DE2149654A1 - Isoliergasgefuellte, gekapselte elektrische hochspannungsleitung - Google Patents
Isoliergasgefuellte, gekapselte elektrische hochspannungsleitungInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G5/00—Installations of bus-bars
- H02G5/06—Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings
- H02G5/066—Devices for maintaining distance between conductor and enclosure
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Description
2H9654
124/71 Wei/Eg
Aktiengesellschaft Brown, Boveri * Cie., Baden (Schweiz)
Isoliergasgefüllte, gekapselte elektrische Hochspannungsleitung
Die Erfindung bezieht sich auf eine isoliergasgefüllte, gekapselte
elektrische Hochspannungsleitung, bei welcher innerhalb einer geerdeten rohrförmigen Kapselung der Leiter minestens an
einer Stelle mittels einer Dreibeinisolierung zentriert gehaltert ist.
Bei derartigen Hochspannungsleitungen mit einem in einer geerdeten
rohrförmigen Kapselung zentriert gehalterten Leiter ist es bekannt, letzteren mittels einer Dreibeinisolierung abzustützen.
So zeigt z.B. die US-PS 2 428 051 eine Anordnung mit drei je um
120 gegeneinander am Leiter versetzt befestigten Stützisolatoren, die sich über federnde Elemente an der Innenwand der Kapselung abstützen.
Bei dieser Ausführung entsteht beim Einbau von Leiter und Isolierung in die aus längeren Teilabschnitten zusammengesetzte
Kapselung eine unerwünschte Verunreinigung des Kapselungsinnern
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durch Metallspäne oder -partikel, die sich durch Abrieb beim Einschieben der Dreibeinisolierung bilden, wenn die federnden Stützerenden
im Kapselungsrohr unter Druck dessen Innenwand aufliegen und dadurch schwergängig gleiten. Die Entfernung derartiger Abrieb-"
teile nach dem Einbau ist dann kaum möglich. Zur Vermeidung von derartigen Verunreinigungen im Innern der Kapselung, durch die
unter Umständen die elektrische Festigkeit der Hochspannungsleitung
beträchtlich leiden kann, wurde bereits vorgeschlagen, ein " Bein der Dreibeinisolierung in radialer Richtung verkürzbar zu gestalten.
Beim Einbau wird dieses Bein mittels eines Montagewagens in verkürzter Lage gegen die Kraft einer Feder fixiert. Wird nach
dem Einbau der Montagewagen herausgezogen, so verspannt sich die Dreibeinisolierung im Kapselungsrohr vermittels des gefederten
Beines.
Diese Anordnung soll durch die Erfindung dahingehend verbessert werden, dass Montagev/agen entbehrlich werden und dass die Verspannung
der Dreibeinisolierungen sicher und auf eine Weise erfolgt die grössere Fertigungsungenauigkeiten von Kapselung und Dreibeinisolierung
zulässt, als die Verspannung mittels Feder allein.
Erfindungsgemäss ist die Hochspannungsleitung derart ausgebildet,
dass ein Bein der Dreibeinisolierung eine innerhalb des Leiters untergebrachte pneumatisch betätigbare Vorrichtung besitzt, durch
welche dieses Bein in radialer Richtung nach aussen derart spreiz-
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bar ist, dass dadurch ein Verklemmen der Dreibeinisolierung in der Kapselung erfolgt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei
ist in
Fig. 1 ein Querschnitt der Hochspannungsleitung und in Pig. 2 ein Längsschnitt der Leitung im unverspannten und in
Fig. 3 im verspannten Zustand einer Dreibeinisolierung dargestellt.
In den Figuren sind entsprechende Teile mit gleichen Bezugshinweisen
versehen. Innerhalb der rohrförmigen Kapselung 1, welche zweckmässig aus Aluminium besteht, ist der Leiter, welcher seinerseits
aus den rohrförmigen Teilen 2,3 besteht, zentrisch angeordnet.
Hierzu sind in das Zwischenteil 3 die Isolierbeine 4,5 eingesetzt, die zweckmässig in einer Ebene je um 120° gegeneinander
versetzt sind. Die beiden Isolierbeine 4 sind fest mit dem Teil 3 verbunden, z.B. durch eine Klebverbindung. Sie besitzen an den
Enden, mit denen sie die Innenwand der Kapselung 1 berühren, eingesetzte Rollkörper 4a, welche z.B. als Kugeln aus Metall oder
Kunststoff ausgebildet sein können. Beim Einbau von Leiter und Dreibeinisolierung in die Kapselung stützen sich die Teile mittels
Rollkörper 4a der beiden Isolierbeine 4 am Kapselungsrohr 1 ab, wodurch ein leichtes Einfahren gewährleistet ist. Zwischen dem dritten
Bein 5 und der Kapselung 1 ist dabei ein Spiel 5b vorhanden
(Fig. 2). Das Bein 5 ragt mit seinem zapfenartig verlängerten Teil
5a in ein becherartiges Teil 8, welches seinerseits in einer Boh-
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rung des Leiterteiles 3 gleitbar geführt ist. Pas Leiterteil 3
bildet einen Zylinder, in welchem der ringörmige Kolben 6 dicht
gleitend gelagert ist. Der Kolben 6 besitzt eine konische Aussenfläche, auf welcher das Teil 8 nach Art eines Keiltriebes gleiten
kann. Das Leiterteil 3 besitzt einen von der Zwischenwand 3a gehaltenen
rohrförmigen Einsatz JPo, welcher vom Kolben 6 dicht gleitend
umfasst wird. Am freien Ende des Einsatzes 3b befindet sich
der Sprengring 11, der die Bewegung des Kolbens 6 nach links begrenzt.
Die Feder 7 stützt sich einerseits am Kolben 6 und andererseits an der Wand J>a. ab. Der Raum rechts vom Kolben kommuniziert
über die Oeffnung 10 mit dem Inneren der Kapselung 1. Zwischen den
Teilen 5a und 8 sind Federglieder in Form von Tellerscheiben 9 angeordnet. Nach dem Einschieben des Systems Leiter/Dreibeinisolierung
in die Kapselung 1 (Fig. 2) erfolgt die Füllung der Hochspannungsleitung mit Isolierdruckgas, z.B. SFg von 4 ata. Hierbei
wird so vorgegangen, dass sich zunächst im Inneren des Leiters 2,3 der Druck schneller aufbaut, als im wesentlich grösseren
übrigen Volumen.Als Folge davon schiebt sich der Kolben 6 aus der
Stellung der Fig. 2 in diejenige der Fig. 3. Dabei wird durch Keilwirkung zwischen der konischen Fläche des Kolbens 6 und dem Teil
8 das Isolierbein 5 radial nach aussen gespreizt und damit die Dreibeinisolierung in der Kapselung 1 verklemmt. Diese Stellung
zeigt Fig. 3. Die konische Fläche des Kolben 6 ist so ausgebildet, dass in der verklemmten Lage Selbsthemmung zwischen dem
Konuskörper des Kolbens 6 und dem Teil 8 vorhanden ist. Die TeI-
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lerscheiben 9 haben einerseits die Aufgabe, dass bei der pneumatischen
Verspannung der Dreibeinisolierung keine zu hohen Spreizkräfte
von den Beinen 4,5 auf die Kapselung 1 ausgeübt werden, die eine eventuelle Verformung an den Auflagestellen hervorrufen könnten.
Andererseits ermöglichen die Tellerfedern 9 den Ausgleich von allfälligen z.B. temperaturbedingten Dehnungsunterschieden
der Kapselung und der Dreibeinisolierung im eingebauten, verspannten Zustand. Der Ausbau des Leiters und der Dreibeinisolierung ,
z.B. bei einer Revision, wird so vorgenommen, dass das Isolierdruckgas zunächst aus dem Leiter 2,3 schneller abgelassen wird
als aus der Kapselung 1. Der dann über die Oeffnung 10 auf die rechte Seite des Kolbens 6 wirkende Drucküberschuss schiebt den
Kolben in Stellung der Fig. 2 zurück, wodurch die Verklemmung der Dreibeinisolierung aufgehoben ist.
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Claims (5)
- - 6 - ■ 124/71PatentansorücheIy Isoliergasgefüllte, gekapselte elektrische Hochspannungsleitung, bei welcher innerhalb einer geerdeten rohrförmigen Kapselung der Leiter mindestens an einer Stelle mittels einer Dreibeinisolierung zentriert gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bein (5) der Dreibeinisolierung (4,5) eine innerhalb des Leiters (2,3) untergebrachte pneumatisch betätigbare Vorrichtung besitzt, durch welche dieses Bein (5) in radialer Richtung nach aussen derart spreizbar ist, dass dadurch ein Verklemmen der Dreibeinisolierung (4,5) in der Kapselung (l) erfolgt.
- 2. Hochspannungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen im Leiter (2,3) gleitend gelagerten Kolben (6) enthält, der eine konische Fläche besitzt, auf welcher ein in den Leiter (3) hineinragendes verlängertes Teil (5a,8) des , Beines (5) der Dreibeinisolierung (4,5) aufliegt.
- 3· Hochspannungsleitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem verlängerten Teil (5a,8) des Beines (5) und dem Fussende des Beines (5) Federglieder (9) angeordnet sind, welche dem Ausgleich von allfälligen Dehnungsunterschieden im eingebautem Zustand der Dreibeinisolierung (4,5) in der Kapselung dienen.
- 4. Hochspannungsleitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die konische Fläche derart ausgebildet ist, dass in der verklemmten Lage Selbsthemmung zwischen dem Konuskörper und dem309813706782U9654- 7 - 124/71verlängerten Teil (5a,8) des Beines (5) vorhanden ist.
- 5. Hoehspannungsleitung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verklemmen der Dreibeinisolierung (4,5) selbsttätig beim Füllvorgang der Hochspannungsleitung mit Isolierdr.ckgas erfolgt.Aktiengesellschaft BROWN, BOVERI & CIE.309813/0678Leerseite
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