolgt, die für die Probe repräsentativ ist Eine abgemessene, repräsentative Menge wird mit einer abgemessenen Menge chlorinierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel zusammengebracht. Wie oben bereits ausgeführt, kommt als bevorzugtes Lösungsmittel Chlormethylen in Betracht. Die Probe und das Lösungsmittel werden vermischt und zwecks Abscheidung abgestellt. Chlormethylen hat eine spezifische Schwere von 1,3 bis 1,4, weshalb sich die organische Lösungsmittelphase als Bodenphase absetzt, da deren spezifische Schwere größer ist als die des Wassers. Die durchschnittlich verstreichende Zeit, während deren das Lösungsmittel hinzugefügt und die Mischung durchgeführt wird, beträgt einschließlich der Zeit für das Abscheiden der Phasen etwa 2 Minuten. Daraufhin wird die organische Probe, die die organischen Verunreinigungen und das Lösungsmittel enthält, abgetrennt. Bevorzugt wird eine Spritze verwendet, um eine sehr kleine Probe, normalerweise einige mm1, der organischen Phase zu entnehmen. Eine angemessene Menge der Probe, vorzugsweise 1 bis 10 mm1, wird daraufhin auf einen der beiden piezoelektrischen
Kristalle aufgebracht. Die Spritze kann in eine Haltevorrichtung eingesetzt werden, die gewährleistet, daß die Tropfen genau auf den mittleren Teil des Kristalls aufgebracht werden. Als nächstes wird eine Probe mit dem gleichen Volumen, die jedoch nur das Lösungsmittel enthält auf den zweiten der Kristalle aufgebracht. Dies wird vollzogen, um sicher zu sein, daß die Verunreinigungen, die auch in dem besten Lösungsmittel anwesend sind, die Untersuchungsergebnisse nicht verfälschen. Auf diese Weise — sollten ι ο irgendwelche nicht flüchtigen Verunreinigungsmittel in dem Lösungsmittel vorhanden sein — wird der gleiche Betrag des nichtflüchtigen Materials auf beide Kristalle aufgebracht, so daß sie sich gegenseitig eliminieren. Die Verwendung nur eines einzigen Kristalls ist auch is möglich. Sie kann jedoch zu einer Abweichung führen, wie in F i g. 2 dargestellt ist, und es wird dementsprechend bevorzugt, zur Steigerung der Genauigkeit zwei Kristalle einzusetzen. Würde nur ein einziger Kristall verwendet, so würde es immer noch notwendig sein, seine Resonanzfrequenz mit der eines zweiten Kristalls zu vergleichen, der innerhalb des anderen Schwingkreises eingeschaltet ist. Es wurde gefunden, daß in Chlormethylen in der Qualität, wie es für Versuchszwekke verwendet wird, normalerweise 20 ppm nichtflüchtigen Materials in der Probe des Lösungsmittels vorhanden sind. Dies wird auch in Fig.2, deren Meßwerte bei der Verwendung eines einzigen Kristalls ermittelt wurden, insofern deutlich, als bei 0 ppm öl immer noch eine meßbare Veränderung der Frequenz (der Verschiebung) auftritt, die durch die Verunreinigungen in dem Lösungsmittel verursacht wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform, nach der zwei Kristalle verwendet werden, werden diese Verunreinigungen durch den Bezugskristall gemessen und automatisch von der Endablesung abgezogen. Es leuchtet ein, daß es von größter Wichtigkeit ist, daß man das exakte Volumen der auf den Kristall aufgebrachten Probe weiß. Es hat sich herausgestellt, daß die durchschnittliche Zeit, die verstreicht, um die Frobe zu entnehmen und sie auf den Kristall aufzubringen, etwa eine Minute beträgt.
Dabei ist noch herauszustellen, daß der gesamte, oben beschriebene Vorgang auch in einer kontinuierlichen, selbsttätigen Art und Weise durchgeführt werden kann. Es gibt viele Verfahren, um ein bestimmtes Volumen eines lösungsmittel einem bestimmten Volumen einer Probe hinzuzufügen und darauf die beiden Bestandteile zu vermischen. Auf diese Weise können die Lösungsmittelbeigabe und das Mischen leicht automatisiert werden.
Die Probe die auf den ersten piezoelektrischen Kristall 18 aufgebracht wurde, sowie die Bezugsprobe, die das gleiche Volumen des Lösungsmittels auf dem zweiten Kristall 18a besitzt werden etwa 1 Minute zwecks Verdunstung des Lösungsmittels stehen gelassen. Dieser Schritt erfordert keine Beschleunigung von außen, da Chlormethylen sofort bei Raumtemperatur und atmosphärischem Druck verdunstet Sofort im Anschluß an die Verdunstung des Lösungsmittels wird eine Ablesung durchgeführt und zwar über die Anzeige mittels eines Zeigers, wie dargestellt über ein Aufzeichnungsgerät oder einen Frequenzzähler. Um exakte Meßergebnisse zu gewährleisten, werden vor der nächsten Versuchsdurchführung die Kristalle und im besonderen die Elektrodenoberflächen, auf welchen die Proben und das Lösungsmittel aufgebracht werden, mittels eines Waschlösungsmittels gesäubert. In den meisten Fällen wird Aceton als Waschmittel verwendet. Das Reinigen der Kristalle durchschnittlich etwa eine Minute in Anspruch. Auf diese Weise braucht man für die Durchführung des gesamten Verfahrens von der Aufbringung des Lösungsmittels bis zum Reinigen der Kristalle durchschnittlich etwa 5 Minuten. Daraus folgt, daß man in nur 5 Minuten eine Bestimmung der ölkonzentration in einem Wasserlauf durchführen kann. Nimmt man nun an, daß es etwa 5 Minuten in Anspruch nimmt, eine Probe zu entnehmen und sie für die Mischung vorzubereiten, so kann innerhalb von 10 Minuten eine unerfahrene Bedienungsperson die Konzentration bestimmen. Die Bedeutung einer schnellen Bestimmung durch eine unerfahrene Bedienungsperson wird an dem folgenden typischen Beispiel erläutert. Große Rohöltanker, die ihre ölladung gelöscht haben, müssen ihre Tanks mit Ballastwasser für die Rückkehr füllen. Kurz vor dem Wiederbeladen mit einer neuen ölladung wird das Wasser in die See (manchmal in den Hafen) abgelassen, wodurch gegebenenfalls eine Verschmutzung der See oder des Hafens mit dem im Ballastwasser vorhandenen öl verursacht wird. Ein Hochseetanker ist ein gutes Beispiel für einen Ort, an dem ein Laboratorium und geschultes Personal nicht verfügbar ist, während jedoch internationale Konventionen den Ölgehalt des abgelassenen Ballastwassers auf 100 ppm begrenzt haben. Nach der Erfindung kann eine ungeschulte Bedienungsperson eine Probe des Ballastwassers entnehmen, um sich zu vergewissern, daß das Wasser weniger als 100 ppm öl enthält, bevor es von Bord abgelassen wird. Ladungsräume, die einen Ölgehalt von mehr als 100 ppm zeigen, müssen zunächst in einen an Bord befindlichen Abwassertank gepumpt werden, um eine weitere Abtrennung des Öls durchzuführen. Auf diese Weise kann bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Verschmutzung der See wirksam vermindert oder verhindert werden. Ein besonderer Vorteil ist daß die erfindungsgemäß einsetzbaren Geräte massenempfindlich sind und somit nicht durch das Rollen und Stampfen des Schiffes (d. h. die Ausrichtung auf das gravimetrische Erdfeld) beeinflußt werden kann. Ein weiteres Beispiel, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren direkt angewendet werden kann, ist die Untersuchung des Abwasserstromes von chemischen oder Erdölanlagen. Hier muß die Untersuchung an entlegenen Stellen, beispielsweise einem Klärteich, der in einen Abwasserkanal übergeht durchgeführt werden. Oftmals schreiben Gesetze vor, daß dieses Abwasser nicht mehr als 3 ppm öl enthalten darf, und bevor die vorliegende Erfindung gemacht wurde, war es erforderlich, Proben des Abwassers in ein Laboratorium zu schicken, wodurch entsprechend zeitliche Verzögerungen und die vorher erwähnten Ungenauigkeiten eintreten. Nach der Erfindung kann eine ungeschulte Bedienungsperson das Ausmaß der Ölverschmutzung draußen bestimmen und, wenn der (^verschmutzungsgrad die örtlichen Bestimmungen überschreitet ein weiteres Ablesen des Abwassers unterbinden oder in einen anderen Teich zur Weiterbehandlung leiten. Außerdem bietet die Erfindung die Möglichkeit, kontinuierliche, direkt angeschlossene Analysatoren zu eichen und die ermittelten Ergebnisse zu überprüfen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes organischer Verunreinigungen in Wasser, bei dem eine Probe desselben mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Probe der organischen Phase auf einen Kristall mit einer bestimmten Resonanzfrequenz aufgebracht wird, der an einen ersten Schwingkreis angeschlossen ist, wobei ein zweiter Schwingkreis mit einer anderen Resonanzfrequenz vorgesehen ist, und der Betrag der organischen Verunreinigung in der aufgebrachten Probe als Funktion der Differenz der Frequenzen zwischen dem ersten und dem zweiten Schwingkreis bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbringen einer Probe der organischen Phase auf den ersten Kristall eine gleiche Menge des organischen Lösungsmittels auf einen zweiten Kristall aufgebracht wird, der eine bestimmte Resonanzfrequenz besitzt und mit dem zweiten Schwingkreis zusammengeschaltet ist
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu analysierende Probe und das Lösungsmittel jeweils in der Mitte eier Kristalle aufgebracht werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel aus einem chlorierten Kohlenwasserstoff besteht
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu analysierende Wasserprobe mit dem organischen Lösungsmittel zu gleichen Teilen vermischt wird.
6. Verfahren nach einem der %'orhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu analysierende Wasserprobe mit dem organischen Lösungsmittel im Verhältnis 10:1 vermischt wird.
DE19712161321 1971-01-04 1971-12-10 Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Verunreinigungen in Wasser Expired DE2161321C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US10376671A 1971-01-04 1971-01-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2161321A1 DE2161321A1 (de) 1972-07-27
DE2161321B2 true DE2161321B2 (de) 1980-08-07
DE2161321C3 DE2161321C3 (de) 1981-05-27

Family

ID=22296940

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712161321 Expired DE2161321C3 (de) 1971-01-04 1971-12-10 Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Verunreinigungen in Wasser

Country Status (3)

Country Link
JP (1) JPS554267B1 (de)
DE (1) DE2161321C3 (de)
GB (1) GB1373110A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4333645A1 (de) * 1993-10-02 1995-04-06 Rossendorf Forschzent Verfahren zur Minimierung des Einflusses von Resonanzfluktuationen auf das Meßsignal bei Ultraschall-Durchschallungsuntersuchungen

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1418271A (fr) * 1964-10-09 1965-11-19 Procédé et appareil pour le dosage de l'huile dans les eaux
US3561253A (en) * 1969-03-26 1971-02-09 Thermo Systems Inc Apparatus and method of measurement of particulate mass

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4333645A1 (de) * 1993-10-02 1995-04-06 Rossendorf Forschzent Verfahren zur Minimierung des Einflusses von Resonanzfluktuationen auf das Meßsignal bei Ultraschall-Durchschallungsuntersuchungen

Also Published As

Publication number Publication date
DE2161321C3 (de) 1981-05-27
DE2161321A1 (de) 1972-07-27
JPS554267B1 (de) 1980-01-29
GB1373110A (en) 1974-11-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3213303A1 (de) Vorrichtung zur bestimmung einer kapazitaet
EP3532808B1 (de) Verfahren zur zustandsüberwachung eines elektromechanischen resonators
DE2942238A1 (de) Verfahren und anordnung zum testen ionenselektiver elektroden
DE2711529A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer die stroemungskompensierte amperometrische messung einer stroemung
DE2616783C3 (de) Vorrichtung zum Bestimmen des Mahlungsgrades von Papierstoff
DE858153C (de) Vorrichtung zum Anzeigen oder Messen des Feuchtigkeitsgehaltes von koernigen oder pulverfoermigen Stoffen
DE2654155A1 (de) Konzentrations-bestimmungsmethode
DE3517065C2 (de) Anordnung zur Überwachung des Mischungsverhältnisses zweier Flüssigkeiten
DE2543679C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung einer physikalischen Eigenschaft eines Stromungsmittels
DE2161321C3 (de) Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Verunreinigungen in Wasser
DE3839290A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestimmen der spezifischen oberflaeche an poroesen oder pulverfoermigen stoffen durch messen der spin-gitter-relaxationsgeschwindigkeit von protonen eines impraegniermittels
CH659327A5 (en) Method and apparatus for determining the organic carbon content of water or of an aqueous solution
DE1773659B2 (de) Vorrichtung zur bestimmung von in einer fluessigkeit, insbesondere wasser, enthaltenen kohlenwasserstoffen
DE4030328A1 (de) Ionenchromatographieverfahren fuer geringe konzentrationen
DE4319976A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Bestimmung der Durchlässigkeit eines Bodenkörpers
DE102014012367B3 (de) Verfahren zum Bestimmen der Konzentration von Glucoraphanin und/oder von Sulforaphan in einer Pflanze
DE924105C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausfuehren von Analysen
DE2125900A1 (de) Verfahren und Gerät zum Reduzieren der Konzentration eines Bestandteiles eines Gases oder einer Flüssigkeit
DE1917628A1 (de) Verfahren zur beruehrungslosen Messung der Konzentration von Substanzen in bewegten Messgutbahnen
DE688968C (de) Alkalicellulose
DE4301113A1 (de) Verfahren zur Kalibrierung eines Sensors bei der Messung des Feststoffgehaltes von Feststoff-Flüssigkeits-Gemischen und zur Bestimmung von Stoffparametern des genannten Gemisches
DE2634846B2 (de) Verfahren zur automatischen Kontrolle von unterschiedlich belasteten Abwässern vor oder in Kläranlagen
DE102005040743A1 (de) Verfahren und Anordnung zur zerstörungsfreien Prüfung
DE10136130B4 (de) Verfahren zur Messung des Alkoholgehalts im Feuchtmittel für den Offset-Druck
DE2207289C3 (de) Verfahren und Anordnung zur Feststellung der Kohärenz von aufeinanderfolgenden Impulsen gleicher Trägerfrequenz

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee