DE2125900A1 - Verfahren und Gerät zum Reduzieren der Konzentration eines Bestandteiles eines Gases oder einer Flüssigkeit - Google Patents
Verfahren und Gerät zum Reduzieren der Konzentration eines Bestandteiles eines Gases oder einer FlüssigkeitInfo
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Description
DEUTSCHE ITT INDUSTRIES GMBH * ' c ° ^ U U
Freiburg
R. Austin - D. Creighton 2-1
Verfahren und Gerät zum Reduzieren
der Konzentration eines Bestandteiles eines Gases oder
einer Flüssigkeit.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zum Reduzieren der Konzentration eines Bestandteiles eines
ersten Gases oder einer ersten Flüssigkeit, bei dem ein erster Teil des ersten Gases oder der ersten Flüssigkeit
mit einem zweiten Gas oder einer zweiten Flüssigkeit gemischt wird, das bzw. die eine reduzierte Konzentration
des Bestandteiles enthält.
Die Erfindung ist für eine grosse Anzahl von Anwendungsfällen verwendbar und daher nicht auf die nachfolgend beschriebenen
Anwendungsfälle beschränkt. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Erfindung besonders geeignet ist
zum Reduzieren der Konzentration eines Bestandteiles in einem Gas oder einer Flüssigkeit um einen genau bekannten
Faktor, so dass ein elektrolytischer Titrator mit einem begrenzten engen Bereich einen Gleichstrom oder eine Gleichspannung
erzeugen kann und dabei die Konzentration des Bestandteiles über einen sehr grossen Bereich anzeigt.
Dieser Strom oder diese Spannung kann daher zur Betätigung eines Messgerätes, eines Schreibers oder einer Prozess-Steuereinrichtung
für die Konzentrationsüberwachung eines Bestandteiles o.a. verwendet werden. Das heisst, der Ausgang
des Titrators kann jeden gewünschten Zweck erfüllen, d«r
auch schon seither durch den Stand der Technik bekannt war.
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Es ist bekannt, die Konzentration eines Bestandteiles in
einem Gas zur Überwachung oder zu anderen Zwecken durch einen elektrolytischen Titrator zu reduzieren, indem beispielsweise
eine genau bemessene Luftmenge mit der Gasprobe gemischt wird. Die Menge der Probe bzw. die Luftmenge wird
dabei durch die Stellung zweier Ventile bestimmt.
Dieses bekannte Verdünnungsverfahren weist verschiedene Nachteile auf. Erstens ergibt eine Ungenauigkeit des Mengenmessgerätes
eine ungenaue Überwachungsfunktion. Weiterhin treten Ungenauigkeiten auf, weil gleiche Proben- und Luftdrücke
fehlen. Ferner können die Steuerventile, insbesondere bei geringen öffnungsweiten, durch kleine Teilchen
verstopft werden.
Auch kann das bekannte Verfahren nicht leicht praktisch eingesetzt werden, da eine konstante Luftversorgung vorgesehen
sein muss.
Insgesamt gesehen ist das bekannte Verfahren nicht sehr genau, nicht störungsfrei, weil eine Hilfsluftversorgung
vorgesehen sein muss, und nicht wirtschaftlich einzusetzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein neues
und besseres Verfahren und Gerät zum Reduzieren der Konzentration eines Bestandteiles eines ersten Gases oder
einer ersten Flüssigkeit, bei dem ein erster Teil des ersten Gases oder der ersten Flüssigkeit mit einem zweiten Gas
oder einer zweiten Flüssigkeit gemischt wird, das bzw. die eine reduzierte Konzentration des Bestandteiles enthält,
zu schaffen« Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das zweite Gas oder die zweiteFlüssigkeit durch Entfernen
des Bestandteiles aus einem zweiten Teil des gleichen ersten Gases oder der gleichen ersten Flüssigkeit erlangt
wird, » ■■
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Gemäss einer Ausbildung nach der Erfindung ist vorgesehen,
dass im wesentlichen der gesarate Bestandteil aus dem ersten Teil des Gases oder der Flüssigkeit entfernt wird, dass die
ersten und zweiten Teile vor dem erwähnten Entfernen stetig und abwechselnd abgegriffen werden, wobei die ersten Teile
die gleiche Quantität haben wie die anderen und die zweiten Teile die gleiche Quantität haben wie die anderen, dass
das erwähnte Entfernen erfolgt, indem die ersten Teile durch einen Adsorptionskohlefilter geleitet werden, dass der Bestandteil
Schwefelwasserstoff ist, dass die Strömung der zweitem Teile eingeschränkt wird, dass proportional zu dem
Prozentsatz von Schwefelwasserstoff in den gemischten Teilen eine Gleichspannung erzeugt wird und dass die Grosse dieser
Spannung angezeigt wird.
Da s Gerät nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine erste Einrichtung mit einem Einlass und einem Auslass zum
Entfernen von zumindest einem Teil des Bestandteiles aus dem Gas oder der Flüssigkeit, durch eine Umgehungsleitung
und durch eine zweite Einrichtung zum abwechselnden Speisen des Einlasses der ersten Einrichtung und der Umgehungsleitung
mit dem Gas oder der Flüssigkeit, wobei der Auslass der ersten Einrichtung und die Umgehungsleitung frei und
offen miteinander in Verbindung stehen.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Einrichtung eine Einlassleitung
für das Gas oder die Flüssigkeit enthält, die mit dem Einlass eines Dreiwegeventiles verbunden ist, das über zwei
Auslassöffnungen mit zwei Auslassleitungen verbunden ist, von denen die erste Auslassleitung zum Einlass der ersten
Einrichtung führt, dass das Dreiwegeventil als federbelastetes Magnetventil ausgebilde t ist, das in seiner nicht erregten
Stellung einen Einlass des Gases oder der Flüssigkeit in die zweite Auslassleitung verhindert und an einen Impuls-
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Austin 2-1
generator angeschlossen ist, dar das Ventil mit einem im
wesentlichen rechteckigen Spannungsimpuls einer konstanten Impulsfolgefrequenz (PRF) und eines konstanten Zeitmaßes
erregt, dass eine dritte Einrichtung zur Einstellung der PRF und eine vierte Einrichtung zur Einstellung des Zeitmaßes
vorgesehen sind, dass mit der zweiten Auslassleitung ein einstellbares Nadelventil verbunden ist, dass eine
dritte Leitung an den Auslass der ersten Einrichtung und eine vierte Leitung an das Nadelventil anschliesst, die in
e iner gemeinsamen Auslassleitung zusammengeführt sind, die mit einem hohlzylindrischen, gas- und flUssigkeitsdichten
Mischbehälter mit kreisförmigen Stirnwänden verbunden ist, wobei die obere Stirnwand zwei Öffnungen aufweist und in
eine der Öffnungen durch eine Dichtung die Auslassleitung hineinführt, die innerhalb des Behälters näher an der Bodenplatte
als an der Deckplatte endet und eine seitliche Öffnung aufweist, dass an die andere Öffnung eine Auslassleitung
dicht angeschlossen ist, dass ein elektrolytischer Titrator mit einer Ausgangsschaltung und einer Zelle vorgesehen
ist,die einen Gaseinlass und einen Gasauslass aufweist, wobei die Auslassleitung mit dem Gaseinlass der Zelle
verbunden ist, und dass ein auf die Konzentration von Schwefelwasserstoff geeichter Gleichspannungsmesser an die
Ausgangsschaltung angeschlossen ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die erste Einrichtung ein Filter.
Gemäss weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Leitungen
T-förmig miteinander verbunden.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist gekannzeichnet durch einen Detektor zur Anzeige des Bestandteiles am Ausgang des
Mischbehälters.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist das Dreiwegeventil zwei stabile Stellungen auf und verbleibt
in der einen Stellung gleiche Zeitperioden lang und in der anderen Stellung gleiche Zeitperioden lang, wobei die Perioden
der beiden Stellungen nicht notwendigerweise gleich zu sein haben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bewirkt die seitliche öffnung der Auslassleitung innerhalb des Behälters
ein Entweichen des Gases oder der Flüssigkeit in einer vorbestimmten, im wesentlichen senkrechten Richtung zu
einer durch die Achse des Behälters verlaufenden Ebene.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen erläutert, in denen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführung der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Mischbehälter entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 ;
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines elektrolytischen Titrators,
der mit dem Auslass des Mischbehälters verbunden sein kann.
Wie in Fig. 1 dargestellt, wird eine Gas- oder Flüssigkeitsprobe dem Eingang eines Dreiwegeventiles 11 zugeführt. Im
folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens und des Gerätes nach der Erfindung beschrieben. Es ist jedoch
verständlich, dass die Gas- oder Flüssigkeitsprobe aus Jedem Gas oder Jeder Flüssigkeit bestehen kann. Das vor-1
iegende Ausführungsbeispiel wird jedoch in Verbindung mit der Erkennung von Schwefelwasserstoff oder Schwefel in
einem Gas beschrieben.
Gemäss dem Vorstehenden können einige der Bauteile der Erfindung drastisch verändert oder weggelassen werden, ohne
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von der Erfindung abzuweichen. Daher wird beispielsweise
ein Dreiwegeventil 11 beschrieben, aber nicht unbedingt in der beschriebenen Art gebraucht.
Das Dreiwegeventil 11 kann völlig herkömmlich aufgebaut sein und weist nur zwei stabile Stellungen auf. In der
einen stabilen Stellung dient es zur Herstellung eines freien Durchflusses von der Einlassleitung Io zu einer Auslassleitung
14. In seiner anderen stabilen Stellung dient es zur Herstellung eines freien Durchflusses von der Einlassleitung
Io zu ejner Auslassleitung 15. Wenn die Leitung
14 einen Fluss führt, nimmt die Leitung 15 keinen Fluss auf,
und umgekehrt.
Das Dreiwegeventil 11 ist ein gebräuchliches Magnetventil mit einem federbelasteten Glied, das einen Fluss von der
Leitung Io zu der Leitung 15 verhindert, wenn keine elektrische
Spannung an das Magnetventil angelegt ist. Daher besteht normalerweise ein Durchgang von der Leitung Io
durch das Dreiwegeventil 11 zur Leitung 14. Wenn das Dreiwegeventil 11 eine Betätigungsspannung aufnimmt, die es vom
Impulsgenerator 25 erhält, wird der Fluss der Einlassleitung
Io vollständig von der Auslassleitung 15 aufgenommen und die Leitung 14 nimmt keinen Fluss aus der Leitung Io
auf. Der Impulsgenerator 25 arbeitet mit einer konstanten Impulsfolgefrequenz (PRF). Der Impulsgenerator 25 erzeugt
einen Ausgangsimpuls mit dieser PRF mit einem konstanten Zeitmaß. Obwohl die PRF und das Zeitmaß am Ausgang des
Impulsgenerators 25 konstant sind, können beide mittels
Handrädern 26 bzw, 27 manuell eingestellt werden. Der Impulsgenerator 25 kann völlig herkömmlich ausgebildet sein.
Weiterhin können entweder die PRF- oder die Zeitmaß-Einstellungen weggelassen werden, falls dies erwünscht ist.
Ferner können beide entfallen. In einem solchen Fall kann der Impulsgenerator 25 einfach ein Kommutator sein, der mit
einem Synchronmotor betätigt wird.
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Der Fluss des Gases durch die Leitung 14 wird durch einen Filter 12 geleitet, der im wesentlichen den gesamten Schwefelwasserstoff
oder Schwefel beseitigt. Der Ausgang des Filters 12 ist mittels einer Auslassleitung 17 mit einer
gemeinsamen Leitung 16 verbunden.
Der Probegasfluss in der Leitung 15 wird über ein Nadelventil
13 durch eine Leitung 18 in die gemeinsame Leitung
geleitet. Das Maß der Schliessung des Nadelventiles I3 ist
durch eine Einstellschraube 28 manuell einstellbar. Es ist ein wesentliches Merkmal des Verfahrens und des Gerätes
nach der vorliegenden Erfindung, dass das Einstellelement in manchen Fällen weggelassen werden kann und dass auf das
ganze Nadelventil I3 ebenfalls in manchen Fällen verzichtet
werden kann.
Die Leitung 16 führt in einen Misch- oder Ausgleichsbehälter 19 und ist mit einer Dichtung 2o gegen die Behälterwand abgedichtet.
Durch die Wandung der Leitung 16 führt eine öffnung 21, was in Fig. 2 gezeigt ist. Die öffnung 21 kann im
wesentlichen kreisförmig sein und die in Fig. 2 dargestellten
Abmessungen und Lage haben.
Der Behälter I9 weist eine Auslassleitung 22 auf, die mit
dem Behälter I9 dicht verbunden ist, sich aber nicht unterhalb
der oberen Deckwand in den Behälter I9 hinein erstreckt (Fig. 1). Es sei bemerkt, dass das untere Ende der Leitung
16 und die vertikale Lage der öffnung 21 von der oberen Deckwand des Behälters I9 einen wesentlichen Abstand aufweisen,
um das Mischen zu erleichtern. In Fig. 2 ist weiterhin dargestellt, dass die Lage der Leitung 16, die Grosse und
die Lage der öffnung 21 und die Anordnung des Behälters 19 hierzu eine Wirbelbildung des aus der öffnung 21 ausströmenden
Gases erzeugen, um das Mischen zu erleichtern. Daher bewirkt dieser Aufbau, obwohl er ganz einfach ist,
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eine wünschenswerte Mischfunktion, um zu verhindern, dass
der in Fig. 1 dargestellt Detektor 23 Ausgangsimpulse von
einer wesentlichen Grosse erzeugt.
Der Behälter 19 ist vollständig abgedichtet und die einzigen Öffnungen, durch die sich die Leitungen 16 und 22 erstrecken,
sind mit gasdichten Dichtungen ausgestattet.
Als Detektor 23 kann jede Einrichtung zum Erkennen der Anwesenheit
des interessierenden Bestandteiles verwendet werden.
Als Indikator 24 kann jede Art von Indikator benutzt werden, der einen Gleichstrom-Spannungsmesser oder einen Wechselstrom-Messer
aufweist, der so geeicht ist, dass die Konzentration des Bestandteiles ablesbar ist. Gemäss einer anderen Ausbildung
kann der Detektor 23 als Pederschreiber oder eine
andere Art von Schreiber ausgeführt sein.
Bei der vorliegenden Erfindung kann der Indikator 24 auch vollständig weggelassen werden. Die Ausgänge des Detektors
23 können beispielsweise für Steuereinrichtungen von Arbeitsabläufen
benutzt werden. Zum Beispiel kann der Detektor 23 in einem servogesteuerten Prozess eingesetzt werden.
Gemäss Fig. 3 kann der Detektor 23 ein elektrolytischer
Titrator 29 sein, der mit einer elektrolytischen Zelle 30
und einer an diese angeschlossenen Ausgangsschaltung 32
ausgestattet ist. Die Zelle 30 kann Gas aus der Leitung 22 aufnehmen und dieses nach einem Blasenprozess in die Leitung
31 ausstossen.
Der Titrator 29 kann identisch einer der in der US-Patentschrift 3 448 031 angegebenen Ausführungen sein.
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Zur Betätigung der in Pig. I gezeigten Ausführung der Erfindung
kann das Nadelventil 13 mittels der Einstellschraube
28 eingestellt werden, um die Drücke in den Leitungen und 18 auszugleichen. Die Einstellung des Impulsgenerators
25 ist nicht kritisch, aber es hat sich herausgestellt, dass wenn ein gewisses Verhältnis geringer ist, der Abgleich
einfacher ist. Jedoch kann das in Fig. 1 gezeigte Gerät, wie nachstehend beschrieben, für ein grosses Verhältnis
geeicht werden und das Gerät kann mit fast jedem Verhältnis betätigt werden.
Das erwähnte Verhältnis bezieht sich auf die PRP und das Zeltmaß des Ausgangssignals des Impulsgenerators 25· Wenn
die Periode des Impulsgenerators als der reziproke Wert der PRP definiert wird, dann ist das erwähnteVerhältnis das
Verhältnis dieser Periode zu dem Zeitmaß. Wenn zum Beispiel die Periode Io Sekunden beträgt und das Zeitmaß 1 Sekunde
ist, ist das Verhältnis lo. Die Bereichsausdehnung des Titrators 29 ist dann lo. Das Gleiche gilt, wenn die Periode
1 Sekunde ist und das Zeitmaß o,1 Sekunde. Eine typi-
und
sehe Periode ist 1 Sekunde für diese 1-Sekunden-Periode sind typische Zeitmaße beispielsweise o,1 Sekunde, o£ Sekunden und o,3 Sekunden.
sehe Periode ist 1 Sekunde für diese 1-Sekunden-Periode sind typische Zeitmaße beispielsweise o,1 Sekunde, o£ Sekunden und o,3 Sekunden.
Daher sind bei der Betätigung der in Fig. 1 gezeigten Ausführung nach der Erfindung die Handräder 26 und 27 auf geeignete
Ziffern einzustellen. Das Dreiwegeventil 11 wird dann z.B. für o,l Sekunde mit einer PRF von 1 pro Sekunde
angesteuert. Das heisst, dass 1/1ο der Zeit der Probenfluss
in der Leitung 15 verläuft und 9/lo einer Sekunde in der
Leitung 14.
Der Filter 12 hält im wesentlichen den gesamten Schwefelwasserstoff
oder Schwefel in der Strömung durch die Leitung 14 zurück und mischt die übrigen Bestandteile mit dem Fluss
der Leitungen 15 und 18 in der Leitung 16 und dem Behälter
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Im Behälter 19 werden die Bestandteile der Gase in den Leitungen 17 und 18 gründlicher durcheinandergemischt und
strömen durch die Zelle 50 des Titrators 29. Die Ausgangsschaltung
J52 kann ausgelegt sein, eine Gleichspannung oder einen Gleichstrom zur Anzeige, für ein Schreibgerät oder
zur Prozess-Steuerung zu liefern. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass die in Pig. I gezeigte Ausführung
der vorliegenden Erfindung keine Durchflussmesser benötigt. Daher werden bei der Benutzung von Durchflussmessern auftretende
Ungenauigkeiten vermieden.
Zum Unterschied von dem bekannten Verfahren, ist keine zusätzliche
Luft vorgesehen, und die Aufrechterhaltung eines gleichförmigen Gasdruckes bereitet keine Schwierigkeit.
Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, dass weder die Leitung 14 noch die Leitung I5 vollständig.zur Einlassleitung
Io offen sind. Das Ventil 11 braucht daher in keiner Stellung gehalten werden, die nur teilweise geöffnet ist,
sondern kann immer in einer völlig offenen Stellung stehen. Das Ventil 11 wird daher durch kleine Teilchen nicht verstopft.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass es nicht notwendig ist, zusätzliche Luft, Chemikalien oder
anderes Material zu benutzen. Die vorliegende Erfindung ist daher besonders geeignet für den praktischen Einsatz .
Aus dem Vorstehenden geht hervor, dass das Verfahren und das Gerät nach der vorliegenden Erfindung sehr genau, störungsfrei
und wirtschaftlich zu verwirklichen ist.
Aufgrund der Punktion, die das System nach Pig. I verrichtet, kann es als eine Bereichsausdehnung für den Titrator
29 beschrieben werden.
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Jede Einrichtung zum Abscheiden der gewünschten Bestandteile kann als Filter 12 eingesetzt werden. Jedoch kann
der Filter 12 ein einfacher gebräuchlicher Adsorptionskohlefilter zum Abscheiden von Schwefelwasserstoff oder
Schwefel sein.
Jede Einrichtung kann verwendet werden, um die gleiche Funktion wie der Behälter 19 und der mit ihm verbundene
Aufbau auszuführen. Vorzugsweise wird ein Behälter 19 oder etwas Gleichwertiges verwendet. Es ist möglich, den Behäl- ·
ter 19 recht klein zu halten. Zum Beispiel ist es mit einer
Impulsgenerator-PRF von einem Impuls pro Sekunde möglich,
das durch die Innenflächen des Behälters I9 bestimmte
Volumen wesentlich unter 8 Kubik-Inches zu halten. Um die We^lligkeit am Ausgang des Detektors 25 auf einen gewissen
vorbestimmten Wert zu vermindern, wenn die PRF des Impulsgenerators 25 verringert wird, muss jedoch die Grosse des
Behälters 19 erhöht werden. Es ist daher ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die Grosse des Behälters I9
der Wirtschaftlichkeit wegen oder aus anderen Gründen in einfachster Weise durch eine Erhöhung der PRF wesentlich
vermindert werden kann.
Wie schon vorstehend herausgestellt, können einige der
Bauteile der vorliegenden Erfindung drastisch verändert oder weggelassen werden. Daher kann ein Merkmal der vorliegenden
Erfindung selbständig oder in Verbindung mit jedem einzelnen oder mehreren anderen Merkmalen benutzt werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Weiterhin kann
der Impulsgenerator 25 elektronisch oder elektrisch, pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch sein.
Wenn die Breite der AusgangsimpuDse des Impulsgenerators
so klein wird, dass die Reaktionszeit des Solenoides des Ventiles 11 zu träge ist oder der Gasfluss beeinflusst wird,
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wird die Bereichsausdehnung des Titrators 29 nicht gezwungenderweise
genau gleich dem Verhältnis der PRP zum Zeitmaß sein. Die genaue .Bereichsausdehnung kann jedoch
durch die Einleitung einer Standardprobe oder einer oder mehrerer Standardproben hintereinander durch das Dreiwegeventil
11 bestimmt werden. Standardproben können zur Eichung
nach einem in der US-Patentschrift J>
l8o 1^2 gezeigten und beschriebenen Verfahren und Gerät erzeugt werden. Die
Bereichsausdehnung kann auf diese Weise genau bestimmt werden. Weiterhin weist das Gerät nach der vorliegenden
Erfindung eine hohe Zuverlässigkeit und Wiederholbarkeit auf, selbst wenn die erwähnte Eichung durch eine Standardprobe
notwendig ist. Das heisst, der Einlass I der Bestandteile in den Titrator wird immer gleich einem konstanten
Paktor K mal dem Bestandteilgehalt C im Einlass des Ventiles 11 sein. Daher gilt I=K* C, wobei K = g ist. Wenn die
erwähnte Eichung nicht notwendig ist, wird R gleich dem erwähnten Verhältnis der PRP zum Zeitmaß.
9 Patentansprüche
1 Blatt Zeichnung mit 3 Figuren
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren und Gerät zum Reduzieren der Konzentration eines Bestandteiles eines ersten Gases oder einer ersten Flüssigkeit, bei dem ein erster Teil des ersten Gases oder der ersten Flüssigkeit mit einem zweiten Gas oder einer zweiten Flüssigkeit gemischt wird, das bzw. die eine reduzierte Konzentration des Bestandteiles enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gas oder die zweite Flüssigkeit durch Entfernen des Bestandteiles aus einem zweiten Teil des gleichen ersten Gases oder der gleichen ersten Flüssigkeit erlangt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im wesentlichen der gesamte Bestandteil aus dem ersten Teil des Gases oder der Flüssigkeit entfernt wird, dass die ersten und zweiten Teile vor dem erwähnten Entfernen stetig und abwechselnd abgegriffen werden, wobei die ersten Teile die gleiche Quantität haben wie die anderen und die zweiten Teile die gleiche Quantität haben wie die anderen, dass das erwähnte Entfernen erfolgt, indem die ersten Teile durch einen Adsorptionskohlefilter geleitet werden, dass der Bestandteil Schwefelwasserstoff ist, dass die Strömung der zweiten Teile eingeschränkt wird, dass proportional zu dem Prozentsatz von Schwefelwasserstoff in den gemischten Teilen eine Gleichspannung erzeugt wird und dass die Grosse dieser Spannung angezeigt wird.J5. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste Einrichtung mit einem Einlass und einem Auslass zum Entfernen von zumindest einem Teil des Bestandteiles aus dem Gas oder der Flüssigkeit, durch eine Umgehungsleitung und durch eine zweite Einrichtung24.5.1971 G/Wa ./.109851/1606R. Austin 2-1 ft "zum abwechselnden Speisen des Einlasses der ersten Einrichtung und der Umgehungsleitung mit dem Gas oder der Flüssigkeit, wobei der Auslass der ersten Einrichtung und die Umgehungsleitung frei und offen miteinander in Verbindung stehen.Gerät nach Anspruch j5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Einrichtung eine Einlassleitung (lo) für das Gas oder die Flüssigkeit enthält, die mit dem Einlass eines Dreiwegeventiles (11) verbunden ist, das über zwei Auslassöffnungen, mit zwei Auslassleitungen (14 und 15) verbunden ist, von denen die erste Auslassleitung (l4) zum Einlass der ersten Einrichtung führt, dass das Dreiwegeventil (11) als federbelastetes Magnetventil ausgebildet ist, das in seiner nicht erregten Stellung einen Einlass des Gases oder der Flüssigkeit in die zweite Auslassleitung (15) verhindert und an einen Impulsgenerator (25) angeschlossen ist, der das Ventil mit einem im wesentlichen rechteckigen Spannungsimpuls einer konstanten Impulsfolgefrequenz (PFlF) und eines konstanten Zeitmaßes erregt, dass eine dritte Einrichtung zur Einstellung der PRF und eine vierte Einrichtung zur Einstellung des Zeitmaßes vorgesehen sind, dass mit der zweiten Auslassleitung (15) ein einstellbares Nadelventil (IjJ) verbunden ist, dass eine dritte Leitung (17) an den Auslass der ersten Einrichtung und eine vierte Leitung (18) an das Nadelventil (13) anschliesst, die in einer gemeinsamen Auslassleitung (16) zusammengeführt sind, die mit einem hohlzylindrischen, gas- und flüssigkeitsdichten Mischbehälter (19) mit kreisförmigen Stirnwänden verbunden ist, wobei die obere Stirnwand zwei öffnungen aufweist und in eine der öffnungen durch eine Dichtung (2o) die Auslassleitung (16) hineinführt,109851/1606R. Austin 2-1die innerhalb des Behälters (I9) näher an der Bodenplatte als an der Deckplatte endet und eine seitliche Öffnung (21) aufweist, dass an die andere Öffnung eine Auslassleitung (22) dicht angeschlossen ist, dass ein elektrolytischer Titrator (29) mit einer Ausgangsschaltung (32) und einer Zelle (Jo) vorgesehen ist, die einen Gaseinlass und einen Gasauslass aufweist', wobei die Auslassleitung (22) mit dem Gaseinlass der Zelle (30) verbunden ist, und dass ein auf die Konzentration von Schwefelwasserstoff geeichter Gleichspannungsmesser an die Ausgangsschaltung (32) angeschlossen ist.5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einrichtung ein Filter (12) ist.6. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (16, 17 und l8) T-förmig miteinander verbunden sind.7. .Gerät nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch einenDetektor (23) zur Anzeige des Bestandteiles am Ausgang des Mischbehälters (I9).8. Gerät nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass das Dreiwegeventil (11) zwei stabile Stellungen aufweist und in der einen Stellung gleiche Zeitperioden lang und in der anderen Stellung gleiche Zeitperioden lang verbleibt, wobei die Perioden der beiden Stellungen nicht notwendigerweise gleich zu sein haben.9. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Öffnung (21) der Auslassleitung (l6) innerhalb des Behälters (I9) ein Entweichen des Gases oder der109851/1606 */eR. Austin 2-1 *» >6Flüssigkeit in einer vorbestimmten, im wesentlichen senkrechten Richtung zu einer durch die Achse des Behälters (19) verlaufenden Ebene bewirkt.109851/ 1606
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