DE2159021C3 - Vorrichtung zum Anfertigen von Probeabziigen von Druckformen - Google Patents

Description

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- tig schwer. Das ebenfalls angebaute Farbwerk macht kennzeichnet, daß die Offsetwalze (14) mit einem die Anwendung auf gekrümmten Formen jedoch naweichen Belag versehen ist. hezu unmöglich.

45 Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß sie sowohl für die Prü-

fung von noch nicht in die Maschinen eingebauten

Formen als auch für bereits angebaute Formen verwendbar ist, einmal besonders dann, wenn sich nach

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung 50 dem Andruck noch Unklarheiten über die Ursache zum Anfertigen von Probeabzügen von Druckfor- von Fehlern im Druck ergeben,
men, die auf eine Druckform aufsetzbar und von Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß unterHand auf dieser verfahrbar ist. schiedliche Farbabzüge unmittelbar nacheinander ge-

Aus der deutschen Patentschrift 69 317 ist eine macht werden können, wobei nur eine einzige Walze Vorrichtung zum Anfertigen von Probeabzügen für 55 gereinigt werden muß. Auch kann die Wirkung des alle Druckverfahren bekanntgeworden. Diese be- Drucks auf unterschiedlichen Papierarten oder sonkannte Vorrichtung besitzt ein Farbwerk, eine Pa- stigen Bedruckstoffen vorab getestet werden,
pierrolle und eine Andruckwalze. Die Arbeitsweise Die Vorrichtung kann an der Druckmaschine fest

dieser Vorrichtung läuft so ab, daß durch Abrollen angebaut oder an sie anbaubar sein; sie kann aber dieser Vorrichtung auf einer Druckform die Druck- 60 auch frei tragbar sein.

form von dieser Vorrichtung her eingefärbt und Die Antriebskraft für den Bedruckstoff für den

gleichzeitig das Papier von der Vorratsrolle abgezo- Probeabzug kann erfindungsgemäß von der Reibung gen und mittels einer Andruckwalze gegen die beim Überfahren der Druckform abgenommen wer-Druckform angepreßt wird. Nach dem Abschneiden den. Es ist dann zweckmäßig die Vorrichtung mit einer Papierlänge kann dieses von der Druckform 65 einem guten Reibungskontakt zur Druckform auszuabgezogen werden. gestalten.

Diese Vorrichtung eignet sich vorzüglich zum Ar- Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat nur die

beiten an einer flachen Druckform. Es besteht, jedoch Größe einer mittleren Schreibmaschine und ist bis

auf die erforderliche Reinigung völlig wartungsfrei. Die Seitenwangen 11, 12 tragen ferner Handgriffe

Damit ist ein sehr einfaches Gerät für die Anferti- 22 zum leichteren Transport der Vorrichtung 10.

gung von Probeabzügen gegeben. Zum Gebrauch wird die· Vorrichtung 10 auf einen

Die Vorrichtung ist im folgenden an Hand der Formzylinder aufgesetzt und die Stützwalze 18 und

Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, und zwar 5 die Rakel 21 eingestellt. Nach Einführen eines Pa-

zeigt pierbogens zwischen die Offsetwalze 14 und die Ge-

F i g. 1 schematisch die Arbeitsweise der Vorrich- gendruckwalze 16 und Einstellen der Gegendruck-

tung, walze 16 kann die Druckform 23 relativ zur Ober-

F i g. 2 eine Anwendungsmöglichkeit der Vonich- fläche der Offsetwalze 14 abgerollt werden,

tun«, die schematisch im Schnitt dargestellt ist, io Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet nach

Fig.3 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach dem indirekten Druckverfahren und erzeugt seiten-

Fig. 2, gleiche Kontrollabzüge. Ist die Ätzung auf dem

F i g. 4 eine andere Anwendungsmöglichkeit einer Formzylinder seitenverkehrt, so ist auch der Kontroll-

abgewandelten Vorrichtung. abzug seitenverkehrt.

F i g. 1 zeigt einen Formzylinder 1, z. B. einen Off- 15 Die Vorrichtung wird einmal auf den jeweiligen setzylinder oder einen Tiefdruckzylinder mit einem Formzylinderumfang einjustic-t — etwa 2 bis 3 Mi-Druckmuster 2, weiches zuvor durch Einfärben des nuten. Die zu kontrollierende Stelle auf dem Formzylinders 1 in diesem Bereich druckfähig ge- Formzylinder wird gereinigt. Das Gerät wird an diemacht wurde. Mittels einer aufgesetzten Walze 3 wird ser Stelle aufgesetzt, ein kleiner Streifen Papier zwidas Druckmuster 2 übernommen und erscheint auf 30 sehen Druckwalze und Gegendruckwalze gelegt. Der ihr als seitenverkehrtes Muster 4, wenn die Walze 3 Druck wird angestellt und zur Einfärbung der Stelle auf dem Formzylinder 1 abgerollt wird oder durch ein kleiner Spritzer Farbe unter die Rakel gebracht Drehen des Formzylinders 1 durch Reibung angetrie- und der Formzylinder gedreht. Während des Drehens ben wird. des Formzylinders wird das Gerät an zwei Handgrif-

Das Muster 4 wird von der Walze 3 auf einen Be- 35 fen festgehalten. Beim Drehen wird die zu kontrollie-

druckstoff5 übertragene, welcher Papier, Kunst- rende Stelle mit der Farbe ein- und abgerakelt.

stoff, Metall oder textiles Material sein kann. Der Gleichzeitig wird das Papier durch den Offsetzylin-

nötige Anpreßdruck des Bedruckstoffes 5 an die der, welcher die Farbe von der Form aufnimmt und

Walze 3 wird von einem Gegendruckelement, z. B. an das Papier abgibt, und durch den Gegendruckzy-

einer Walze 7 aufgebracht. 30 linder transportiert. In diesem Moment ist der Probe-

Das Druckmuster 6 auf dem Bedruckstoff 5 er- abzug sichtbar fertig.

scheint dabei in der gleichen Lage wie auf dem Die Druckfarbe ist eine Spezialfarbe, die in alle«

Formzylinder 1. vier Farben Gelb, Rot, Blau und Schwarz erhältlich

Die Vorrichtung 10 zur Anfertigung von Probeab- ist. Die Probeabzüge können unmittelbar nach den

zügen ist in Fig. 2 und 3 schematisch dargestellt. Sie 35 Korrekturen oder nach der Bearbeitung von dem

enthält zwei Seitenwangen 11 und 12, die durch Tra- Formzylinder oder der Form vorgenommen werden,

versen 13 miteinander fest verbunden sind. Die Vorrichtung 25 nach F i g. 4 ist im wesentli-

Zwischen den Seitenwangen 11 und 12 ist eine als chen gleich der nach den F i g. 2 und 3 ausgebildet.

Druckwalze arbeitende Offsetwalze 14 drehbar gela- Statt einer Stützwalze 18 weist sie jedoch Stützrollen

gert. Ihre Oberfläche ist mit einem Gummi- oder 40 28 auf. Die Einstellung der Stützrollen 27, 28 und

Kunststoffbezug oder einem anderen, von der Druck- der Rakel 21 ist dabei so vorgenommen, daß ein Ab-

technik her bekannten Bezug versehen. Zur Erhö- rollen der Vorrichtung 25 auf einer ebenen Druck-

hung der Reibung kann mindestens ein Bereich 15 form 24 möglich ist.

mit hohem Reibungskoeffizienten vorgesehen sein. Die Unterkante 30 der Seitenwangen 11, 12 kann,

Zwischen den Seitenwangen 11, 12 ist ferner eine 45 wie in F i g. 4 angedeutet, konkav verlaufend ausge-

Gegendruckwalze 16 gelagert, deren seitliche Lager bildet sein. Damit ist eine Anpassung auch an Form-

mittels Einstellvorrichtungen 17 relativ zur Offset- zylinder 1 kleineren Durchmessers gegeben,

walze 14 einstellbar sind. Ferner kann/können die Einsteüvorrichtungen 19

Ferner ist eine Stützwalze 18 vorgesehen, die mit auch durch in zwei Ebenen wirksame Einstellvortels Einstellvorrichungen 19 in der Höhe einstellbar 50 richtungen ersetzt werden, die eine größere Präzision ist. Eine weitere Einstellvorrichtung 20 ist zum Ver- der Vorrichtung garantieren. Den Einstellvorrichtunstellen einer Rakel 21 in Richtung der in F i g. 2 ein- gen 19 können auch geeignete Skalen zum Erleichgetragenen Pfeile vorgesehen. tern der Einstellung zugeordnet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

weiterhin die Aufgabe, eine einfache Vorrichtung zur Patentansprüche: Kontrolle in Druckmaschinen auf eingebauten Zylin dern angebrachte runde Druckform zu schaffen.

1. Vorrichtung zum Anfertigen von Probeab- Hierbei soll eine Kontrolle von an Druckformen zügen von Druckformen, die auf eine Druckform 5 durchgeführten Korrekturen ermöglicht werden, wie aufsetzbar und von Hand auf dieser verfahrbar z.B. Tonan- oder -ausgleichungen, Nachatzungen, ist, dadurchgekennzeichnet, daß eine galvanischen Minus- und Pluskorrekture.i und vieles mit der Druckform (23, 24) in Berührung zu andere mehr. .
bringende und von dieser mittels Reibungskräften Die Lösung der gestellten Aufgabe ist dadurch gein Drehung zu versetzende Offsetwalze (14) vor- io kennzeichnet, daß eine nut der Druckform in Beruhgesehen ist, welche in zwei Seitenwangen (11,12) rung zu bringende und von dieser mittels Reibungsdrehbar gelagert ist, und daß sie eine ebenfalls in kräften in Drehung zu versetzende Offsetwalze vorden Seitenwangen (11, 12) drehbar gelagerte, auf gesehen ist, welche in zwei Seitenwangen drehbar gedie Offsetwalze (14) für einen Umlauf auflegbare lagert ist, und daß sie eine ebenfalls in den Seiten-Gegendruckwalze (16) aufweist, daß zwischen die 15 wangen drehbar gelagerte, auf die Offsetwalze für Offsetwalze (14) und die Gegendruckwalze (16) einen Umlauf auflegbare Gegendruckwalze aufweist, ein Papierbogen einführbar ist und daß zwischen daß zwischen die Offsetwalze und die Gegendruckden Seitenwangen (11, 12) mindestens ein Paar walze ein Papierbogen einführbar ist und daß zwi-Stützrollen (27) gelagert ist. sehen den Ssitenwangen mindestens ein Paar Stütz-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 rollen gelagert ist.

kennzeichnet, daß die Offsetwalze (14) auf ihrem Die Anwendung der Vorrichtung nach der Erfin-

Umfang mindestens einen Bereich (15) mit gutem dung erfolgt dabei so, daß während des Druckvor-Reibungskoeffizienten aufweist. gangs beim Tiefdruck der Druckstock, hier die

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- Ätzung, eingefärbt bzw. eingerakelt wird.

durch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Ge- as Probeabzüge lassen sich auch mit der Vorrichtung gendruckwalze (16) relativ zur Offsetwalze (14) nach der Erfindung von flachen Druckformen hereinstellbar (17) ist. stellen, womit die Anwendung nicht nur auf runde

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Tiefdruckformen, d. h. Rotationszylinder beschränkt, kennzeichnet, daß die Drehachsen der Stützkör- sondern auch für ebene Tiefdruckformen, aber auch per (15, 27, 28) höheneinstellbar sind. 30 für Buch-, Offset- und Flexodruck sowohl rotativ als

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- auch flach und sowohl Text als auch Bildbereiche kennzeichnet, daß eine einstellbare Rakel (21) gegeben ist. Als Bedruckstoff können Papier und Fovorgesehen ist, die an der Druckform (23, 24) an- lien aus Kunststoff oder Metall verwendet werden,
greift. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 35 bestehen in dieser vielfältigen Verwendbarkeit. Da kennzeichnet, daß sie mit Handgriffen (22) für bei der obengenannten bekannten Vorrichtung ein den Transport versehen ist. Papierbogen direkt auf die Form aufgebracht wird

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- und mittels einer Andruckwalze auf die Form aufgekennzeichnet, daß sie mit Elementen zur ortsver- drückt wird, eignet sich diese bekannte. Vorrichtung änderlichen Befestigung an einer Druckmaschine 40 nur für den Buchdruck. Der mitzuführende Papierversehen ist. vorrat macht diese bekannte Vorrichtung auch unnö-