DE2337257C3 - Rotationsdruckwerk zum Bedrucken unebener Körper - Google Patents

Rotationsdruckwerk zum Bedrucken unebener Körper

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DE2337257C3
DE2337257C3 DE19732337257 DE2337257A DE2337257C3 DE 2337257 C3 DE2337257 C3 DE 2337257C3 DE 19732337257 DE19732337257 DE 19732337257 DE 2337257 A DE2337257 A DE 2337257A DE 2337257 C3 DE2337257 C3 DE 2337257C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Rotationsdruckwerk zum Bedrucken unebener Körper, wie z. B. extrudierter Kunststoffstränge, -folien oder -profile, mit einem Druckformzylinder, einem verformbaren Übertragzylinder, dessen Oberfläche in gewissem Grad farbabweisend ist, und mit einem Farbwerk zum Einfärben des Druckformzylinders.
Ein derartiges Druckwerk ist bekannt (deutsche Offenlegungsschrift 2 037 706). Bei diesem bekannten Druckwerk wird ein DruckformzyHnder von einem nicht näher beschriebenen Farbwerk eingefärbt. Ein Übertragzylinder, der stark verformbar ist, nimmt die Farbe von dem Druckformzylinder ab und überträgt sie auf das zu bedruckende Gut, das stark unebene Oberflächen aufweist. Es ist daher der Übertragzylinder stark verformbar ausgebildet, so daß er sich den Konturen des zu bedruckenden Gutes anpassen kann. Außerdem weist der Übertragzylinder eine in gewissem Grad farbabweisende Oberfläche auf, wodurch erreicht wird, daß der Ubertragzylinder zwar Farbe von dem Druckformzylinder aufnimmt, weil er an diesem Druckformzylinder unter einer gewissen Vorspannung anliegt, daß er aber andererseits die Farbe vollständig oder nahezu volls'ändig an das Druckgut abgibt, ohne daß sich örtlich unterschiedliche Anpreßdrücke an das Druckgut auf die Farbübertragung vom Übertragzylinder zum Druckgut merklich auswirken.
Es ist auch ein Druckwerk bekanntgeworden (deutsche Auslegeschrift 1200 838), das zum Bedrukken vorbeigeförderter, eine ebene Oberfläche aufweisender Gegenstände dient. Dabei werden die Gegenstände unmittelbar im Hochdruck bedruckt. Ein hierzu vorgesehener Hochdruckzylinder wird von einer Farbwalze eingefärbt, die ihrerseits Farbe von einer in einen Farbkasten eintauchenden Duktorwalze erhält. Der Farbkasten ist um eine zu den Achsen der Walzen parallele Achse schwenkbar. Bei einer ähnlichen bekannten Vorrichtung (deutsche Auslegeschrift 1244806) sind ein Druckformzylinder bzw. eine Stempelwalze, eine Farbauftragwalze und eine Farbwalze in einem Rahmen gelagert und durch einen Kettentrieb gemeinsam angetrieben. Die gesamte Anordnung ist um die Achse der Farbwalze schwenkbar, um eine gewisse, begrenzte Höhenverstellbarkeit der Stempelwalze zu der Ebene vorbeigeförderter, zu bedruckender Gegenstände zu erzielen. Es ist ferner eine Druckvorrichtung bekannt (deutsche Offenlegungsschrift 2208065), bei der ein Tiefdruckzylinder in ein Farbbecken eintaucht und Farbe auf einen Übertragzylinder überträgt, der seinerseits die zu bedrukkenden Gegenstände bedruckt. Dabei ist eine Farbauftragrolle vorgesehen, die an der Farbwalze abrollt
und die gleichzeitig in das Farbbecken eintaucht. Die Farbauftragrolle soll die Druckgüte durch Beeinflussung der von der Farbwalze aufgenommenen Farbmenge und die Farbverteilung verbessern.
Schließlich ist auch eine Flexo-Bedruckvorrichtung bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 7130946), die zum Bedrucken von Kabeln, Rundmaterial und Schläuchen dient. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind Farbwalzen, Farbübertragwalze.n, Druckwalzen und Vorschubwalzen an einer Säulengruppe in Vorschubrichtung des zu bedruckenden Gutes verschiebbar befestigt. Im übrigen ist über das Druckwerk lediglich ausgesagt daß es sich um ein Flexo-Druckwerk handelt.
Zum Bedrucken von Rohren und Profilen mit Hin- 1S weisen oder Warenzeichen wurden bisher auch schon Paginierstempel verwendet. Derartige abrollende Stempel müssen jedoch exakt an die Profilform angepaßt sein, beispielsweise an den Durchmesser eines zu bedruckenden Rohres. Trotzdem wird der Druck verschmiert und unscharf, weil nur eine Umfangslinie des in seinem Querschnitt an den Rohrquerschnitt angepaßten Paginierstempel abrollt, alle anderen Umfangslinien jedoch eine Schiebebewegung relativ zur Rohroberfläche ausführen. Paginierstempel eignen sich daher nur für Drucke, an die sehr geringe Qualitätsanforderungen gestellt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein universell einsetzbares, zum einfachen Anbau an Kunststoffextruder geeignetes Druckwerk zu schaffen, das eine hohe Druckqualität in einer raschen, weitgehend freien Anpaßbarkeit an die verschiedensten, von der Maschine ausgestoßenen Halbzeugformen und -größen verbindet.
Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einem Rotationsdruckwerk der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß dadurch, daß ein Lagerkörper vorgesehen ist, der dreiteilig ausgebildet ist, wobei der eine Teil zur schwenkbaren Aufnahme des Lagerkörpers einem Haltezapfen zugeordnet ist, ein verstellbar geführter Mittelteil die Lagerung eines Druckformzylinders für Tiefdruck und der dritte Teil als Trägerteil die Lagerung des Übertragzylinders trägt und die Farbwanne um eine zu den unter sich parallelen Achsen des Haltezapfens, des Form- und Übertragzylinders ebenfalls parallele Achse verschwenkbar ausgebildet ist.
Ein wesentlicher Vorteil eines erfindungsgemäßen Druckwerkes liegt darin, daß es unmittelbar an eine Produktionsmaschine in einfacher Weise anschließen kann, wobei es die unterschiedlichsten Profile und Formen mit hoher Qualität zu bedrucken vermag. Es können nicht nur sehr unebene Oberflächen einwandfrei und konturenscharf bedruckt werden, sondern es ist der Druck, weil es möglich ist, Siebdruckfarben zu verwenden, stark deckend und auf Grund des Tiefdruck-Formzylinders konturenscharf. Durch die Verwendung des verformbaren Übertragzylinders in Kombination mit der schwenkbaren Anordnung der beiden Zylinder gemeinsam um eine Schwenkachse . läßt sich das erfindungsgemäße Rotationsdruckwerk ohne besonderen Aufwand an praktisch jeden Kunststoffextruder anbauen, weil nicht das zu bedruckende Gut eine vorgegebene Lage zum Klischeezylinder einnehmen muß, die noch dazu sehr genau eingehalten werden muß, sondern weil das Druckwerk so weit verschwenkt werden kann, bis der Übertragzylinder an dem Druckgut unter einer vorgegebenen Vorspannung anliegt. Dabei ist die Farbwanne ebenfalls schwenkbar, um ein Auslaufen von Farbe beim Verschwenken des Druckwerkes zu verhindern und um eine gleichbleibende, optimale Eintauchtiefe des Druckformzylinders in die Farbe zu ermöglichen. Durch die Unterteilung des Druckwerkes in drei Hauptbestandteile, die je für sich hergestellt werden können und die anschließend zusammengesetzt werden, wird nicht nur die Fertigung vereinfacht, sondern es wird auch erreicht, daß bei fehlerhafter Fertigung an irgendeiner Stelle nicht der gesamte Maschinenkörper Ausschuß ist, sondern nur jeweils das betreffende fehlerhafte Teil. Darüber hinaus wird die Möglichkeit geschaffen, wovon bei einer weiterer Ausgestaltung der Erfindung Gebrauch gemacht ist. den Trägerteil mit dem einen Teil durch Führungsbolzen starr zu verbinden und den Mittelteil auf den Führungsbolzen relativ zu dem Trägerteil verschiebbar geführt anzuordnen. Das hat den Vorteil, daß nicht nur der Anpreßdruck der beiden Zylinder aneinander in weiten Grenzen je nach den jeweiligen Erfordernissen einstellbar ist, sondern daß auch die beiden Zylinder voneinander getrennt werden können. Diese Trennung der Zylinder voneinander ermöglicht es durch die Verwendung eines Übertragzylinders mit einei Silikongummioberfläche, die die Farbe vollständig an das Druckgut abgibt, den Übertragzylinder auch dann ständig auf dem Druckgut abrollen zu lassen, wenn kein Abdruck erfolgt. Da der Übertragzylinder die Farbe vollständig abgibt, endet der Druck in dem Augenblick, in dem der Druckformzylinder von dem Übertragzylinder abgehoben wird. Ein Nachdruck, nämlich ein blasserer, immer schwächer werdender Abdruck erfolgt im Gegensatz zu anderen bekannten Druckmethoden nicht. Dadurch ist es möglich, einen Intervalldruck aufzubringen, ohne daß der an dem Druckgut abrollende Übertragzylinder von dem Druckgut abgehoben wird.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind die Farbwanne und die dem Formzylinder zugeordnete Rakel an dem Mittelteil des Lagerkörpers angebracht. Dadurch bleiben die Eintauchtiefe und der Eintauchort des Druckformzylinders in die Farbwanne sowie die Stellung des Druckformzylinders zu der Rakel stets unverändert.
Druckformzylinder und Übertragzylinder sind, solange sie aneinander anliegen, kraftschlüssig miteinander verbunden, so daß sie dieselbe Umfangsgeschwindigkeit einhalten. Es ist nicht zwingend erforderlich, daß nach dem Trennen der beiden Zylinder voneinander beim anschließenden Wiederzusammenführen jeweils die gleichen Oberflächenbereiche wieder miteinander in Kontakt kommen, weil Druckbildverwischungen wegen des vollständigen Abgebens der Farbe von dem Übertragzylinder ausgeschlossen sind. Dennoch stehen bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung Formzylinder und Übertragzylinder schlupffrei miteinander in Drehverbindung, weil dadurch sichergestellt ist, daß beim Wiederzusammenführen der beiden Zylinder ihre Oberflächen mit exakt gleicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufen. Um eine exakte Zuordnung zu erhalten, ist die schlupffreie Verbindung zwischen den beiden Zylindern durch ein Zahnradpaar und zusätzlich durch einen Kettentrieb gebildet. Das Zahnradpaar sorgt füi praktisch spielfreies, phasenstarres Verbinden der beiden Zylinder miteinander, wenn die beiden Zylinder aneinander in Anlage sind, and der Kettentrieb
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hält die schlupffreie Verbindung während der Zeit verschiedenen Aufdrucken versehen. Dabei müssen aufrecht, während der die beiden Zylinder voneinan- die verschiedenen Farbbilder registergenau zueinander abgehoben und die Zahnräder außer exaktem der angeordnet sein, was durch Verdrehung des Eingriff sind. Soweit die Achsverschiebung klein ge- Formzylinders relativ zu seiner Welle möglich ist. Es halten ist, kann der Kettentrieb auch entfallen. Um 5. stehen dabei sämtliche Rotationsdruckwerke unterein optimales Druckergebnis zu erhalten, ist bei einer einander in schlupffreier Drehverbindung, was durch bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zur Re- entsprechende Zahnradtriebe oder durch entspregelung des Abstandes von Formzylinderachse zu chende Drehverbindung aller Druckwerke mit dem ybertragzylinderachse eine Feinverstellung vorgese- Extruder bewirkt wird. Der Antrieb des Rotationshen. Dadurch kann der Achsabstand so verstellt wer- Jp. druckwerkes,erfolgt entweder vom Extruder her oder den, daß ein gewünschter Anpreßdruck und eine ge- durch einen eigenen Getriebemotor. Bei Mehrfarbenwünschte Verformung des zumindest im Oberflä- druck und Verwendung eines eigenen Getriebemotors chcnbereich gummielastischen Übertragzylinder er- ist entweder für alle Druckwerke ein gemeinsamer reicht wird. Dadurch wird die Farbaufnahme des Getriebemotor vorgesehen oder es sind die Einzelge-Farbubertragzylinders von dem Formzylinder beein- >5 triebemotoren miteinander synchronisiert,
flußt. Die Farbabgabe und das Anpassen des Über- Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Druckwerkes tragzylinders an unebene Oberflächen erfolgt durch liegt noch darin, daß bei Mehrfarbendruck der Druck entsprechende Einstellung des Verschwenkwinkels, naß in naß, also ohne die bei der Verwendung von um den das gesamte Druckwerk um die Lagerachse Siebdruckfarben sonst unerläßlichen Zwischentrockjj verschwenkt wird. 20 nungsstationen erfolgen kann. Da die farbabweisende Bei einei bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfin- Oberfläche (Silikongummioberfläche) des Über-] dung ist weiterhin eine Schnelltrennung des Formzy- tragzylinders die Farbe nur unter besonderem Druck linders von dem Übertragzylinder vorgesehen, wo- aus dem Formzylinder aufnimmt, sie aber andererseits durch ein schlagartiges Trennen der beiden Zylinder völlig an das Druckgut abgibt, erfolgt keine Rückfärvoneinander möglich ist und dadurch an einer vorbe- 25 bung der Übertragzylinder von nachgeschalteten stimmten Stelle das Ende des Druckbildes erreicht Druckwerken durch auf das Druckgut bereits aufgewerden kann. tragene Farbe. Dadurch ist es möglich, naß in naß mit Die Schnelltrennung kann unterschiedlich ausge- mehreren Farben zu drucken und dennoch ein kontubildet sein; bei einer bevorzugten Ausführungsform renscharfes Bild ohne Farbverwischungen und ohne der Erfindung umfaßt sie einen Drehnocken, der zwi- 3o zusammenlaufende Farbränder zu erzielen,
sehen dem Mittelteil und dem Trägerteil angeordnet Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfinist. Das den Formzylinder tragende Teil ist durch eine dung ist der Schwenkwinkel um die Achse des Halteodcr mehrere Federn in Anlage an dem Drehnocken zapfenssogroß,daß sowohl unter dem Übertragzylin- und damit der Formzylinder in Anlage an dem Über- der als auch über dem Übertragzylinder durchlaufentragzylinder gehalten. Dabei ist in bevorzugter weite- 35 des Gut bedruckbar ist. Dadurch ist ein weites j rer Ausgestaltung für die Betätigung der Schnelltren- Anwendungsgebiet für das erfindungsgemäße Rotanung ein Elektromagnet oder ein Hydraulikarbeitszy- tionsdruckwerk erschlossen, das an praktisch jeden linder vorgesehen. Auf diese Weise kann ein beliebigen Extruder angebaut werden kann. Der j Intervalldruck bequem durchgeführt werden, ohne große Schwenkwinkel ist dadurch ermöglicht, daß j daß Zylinder großen Durchmessers verwendet werden 4<> auch die Farbwanne verschwenkbar ist.
müssen, die nur auf einem Teil ihres Umfanges ein Das Verschwenken um die Lagerachse kann auf ] Druckbild tragen. Vielmehr kann die gesamte Ober- unterschiedliche Weise erzeugt werden. Beispielsfläche der beiden Zylinder ausgenutzt werden und es weise könnte an dem Lagerkörper ein Stellglied anwird der Abstand der Druckbilder voneinander auf greifen, das sich an dem Extruder abstützt. Ein derardem zu bedruckenden Gut durch die Zeitdauer be- 45 tiges Stellglied konnte eine Zahnstange oder ein stimmt, während der die Schnelltrennung die beiden Hydraulikarbeitszylinder sein. Bei bevorzugten AusZylinder im Abstand voneinander hält. Diese Me- führungsformen der Erfindung jedoch ist zum Verthode, einen Intervalldruck durchzuführen, ist erheb- schwenken des Lagerkörpers am Haltezapfen ein lieh günstiger als das Verwenden von Druckzylindern Schneckenrad starr angebracht, mit dem eine Schnekgroßen Durchmessers, deren Urnfangsfiäche nur zu 5° kenspindel kämmt, die im Lagerkörper verdrehbar einem geringen Teil verwendet wird, weil durch die mit zur Zapfenachse senkrechter Achse gelagert ist. Schnelltrennung die Abstände der Druckbilder von- Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Vereinander beliebig groß gehalten werden können und bindung mit dem Kunststoffextruder sich auf eine Ladurch Wahl der Zeitspanne bequem veränderbar sind. gerachse beschränkt und keine weiteren baulichen Auch ist die Schnelltrennung der beiden Zylinder 55 Maßnahmen zum Anbringen des erfindungsgemäßen voneinander erheblich zuverlässiger und bequemer Druckwerkes an Kunststoffextrudern erforderlich durchführbar als das Abheben des das Druckbild auf- sind außer dem Befestigen eines Lagerbolzens, was weisenden Zylinders von dem zu bedruckenden Gut. sehr einfach möglich ist.
Um bei Störungen rasch eingreifen zu können, ist In der nachfolgenden Beschreibung ist ein in der
ferner eine Handbedienung für die Schnelltrennung 6o Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel näher
vorgesehen. erläutert. Es zeigt
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform Fig. 1 eine Seitenansicht, teils im Schnitt, eines er der Erfindung ist als Formzylinder eine Tiefdruckform findungsgemäßen Anbau-Rotationsdruckwerkes,
auf einer Welle angebracht und relativ zu dieser Welle F i g. 2 eine Draufsicht mit teilweise im Schnitt darum 360° verstellbar und feststellbar. Diese Verstell- 65 gestellten Partien des Druckwerkes nach Fig. 1,
möglichkeit ist besonders dann von großem Vorteil, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie ΙΠ-ΙΠ der wenn mehrere Druckwerke für verschiedene Farben Fig. 1 und
vorgesehen sind, die nacheinander das Druckgut mit Fig. 4 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Druck-
hält die schlupffreie Verbindung während der Zeit aufrecht, während der die beiden Zylinder voneinander abgehoben und die Zahnräder außer exaktem Eingriff sind. Soweit die Achsverschiebung klein gehalten,ist, kann der Kettentrieb auch entfallen. Um 'cin optimales Druckergebnis zu erhalten, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zur Regelung des Abstandes von Formzylinderachse zu Übertragzylinderachse eine Feinverstellung vorgesehen. Dadurch kann der Achsabstand so verstellt werden, (jlaß ein gewünschter Anpreßdruck und eine gewünschte Verformung des zumindest im Oberflächenbereich gummielastischen Übertragzylinder erreicht wird. Dadurch wird die Farbaufnahme des Farbübertragzylinders von dem Formzylinder beeinflußt. Die Farbabgabe und das Anpassen des Übertragzylinders an unebene Oberflächen erfolgt durch entsprechende Einstellung des Verschwenkwinkels, um den das gesamte Druckwerk um die Lagerachse verschwenkt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist weiterhin eine Schnelltrennung des Formzylinders von dem Ubertragzylinder vorgesehen, wodurch ein schlagartiges Trennen der beiden Zylinder voneinander möglich ist und dadurch an einer vorbestimmten Stelle das Ende des Druckbildes erreicht werden kann.
Die Schnelltrennung kann unterschiedlich ausgebildet sein; bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt sie einen Drehnocken, der zwisehen dem Mittelteil und dem Trägerteil angeordnet ist. Das uen Formzylinder tragende Teil ist durch eine oder mehrere Federn in Anlage an dem Drehnocken und damit der Formzylinder in Anlage an dem Übertragzylinder gehalten. Dabei ist in bevorzugter weiterer Ausgestaltung für die Betätigung der Schnelltrennung ein Elektromagnet oder ein Hydraulikarbeitszylinder vorgesehen. Auf diese Weise kann ein Intervalldruck bequem durchgeführt werden, ohne daß Zylinder großen Durchmessers verwendet werden müssen, die nur auf einem Teil ihres Umfanges ein Druckbild tragen. Vielmehr kann die gesamte Oberfläche der beiden Zylinder ausgenutzt werden und es wird der Abstand der Druckbilder voneinander auf dem zu bedruckenden Gut durch die Zeitdauer bestimmt, während der die Schnelltrennung die beiden Zylinder im Abstand voneinander hält. Diese Methode, einen Intervalldruck durchzuführen, ist erheblieh günstiger als das Verwenden von Druckzylindern großen Durchmessers, deren Umfangsfläche nur zu einem geringen Teil verwendet wird, weil durch die Schnelltrennung die Abstände der Druckbilder voneinander beliebig groß gehalten werden können und durch Wahl der Zeitspanne bequem veränderbar sind. Auch ist die Schnelltrennung der beiden Zylinder voneinander erheblich zuverlässiger und bequemer durchführbar als das Abheben des das Druckbild aufweisenden Zylinders von dem zu bedruckenden Gut.
Um bei Störungen rasch eingreifen zu können, ist ferner eine Handbedienung für die Schnelltrennung vorgesehen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist als Formzylinder eine Tiefdruckform auf einer Welle angebracht und relativ zu dieser Welle um 360° verstellbar und feststellbar. Diese Verstellmöglichkeit ist besonders dann von großem Vorteil, wenn mehrere Druckwerke für verschiedene Farben vorgesehen sind, die nacheinander das Druckgut mit verschiedenen Aufdrucken versehen. ,Dabei müssen die verschiedenen Farbbilder registergenau zueinander angeordnet sein, was durch Verdrehung des Formzylinders relativ zu seiner Welle möglich ist. Es stehen dabei sämtliche Rotationsdruckwerke untereinander in schlupffreier Drehverbindung, was durch entsprechende Zahnradtriebe oder durch entsprechende Drehverbindung aller Druckwerke mit dem Extruder bewirkt wird. Der Antrieb des Rotationsdruckwerkes erfolgt entweder vom Extruder her oder durch einen eigenen Getriebemotor. Bei Mehrfarbendruck und Verwendung eines eigenen Getriebemotors ist entweder für alle Druckwerke ein gemeinsamer Getriebemotor vorgesehen oder es sind die Einzelge-
*5 triebemotoren miteinander synchronisiert.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Druckwerkes liegt noch darin, daß bei Mehrfarbendruck der Druck naß in naß, also ohne die bei der Verwendung von Siebdruckfarben sonst unerläßlichen Zwischentfocknungsstationen erfolgen kann. Da die farbabweisende Oberfläche (Silikongummioberfläche) des Übertragzylinders die Farbe nur unter besonderem Druck aus dem Formzylinder aufnimmt, sie aber andererseits völlig an das Druckgut abgibt, erfolgt keine Rückfär-
bung der Übertragzylinder von nachgeschalteten Druckwerken durch auf das Druckgut bereits aufgetragene Farbe. Dadurch ist es möglich, naß in naß mit mehreren Farben zu drucken und dennoch ein konturenscharfes Bild ohne Farbverwischungen und ohne zusammenlaufende Farbränder zu erzielen.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der Schwenkwinkel um die Achse des HalteZapfens so groß, daß sowohl unter dem Übertragzylinder als auch über dem Übertragzylinder durchlaufendes Gut bedruckbar ist. Dadurch ist ein weites Anwendungsgebiet für das erfindungsgemäße Rotationsdruckwerk erschlossen, das an praktisch jeden beliebigen Extruder angebaut werden kann. Der große Schwenkwinkel ist dadurch ermöglicht, daß auch die Farbwanne verschwenkbar ist.
Das Verschwenken um die Lagerachse kann auf unterschiedliche Weise erzeugt werden. Beispielsweise könnte an dem Lagerkörper ein Stellglied angreifen, das sich an dem Extruder abstützt. Ein derartiges Stellglied könnte eine Zahnstange oder ein Hydraulikarbeitszylinder sein. Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung jedoch ist zum Verschwenken des Lagerkörpers am Haltezapfen ein Schneckenrad starr angebracht, mit dem eine Schnekkenspindel kämmt, die im Lagerkörper verdrehbar mit zur Zapfenachse senkrechter Achse gelagert ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Verbindung mit dem Kunststoffextruder sich auf eine Lagerachse beschränkt und keine weiteren baulichen Maßnahmen zum Anbringen des erfindungsgemäßen Druckwerkes an Kunststoffextrudern erforderlich sind außer dem Befestigen eines Lagerbolzens, was sehr einfach möglich ist.
In der nachfolgenden Beschreibung ist ein in der
Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teils im Schnitt, eines erfindungsgemäßen Anbau-Rotationsdruckwerkes,
F i g. 2 eine Draufsicht mit teilweise im Schnitt dargestellten Partien des Druckwerkes nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie ΠΙ-ΙΠ der Fig. 1 und
Fig. 4 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Druck-
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ίο
49 eingeschlagen ist. Das Zwischenstück 52 ist mit einer ringabschnittförmigen Aussparung versehen und durch eine durch diese Aussparung hindurchgesteckte, in dem Mittelteil 3 eingedrehte Schraube 53 fixierbar. Durch Schwenken der Lagerbügel 51 um ~ die Achse des Querstiftes 50 kann die Farbwanne 46 von dem Tiefdruckklischee 40 nach unten weggeschwenkt werden. Nach dem Wegschwenken kann die Farbwanne ausgewechselt werden. Die Betriebslage Wird durch eine federnde Arretierung gesichert, die Ws einem in dem Farbwannenträger 48 achsgleich zu dem Zapfen 49 angeordneten und axial gegen die Kraft einer Feder 55 verschiebbaren Arretierbolzen 54 besteht, dessen äußeres Ende mit einem Stellknopf 56 versehen ist und dessen inneres Ende 57 in eine Bohrung des Mittelteiles 3 einfällt, die ebenfalls achsgleich zu dem Zapfen 49 eingearbeitet ist. Der Farbwannenträger 48 und damit die Farbwanne 46 sind um zwei Achsen verschwenkbar, nämlich einmal um die Achse des Zapfens 49 und des Arretierbolzens 54, die parallel zu den Achsen der Zylinder verlaufen, um damit die unterschiedliche Neigung während des Betriebes relativ zur Lagerachse 2 ausgleichen zu können; die Verschwenkbarkeit von Farbwannenträger 48 und Farbwanne 46 um die Achse des Querstiftes 50 ist zum bequemeren Auswechseln der Farbwanne 46 vorgesehen.
Ein Rakelmesser 58 ist an einem Rakelhalter 59 festgeklemmt und durch Stellschrauben 60 feineinstellbar. Der Rakelhalter 59 ist mit einem Wellenzapfen 61 versehen, der in einer Bohrung des Mittelteiles 3 um eine /ur Achse des Klischeezylinders 4 parallele Achse schwenkbar ist. Zur Grobeinstellung der Schwenkbewegung ist der Rakelhalter 59 mit einem Arm 62 versehen, an dessem freien Ende eine Stellspindel angreift, deren Längserstreckung tangential zur Achse des Wellenzapfens 61 gerichtet ist und die sich durch eine Bohrung des Mittelteiles 3 und des Trägerteiles 5 hindurch erstreckt. Am Ende der Stellspindel 63 ist ein Stellknopf 64 angebracht. An dem Rakelhalter 59 sind ferner seitlich noch Seitenrakel 65 und 66 angebracht, die die Stirnseiten des Klischeezylinders 4 abrakeln. Die Rakelvorrichtung ist also zusammen mit dem Klischeezylinder 4 verschiebbar, wenn der Klischeezylinder 4 relativ zum Übertragzylinder 6 parallel zu seiner Drehachse verschoben wird.
Um die gewünschte Achslage der beiden Zylinder 4 und 6 zueinander einstellen und einhalten zu können, ist zwischen dem Mittelteil 3 und dem Lagerteil 1 die Führungshorn 7 und 8 umgebend je eine Druckfeder 67 vorgesehen, die sich einerseits an dem Lagerteil 1 und andererseits an dem Mittelteil 3 abstützt und auf das Mittelteil 3 eine in Richtung auf das Trägerteil 5 wirkende Kraft ausübt. Diese Kraft wird durch zwei Einstellspindeln 68 und 69 aufgenommen, die achsparallel zu den Führungsbolzen 7 und 8 vorgesehen und in entsprechende Gewindebohrungen des Trägerteiles 5 eingeschaubt sind. An der freien Stirnfläche der Einstellspindeln 68 und 69 liegt das Mittelteil 3 unter der Wirkung der Druckfedern 67 an. Um eine synchrone Verstellung der Einstellspin-•deln 68 und 69 zu erreichen, sind an dem äußeren Ende der beiden Spindeln je ein Zahnrad 70 und 71 aufgekeilt, die über ein lose umlaufendes Zwischenrad 72 miteinander drehstarr verbunden sind. AtI dem Ende der Einstellspindel 68 ist ein Drehknopf 73 zur gemeinsamen Verstellung beider Spindeln angebracht. Durch Drehen des Drehknopfes 73 werden die beiden Einstellspindeln 68 und 69 verstellt und damit der gewünschte Achsabstand zwischen Klischeezylinder 4 und Übertragzylinder 6 eingestellt.
Um eine rasche Trennung der beiden Zylinder 4 und 6 voneinander zu erreichen, ist eine Schnelltrennung vorgesehen. Diese Schnelltrennung umfaßt eine Stellwelle 74, die in den beiden Führungsbolzen 7 und 8 drehbar gelagert ist und an deren oberen Ende ein
ίο Stellhebel 75 starr befestigt ist. Zwischen den beiden Führungsbolzen 7 und 8 ist an der Stellwelle 74 ein Dreh- und Stellnocken 76 aufgekeilt, der zwei stabile Drehlagen einnehmen kann. In der einen Drehlage liegt der Mittelteil 3 an den Einstellspindeln 68 und 69 an und es ist der Stellnocken 76 frei von dem Mittelteil 3. In der anderen Endlage liegt eine Stellfläche 77 des Stellnockens 76 an dem Mittelteil 3 an. Beim Verschwenken des Stellnockens 76 in diese Endlage kommt eine Kurve 78 an dem Mittelteil 3 zur Anlage, deren Abstand von der Achse der Stellwelle 74 sich zunehmend bis zur Stellfläche 77 vergrößert. Der Abstand der Stellfläche 77 von der Achse der Stellwelle 74 ist so gewählt, daß bei Anlage dieser Fläche 77 an dem Mittelteil 3 der Klischeezylinder 4 nicht mehr
an dem Übertragzylinder 6 anliegt.
Das erfindungsgemäße Rotationsdruckwerk wird mittels der horizontal ausgerichteten Lagerachse 2 an einem Extruder derart befestigt, daß sich die beiden Zylinder oberhalb oder unterhalb des den Extruder verlassenden Materialstranges befinden. Dann wird durch Verdrehen der Schneckenspindel 12 der Übertragzylinder 6 an dem zu bedruckenden Gut so zur Anlage gebracht, daß die Druckfläche, gegebenenfalls unter Verformung des Silikongummi-Hohlzylinders
39 überall anliegt. Bei von dem Übertragzylinder 6 abgehobenem Klischeezylinder 4 wird das Rakelmesser 58 eingestellt, und es werden die Seitenrakel 65 und 66 so zur Anlage gebracht, daß eine farbfreie Oberfläche erhalten wird und sich lediglich in den Vertiefungen des Tiefdruckklischees 40 Farbe befindet. Nach dem Zusammenführen der beiden Zylinder 4 und 6 erfolgt der Druck; der unter Krafteinwirkung und der Verformung an dem Tiefdruckklischee 40 anliegende Silikon-Hohlzylinder 39 nimmt die Farbe aus den Vertiefungen auf und gibt sie praktisch rückstandsfrei an das zu bedruckende Gut ab.
Es versteht sich, daß zum Abheben der beiden Zylinder 4 und 6 voneinander statt des Stellhebels 75 eine elektromagnetische oder hydraulische Betätigung möglich ist. Damit ist es möglich, den Druck gesteuert zu unterbrechen, ohne daß der Übertragzylinder 6 von dem Druckgut abgehoben werden muß. Es kann dadurch ein Intervalldruck vorgenommen werden, bei dem zwischen den Abdrucken größere leere Stellen wahlweise vorgesehen werden können.
Es versteht sich schließlich auch, daß das erfindungsgemäße Rotationsdruckwerk beliebigen Maschinen nachgeschaltet werden kann, wobei der Antrieb von dieser Maschine oder von einem gesonderten Antriebsmotor abgeleitet werden kann. Es kann auch das erfindungsgemäße Rotationsdruckwerkstatt einer Produktionsmaschine lediglich einer Fördervorrichtung nachgeschaltet werden, die zu bedruckendes Gut vorbeifördert. Schließlich ist es auch möglich, das erfindungsgemäße Rotationsdruckwerk mit einem Fördermechanismus für zu bedruckendes Gut zu versehen, wodurch es möglich ist, Halbzeugabschnitte, wie Stangen. Rohre und Profilabschnitte mit Aufdrucken
zu versehen. Das kann dann vorteilhaft sein, wenn ein bestimmter Aufdruck nicht auf größere Produktionsmengen aufgebracht werden soll, sondern lediglich kleinere Partien beschriftet oder bedruckt werden sollen. Das ist ohne Schwierigkeiten möglich, weil das Klischee leicht auswechselbar ist.
Besonders vorteilhaft verwendbar ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bedrucken von Hül-
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sen und Dosen, wie z. B. von Lippenstifthülsen. Als Fördervorrichtung dient ein Teller mit an einem Teilkreis angeordneten Domen auf die die zu bedruckenden Hülsen lose aufgesteckt werden. Tellerachse und Dome sind achsparallel zum Übertragzylinder angeordnet, der auf den Hülsen abrollt, die sich auf dem Domen drehen. Dadurch können die Hülsen rundum bedruckt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Rotationsdruckwerk zum Bedrucken unebener Körper, wie z. B. extrudierter Kunststoffstränge, -folien oder -profile, mit einem Druckformzylinder, einem verformbaren Übertragzylinder, dessen Oberfläche in gewissem Grad
'farbabweisend ist, und mit einem Farbwerk zum Einfärben des Druckformzylinders, dadurch gekennzeichnet,daß ein Lagerkörptr vorgesehen ist, der dreiteilig ausgebildet ist, wobei der eine Teil (1) zur schwenkbaren Aufnahme des Lagerkörpers einem Haltezapfen (2) zugeordnet ist, ein verstellbar geführter Mittelteil (3) die Lagerung J5 eines Formzylinders (4) für Tiefdruck und der dritte Teil als Trägerteil (5) die Lagerung des
!(Übertragzylinders (6) trägt, und die Farbwanne (46) um eine zu den unter sich parallelen Achsen des Haltezapfens (2), des Form- (4) und Übertragzylinders (6) ebenfalls parallele Achse verschwenkbar ausgebildet ist.
2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerteil (5) mit dem einen Teil (1) durch Führungsbolzen (7 und 8) starr verbunden ist und der Mittelteil (3) auf den Führungsbolzen (7 und 8) relativ zu dem Trägerteil (5) verschiebbar geführt ist.
3. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwanne (46) und die dem Formzylinder (4) zugeordnete Rakel (58) an dem Mittelteil (3) des Lagerkörpers angebracht sind.
4. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formzylinder (4) und der Übertragzylinder (6) schlupffrei miteinander in Drehverbindung stehen, und daß diese Verbindung durch ein Zahnradpaar (21, 22) und zusätzlich durch einen Kettentrieb (23, 24, 25) gebildet ist.
5. Druckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung des Abstandes von Formzylinderachse zu Übertragzylinderachse eine Feinverstellung (68, 69) vorgesehen ist.
6. Druckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schnelltrennung des Formzylinders (4) von dem Übertragzylinder (6) vorgesehen ist.
7. Druckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnelltrennung einen Drehnocken (76) umfaßt, der zwischen dem Mittelteil (3) und dem Trägerteil (5) angeordnet ist.
8. Druckwerk nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung der Schnelltrennung ein Elektromagnet oder ein Hydraulikarbeitszylinder vorgesehen ist.
y. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Formzylinder (4) eine Tiefdruckform (40) auf einer Welle (17) angebracht und relativ zu dieser Welle um 360° verstellbar ist.
10. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel um die Achse des Haltezapfens (2) so groß ist, daß sowohl unter dem Übertragzylinder (6) als auch über dem Übertragzylinder (6) durchlaufendes Gut bedruckbar ist.
11. Druckwerk nach den Ansprüchen 1 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken des Lagerkörpers am Haltezapfen (2) ein Schnekkenrad (11) starr angebracht ist, mit dem eine Schneckenspindel (12) kämmt, die im Lagerkörper verdrehbar mit zur Zapfenachse (2) senkrechter Achse gelagert ist.
12. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragzylinder (6) mit Ausnahme seiner Nabe (30) völlig aus Silikongummi besteht.
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