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Schirm.
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Zusatz zu Patent... ( Pat.-Anm. P 20 25 952.3-23) Die Erfindung bezieht
sich auf einen Schirm mit an der Krone oder am Schieber angelenkten Streben, die
mit der Krone und / oder dem Schirm materialeinheitlich geformt sind, und bei dem
die Gelenkstellen durch zum Gelenkrünunungs-Innenbogen hin gerichtete Querschlitze
der Streben erzielt sind. In Offnungsstellung des Schirmes treten die Öffnungskanten
dieser nebeneinanderliegenden
Querschlitze der Gelenkstellen gegeneinander,
so daß im Bereich der Gelenkstellen ein stabilisierender Faktor gegeben ist. Das
weitere Ausschwenken der Streben ist durch den hierbei erzielten Preßsitz beschränkt.
Die Vielzahl der die Gelenkstelle bildenden Querschlitze bringt zwar eine Lokalisierung
der Gelenkstelle, wirkt sich aber bei beispielsweise größer aus gelegten Schirnkronenkontruktionen
instabil auf die anschließenden, unmittelbar gelenkseitigen Strebenabschnitte aus,
was mit der Zeit, wenn auch in tragbaren Grenzen, zu Spannungsverlusten bezüglich
des Dachstoffes führt.
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In Verbesserung und -ieiterbildung des Gegenstandes geräß Hauptpatent
wird daher eine Lösung gemäß der irl ersten Anspruch angegebenen Erfindung vorgeschlagen.
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Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes
der Erfindung.
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Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Schirm geschaffen,
bei dem die zur Bildung der Gelenkstellen notwendigerweise geschwäcilten ;laterialzonen
in günstigster Weise eine stabilisierende Abstützung erhalten. Zur Bildung des Stutzsystems
sowie der kronenseitigen Dachstangenabschnitte
kann in noch höherem
Maße weichgestellter Kunststoff verwendet werden, so daß eine hohe Gelenkigkeit
verwirklicht ist. Ungeachtet dessen liegt die erforderliche Stabilität der Streben
vor. Die Abstützung ist in einfachster Weise durch Stützbacken erzielt, die entsprechend
dem Biegungsverlauf im Bereich der Gelenkstelle gekrümmt sind.
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Eine vorteilhafte Möglichkeit der Zuordnung und Ausbildung der Stützbacken
besteht darin, daß diese in Form von Flügeln aus dem Material der Krone bzw der
Strebe selbst gebildet sind. Diese die Stützbacken bildenden Flügel ragen unmittelbar
bis in den Bereich der jeweiligen Gelenkstelle. Ist der Flügel des Schiebers in
Form einer an der Unterseite der Strebe angeordneten Rippe gestaltet, so ist neben
der auch hier durch Anformen erzielten Stützbacke zusätzlich eine Stabilisierung
der Strebe selbst erzielt. Vor allem im Falle der vom Schieber ausgehenden Stützstrebe
ist es günstig, wenn diese im Bereich der schieberseitigen Gelenkstelle von zwei
Seiten her abgestützt ist. Die also hier zusätzlich den Rücken der Gelenkstelle
abstützenden Backen werden in vorteilhafter Weise von eine stockfest angeordneten
Kragen gebildet. Letzterer sitzt an einer Distanzbüchse, die bis zur Unterseite
der Krone reicht und einen eindeutigen Begrenzungsanschlag für die Schieberbewegung
darstellt. Dieser Anschlag vermeidet ein Überschreiten der für die Abstützung günstigsten
Winkelstellung der Streben und damit die Gefahr
einer Überbeanspruchung
der Gelenkstellen.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen
Ausführungsform veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise Ansicht des Schirmes
bei in Schließstellung gebrachten Schirlridach, jedoch unter Weglassen des Dachbezugsstoffes
und Fig. 2 die Aufspannstellung des Scnirmdaches gemäß der Darstellung der Fig.
1.
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Der Schirm besitzt das Schirmstockrohr 2. Letzteres trägt im Bereich
seines Stirnrandes den schirmrohrfesten Anlenkkranz 3 mit angeformtem Ring-Kragen
17.
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Der Ring-Kragen 17 und die von ihm ausgehenden Streben 4 sind materialeinheitlich
aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff geformt.
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Die Gelenkstelle 5 zwischen Strebe 4 und Ring-Kragen 17 ist durch
mehrere nebeneinanderliegende, zur Unterseite der Strebe
4 (offnungsstellung)
hin offene Querschlitze 6 gebildet.
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Die bffnungskanten dieser Schlitze 6 sind mit 6' bezeichnet.
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Endseitig ist jede Strebe 4 mit einem Längsschlitz 7 ausgestattet,
in den das abgesetzte Ende 8 der den kronenseitigen Dachstangenabschnitt bildenden
Strebe 9 eintritt.
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Ein Bolzen 10 verbindet die Streben 4 und 9 gelenkig miteinander.
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folie Streben 9 gehen von dem Ring-Kragen 18 der Krone 11 aus. Letztere
ist oberseitig des im Schirmstock 2 längsverschiebbaren, als Innenrolir ausgebildeten
Kronenträgers 12 befestigt. Die Krone 11 und die Streben 9 sind ebenfalls materialeinheitlich
aus elastischem Kunststoff geformt, wobei die Gelenkstelle 13 zwischen der Krone
11 und den Streben 9 durch mehrere nebeneinanderliegende Querschlitze 14 gebildet
werden, die zur Oberseite der Strebe 9 (Öffnungsstellung) iiin offen sind. Mit 14'
sind die Uffnungskanten der Quersciilitze 14 bezeichnet.
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Die Streben 9 tragen die eigentlichen Dachstangen 15. Letztere ruhen
auf den Streben 9 und sind mittels Schellen 16,gegebenenfalls lösbar, befestigt.
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Die Streben 9 des Ring-Kragens 18 der Krone 11 und die Streben 4 am
Ring-Kragen 17 des Anlenkkranzes 3 sind derart angeformt, daß sie in Schließstellung
einen Winkel £ von etwas weniger als 180 Grad einschließen, siehe Fig. 1. IIierdurch
läßt sich das Aufspannen des Daches störungsfrei erreichen.
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Eine weitere Maßnahnie zur störungsfreien Handhabung des Schirmes
besteht in der Zuordnung einer Stützbacke 33 bzw.
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34 im Bereich der Gelenkstelle 5 bzw. 13. Diese Backen treten in Aufspannstellung
des Schirmes gegen die Öffnungsseite der Querschlitze 6 bzw. 14, also gegen den
materialgeschwächten, die Gelenkstellen bildenden Knickbereich der Streben 4 und
9. Die stützaktiven Stirnkanten 33' und 34' entsprechen in ihrer Kontur dem Biegungsverlauf
im Bereich der Gelenkstellen 5 und 13.
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Die Stützbacken sind von bis in den Bereich der Gelenkstellen vorstehenden
Flügeln der Krone 11 bzw. der Strebe 4 gebildet. Sie können der Krone 11 und der
Strebe 4 materialeinheitlich angeformt sein. Die Stützbacke 33 ist vom schirmstockseitigen
Ende einer unterseitig der Streben 4 liegenden Rippe 35 gebildet. Diese Rippe hat
überdies
stabilisatorischen Charakter, indem sie gerade im Bereich
höherer Knickbeanspruchung im Querschnitt gesehen praktisch den Steg eines T-Profils
darstellt.
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Der Gelenkstelle 5 zwischen Strebe 4 und dem Anlenkkranz 3 ist eine
gegenüberliegende, den Rücken der dortigen, die Gelenkstelle 5 bildenden Krümmungszone
abstützende weitere Stützbacke zugeordnet. Diese Backe ist mit 36 bezeichnet und
wird von einem zusammenhängenden Kragen K einer Distanzbüchse 37 ausgebildet. Diese
Distanzbüchse 37 sitzt auf dem Rohr des verschieblichen Kronenträgers 12. Im Falle
der-Ausbildung des Anlenkkranzes 3 als auf dem Stock 2 verschiebliches Element,
wäre diese Distanzbüchse 37 stockfest anzuordnen. Auch die Stützbacke 36 weist einen
Krümmungsverlauf auf, der dem der Biegezone im Bereich der Gelenkstelle 5 entspricht.
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Die Distanzbüchse 37 bildet einen Öffnungsstop für die Bewegung des
etwa beweglich angeordneten Schiebers 3 oder sinngemäß für die verschieblich angeordnete
Krone 11.