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Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bausteinen Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von armierten, quaderförmigen,
insbesondere plattenförmigen Gasbetonbausteinen, bei dem Armiereisen in eine Gießform
eingebracht und in einer Sollage gehalten werden, worauf Betonmasse in die Gießform
eingefüllt, aufgeschäumt und.vorgehärtet wird, und bei dem danach der Porminhalt
in einzelne Bausteine zertrennt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durohführung des
Verfahrens.
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Gasbeton ist ein Baustoff, der wegen seiner hervorragenden Wärmedämmeigenschaften
in zunehmendem Maße an Bedeutung gewinnt. Ilus Sicherheitsgründen ist vorgeschrieben,
daß
die H'erstollun ven Bauelementen aus Gasbeton grundsätslich
nur in stationären Werken erfolgen darf und die Werke von einem erfahrenen Fachmann
geleitet werden müssen. Diese Vorschrift schließt praktisch die Verwendung von Gasbeton
als Ortbeton aus; vielmehr werden Gasbetonbausteine im allgemeinen industriell als
Fertigteile hergestellt. Das geringe spezifische Gewicht des Gasbetons erleichtert
den Transport auch großer Fertigteile. Netzen relativ kleinen Bausteinen aus Gasbeton,
die wie Ziegel oder Schwemmsteine zum Aufmauern von Mauerwerk verwendet werden werden
auch größere plattenförmige Bauelemente hergestellt und als Fertigteile verwendete
Während die ersterwähnten kleinen Bausteine meist nicht armiert sind, enthalten
die plattenförmigen Gasbetonbausteine im allgemeinen Armiereisen. Dia Armiereisen
erfüllen bei Wandplatten die Funktion einer Transportarmierung, dienen also lediglich
zur Vermeidung von Transportschäden an den Platten, ohne die Belastbarkeit der Bausteine
innerhalb des Bauwerkes merklich zu erhöhen.
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Der industrielle Herstellungsprozeß von Gasbetonbal-Steinen läuft,
in groben Zügen skizziert, fn der Weise ab, daß in eine Gießform, die einen quaderförmigen
Hohlraum bildet, die Gasbetonmasse eingebracht wird. Nach den AuSschäumen und Vorhärten
wird der quaderförmige Forminhalt in einzelne Quader oder Platten zerschnitten.
Die quader
oder Platten können ggf. zur Herstellung von Kleinbausteinen
anschließend weiter unterteilt werden.
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Das Zerschneiden kann unmittelbar nach dem Vorhärten erfolgen; in
diesem Falle werden straff gespannte Drähte durch den Betonblock hindurchgezogen
und zerteilen ihn. Diese Aufteilung kann natürgemäß erst vorgenommen werden, wenn
der Gasbeton so weit abgebunden hat, daß' sich nach dem Auftrennen die einzelnen
Platten miteinander nicht mehr fest verbinden. Sun das Vorhärten schließt sich eine
weitere Härtung an, im allgemeinen unter Anwendung von hohen Temperaturen und ggf.
mit hochgespanntem Dampf. Die Auftrennung in Platten kann sich auch an diesen zweiten
Aushärtungsvorgang anschließen; Jedoch ist dann ein Sägen erforderlich.
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Während beide Arten der Auftrennung in Quader oder Platten bei nicht
armiertem Beton keine Schwierigkeiten bereiten, setat die erst-erwähnte Methode
des Schneidens mit straff gespannten Drahten be; armiertem Gasbeton voraus, daß
keine Armiereisen die Schnittbenen durchdrjngen, Diese Bedingung braucht bei der
zweiterwähnten Methode des Zersägens nicht eingehalten zu werden, da hierbei auch
die Armierung durchgetrennt werden kann.
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Bei einem bisher iiblichen Verfahren zum Herstellen von armierten
plattenförmigen Gasbetonbausteinen weisen die Arsiereisen die Form von Körben auf.
Diese Körbe werden aus zwei Gruppen von Baustahlstäben in der Weise aufgebaut, daß
diese durch einige ringsum geführte, aus Stäben gebildete Rahmen miteinander verbunden
sind.
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Der Abstand der Stabgruppen voneinander, deren Stäbe in je einer Ebene
liegen, kann verhältnismäßig gering sein, wenn die Körbe flach sein sollen, um entsprechend
dünne Platten herstellen zu können. Die auf diese Weise entstandenen Körbe werden
in die Gießform eingebracht und senkrecht gehaltert. Die Italterung erfolgt in der
Weise, daß zumindest einige der Rahmen im Bereich zwischen den Stabgruppen längliche
Usen aufweisen, durch die senkrechte, an ihren unteren Ende einen kleinen Quersteg
aufweisende Hilfsträger hindurchgeführt und durch Drehen um 90° verriegelt werden.
die in Brücken gehaltert sind, welche die Gießform überspannen. Die Hilfsträger
sind in diesen Brücken so geführt, daß sie aus ihrer senkrechten Richtung nicht
geschwenkt werden können. Nach dem Einfüllen, Auischäumen und Vorhärten des Gasbetons
werden die Hilfsträger herausgezo-gen.
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Dieses bisher übliche Herstellungsverfahren weist eine Anzahl von
Nachteilen auf. Dadurch, daß die Sdhnfttebenen senkrecht verlaufen, ist es erforderlich,
den Forminhalt vor dem Zerschneiden entweder von der Bodenfläche abzuneben, wozu
aufwendige Vorrichtungen erforderlich sind, oder aber die Bodenfläche aus Einzelteilen
aufzubauen, die gegeneinander beweglich sind und wahrend des Schneidvorgangs einzeln
aus der Schneidzone herausbewegt werden1 was den Aufbau und die Handhabung der Gießform
in erheblichen Maße kompliziert. Zum zweiten ist die Herstellung der erwähnten Körbe
sehr aufwendig.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten
Nachteile des bisher üblichen Herstellungsverfahrens zu vermeiden.
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Die Erfindung besteht darin, daß der Forminhalt in horizontalen dienen
zerschnitten wird.
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Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß lediglich die Seitenwände
der Gießform, die einen den Boden ringsum umgebenden Rahmen bilden, von dem Forminhalt
entfernt
werden müssen, un diesen zerschneiden zu können. Die Seitenwände
können mittels Steckscharnieren abgeklappt werden oder als Ganzes von dem Boden
abhebbar sein.
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Der Boden selbst braucht nicht von dem Beton entfernt zu werden oder
während des Schneidens zerlegbar und wieder zusammensetzbar sein. Weiterhin wird
durch die Erfindung erreicht, daß durch eine entsprechende Bemessung der Füllhöhe
auch eine geringere Anzahl von Platten hergestellt werden kann, als der maximal
möglichen entspricht. Das ist bei der Herstellung einzelner Platten mit Sonderabmessungen
vorteilhaft. Schließlich ist es ohne Schwierigkeiten möglich, aus den seitlichen
Platten flächen Nuten herauszuarbeiten, die im allgemeinen zur Verbindung nebeneinander
liegender Platten innerhalb des Bauwerkes erforderlich sind. Das Herstellen dieser
Nuten ist gegenüber dem bekannten Fertigungsverfahren stark vereinfacht, da die
Seitenflächen der Platten nach dem Entfernen der Seitenwände allseits zugänglich
sind. Die Nuten können daher mit einfachen Werkzeugen bereits wRbrend oder nach
dem Vorhärten eingearbeitet werden und müssen nicht, wie es bei dem herkömmlichen
Verfahren der Fall ist, nach dem vollstandigen Aushärten eingefräst werden, eil
der Betonblock zwängsläufig so gelagert ist, daß eine der Flächen, die die Nuten
aufnoimen soll, auf dem Boden der Gießform aufliegt, und daher erst zugänglich ist,
wenn der Gasbeton von dem Boden abgehoben wird.
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Besonders einfach wird das erfindungsgemäße Verfahren dann, wenn gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform handelsübliche Baustahlmatten zum urinieren verwendet
werden.
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Durch geeignete Bemessung des Abstandes der Baustahlmatten voneinander
einerseits und der Schnittebenen voneinander andererseits läßt sich erreichen, daß
åede der Platten mindestens eine Baustahlmatte als Armierung enthält; damit ergibt
sich als Vorteil, daß durch geeignete Bemessung der erwähnten Abstände erreicht
werden kann, daß dickere Platten eine größere Anzahl von Baustahlmatten enthalten
als dünnere.
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Die Verwendung von handelsüblichen Baustahlmatten erleichtert und
verbilligt die Herstellung der Gasbetonbausteine vor allem insofern, als eine aufwendige
Verarbeitung dieser Matten zu Körben vor dem Einbringen in die Gießform nicht erforderlich
ist.
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Besondere Vorteile bietet eine Äusführungsform der Erfindung, gemäß
der die @austahlmatten außerhalb der Gießform mittels Hilfsträgern bereits in dem
durch die Plattendicke bestimmten Abstand voneinander parallel zueinander gehalten
und anschließend zusammen mit den Eilfsträgern in die Gießform eingebracht werden.
Die Gießform weist innen geeignete Vorsprünge auf, die die Baustahlmatten aufnehmen.
Es können daher die Hilfsträger, wie bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen,
vor dem Einbringen der Gasbetonmasse in die Gießform aus dieser entfernt werden.
Dabei sind die Hilfsträger so bemessen, daß sie auf dem Boden der Form aufstehen
und dabei die Matten relativ zu den Stangen ihre richtige Position einnehmen.
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Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Herstellen armierter
Gasbetonbausteine. Diese Vorrichtung umfaßt eine Gießform mit einem Boden und einem
den Boden ringsum umgebenden Rahmen, an dem sich eine Haltevorrichtung für die Armiereisen,
insbesondere Baustahlmatten, abstützt. Ausgehend von dieser Vorrichtung besteht
die Erfindung darin, daß der Rahmen mit Vorsprüngen zum Auflegen der Armiereisen
in horizontaler Lage versehen ist. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform dieser
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge als Stangen ausgebildet
sind, die durch die Rahmenwände durchdringende Bohrungen senkrecht zu diesen Wänden
verschiebbar sind. Bei der Herstellung von Gasbetonbausteinen un-ter Verwendung
der letztbeschriebenen Vorrichtung wird in der Weise vorgegangen, daß die Baustahlmatten
außerhalb der Gießform in der bereits beschriebenen Weise mit Hilfsträgern zusanirnengesetzt
werden, daß die Baustahlmatten zusammen mit den
Hilfsträgern in
die Gießform eingebracht werden und daß sodann durch Bohrungen in den Rahmenwänden
die Stangen in horizontaler Richtung eingeschoben werden, die die Baustahlmatten
aufnehmen. Dabei werden, soweit erforderlich, die Matten dagegen gesichert, daß
sie beim Aufschäumen des Gasbetons von den Stangen abgehoben werden. Das wird vorzugsweise
dadurch erreicht, daß ein Teil der Stangen oberhalb der Matten angeordnet ist. Mit
dieser Konstruktion ist es möglich, die Hilfsträger von den Baustahlmatten zu lösen
und aus dem Inneren der Gießform zu entfernen, bevor die Betonmasse eingefüllt wird.
Die Hilfsträger können beispielsweise senkrecht zur Mattenebene ausgerichtete, zylindrische
Körper, insbesondere Stangen, sein, die seitliche Vorsprünge oder Vertiefungen aufweisen,
in denen die Baustahlmatten sich abstützen. Durch eine Drehung oder Verschiebung
des Hilfatragers kommt dieser von den Baustahlmatten frei und kann weggenommen werden.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform werden die Stangen einer Rahmenwand
zu einer gemeinsam ein- und ausschiebbaren Gruppe zusammengefaßt, um die Arbeitsgänge
des Einführens einer Vielzahl einzelner Stangen zu vermeiden.
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Es ist jedoch auch möglich, die Hilfsträger nicht aus Metall, sondern
bspw. aus Kunststoff oder Holz herzustellen und vor dem Einfüllen des Gasbetons
nicht zu entfernen. In diesem Falle sind Vorsprünge am Rahmen bzw. Stangen nicht
erforderlich. Da die HilSsträger keine die mechanische Festigkeit der Platte erhöhende
Funktion haben, schadet es nicht, wenn sie beim Zcrschneiden
des
Porminhaltes ebenfalls zerschnitten werden. Durch die erwähnte Ausbildung aus Holz
oder Kunststoff kann gewährleistet werden, daß die Schmeidwerkzeuge weniger stark
beansprucht werden, als werden die Hilfsträger aus Metall beständen. Die Verwendung
von solchen "verlorenen" Hilfsträgern hat den Vorteil, daß die Abstände der Baustahlmatten
nicht durch die Abstände der Vorsprünge bzw. Stangen voneinander festgelegt sind,
sondern bei Einsatz geeigneter Hilfsträger beliebig gewählt werden können.
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Die Vorrichtung zum Herstellen von Gasbetonbausteinen umfaßt einen
Boden und einen den Boden ringsum umgebenden Rahmen. Vor dem Zerschneiden des Forminhaltes
wird der Rahmen entfernt. Dies kann bei einer Äusführungsform dadurch ermöglicht
werden, daß die Rahmenteile mit dem Boden durch Steckscharniere verbunden sind,
so daß die Rahmenteile abgeklappt und entfernt werden können. Bei einer bevorzugten
anderen Äusführungsform jedoch ist der Rahmen in der Weise ausgebildet, daß er als
Ganzes nach oben abgezogen werden kann. Damit ist es möglich, diese Rahmen bereits
erneut mit einem anderen Boden zusammenzufügen und als Gießform zu benützen, wenn
der Boden mit dem Forminhalt, von dem der Rahmen abgenonm;en worden ist, noch die
weiteren Arbeitsgänge des Zerschneidens und Aushärtens durchläuft. Die Anzahl der
erforderlicheh Rahmen ist somit wesentlich erin3 als die Anzahl der Böden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Rahmen waagerecht so unterteilt,
daß seine Teile jeweils et'a 0 breit sind wie eine Platte dick ist. Vor dem Auftrennen
werden die Teile auseinandergezogen.
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Bei der geschilderten Ausführungsform ist weiterhin der Boden als
im Betrieb eine feste, unzerlegbare Platte bildende fahrbare Einheit ausgebildet.
Bei einer Ausführungsform handelt es sich dabei um eiren in Schienen geführten Wagen,
so daß sich ein Fertigungsablauf aufbauen läßt, bei dem der Forminhalt, der auf
dem Boden aufliegt, einen durch die Schienenführung vorbestimmten, insbesondere
auch gekrümmten lEeg zurücklegt, an dem die verschiedenen HerstellungssbaQionen
liegen. Bei einer anderen Ausführungsform sind statt der Schienen Rollenbahnen vorgesehen,
auf denen der plattenförmige Boden der Gießform von Station zu Station geführt wird.
Diese Äusführungsform hat den Vorteil, daß nicht benutzte Böden der Gießform wenig
Raum beanspruchend gestapelt werden können.
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Der Rahmen kann starr zusammenhängend ausgebildet sein.
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Bei bevorzugten Äusführungsformen der Erfindung besteht jedoch der
Rahmen aus voneinander trennbaren Längs- und Querwänden und es sind die Querwände
senkrecht zu ihrer Ebene abhebbar. Diese Ausführungsform der Vorrichtung hat den
Vorteil, daß das Formgut an den den Querwänden benachbarten Flächen bereits vor
dem Abheben der Porm entformt ist. Es wird dadurch vermieden, daß beim Abheben des
Rahmens wegen der in den Ecken sich stark auswirkenden Haftreibung, die Ecken beschädigt
werden, oder, wenn bspw. der Rahmen sich etwas verkantet, sich das Formgut in dem
Rahmen fängt.
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Es können dabei die Querwände und die Seitenwände stumpf aufeinanderstoßen.
Bei einer bevorzugten Äusführungsform der Erfindung sind die Querwände als die Seitenwände
übergreifende U-förmige Platten ausgebild@t, an denen unter Federvorspannung stehende
Bolzen angreifen, die die Querwand zur anlage an die Stirnseiten der Seitenwände
bringen. Zum Abheben der Querwände von
den Stirnseiten der Seitenwände
können beispielsweise Abdrückschrauben oder Exzenterhebel verwendet werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Querwände
durch an den Bolzen angreifende Keile von dem Formgut abhebbar. Diese Ausführungsform
ist deshalb besonders zweckmäßig, weil die Keile mit vertikaler Erstreckung in der
Weise angeordnet werden können, daß sie von dem Hebezeug, das zum Abheben des Rahmens
von der Grundplatte dient, bewegbar sind.
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Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung, bei denen der Rahmen
aus voneinander trennbaren lIänden besteht, und zumindest einige der Wände des Rahmens
nach oben abgezogen werden können, wobei eine Gegendruckplae auf der Oberfläche
der Gasbetonmasse aufliegt ist vorgesehen, daß zwei zueinander parallele Wände bei
aufliegender Gegendruckplatte in ihrer ebene nach oben abziehbar sind und daß die
beiden übrigen Wände zusammen mit der Gegendruckplatte nach oben abziehbar sind.
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Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform liegt zunächst einmal
darin, daß das Abziehen der Wände in ihrer Ebene ein sehr schonendes Entformen der
noch nicht ausgehärteten Gasbetonmasse ermöglicht. Da niemals zvJei aneinander angrenzende
und ein Eck bildende Wände gleichzeitig abgezogen werden, ist auch vermieden, daß
die Beanspruchung in den Ecken beim Abziehvorgang zu hoch wird, was zum Ausreißen
und Beschädigen der Ecken führer könnte. Das gleichzeitige Hochbewegen der Gegendruckplatte
und der beiden übrigen Wände ergibt eine sehr einraclie Konstruktion, da der für
die Gegendruckplatte ohnedies erforderlicne Hebemechanismus zum Abiehen von zwei
Wänden mitverwendet wird. Bevorzugt werden dabei die Querwände zusammen mit der
Gegendruckplatte abgezogen.
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Zunächst besteht keine Verbindung zwischen der Gegendruckplatte und
den mit ihr zusammen nach oben beeten
Wänden. Zur Herstellung dieser
Verbindung können beispielsweise an den Wänden in den Weg der Gegendruckplatte einschwenkbare
und fixierbare Anschläge vorgesehen sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Gegendruckplatte
mit verschiebbaren Haltern versehen und es sind die mit der Gegendruckplatte abziehbaren
Wände mit Aufnahmen für diese Halter versehen.
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Beispielsweise können diese Halter die Form von Dornen aufweisen,
die in Bohrungen oder Aussparungen der Wände einschiebbar sind. Das Einschieben
kann dabei von Hand erfolgen oder es können die Dorne mittels an der Gegendruckplatte
angebrachter Pneumatik- oder Hydraulik-Zylinder eingeschoben werden.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1
einen armierten plattenförmigen Gasbetonstein, Fig. 2 eine kastenförmige Vorrichtung
zum Herstellen von armierten Gasbetonsteinen im Grundriß, Fig. 3 dieselbe Vorrichtung
in einer schematischen Seitenansicht, Fig. 4 und 5 Einzelheiten der Vorrichtung
in vergrößertem Maßstab in Draufsicht bÇw. Seitenansicht, die Fig. 6 einen Querschnitt
durch eine weitere Ausführungsform in vergrößertem Maßstab, und Fig. 7 einen Schnitt
nach der Linie VII-VII
In Fig. 1 ist ein plattenförmiger Gasbetonbaustein
1 dargestellt, dessen größte Oberfläche 2 (bzw. die gegenüberliegende verdeckte
Oberfläche) mit den Schnittflächen identisch ist, durch die der Gasbetonbaustein
1 von d übrigen im gleichen Arbeitsgang hergestellten Gaobeusrbausteinen getrennt
wurde. In die Seitenflächen des G&sbetonbausteins sind Nuten 31 und 32 eingearbeitet,
die im dargestellten Fall einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen, aber auch
andere Querschnittsformen haben können. Diese Nuten dienen beim Zusammenbau von
mehreren Gasbetonbausteinen zu einem @auerstück, wobei sich die einzelnen Gasbetonbausteine
mit den Flachen berühren, in die jeweils die Nuten 31 bzw. 32 eingebracht sind,
zum Aufnehmen eines die Gasbetonbausteine jeweils fest miteinander verbindenden
Materials, wie Mörtel oder Kunststoffkleber. Im Inneren des Gasbetonbausteins 1
befinden sich eine oder mehrere Baustahlmatten als Armierung, die parallel zur Oberfläche
2 verlaufen und deren Anzahl sich nach der Dicke des Gasbetonbausteins 1 richtet.
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In Fig. 2 ist eine kastenförmige Vorrichtung zum gleichzeitigen Herstellen
einer Vielzahl von Gasbetonbausteinen im Grundriß dargestellt. Die Vorrichtung weist
einen Boden 4 und einen diesen Boden rings um umgebenden Rahmen 5 auf. Im vorliegenden
Fall ist der aus dem Boden 4 und den Rahmen 5 gebildete quaderförmige Hohlraum dadurch
in zwei kleinere Hohlräume unterteilt, daß parallel zur Längsachse des Hohlraumes
ein Zwischenstück 6 eingesetzt ist, das die gleiche Höhe wie der Rahmen 5 aufweist
und somit zwei kleinere Teilhohlräume 71 und 72 erzeugt, deren jeucr wiederum quaderförmig
ist. Zwei der einander gegenüberliegenden Wände des Rahmens 5 weisen Bohrungen 8
auf, durch
die, senkrecht zu den Wänden, Stangen 91, 92, 93 und
94 geführt sind, die senkrecht zu den Bohrungen 8 verschiebbar sind. Die Stangen
verlaufen waagerecht. Zur Erhöhung der Stabilität der Stangen 91 bis 94 könne diese
in Rastungen innerhalb des Zwischenstückes 6 eingreifen.
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Zumeist sind jedoch Matten und Stangen in sich so stabil, daß es genügt,
wenn die Stangen bis etwas über die Hälfte der lichten Weite eingeführt werden.
Dargestellt ist der Fall, daß die Stangen 91 und 92 vol eingeschoben sind und die
Stangen 93 und 94 teilweise herausgezogen sind. Zur Erleichterung der Handhabung
sind jeweils die Stangen 91 und 92 bzw. 93 und 94 miteinander durch Handgriffe 101
bzw. 102 verbunden. Bs sind mehrere Stangenreihen übereinander vorgesehen.
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Vor dem Einbringen der Gasbetonmasse in die Teilhohlräume 71 bzw.
72 wird auf die unterste Reihe der Stangen, die voll eingeschoben sind, eine Baustahlmatte
als Armierung aufgelegt. Dann wird die nächste daher befindliche Stangenreihe eingeschoben
und die nächste Matte aufgelegt und so fort.
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Zur näheren Erläuterung zeigt Fig0 3 schematisch eine Seitenansicht
der kastenförmigen Vorrichtung, bei der gleiche Teile wie in Fig. 2 gleich bezeichnet
sind.
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Der Rahmen 5 weist eine Vielzahl übereinanderliegender Bohrungen 8
auf, durch die jeweils Stangen 91, 92 9n hindurchgeschoben werden können, wie es
oben erläutert wurde. Der Fig. 3 ist weiterhin zu entnehmen, daß der Boden als im
Betrieb olne feste, unzerlegbare Platte (4) bildende fahrbare Einheit ausgebildet
ist, die auf Schienen läuft. Bevorzugt sind alle Stangen einer Wand miteinander
fest verbunden1 so daß in diesem Falle der Handgriff 101 bzw. 102 nicht nur die
Stangen in der Zeichenebene sondern auch in der dazu senkrechten Ebene miteinander
verbindet.
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Der Ablauf des Herstellungsverfahrens ist der folgende: Der Rahmen
5 kann vom Boden 4 abgehoben werden, Zu Beginn des Herstellungsprozesses wrd mithin
ein Rahmen 5, der ein Zwischenstück 6 enthalten kann, auf einen leeren Boden 4 aufgesetzt9
Die Stangen 91 bis 94 werden mindestens so weit herausgezogen, daß ihre Enden niu
der Innenfläche des Rahmens 5 abschließen. Danach wird ein auf senkrechten Hilfsträgern
angeordneter Stapel von Baustahlmatten, deren Abstand voneinander einem vorgev gebenen,
durch die Plattendicke und den dementsprechend gewählten senkrechten Abstand der
Stangenreihen bestinaten Wert entspricht, in jeden der Teilhohlräume 71 und .?2
eingesetzt. Smdann werden die Stangen 91 bis 94 hineingeschoben.
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Die Hilfsträger sind in ihren Abmessungen so gewählt, daß nunmehr
die Baustahlmatten auf den Stangen 91 bis 94 aufliegen, so daß die Hilfsträger entfernt
werden können.
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Während oder nach dem Verhärten werden die Stangen herausgezogen,
um den Rahmen von dem Forminhalt trennen zu können, und hinterlassen Bohrungen im
Betone Um diese zu vermeiden, sind gemäß einer anderen SLusführungsform die Stangen
nicht durchgehend, sondern als verhältnismäßig kurze Stummel ausgebildet0 Um die
Armierung halten zu können, sind die St'ummel jeweils in einander gegenüberliegenden
Seitenwänden angeordnet.
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Nach dem Einbringen der Baustahlmatten in die Deilhohlräume 71 und
72 wird die Gasbetonmasse eingefüllt und aufgeschäumt. Daran schließt sich eine
Vorhärtung an, die im allgemeinen wenige Stunden dauert und in der die Gasbetonmasse
so weit verfestigt wird, daß sie bereits formbeständig ist und aufgeschnitten werden
kann, ohne daß sich die Schnittflächen nach dem Schneiden wieder fest miteinander
verbinden. Wenn dieser Härtezustand erreicht ist, wird der Rahmen 5 entfernt, im
vorliegenden Ball nach oben abgezogen. Handelt es sich um eine Vorrichtung nach
Fig. 2 und 3, so werden vorher die Stangen 91 bis 94 mindestens so weit herausgezogen,
daß ihre inneren Enden mit der Innenfläche des Rahmens 5 abschließen. Da das Zwischenstück
6 mit dem Rahmen 5 fest verbunden ist, wird auch dieses im gleichen Arbeitsgang
entfernt* Auf dem Boden 4 liegen nunmehr zwei quaderförmige Gasbetonblöcke.
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kiese werden nunmehr mittels straff gespannter waagerechter
Drähte
in die gewünschten Quader, in vorliegenden Fall Platten, aufgeschnitten; dabei wird
auch ein beim Aufschäumen etwa entstandener Überberg abgeschnitten.
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Zweckmäßigerweise sind die abstände der Baustahlmatten so gewählt,
daß die Baustahlmatten nach den Schne dvogang vollständig im Inneren der Platten
liegen, so daß der Baustahl nicht zusätzlich gegen Korrosion geschützt zu werden
braucht. Zu diesem Zeitpunkt ist der Gasbeton noch so weich, daß die Nuten 31 und
32 ohne große i.1iriO herausgeschält werden können. Andererseits ist der Ga@-beton
bereits so weit verfestigt, daß sich nach dem Durchlaufen der Drähte die einzelnen
Platten nicht mehr fest miteinander verbinden. Es ist möglich, die nunmehr zerschnittenen
Gasbetonblöcke im Anschluß daran einen endgültigen Aushärtungsprozeß zu unterziehen,
bei den üblicherweise der Gasbeton erhöhten Temperaturen ausgesetzt wird, beispielsweise
in einem dampfbeschickten, druckfesten Kessel.
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Es ist jedoch auch möglich, das Zerschneiden erst nach dem erwähnten
endgältigen Aushärtungsprozeß vorzunehmen.
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Wegen der dann erreichten Festigkeit des Gasbetons ist es jedoch nicht
mehr möglich, straff gespannte Drähte zu verwenden, sondern der Gasbeton muß gesägt
werden.
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Da ohnehin ein Sägen erforderlich ist, kann genäß dieser Methode auch
ein Zerschneiden von Forminhalten vorgenommen werden, die "verlorene" Hilfsträger
enthalten.
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Weiterhin ist es auch möglich, solche Blöcke zu zerschneiden, die
andere Armiereisen als Baustahluatten oder solche Armierungen enthalten, die nicht
parallel zur Oberfläche 2 verlaufen. Es versteht sich, daß es
auch
möglich ist, die Nuten 31 und 32 erst zu diesem Zeitpunkt, bspw. durch Fräsen, einzuarbeiten.
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Bei Verwendung "verlorener" Hilfsträger kann die Auftrennung des Betonblockes
ebenfalls vor derii endgültiger.
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Aushärten erfolgen, jedoch ist im allgemeinen zum Zerschneiden der
Hilfsträger ein Sägewerkzeug erforderlich, bspw. eine Bandsäge. Diese braucht jedoch
nicht, wie das Werkzeug zum Auftrennen des endgültig ausgeharteter.
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Betons, besonders hochfeste Schneiden zu haben, vielmehr weisen übliche
Stahl schneiden bereits befriedigende Standzeiten auf.
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Naturgemäß ist es auch möglich, den fertigen Gasbetonbaustein 1 anschließend
in kleinere Stücke zu unterteilen.
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Ein besonderer Vorteil fiir die Herstellung der armierten plattenförmigen
Gasbetonbausteine ergibt sich dann, wenn die Abmaße der Gasbetonbausteine so gewählt
sind, daß die Dicken ganzzahlige Vielfache eines vorgegebenen Grundmaßes sind. Dadurch
ist es möglich, einen Rahmen 5 zu vervlenden, dessen Bohrungen 8 gleiche Abstande
voneinander einhalten. Ist auch die Breite so bemessen, daß sie ein ganzzahliges
Vielfaches dieses Grundrastormaßes beträgt, so hat eine derartige Bemessung der
Gasbetonbausteine zudem den Vorteil, daß bei der Erstellung von Räumen, bei der
die Breite der Bausteine r.it der Richtung der Wandlänge zusammenfällt, mit Hilfe
von Gasbetonbausteinen an den Ecken immer ein Ausgleich erreicht werden kann, ohne
daß komplizierte Regeln für das Aufeinanderstoßen der einzelnen Teile mit Stirn-oder
Seitenflächen eingehalten werden müssen.
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Der Rahmen 5 umfaßt für jeden Teilhohlraum zwei Längswände 11, die
als ebene Platten mit nach außen vorstchenden Versteifungsrippen 12 ausgebildet
sind. An der Stirnseite liegt eine Querwand 13 an der Längswand 11 an.
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Querwand 13 weist an ihren Enden eingezogene Randstreifen 14 auf,
die an der Außenseite der Längswand 11 anliegen.
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Die Querwand 13 ist mit einigen quer verlaufenden Versteifungsprofilen
15 versehen, die seitlich über die Randstreifen 14 vorstehen An diesen Versteifungsprofilen
sind Bolzen 16 mit zur Ebene der Querwand 13 senkrechter Achse befestigt. Die Bolzen
erstrecken sich durch die Versteifungsrippen 12 der Längswand 11 hindurch. An ihrem
freien Ende sind die Bolzen 16 mit einer Scheibe 17 versehen, an der sich eine Druckfeder
18 abstützt, die mit ihrem anderen Ende an einer benachbarten Versteifungsrippe
12 anlieü;t und auf den Bolzen oinc Kraft ausübt, der die Querwand 13 an der Stirnseite
der Längswand 11 in Anlage hält. Auf der der Druckfeder 18 abgewandten Seite der
Versteifungsrippe 12 ist an dem Bolzen ein Querstift 19 befestigt. Zwischen dem
Querstift 19 und der benachbarten Versteifungsrippe 12 ist ein Doppelkeil 20 vorgesehen,
der für jeden Querstift 19 eines Bolzens 16 eine Keilfläche 21 aufweist. Wird der
Doppelkeil 20 parallel zu der durch den schnitt der Ebenen de@ Wände 11 und 13 definierten
Richtung bewegt, so wird über den Querstift 19 der betreffende Bolzen 16 entgegen
der Wirkung der Druckfeder 18 in der l Richtung bewegt, in der die Querwand 13 von
der Längswand 11 und von den Formgut freikommt.
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Bei der in den Yig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
werden die Wände der Form in ihrer Ebene nach oben angezogen, wenn die Gasbetonmasse
ausreichend erhärtet ist. Der Rahmen umfaßt hierbei für jeden Teilhohlraum zwei
Längswände 41, die als ebene Platten mit nach außen vorstehenden Versteifungsrippen
42 ausgebildet sind. An der Stirnseite liegt eine Querwand 33 an der Längswand 41
an. Die Längswand 41 ist an ihrer Stirnseite mit einem Winkelprofil 34 versehen,
das eine £Nut 35 bildet, in die die Querwand 33 einsetzbar ist. In gleicher Weise
weist das Zwischenstück 6 eine Profilleiste 36 suf, die zusammen mit den Stirnseiten
des Zwischenstückes 6 Nuten bildet, in die die Querwand 33 eingesetzt ist. Es ist
dabei für jeden Teilhohlraum eine eigene Querwand 33 vorgesehen. Vor dem Ausformen,
also vor dem Abziehen der Seitenwände 41 nach oben, wird eine Gegendruckplatte 37
auf die Oberfläche der Gasbetonmasse abgesenkt, die mittels eines mechanischen,
pneumatischen oder hydraulischen Hebezeuges 38 vertikal bewegbar ist. Die Grundfläche
der Gegendruckplatte 37 entspricht annähernd den lichten Abmessungen zwischen den
tängswänden 41 und den Querwanden 33. Bei Vorrichtungen mit Zwischenstück 6 ist
die Gegendruckplatte 37 zweiteilig Uus3-gebildet. An der Oberseite der Gegendruckplatte
sind Pneumatikzylinder 39 befestigt, durch die ein Bolzen 40 senkrecht zu den Querwänden
33 bewegbar ist. Die Querwände 33 sind mit Bohrungen 43 versehen. Wird dem Pneumatikzylinder
39 Preßluft zugeführt, so werden die Bolzen vorbewegt und dringen in die Bohrung
43 ein, dte einen größeren Durchmesser aufweist als der Bolzen 40. Vor oder nach
dem Einführen der Bolzen 40 in die Bohrungen 43 werden mittels einen
weiteren,
nicht dargestellten Hebezeuges, dio beiden Längswände 41 nach oben abgezogen. Dabei
liegt die Gegendruckplatte 37 auf unter Gasbetonma@se auf0 Anschließend wird die
Gegendruckplatte 27 mittels des Hebezeuges 38 nach oben bewegt und e. werden gleichzeitig
die Querwände 33 ebenfalls nach oben bewegt.
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Die Länge der in den Forminnenraum ragenden und die Matten tragenden
Stangen ist bei einer bevorzugten Ausführungsform so gewählt, daß die Stangen etwas
m@@r als über die Mitte des freien Raumes zwischen einander gegenüberliegenden Wänden
ragen. Diese Länge relcht aus, um die Matten sicher zu halten. Es ist nicht erforderlich,
daß die Stangen den ganzen Innenraum durchqueren oder daß Vorsprünge an zwei einandor
gegenüberliegenden Wänden vorgesehen sind. Durch das Verwenden von sich bis über
die Mitte des Forminnenraumes erstreckenden Stangen ist es in vorteilhafter Weise
möglich, die gegenüberliegende Wand völlig glatt auszubilden. Auch die beiden hierzu
senkrechten den For;ninnenraum begrenzenden Wände kennen völlig glatt ausgebildet
sein Es können die zur Armierung dienenden Baustahlmatten einzeln eingelegt werden.
Es wird dann jeweils eine Stangenreihe in den Forminnenraum eingeschoben und eine
Matte aufgelegt. Anschließend wird die darüber befindliche Stangenreihe eingeschoben
und die nächste Matte aufgelegt. Dieses Verfahren ist jedoch umstän@lich und wenig
wirtschaftlich. Es sind daher bei einer beverzugten Ausführungsform der Erfindung
senkrecht zur Hattenebene ausgarichtet@ stabförmige
Hilfsträger
vorgesehen, die mit Auflageflächen für die Matten versehen sind, die voneinander
die gleichen Abstände aufweisen, die die Matten in ihrer Sollage einnehmen, und
es sind die Auflageflächen der Hilfsträger durch Drehen der Hilfsträger um ihre
Längsachse von den Matten lösbar. Der besondere Vorteil liegt hierbei darin, daß
außerhalb der Form die Hilfsträger mit den Matten bestückt werden und daß dann bei
aut; der Form herausgezogenen Stangen die ganze Einheit aus Hilfsträger und Matten
in die Forn mittels eines Hebezeuges gebracht wird. lxnschließend erden die Stangen
in die Form ein-Geschoben und befinden sich dabei jeweils unmittelar unter der ihnen
zugeordneten Matte. Anschließend werden die lIilfsträger, die sich etwa senkrecht
ur Mattenebene erstrecken, um ihre Längsachse gedreht, wodurch die Vorsprünge, die
Auflageflächen für die Matten bilden, von den Liatten freikommen und die Matten
von den Stangen gehalten werden. Anschließend werden die Hilfsträger mit dem Hebezeug
herausbewegt. Bevorzugt sind dabei die Hilfsträger in ihrer Länge an Ihrem unteren
Ende so bemessen, daß sie auf dem formboden aufstehen, wenn die Matten ihre Sollage
in der Form einnehmen. Es wird dadurch die Handhabung ver@infacht, da die Anordnung
aus Hilfsträgern und Platten soweit mit des ISebezeug in die Form abgesenkt wird,
bis die Hilfsträger auf dem Boden aufstehen. Es ist dann selbsttätig die richtige
Position der Matten erreicht.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Hilfsträger
an einem gemeinsamen Ilalter auf- und abbewegbar, der auch die Betätigung zum Drehen
der Hilfsträger um ihre Längsachse aufweist. An diesem Halter greift s Hebezeug
an.
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Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Insbesondere liegt es auch im Rahmen der Erfindung,
andersgeformte hrmiereisen als Baustahlmatten, beispielsweise straff gespannte Drähte
oder derglc zu verwendens oder andersartige Vorrichtungen zum Haltern der Armiereisen
vorzusehen. Weiterhin ist es möglich, durch geeignete Zwischenstücke 6, die beispielsweise
auch quer eingesetzt werden oder am Rahmen anliegen können, oder durch Weglassen
der Zwischenstücke das Volumen der Gieß form und damit das Format der Quader bzw.
der Platten abzuwandeln. An dem Boden der Form können Leisten angebracht sein, an
denen die Längs- und/oder die Querwände an ihrer Außenseite mit ihrem unteren Rand
zur Anlage kommen. Diese Leisten dienen der Abstützung und verhindern insbesondere,
daß Zementbrei aus dem Inneren der Form zwischen Boden und Wänden nach außen sickert.
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Statt der Leisten können auch Dichtprofile zwischen die Wände und
den Boden eingelegt sein.