DE157060C - - Google Patents

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DE157060C
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DE
Germany
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sand
model
molding box
punch
molding
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/22Moulds for peculiarly-shaped castings
    • B22C9/24Moulds for peculiarly-shaped castings for hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

icfye-
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei der Herstellung von Gußformen für Hohlkörper oder Gegenstände mit unebener Oberfläche hat man bereits vorgeschlagen, die Druckfläche der Stempel zum Pressen des Formsandes genau dem Modell nachzubilden, so daß nach Aufsetzen und Niederpressen des Hohlstempels in den mit Sand gefüllten Formkasten eine überall gleich hohe und dichte Sandschicht entsteht. Dadurch erreicht man aber beim Pressen nur, an den wagerechten Flächen ein gleichmäßiges Verdichten des Sandes, nicht aber an schrägen Flächen der abzuformenden Modelle.
Um eine vollkommen gleichmäßige Druckverteilung bei der Herstellung von Gußformen der genannten Art zu erzielen, werden gemäß der vorliegenden Erfindung.Stempel verwendet, deren Form der Modelloberfläche derart angepaßt ist, daß die Schrägflächen der Stempel beim Einpressen in den Formkasten auf den die Schrägflächen des Modelies bedeckenden Sand keilartig zur Wirkung kommen.
Die Zeichnungen veranschaulichen als Ausführungsbeispiel die Herstellung von Gußformen für Badewannen.
Fig. ι und 2 zeigen den Formkasten mit •eingesetztem Modell in Längs- und Querschnitt.
Fig. 3 bis 5 geben den dem Modell angepaßten Außenstempel und
Fig. 6 bis 8 den ebenfalls dem Modell angepaßten Innenstempel im Längs- und Querschnitt sowie Grundriß wieder.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie M-N der Fig. 8.
Fig. 9 und 10 ist im Längs- und Querschnitt der_jji Verbindung mit dem Außenstejnpel zu verwendende Gegendruckstempel.
Die Fig. 11 ist ein Teil einer hydraulischen Presse mit Formkasten und Außenstempel im Längsschnitt und
Fig. 12 der letztgenannte Teil in anderer Arbeitsstellung.
Fig. 13 zeigt den gewendeten Formkasten mit eingepreßtem Innenstempel im Längsschnitt , und
Fig. 14 ist eine Form mit eingegossener Badewanne, im Längsschnitt.
Zwischen die beiden Teile A und B des Formkastens wird das Modell C eingelegt. Die Randleiste d desselben ragt seitlich aus dem Formkasten hervor. Natürlich trägt die Stärke der Modellwandung dem Rechnung, daß die beiden Teile A und B des Formkastens sich nach Herausnahme des Modelles um die Dicke der Randleiste d nähern, so daß die gewünschte Wandstärke der Wanne gegossen wird. Es sind daher der Boden a und die umgebörtelten Ränder b des Modelies dicker als die Seitenwandungen c, und diese letzteren sind wieder dicker als die Leiste d; außerdem hat das Modell an denjenigen Stellen, wo die Füße angesetzt werden sollen, Aussparungen η zur Aufnahme von Kernen (Fig. 11).
In_ das Modell bringt man einen... Gegen- j druckstempel D, welcher dem Modell nachgebildet ist. Derselbe kann gemäß Fig. 9 und 10 aus Platten bestehen, welche miteinander verzapft und an verschiedenen Stellen mittels Wjnkelblechen zusammengehalten wer-
den. Dieser Stempel gibt dem Modell genügenden Widerstand gegen Bruch beim nachfolgenden Pressen.
Die Arbeitsweise beim Formen mittels der Vorrichtung ist folgende:
Der Teil A des Formkastens wird mit Sand gefüllt (vergl. die Sandschicht e in Fig. ii). Man fährt darauf den Wagen, welcher den Formkasten trägt, auf den Preßtisch E einer hydraulischen Presse, an deren oberen Preßbalken F der zum Zusammenpressen des Formsandes dienende Stempel G befestigt ist.
Dieser Stempel (Fig. 3 bis 5 und 11 bis 14) besteht aus Stahlblech, welches in Abständen von etwa 6 mm perforiert und in geeigneter Weise versteift ist. Der obere Teil g des Stempels schließt sich in seinen äußeren Abmessungen , soweit die Länge und Breite in Betracht kommt, den inneren Abmessungen des Formkastens A an. Die Höhe von G richtet sich hingegen nach der gewünschten Verdichtung des Formsandes. Dementsprechend sind auch die Schrägflächen des Stempels genau berechnet.
Der Boden des Stempels hat drei Löcher, in welche vor seiner Benutzung die Zapfen h i j (Fig. 3) lose eingesetzt werden. Wie Fig. 5 erkennen läßt, liegen zwei der längliehen Zapfen quer und einer der Länge nach. Sie sind aus Stahl gebildete, keilförmig auslaufende Hohlkörper, die mit einem Rand f auf dem Stempel G aufruhen und durch den Preßbalken F der Presse in ihrer Stellung gehalten werden. Teils unterstützen sie den Luftabzug, insbesondere beim Abheben des Modelles, teils sollen durch sie die Gießlöcher im Formsand gebildet werden. Wird nun der Preßtisch E aus der in Fig. 11 gezeichneten Stellung aufwärts bewegt, so dringt der Stempel G in den Formsand ein und bewirkt zunächst nur ein Verteilen des Sandes, während der ausgeübte Druck nicht nennenswert ist. Erst wenn der Sand sich gleichmäßig verteilt hat, tritt ein gleichmäßiges Anpressen des Sandes an die Modelloberfläche ein, und zwar kommen die Schrägflächeri des Stempels G keilartig zur Wirkung. Fig. 12 veranschaulicht den vollständig in den Formkasten eingepreßten Stempel.
Nachdem darauf der Stempel G von dem Preßbalken F gelöst ist, wird der Preßtisch E gesenkt. Der Formkasten wird aber mittels einer geeigneten Vorrichtung auf halbem Wege aufgehalten, und zwar kann hierzu eine Vorrichtung benutzt werden, die die Zapfen k des Formkastens untergreift. Der Preßtisch E setzt seine Abwärtsbewegung so lange fort, bis genügend Raum zum Wenden des Formkastens entsteht. Nachdem das Wenden vorgenommen ist, hebt man den Preßtisch E bis unter den Formkasten, der darauf nach Lösen der Tragvorrichtung mit dem Preßtisch gesenkt wird. Schließlich wird der Gegendruckstempel D ausgehoben und das Modell mit einem Hammer geklopft, um es von dem zusammengepreßten Sand e zu lösen.
Nunmehr füllt man den Unterkasten B mit Sand und preßt den Stempel H (Fig. 6 bis 8 und 13 und 14) in den Formkasten hinein, bis sein Fuß m sich in gleicher Höhe mit der Oberkante des Formkastens befindet (Fig. 13). Die Sandschicht / ist dann auf die gewünschte Dichte gebracht.
Auch der Stempel H besteht aus Stahlblech , welches in Zwischenräumen von etwa 6 mm gelocht und auf zweckentsprechende Weise versteift ist. Bezüglich seiner Abmessungen gilt dasselbe, was hinsichtlich des Stempels G bemerkt wurde. In Abständen von etwa 10 cm sind an den Stempel H Stahlschienen 0 angenietet, welche in Schneiden ρ auslaufen. Diese Schienen haben den Zweck, den Formsand zu unterstützen und zu halten, sobald das Modell aus der Form herausgenommen wird.
Wenn das Zusammenpressen der Sandschicht / beendet ist, senkt man den Preßtisch E so weit, bis die Zapfen k des Formkastens eine Unterstützung finden und das Wenden vorgenommen werden kann. Nachdem der Preßtisch dann wieder bis unter den Formkasten gehoben ist, entfernt man die Verschlußstücke, welche die Teile A und B des Formkastens zusammenhalten, und läßt den Teil B sich senken, wobei das Modell C mitgeht, welches darauf in ähnlicher Weise wie nach dem Einpressen der ersten Sandform gelockert wird. Man bringt nunmehr die Teile A und B des Formkastens wieder zusammen und befestigt das Modell C an dem Teil A mittels der üblichen Verschlußriegel. Während die Teile A und C schwebend gehalten werden, wird in bekannter Weise der Wagen mit dem Teil B des Formkastens weg und ein aus Blech gefertigter, ebenfalls fahrbarer Tisch unter die Presse gefahren, um das Modell aufzunehmen und fortzuschaffen.
Ist zuletzt der Teil B des Formkastens wieder unter die Presse gefahren und mit dem Teil A vereinigt, so bedarf es nach dem Ausheben des Formkastens aus der Presse noch der Entfernung der Zapfen h ij, an deren Stelle der Stempel G mit Formsand q (Fig. 14) ausgekleidet wird. Hierbei in die Gießlöcher fallender Sand wird durch Wegblasen beseitigt.
Natürlich werden die Einbettungen η durch Kerne ersetzt, so daß später an dieser Stelle Löcher zum Befestigen der Wannenfüße entstehen.
Ferner muß selbstverständlich darauf Rück-
sieht genommen werden, daß während der einzelnen Arbeitsvorgänge, nämlich beim Pressen des Sandes, beim Abheben des Modelies sowie später beim Gießen die eingeschlossene Luft entweichen kann, was durch die Löcher der Stempel erreicht wird.
Weil die Stempel C und H nach dem Zusammenpressen des Sandes in dem Formkasten verbleiben, so reicht bei diesem Verfahren eine wesentlich geringere Sandschicht zur Bildung der Formwände aus. Auch erübrigt sich infolge der gleichmäßigen und starken Verdichtung des Formsandes das üb-. liehe Glätten und Nacharbeiten der Formwände mittels Spachteln vollständig.
Fig. 14 zeigt die in der beschriebenen Weise hergestellte Gußform nach Eingießen des Metalles.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Vorrichtung zur Herstellung von
    Gußformen für Badewannen oder ähnlich gestaltete Hohlkörper, gekennzeichnet durch einen Außen- und einen Innenstempel (G und H), deren Form der Modelloberfläche derart angepaßt ist, daß beim Pressen die Schrägflächen der Stempel auf den die Schrägflächen des Modelles bedeckenden Sand keilartig zur Wirkung kommen und auf der ganzen Druckfläche ein gleichmäßiges Verdichten des Formsandes ermöglichen.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenstempel (G) aus gelochtem und versteiftem Stahlblech besteht und mit aushebbaren Hohlzapfen (h i j) versehen ist, welche neben der Unterstützung des Luftabzuges gleichzeitig zur Bildung von Gießlöchern dienen.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenstempel (H) aus gelochtem und versteiftem Stahlblech besteht und auf seiner Druckfläche mit in Schneiden (p) auslaufenden Querrippen (o) versehen ist, welche den Formsand bei und nach dem Ausheben des Modelies unterstützen. ......
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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