DE2154863A1 - Perücke und Verfahren zu ihrer Her stellung - Google Patents

Perücke und Verfahren zu ihrer Her stellung

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DE2154863A1 DE19712154863 DE2154863A DE2154863A1 DE 2154863 A1 DE2154863 A1 DE 2154863A1 DE 19712154863 DE19712154863 DE 19712154863 DE 2154863 A DE2154863 A DE 2154863A DE 2154863 A1 DE2154863 A1 DE 2154863A1
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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A-Weιckmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
<983921/22>
KAI THYBRO NIELSEF, Haus erplad s 10, 1127 Kopenhagen/Dänemark
Perücke und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft Perücken und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, insbesondere ein Verfahren, das für die Anwendung "bei einer Großserienproduktion geeignet ist.
Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Perücken, das in großem Umfange angewendet worden ist, besteht darin, daß zunächst eine Grundkappe aus flexiblem oder elatischem Bahnmaterial, wie beispielsweise einem feinen, dehnbaren Netzmaterial hergestellt wird. Diese Grundkappe, die so ausgebildet ist, daß sie eng und fest am Kopf des Trägers anliegt, ist bisher im allgemeinen aus drei oder mehr zusammengenähten Teilen hergestellt worden.
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Diese Grundkappe wird sodann auf ein Formmodell aufgepaßt, das der Form des Kopfes entspricht, und kann sodann das Haar, das natürlich oder künstlich sein kann, zur Bildung der Perücke aufnehmen. Zur Befestigung des Haares an der Grundkappe wird das Haar zunächst zu einer Webanordnung verarbeitet, die einen langen Streifen oder einen Strang aus Haar aufweist, wobei die einzelnen Fäden quer zu der Längsrichtung des Stranges verlaufen und die Enden der Fäden entlang einer Kante durch Nähen, Kleben oder durch ein Band oder dergleichen miteinander verbunden sind. Eine solche Webanordnung großer Länge wird, ausgehend von einem geeigneten Punkt der Perücke, in spiralförmiger Anordnung an die Grundkappe genäht, geklebt oder anderweitig an dieser befestigt.
Das Haar, das„ eine gleiche Länge aufweist, wird sodann zur Erzielung einer gewünschten Frisur geschnitten oder behandelt, und damit ist die Perücke gebrauchsfertig.
Wie oben erwähnt wurde, ist dieses Verfahren in weitem Umfange angewendet worden. Es hat jedoch viele Nachteile, deren wichtigste die folgenden sind: Das beschriebene Verfahren kann in Bezug auf den Haarverbrauch sehr unwirtschaftlich sein, da es zur Erzielung einer bestimmten Frisur notwendig sein kann, eine große Haarmenge abzuschneiden, die dann nicht weiter verwendet werden kann und weggeworfen wird.
Ein zweiter Nachteil liegt daran, daß die spiralförmige Anordnung der befestigten Webanordnung die Elastizität und Flexibilität der Grundkappe stark beeinträchtigt. Durch Befestigung einer im wesentlichen nicht dehnbaren Webanordnung an dem elastischen Material der Grundkappe wird das Ausmaß der Dehnbarkeit des Materiales im Bereich der Webanordnung in deren Richtung verringert. Daher ist im Falle der spiralförmig befestigten Webanordnung die Elastizität der Perücke in Umfangsrichtung stark begrenzt. Wie zuvor erwähnt wurde, soll eine Perücke fest um den Kopf des Trägers herum ansitzen, und das macht es im allgemeinen erforderlich, daß der (Eräger die Perücke unmittelbar vor dem Aufsetzen von Hand dehnt. Bei dem spiralförmigen Anbringen der Webanordnung ist daher das Ausmaß der Dehnbarkeit für diesen Zweck
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begrenzt, so daß Schwierigkeiten beim Aufsetzen der Perücke und im Hinblick darauf, daß bei aufgesetzter Perücke die Grundkappe sich ausreichend für einen festen Sitz auf dem Kopf zusammenzieht, auftreten können.
Die Erfindung ist daher allgemein darauf gerichtet, diese Schwierigkeiten zu überwinden oder zumindest wesentlich zu verringern·
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Perücke ist gekennzeichnet durch die Herstellung einer Grundkappe aus elastischem Material auf die zuvor beschriebene Art und durch die Befestigung einer Anzahl von begrenzten Streifen einer Webanordnung aus Haar an der Grundkappe, wobei die Stellen und die Streifenlängen durch Markierungen auf der Grundkappe festgelegt sind und die Länge des Haares, das sich an jedem dieser Streifen befindet, so bemessen ist, daß eine gewünschte Frisur entsteht, und wobei die Markierungen so angeordnet sind, daß die Haare auf der Perücke beim Gebrauch der Perücke in natürlicher Weise in Richtung von dem Kopf weg fallen.
Auf diese Weise muß nur die erforderliche Haarlänge oder im wesentlichen diese Länge an der Grundkappe in der vorgesehenen Stellung befestigt werden, und es ist nicht mehr erforderlich, eine Perücke mit im gesamten Bereich gleichmäßiger Haarlänge herzustellen, die sodann zu der gewünschten Frisur zurechtgeschnitten werden muß. Bei der Herstellung können drei oder mehr Vorratsbestände von Webanordnungen unterschiedlicher Haarlänge vorgesehen sein, wobei die Webanordnungen sodann zur Befestigung an der Grundkappe in die jeweils gewünschten Streifenlängen geschnitten v/erden. Das zur Erzielung der gewünschten Frisur erforderliche Zurechtschneiden kann sich auf ein geringes Ausmaß beschränken und in einigen Fällen vollkommen unnötig sein, so daß der Abfall verringert wird.
Weiterhin können Bereiche der Kappe ohne Webanordnung am Ende jedes befestigten Streifens und zwischen jedem Streifen der Webanordnungen bleiben, so daß die Abnahme der Dehnbarkeit, die durch die Befestigung der Webanordnungsstreifen hervorgerufen
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wird, auf einem Minimum gehalten wird. Obwohl, wie zuvor erwähnt wurde, entlang der "befestigten Webanordnungsstreifen im wesentlichen keine Dehnbarkeit besteht, ermöglichen es die webanordnungs-freien Stellen in diesen Bereichen, daß die Grundkappe eine allgemeine, wenn auch verringerte Elastizität behält.
Unter einem "elastischen Material" wird ein Bahnmaterial verstanden, das sich innerhalb seiner Ebene im wesentlichen in allen Richtungen dehnen kann und das nach der Dehnung das Bestreben aufweist, in die Ausgangsform zurückzukehren. Beispiele für solche Materialien sind Kautschuklatex-Bahnmaterial (perforiert oder nicht), feinmaschiges Netzwerk aus elastischen Fäden oder Netzwerk aus im wesentlichen nicht-elastischem Garn, wobei die einzelnen Maschen sich elastisch verformen. Natürlich muß das Material zur Aufnahme der befestigten Webanordnungen in der Lage sein, wie im folgenden genauer beschrieben werden soll.
Wie zuvor erwähnt wurde, v/erden die Grundkappen normalerweise aus drei oder mehr miteinander verbundenen !Beilen hergestellt, und während derartige Grundkappen auch für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden können, ist es als bevorzugt anzusehen, Grundkappen aus einem Stück herzustellen, das heißt, die Grundkappen aus einem einteiligen Rohteil aus dem gewünschten elastischen Material herzustellen. Dieses Merkmal bietet einen erheblichen verfahrensmäßigen Vorteil, da es dadurch ermöglicht v/ird, die vorgesehenen Markierungen auf dem einteiligen Rohteil auf einfache Art vor der Herstellung der Grundkappe anzubringen. Wenn drei oder mehr Teile zur Herstellung der Grundkappe verwendet werden, die je Markierungen für die Webanordnung tragen, entstehen mit Sicherheit Schwierigkeiten beim Zusammenfügen der Teile, wenn sichergestellt werden soll, daß die Markierungen auf den jeweiligen Teilen zueinander passen. Durch Herstellung der Grundkappe aus einem einzigen, einteiligen Rohteil werden dagegen diese Schwierigkeiten vermieden. Natürlich können in Übereinstimmung mit den bekannten Verfahren Verstärkungsfelder oder -streifen an der Grundkappe in den Bereichen angebracht werden, die in der Nähe der Ohren, des Nackens und der Stirn liegen. Diese Felder oder Streifen, die während oder nach der Herstellung der
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Grundkappe angebracht werden können, verstärken die Grundkappe in den Bereichen, die im Gebrauch zum Ziehen der Grundkappe auf den Kopf des Trägers verwendet werden.
Es sind verschiedene Arten der Anbringung der Markierungen der Grundkappe oder dem Rohteil möglich. Vorzugsweise werden zur Kennzeichnung der Kappe bzw. zum Anzeigen der Stellen, an denen die ¥ebanQrdnungen zu befestigen sind, Linien oder Streifen, die durchgehend oder unterbrochen sein können, vorgesehen. Diese Anordnung hat den Vorteil, tlaß der Arbeiter die Webanordnungen lediglich an der Kappe entlang der Linien oder Streifen befestigen muß» Es ist jedoch auch möglich, Markierungen, beispielsweise Punkte, zum Anzeigen des längsgerichteten Verlaufes der anzubringenden Webanordnung vorzusehen, wobei unter Umständen ein weiterer Punkt im Bedarfsfälle angebracht werden kann, der jede Krümmung angibt, die der Webanordnung erteilt v/erden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann weitere Markierungen auf der Grundkappe umfassen, die die Länge des an jedem Streifen zu befestigenden Haares zur Erzielung der gewünschten Frisur angeben. Die Anbringung derartiger weiterer Markierungen ist jedoch nicht wesentlich, da bei der Herstellung ein allgemeiner Plan an die die Perücke herstellenden Arbeiter ausgegeben werden kann, der die Länge des an jedem Streifen zu befestigenden Haares angibt.
Die Verwendung von Linien oder Streifen auf der Grundkappe erleichtert außerdem erheblich die Anbringung der weiteren Markierungen zum Anzeigen der Länge des zu befestigenden Haares, da, während die Länge und Lage jedes Streifens anzeigt, wo die Webanordnung zu befestigen ist, die Art oder Farbe der Linien eine weitere Markierung schaffen kann. Daher könnten Linien oder Streifen unterschiedlicher Farben zum Anzeigen unterschiedlicher Haarlänge verwendet werden, und zwar beispielsweise rot für 5 cm, blau für 10 cm, grün für 15 cm usw. Ebenso könnten die Linien oder Streifen unterbrochen sein, wobei unterschiedliche Ausführungsarten die Haarlänge wiedergeben, und zwar beispielsweise punktiert für 5 cm, gestrichelt für 10 cm und strichpunktiert für 15 cm. Die Breite der durchgezogenen Linien oder Streifen kann sich bei-
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spielsweise ändern, oder die Linien oder Streifen können die gleiche Form und Farbe haben, während Bereiche der Grundkappe unterschiedlich gefärbt sind und so anzeigen, daß Streifen oder Linien innerhalb eines auf bestimmte Art gefärbten Bereiches für die Befestigung von Webanordnungen einer bestimmten Länge an ihnen vorgesehen sind.
Die Art, auf die die Markierungen auf der Grundkappe aufgebracht werden, ist nicht wesentlich, so daß viele Wege in Betracht kommen. Beispielsweise können die Markierungen auf die Kappe aufgedruckt oder aufgemalt werden. Die Markierungen selbst können in Form von Materialstreifen, die aufgenäht, aufgeklebt oder ^ anderweitig an der Kappe befestigt sind, vorgesehen sein. Es ist ™ ebenfalls möglich, die Markierungen in die Kappe zu sticken oder weben.
Der einfachste Weg besteht jedoch darin, die Markierungen auf die Kappe zu drucken, da in diesem Falle, wie zu-or erwaimt wurde, der Druck auf das oder die Rohteile zur Herstellung der Kappe aufgebracht werden könnte. Dies ist einfacher, da die Rohteile flach sind· Der Vorteil der Herstellung der Kappe aus einem einteiligen Rohteil wird nunmehr erkennbar, da nach dem Herstellen einer Originalschablone oder eines Blockes zum Drucken durch den Perückengestalter die gewünschte Anzahl der Rohteile ausgeschnitten oder ausgestanzt und sodann bedruckt werden kann und daher schnell für die Aufnahme der Haar-Webanordnung bereitsteht. Daher ist es relativ einfach, eine Herstellungsstraße für die Herstellung der Grundkappen, des Ausschneidens, Bedrückens und Zusammenfügen aufzubauen, die durch eine schnelle Veränderung der Druckeinrichtungen für die Herstellung von Kappen für eine Perücke anderer Art abgewandelt werden kann. Ein Lager solcher Originale kann angelegt v/erden, so daß Massenaufträge für Perücken mit entsprechenden Frisuren sohne 11 erfüllt v/erden können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß nach dem Herstellen des Originales durch den Perüokengestalter, der ein ausgezeichneter Fachmann sein sollte, keine weitere hochqualifi-
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zierte Arbeit bei der nachfolgenden Herstellung der Perücken erforderlich, ist, da die "Instruktionen" zur Herstellung der fertigen Perücke auf der Grundkappe selbst wiedergegeben werden.. Es ist daher lediglich erforderlich, daß der die Perücke herstellende Arbeiter, der nicht hochqualifiziert sein muß, weiß, wie die "Instruktionen" zu lesen sind und die Haar-Webanordnungen entsprechend anbringt. Wie erwähnt wurde, kann in gewissem Umfange ein abschließendes Zurechtschneiden zur Herstellung des Endeffektes erforderlich sein, jedoch ist nicht vorgesehen, daß ein Zurechtschneiden in größerem Umfange notwendig ist. Durch diese "Verringerung der notwendigen, von Fachleuten auszuführenden Arbeit können die Kosten der Herstellung der Perücken mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren gesenkt v/erden·
Ein weiterer, durch das erfindungsgemäße Verfahren gebotener Vorteil besteht darin, daß es ermöglicht wird, die Streifen der Haar-Webanordnung an der Grundkappe so zu befestigen, daß die Haare im Gebrauch nach unten fallen oder in einer natürlichen Lage liegen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Webanordnungen der Haare entlang Linien unterschiedlicher Länge oder unter unterschiedlichen Winkeln über die Kappe - in Übereinstimmung mit den Markierungen - befestigt werden können, so daß der natürliche EaIl menschlichen Haares nachgeahmt wird. Es ist in diesem Falle dem Gestalter überlassen, die Markierungen so anzuordnen, daß dieses Ziel für jede herzustellende Frisur erreicht wird.
Die Haar-Webanordnungen können an der Grundkappe auf verschiedene Arten befestigt werden. Dies hängt in gewissem Maße von dem Material ab, aus dem die Grundkappe besteht. Wenn die Kappe beispielsweise aus einem Material besteht, das leicht genäht werden kann, können die Webanordnungen direkt auf die Kappe genäht werden oder zunächst auf ein lextilband genäht werden, das sodann an die Kappe genäht wird. Alternativ können die Webanordnungen durch einen Klebstoff an die Kappe geklebt werden, wobei dieses Verfahren insbesondere geeignet ist, wenn die Kappe aus einem Kautschuklatex- oder Kunstkautschuk-Bahnmaterial besteht.
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Im letzteren Falle können die Webanordnungen an die Kappe geschweißt oder zunächst an ein Kunststoffband geklebt werden, das sodann an die Kappe geschweißt wird.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Perücke, die gekennzeichnet ist durch eine Grundkappe aus elastischem Material, wie es zuvor beschrieben wurde, und eine Anzahl von bestimmten Streifen einer Haar-Webanordnung, die an der Kappe entsprechend auf der Kappe befindlichen Markierungen zur Schaffung einer gewünschten Frisur befestigt sind, wobei die Anordnung der Streifen derart ist, daß das Haar auf der Perücke beim fragen von dem Kopf auf natürliche Art herabfällt.
Aus den oben angegebenen Gründen besteht die Grundkappe vorzugsweise aus einem einteiligen Roh teil aus dem gewünschten elastischen Material·
Damit die einmal aufgesetzte Perücke fest auf dem Kopf hält, kann ein elastisches leil entlang dem Rand der Kappe auf beiden Seiten zwischen den verstärkten Bereichen in der Nähe des Ohrbereiches und des Nackenbereiches vorgesehen sein. Zur Anpassung an verschiedene Kopfgrößen können ein oder mehrere Schlitze am Rande der Grundkappe im rückwärtigen Bereich angebracht sein, die mit einstellbaren Verschlußeinrichtungen beispielsweise Haken und Ösen - versehen sind, so daß die Perücke an verschiedene Kopfgrößen angepaßt werden kann.
Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein einteiliges Rohteil aus elastischem Material zur Herstellung einer Grundkappe;
Fig. 2 bis 5 zeigen Ansichten von links, rechts, hinten und oben der auf einem Modell hergestellten Grundkappe;
Fig. 6 bis 9 sind ähnliche, jedoch schematische Ansichten der hergestellten Kappe mit auf dieser befindlichen Markierungen;
Fig. 10 ist eine Seitenansicht einer Perücke, die aus der Grundkappe gemäß Fig. 6 bis 9 hergestellt worden ist.
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In den Figuren ist ein einteiliges Rohteil 1 aus elastischem Material zur Herstellung einer Grundkappe dargestellt. Dieses Rohteil kann genäht, geklebt, geschweißt oder anderweitig zu der Grunäkappe gemäß Fig. 2 bis 5 ausgebildet werden. Zur Klarst ellung der Bildung der Kappe sind die verbundenen Kanten in Fig, 2 Ibis 5 mit den Bezugs ζ eichen 2 "bis 14 versehen, die denjenigen der offenen Kanten der Fig. 1 entsprechen.
Verstärknngsflachen 15 sind in den Bereichen in der ITähe der Ohren vorgesehen, und eine Yerstärkungsfläche 16 befindet sich in der Iahe der Stirn, eine Verstarkungsflache 17 in der Höhe des Hackens· Sine Yerstärkungsfläche 22 im Bereich des oberen Hinterkopfes ermöglicht es, die Haar-Webanordnungen in diesem Bereich mit großer Dichte anzubringen.
Schlitze 18, die mit einstellbaren Terschlußeinrichtungen in Form eines Hakens 19 und einer Anzahl von Ösen 20 versehen sind, befinden sich auf der Rückseite der Kappe. Die Haken 19 können' in ausgewählte Ösen zur Anpassung an verschiedene Kopfgrößen eingreifen.
Der Rand der Grundkappe zwischen den Schlitzen 18 und den Verstärkungsflächen 15 im Bereich der Ohren wird durch elastische Bänder 21 gesäumt, die beim Tragen bewirken, daß die Perücke sich auf dem Kopf zusammenzieht, so daß die Perücke festgehalten wird. Ein weiteres Merkmal der elastischen Bänder 21 besteht darin, daß sie im gedehnten Zustande bewirken, daß die Ohr-Verstärkungsflachen 15 nach innen geneigt und fest am Kopf gehalten werden.
In Fig. 6 bis 9 ist die Kappe mit einer Anzahl von bedruckten Streifen gezeigt, die angeben, wo die Haar-Webanordnungen zu befestigen sind. In diesem Falle sind Haar-Webanordnungen mit drei unterschiedlichen Haarlängen entlang der Streifen zu befestigen, wobei die Farbe der Streifen (rot, blau oder grün) angibt, welche Haarlänge entlang den Streifen anzunähen ist.
Fig. 6 zeigt drei Bereiche A, B und C, die sich um die andere
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Seite der Kappe herum fortsetzen. Der Bereich A zeigt an, wo Haar-Webanordnungen mit einer Haarlänge von 15 em an alle Markierungen in diesem Bereich angebracht werden sollen, und diese Markierungen können rot gefärbt sein. Der Bereich B, der beispielsweise Markierungen in blauer Farbe aufweist, zeigt an, wo Haar-Webanordnungen mit 12,5 cm Haar länge verwendet werden sollen, während im Bereich G um den Nacken herum grüne Markierungen angeben, daß eine Haarlänge von 6,3 cm erforderlich ist. Durch Übertragung der Markierungen und der Haar längen auf 3?ig· 10 wird es verständlich, wie eine gewünschte Haarfrisur erzielt v/erden kann.
Es ist erkennbar, daß freie Bereiche zwischen den Streifen und " in der Bähe der Enden vorgesehen sind, so daß bei der fertigen Perücke diese Bereiche keine Webanordnungen tragen und daher elastisch dehnbar sind. Es ist weiterhin zu ersehen, daß zur Verhinderung von Lücken in dem Haar der fertigen Perücke im 3?alle eines Zwischenraumes zwischen den Enden zweier iir? wesentlichen gleich verlaufender Webanordnungs-Streifen ein voller Streifen angrenzend an den Zwischenraum vorgesehen ist.
10 schließlich zeigt eine Perücke, die dadurch hergestellt worden ist, daß-Webstreifen entsprechend den Markierungen auf der Kappe gemäß Pig. 6 bis 9 befestigt worden sind.
Es ist daher zu ersehen, daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Perücken auf kommerzieller Basis große Vorteile gegenüber bekannten Verfahren aufweist. Auf erfindungsgemäße Art hergestellt Perücken können billiger, insbesondere im Hinblick auf den Haarabfall, hergestellt werden. Die Perücken können mit menschlichem oder künstlichem Haar oder mit einer Kombination der beiden Haararten angefertigt werden. Weiterhin werden Verbesserungen in Bezug auf die Elastizität der Perücke erzielt, und das Haar ist so angeordnet, daß es auf lebensnahe, natürliche Art fällt und daher ein verbessertes Aussehen bietet.
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Claims (13)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer Perücke, bei dem eine Grundkappe aus elastischem Material hergestellt und Streifen aus einer Haar-Webanordnung an der Kappe befestigt v/erden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von begrenzten Streifen der Haar-Webanordnung auf der Kappe in Stellungen und Streifenlängen angebracht werden, die durch Markierungen auf der Kappe festgelegt werden, wobei die Haarlänge, die an jedem dieser Streifen befestigt wird, so bemessen ist, daß eine gewünschte "Frisur entsteht, und wobei die Markierungen so angeordnet sind, daß das Haar beim Tragen der Perücke in einer lebensnahen, natürlichen Weise herabfällt,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundkappe aus einen einteiligen Rohteil aus dem gewünschten elastischen Material besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen auf dem Höht eil vor der Herstellung der Grundkappe vorgesehen v/erden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennze ichnet, daß die Markierungen in Form von Streifen vorgesehen werden, die aufgemalt, aufgedruckt oder anderweitig auf die Kappe aufgebracht werden,
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungsflächen oder -streifen an der Grundkappe in Bereichen angebracht werden, die in der ITähe der Ohren, des Nackens und der Stirn liegen.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Markierungen auf der Grundkappe vorgesehen sind, die die Länge des an jedem Streifen im Hinblick auf eine gewünschte Frisur an-
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zubringenden Haares angeben.
7. Einteiliges Rohteil aus elastischem Material zur Herstellung einer Grundkappe zur Verwendung für das Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die .Markierungen, auf dem Hohteil vorgesehen sind.
Perücke mit einer Grundkappe au® elastischem Material, und! Haar-Webanoränungen, die an dieser Grundkappe befestigt sind, gekennzeichnet diurch eine Annqhl von begrenzten Haar—Webanordnungs-Streifen, die an der Grund-kappe entsprechend Markierungen zur Schaffung einer gewünschten Frisur befestigt sind, wobei die Anordnung der Streifen derart ist, daß das Haar beim !ragen auf der Perücke in lebensnaher, natürlicher Weise vom Kopf nach unten fällt.
9· Perücke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundkappe aus einem einteiligen Rohteil aus einem gewünschten elastischen Material besteht.
10. Perücke nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen in Form von Streifen aufgemalt, aufgedruckt oder anderweitig auf die Kappe aufgebracht sind,
11. Perücke nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennze ichnet, daß die Verstärkungsflächen oder -streifen an der Grundkappe in den Bereichen angebracht sind, die in der Höhe der Ohren, des Hackens und der Stirn liegen.
12. Perücke nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Bereiche auf der Grundkappe vorgesehen sind, die keine Haar-Webanordnungen an den Enden der Webanordnungs-Streifen und zwischen den Streifen aufweisen.
13. Perücke nach Anspruch 11, dadurch gekenn-
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zeichnet, daß ein elastisches Band entlang der Xante der Grund tappe auf !beiden Seiten zwischen den Yerstärkungs— flächen im Bereich der Ohren und dem liaekenbereieh -vorgesehen ist*
14· Perücke nach, einem der jtasprüehe 8 his 13» dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Schlitze in der Grnnäfeappe in einem hinten liegenden Bereich vorgesehen sind, die mit einstellbaren Yersehlußeinrichtungen wie Haken und Ösen zur Anpassung an verschiedene Kopfversehen sind«
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