DE215495C - - Google Patents

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DE215495C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/04Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with alarm systems, e.g. fire, police or burglar alarm systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74c. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1908 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung für elektrische Läutewerke in Eisenbahnsignal- u. dgl. Anlagen, sei denen die Leitung gleichzeitig auch für andere Zwecke, beispielsweise zum Telephonieren oder zur Abgabe anderer Signale, benutzt wird und die Verwendung von Ruhestrom die dauernde Betriebsbereitschaft der Anlage erkennen lassen soll. Die Verwendung der Leitung für andere
ίο Signalzwecke stößt nun insofern auf Schwierigkeiten, als die Signale die Läutewerke nicht in Gang setzen dürfen. Die bisher bekannt gewordenen Konstruktionen, beispielsweise die Anwendung von Wechselstrom- Elektromagneten zum Auslösen der Läutewerke und von Gleichstromapparaten für die sonstigen Signalzwecke beeinträchtigen infolge schwieriger Wirkungsweise die Betriebssicherheit der Anlage. Auch die Anwendung von Ruhestrom bei ' den meistenteils verwendeten Läutewerken bringt dadurch Nachteile, daß bei einer Betriebsstörung in der Leitung die Läutewerke infolge der plötzlichen Entmagnetisierung der Elektromagnete zum Ansprechen kommen, wenn man nicht auch in diesem Falle die Betriebssicherheit gefährdende Einrichtungen verwenden will. Es ist ferner für Polizeimelder-Anlagen vorgeschlagen worden, in eine mit Ruhestrom betriebene Schleifenleitung polarisierte Wecker-, magnete neben den einzelnen Meldestationen einzuschalten. Während diese Anordnung den Austausch von Signalen und telephonischen Gesprächen über die Leitung gestattet, können durch Umkehrung des Ruhestromes die polarisierten Wecker zum Ansprechen gebracht werden.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, die besonders Eisenbahnsignal- und ähnlichen Zwecken angepaßt und dadurch gekennzeichnet ist, daß an jeder Endstation zwei ungleiche Batterien vorgesehen sind, die durch einen Umschalter derart mit der Leitung in Verbindung stehen, daß entweder zwei gleiche Batterien zur Abgabe des Ruhestromes hintereinander oder zwei ungleiche Batterien zur Erzeugung eines die Auslösemagnete der Läutewerke bewegenden umgekehrten Stromes gegeneinander geschaltet werden können. Es ist dabei auf jeder Endstation zwischen dem Bätterieumschalter und der Leitung eine Taste angeordnet, die zur Unterbrechung des Ruhestromes für die Auslösung der übrigen in der Leitung liegenden Signalvorrichtungen dient.
Wenn man annimmt, daß die Leitung mit den permanenten Magnetismus unterstützendem Ruhestrom betrieben wird, so werden dementsprechend bei Unterbrechung dieses Ruhestromes nur die den Betrieb überwachenden Signalapparate ansprechen, während die Anker der permanenten Läutewerksmagnete angezogen bleiben, so daß eine Auslösung der Läutewerke nicht eintritt. Es ist möglich, durch aufeinanderfolgende rasche Unterbrechungen des Ruhestromes in der Läutewerksleitung die Wecker zum Ertönen zu bringen und dadurch beispielsweise zu einem telephonischen Gespräch aufzufordern, dessen Ströme ohne Ingangsetzung der Läutewerke oder sonstige Beeinträchtigung des Betriebes über die Leitung geschickt werden können, da die ■ dem Ruhestrom übergelagerten schwachen
Wechselströme den ersteren zwar schwächen, aber nicht umzukehren vermögen.
Auf der Zeichnung ist in schematischer Weise eine Ausführungsform der neuen Einrichtung dargestellt, wobei nur die zum Verständnis unbedingt' erforderlichen Teile angedeutet sind.
Die in zwei ungleiche Teile geteilten Batterien -zweier Endstationen Si1 und St2 sind
ίο im Ruhezustande mit einander entsprechenden Hälften dadurch hintereinandergeschaltet, daß die die Leitung mit den Batterien verbindenden Schalthebel A1, h2 nach rechts umgelegt sind. Es fließt dabei ein Dauerstrom in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung, der den permanenten Magnetismus der die Läutewerke beeinflussenden Elektromagnete M1, M2, M3, Af4 unterstützt. Die Läutewerke bestehen dabei wie üblich aus einem durch Ablauf eines Gewichtes betriebenen Laufwerk, das, durch den polarisierten Elektromagneten ausgelöst und durch Drahtzüge mit einem Glocken- und Hammerwerk verbunden, Glockensignale gibt. Betriebsstörungen lassen sich durch passend eingeschaltete, auf der Zeichnung nicht dargestellte Meßinstrumente leicht erkennen. Der permanente Magnetismus verhindert dabei, daß derartige Störungen die Läutewerke beeinflussen, da auch beim Aussetzen des Stromes die Magnetanker angezogen bleiben. Es ist gleichzeitig die Leitung für die Übertragung der verschiedenartigsten Signale oder Ströme frei, sofern diese nicht den permanenten Magnetismus der Magnete M1 bis M4 stören.
Die Auslösung der Läutewerke erfolgt von einer der beiden Stationen aus durch Umlegen des betreffenden Schalthebels A3 bzw. A2. Es werden hierdurch ungleiche Hälften der Batterien in Si1 und Si2 gegeneinandergeschaltet und die Stromrichtung umgekehrt, wodurch der Magnetismus der permanenten Magnete aufgehoben, die Verriegelung der einzelnen Läutewerke ausgelöst wird und die letzteren in Tätigkeit treten. * ■
In die Leitung sind ferner Wecker K1, K2 eingeschaltet, die beispielsweise zum Anruf bei telephonischen Gesprächen dienen können und derart eingerichtet sind, daß sie bei abwechselndem Unterbrechen^ und Einschalten des Ruhestromes in Tätigkeit treten. Diese Strom-Veränderungen werden dabei durch auf beiden Endstationen angeordnete Taster T1, T2 hervorgerufen, die zwischen die Leitung und die Umschalter A1, A2 eingeschaltet sind.

Claims (1)

  1. PateNT-ANSPRUcη :
    Einrichtung für elektrische Läutewerke für Eisenbahnsignal- 0. dgl. Zwecke, bei der die Auslöseelektromagnete der Läutewerke zum Zweck der weiteren Benutzung der Leitung zu Signal-, Fernsprech- oder anderen Zwecken und zur Anwendung des Ruhestrombetriebes polarisiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder End- . station zwei ungleiche Batterien vorgesehen sind, die durch einen Umschalter derart mit der Leitung in. Verbindung stehen, daß entweder zwei gleiche Batterien zur Abgabe des Ruhestromes, hintereinander oder zwei ungleiche Batterien zur Erzeugung eines die Auslösemagnete der Läutewerke (M)- bewegenden umgekehrten Stromes gegeneinandergeschaltet werden köri-■ nen, wobei auf jeder Endstation zwischen dem Batterieumschalter (Kj und der Leitung eine Taste (T) angeordnet ist, die zur Unterbrechung des Ruhestromes für die Auslösung der übrigen in der Leitung liegenden Signalvorrichtungen (K) dient. 80 ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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