DE2160312A1 - Verfahren zum abscheiden von in wasser geloesten lacken - Google Patents
Verfahren zum abscheiden von in wasser geloesten lackenInfo
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Description
- "Verfahren zum Abscheiden von in Wasser gelösten Lacken" Zusatz zu Patent ...... (Patentanmeldung P 15 17 645. 1) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abscheiden von in Wasser gelösten, emulgierten oder dispergierten Lacken, deren Kunstharzbasis vorwiegend aus mit Ammoniumderivaten modifizierten Kunstharzen abesteht, aus dem Waschwasser von Lackieranlagen, wobei als Flockungsreagenz Kalzium chlorid und Kalkwasser verwendet werden, nach Patent ..... (Patentanmeldung P 15 17 645. 1).
- Durch ein derartiges Verfahren werden kurze Ausscheidezeiten und ein wasserunlöslicher und daher im Sinne des Wasserhaushaltsgesetzes haldenfähiger Niederschlag erreicht.
- Der vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, das zum Ausfällen der Lackbestandteile aus dem Auswaschwasser erforderliehe Kalzium chlorid in Form von ohnehin anfallenden Industrieabfäilen; deren Beseitigung sonst mit Kosten und Schwierigkeiten verbunden wären bereitzustellen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird deshalb ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art nach Patent ..... (Patentanmeldung P 15 17 645. 1) vorgeschlagen, wobei erfindungsgemäß das Kalzium chlorid in Form von mit Karbidschlamm neutralisierten salzsaurem Kationenre#generat als kalzium chloridhaltige neutrale Suspension zugegeben wird.
- Dazu ist folgendes zu sagen: Karbidschlamm, d. h; verunreinigtes Kalkhydrat, ist ein stark wasserlöslicher, hoch alkalischer Industrieabfall, dessen Deponie sehr schwierig ist. Er darf nur in Geländen mit ausreichend dichten Lehmwänden abgelagert werden. Regen und Grundwasser dieser Halden müssen in Brunnen drainiert und mit Schwefelsäure neutralisiert werden, Karbidschlamm fällt bei der herstellung von Acetylen-Schweißgas in der Metallverarbeitungsindustrie in großen Mengen an. Verbraucht wird er nur in Metallhfitten und Papierfabriken. Der Transport ist wegen des geringen Preises des käuflichen Kalkhydrates nicht lohnend.
- In der Industrie anfallende galvanische Abwässer müssen von schädlichen Kationen und Anionen gereinigt werden. Werden diese Partikel an Ionenaustauscher adsorbiert, so kann das Abwasser mit Gewinn wieder verwendet werden. Die Regeneration der gesättigten Kationenaustauscher erfolgt mit Salzsäure im Überschuß. Das salzsaure Regenerat muß mit Natronlauge oder Kalkhydrat neutralisiert werden. Es entsteht ein Niederschlag, der vom Wasser getrennt und manipuliert werden kann, der aber wasserlöslich bleibt. Versuche, diesen Abfall durch Rösten deponiefest zu machen, hatten keinen Erfolg. Die Deponie von wasserlöslichem Kationenhydroxid-Schlamm kann jedoch nur mit Bewilligung aller inte -ressierten Behörden, in Gelände mit geeigneter geologischen Beschaffenheit, das von Grundwasser nicht ausgewaschen wird, sowie mit hohem Sicherheit saufwand und großem Schadenshaftùngfirisiko vorgellomxsen werden. Ein geeignetes Haldengelände in dichtbesiedelten Gebieten ist meistens schwer zu finden. Eigentümer geeigneter Deponien verlangen für Abfuhr, Deponie und Haftung hohe Beträge.
- Neutralisiert man jedoch salz saures Kationenregenerat mit Karbidschlamm bei pH 8, so entsteht eine kalziumchloridhaltige neutrale Suspension. Diese Suspension ist im frischen Zustand ein ausgezeidhnetes Fällungsmittel für wasserlöslichen Lack. Das Fällungskonglomerat wird wasserabstoßend und kann leicht vom Wasser getrennt werden. Alle drei wasserverschmutzenden Abfälle befinden sich in wenig wasserlöslichem Zustand im Konglomerat. Das Endprodukt ist haldenfest und härtet nach. Das abgetrennte Abwasser ist neutral und in Verdünnung biologisch nicht schädlich. Das erfindungsgemäße Verfahren erfüllt also alle Bedingungen einer idealen Abwasserbehandlung: Die Abfälle werden haldenfest, das Verfahren ist billig und nützlich, da drei schädliche Abfälle durch geeignete Mischung unschädlich gemacht werden.
- Die praktische Durchführung des Verfahrens erfordert natürlich eine genaue Planung und Abstimmung verschiedener Abwasseranlagen in örtlicher Nachbarschaft und ihren synchronen Betrieb. Die technologischein Operationen "Neutralisieren", "Fördern", "Mischen", "Sedimentieren' und "Trennen", können jedoch mit gebräuchlichen Einrichtungen durchgeführt werden.
- I)ie I,inriclltungs- und Betriebskosten für das erfindungsgemäße Verfahren übersteigen die Kosten für die Behandlung von Karbidschlamm und Kationenregenerat nicht. Die Fällung von wasserlöslichem Lackgemisch und die Erstellung eines haldenfähigen Konglomerates ergibt sich also als zusätzlicher Gewinn.
Claims (1)
- AnspruchVerfahren zum Abscheiden von in Wasser gelõsten, emulgierten oder dispergierten Lacken, deren Kunstharzbasis vorwiegend aus mit Am m oniumde rivaten modifizierten Kunstharzen besteht, aus dem Waschwasser von Lackieranlilgen, wobei als Flockungsreagenz Kalzium chlorid und Kalkwasser verwendet werden, nach Patent .....(Patentanmeldung P 15 17 645. 1)> dadurch gekennzeichnet, daß das Kalzium chlorid in Form von mit Karbidschlamm neutraltisiertem salzsaurem Kationenregenerat als kalzium chloridhaltige neutrale Suspension zugegeben wird.
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Applications Claiming Priority (2)
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DE1517645A DE1517645C3 (de) | 1964-06-16 | 1964-06-16 | Verfahren zum Abscheiden von sogenannten Wasserlacken |
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Cited By (1)
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1964
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1971
- 1971-12-04 DE DE2160312A patent/DE2160312A1/de active Pending
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Also Published As
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