DE2148910B2 - Vorrichtung zum Aufbauschen eines Mehrfachgarns - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbauschen eines Mehrfachgarns

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    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbauschen eines Mehrfachgarns, umfassend eine mit Überschuß liefernde Zufuhreinrichtung, eine Abzugsund Aufwickeleinrichtung und eine im Garnverlauf dazwischen angeordnete, von einem Gasstrom angeströmte Wirbelkammer.
Eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art ist bereits bekannt (DT-OS 19 31 484). Bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch der Aufbauscheffekl auch bei Anwendung eines kräftigen Luftstrahls verhältnismäßig gering, und außerdem zeigt die Aufbauschung nicht die gewünschte Gleichmäßigkeit.
Es sind ferner auch schon ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Garnen mit einem Gasstrom bekannt (DT-OS 14 35 607). Bei diesem bekannten Verfahren bzw. bei der nach diesem Verfahren ''5 arbeitenden bekannten Vorrichtung ist jedoch eine Falschdrall-Wirbelkammer nicht vorgesehen. Damit tritt bei dieser bekannte!! Vorrichtung eine Aufbau-910
schung eines Mehrfachgarnes nicht auf.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrui de, eine Vorrichtung anzugeben, bei der eine* aus.gf prägie und gleichmäßige Aufbauschung eines Meh; fachgarnes mit verhältnismäßig geringer Gussiryniic stung erzielt wird.
.. Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabi ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genanr ten Art, erfindungsgemäß dadurch, daß die Wirbelkiim mer als eine Falschdrall-Wirbelkammer mit einer ge gen ulc Vviroelkammerachse geneigten seitliche! Garnzufuhr ausgebildet ist und daß sich an die Wirbel kammer in Garnlaufrichtung eine Rückdrehstrecke unc eine klemmfreie Umlenkstelle anschließen. Die Erfin dung bringt den Vorteil mit sich, daß eine gleichmäßigi und ausgeprägte-Aufbauschung eines Mehrfachgarn« bei verhältnismäßig geringer Gasstromleistung erzieli werden kann.
Es ist zwar aus der US-PS 25 15 299 auch schon bekannt, einem Mehrfachgarn zum Zwecke der Festigkeitserhöhung einen Falschdrall zu erteilen. Ein Aufbauschen des Garns ist aber dabei nicht vorgesehen. Das Garn wird dabei in Achsrichtung einer Wirbelkammer zugeführt, und am Austritt der Wirbelkammer befindet sich eine Walzenklemmstelle; in einem anderen Ausführungsfal! ist die Wirbelkammer in eine Flüssigkeit eingetaucht.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung liegen der tangentiale Gaseinlaß und die seitliche Garnzufuhr nahezu sich einander gegenüber. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß dem aufzubauschenden Mehrfachgarn in besonders wirksamer Weise ein Falschdrall erteilt wird.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Rückdrehstrecke von einer an die Wirbelkammer in Achsrichtung des Wirbels anschließenden, gegenüber der Wirbelkammer querschnittsverringerten Auslaßleitung gebildet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders geringen konstruktiven Aufwands für die Bildung der Rückdrehstrecke.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist im Bereich der in axialer Richtung an die Wirbelkammer anschließenden Rückdrehstrecke eine Nebenschlußgasführung für einen Teil des aus der Wirbelkammer kommenden Gases vorgesehen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß auf relativ einfache Weise in der Rückdrehstrecke die Wirbeleinwirkung auf das Garn abgebaut wird.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Nebenstromgasführung von einer Mehrzahl, über den Umfang der Rückdrehstrecke verteilt angeordneten Nebenschlußkanälen gebildet. Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise ein besonders geringer konstruktiver Aufwand für die Bildung der Nebenschlußkanäle und damit für den Abbau der Wirbeleinwirkung auf das Garn.
Gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Nebenstromgasführung von einem die Auslaßleitung umgebenden Ringkana! gebildet, welcher ausgangsseitig mit der Auslaßleitung wieder zusamincnmündct. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer weiteren, in konstruktiver Hinsicht ebenfalls relativ einfachen Ausbildung der Nebensiromgasführung.
Von Vorteil bei der zuletzt genannten zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist es gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung, wenn die Siiömungsquerschnitte der Auslaßleitung und
der Nebensiromgasführung relativ zueinander veränderbar sind. Dies ermöglicht nämlich in vorteilhafter Weise, das Ausmaß des Abbaus der Wirbeleinwirkung ü.jf das Garn einzustellen.
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an Ausführungsbeispielen näher enäuert.
F i g. 1 zeigt in einer Horizontalansi ;ht und zum Teil in Schnitt eine Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 2 zeigt eine Vertikalansicht der in F i g/.M ge- ίο zeigten Vorrichtung längs der in F i g. 1 eingetragenen Linie 2-2;
F i g. 3 zeigt eine Draufsicht der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung unter Veranschaulichung der Garnzufuhr;
F i g. 4 zeigt in einer auseinandergezogenen Schnittansicht eine Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
F 1 g. 5 zeigt die in F i g. 4 dargestellten Einzelteile im zusammengebauten Zustand;
F i g. 6 zeigt eine Schnittansiclit eines in F i g. 4 dargestellten Einsatzteiles längs der in Fi g. 4 eingetragenen Linie 6-6.
In F i g. 1 bis 3 ist eine Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Diese Vorrichtung enthält eine gesonderte Wirbelkammer 1 mit einer gegen die Wirbelkammerachse geneigten zeitlichen Garnzufuhr 2 in Form eines Garneinlaßrohrcs. Der Winkel dieser Garnzufuhr 2 kann aus F i g. 3 besser ersehen werden; er beträgt hier 45°. Dieser Winkel ist sehr zweckmäßig, obwohl er in keiner Weise kritiscn ist und verändert werden kann. Durch die Garnzufuhr 2 wird ein Mehrfachgarn 3 in die Wirbelkammer 1 eingeführt. Hinter dem Garnzufuhreinlaß wird als Gas hier Luft unter einem Druck von 1,4 atü in die Wirbelkammer 1 eingeleitet, und zwar an einer Stelle, die zwischen etwa 1,6 und 2,4 mm hinter dem Garnzufuhreinlaß liegt. Die Luft- bzw. Gasstromeinführung erfolgt nahezu tangential in die Wirbelkammer 1, wie dies besonders deutlich aus F i g. 2 hervorgeht. Damit tritt eine schnelle Aufwirbclung des Mehrfachgarnes 3 auf, und zwar mit der Folge, daß sich das betreffende Mehrfachgarn 3 schnell zu einer kurbeiförmigen Schlaufe 10 aufwirbelt. Die Zuführung des Mehrfachgarnes 3 erfolgt dabei schnell und zwangsweise, so daß die kurbelförmige Schlaufe 10 nicht unter Spannung stejn Für die Zuführung des Mehrfachgarns 3 dienen bekannte Zuführmechanismen, die hier nicht näher dargestellt sind. In der Wirbelkammer 1 wird dem Mehrfachgarn, das in dieser Wirbelkammer 1 unter Bildung einer kurbelförmigen Schlaufe 10 eine Wirbelung ausführt, ein Falschdrall erteilt. Die Wirbelkammer 1 ist somit als Falschdrall-Wirbelkammer ausgebildet.
Das durch die wirbelnde kurbclförmige Schlaufe 10 in der Falschdrall-Wirbelkammer 1 hindurchtretende Mehrfachgarn 3 gelangt in ein axiales Auslaßrohr 5 hinein, welches z. B. eine Länge zwischen 19 und 25,4 mm aufweisen kann. Die betreffende Länge kann dabei veränderbar gemacht werden. Das Auslaßrohr 5 ist mit einer Reihe von eine Nebenstromgasführung bildenden Gasauslaßschlitze 6 versehen, die als Nebenschlußkanäle wirken und den in die Falschdrall-Wirbelkammer 1 eingeleiteten Gasstrom ableiten, so daß am Ende des geradlinigen Teils des Auslaßrohres 5 die Wirbelung des Garns 3 weitgehend aufgehoben ist. Die Gasstrom- ^S bzw. Luftgeschwindigkeit kann dabei in Abhängigkeit von der Größe der Auslaßrohröffnung in bezug auf die Größe der Öffnung des Gasstromeinlaßrohres 4 vermindert sein.
Das Ende des axialen Ausla'irohres 5 verläuft in einen 45C-Knickbereich 7 hinein. Die Richtung des aus dem Auslaßrohr 5 austretenden Mehrfachgarns 3 wird geändert. Das betreffende Garn 3 bewegt sich dann durch eine Nut 12 hindurch und gelangt zu einer Rolle 11 hin, die auf einer Welle 9 drehbar gelagert ist. Das der Rolle 11 zugeführte Garn ist nunmehr ein aufgebauschtes Garn 8, das mittels eines Aufwickelmechanismus herkömmlicher Ausführungsform (nicht gezeigt) aufgewickelt wird. Die erwähnte Richtungsänderung, die das Garn erfahren hat, besteht darin, daß das Garn, welches in der Falschdi all-Wirbelkammer 1 einen Falschdrall erfahren hat und welches sich wieder zurückdreht, veranlaßt wird, sich zu öffnen und Schlaufen in den Fäden zu bilden, wie dies F i g. 1 erkennen läßt. Dabei sind es hauptsächlich diese Schlaufen, die dem Garn die Aufbausch-Wirkung verleihen.
Bei einem typischen Betrieb wurde ein Glasgarn 37-1/0, bestehend aus 1632 durchgehenden Fäden, durch die beschriebene Vorrichtung mit einer Geschwindigkeit von etwa 482 m/min gefühlt. Das betreffende Mehrfachgarn 3 wird dabei mit einer etwas höheren Geschwindigkeit der Vorrichtung zugeführt, als es aufgewickelt wird; dies bedeutet, daß die Zufuhreinrichtung mit Überschuß das Mehrfachgarn der betrachteten Vorrichtung liefert. Dies ermöglicht sowohl die Bildung der erwähnten kurbeiförmigen Schlaufen 10 als auch die Verkürzung des aufgebauschten Mehrfachgarns infolge der Schlaufenbildung.
In F i g. 1 und 3 ist ein axiales Auslaßrohr gezeigt, das mit einer Gasaustrittsöffnung versehen ist, die wesentlich größer ist als die Gaseinlaßöffnung in die Falschdrall-Wirbelkammer 1. Die Größe der betreffenden Auslaßöffnung kann jedoch verändert werden und sogar etwa genau so groß sein wie die genannte Gascinlaßöffnung. In diesem Fall wird ein etwas anderes Produkt mit wesentlich kleineren Schlaufen erhalten. Für gewisse Zwecke ist ein solches, von dem anderen Garn unterschiedliches Garn im Handel erwünscht.
Bezüglich der Aufbauschung eines Mehrfachgarns sei an dieser Stelle noch bemerkt, daß in den Zeichnungen zwar schematisch lediglich ein Mehrfachgarn mit zwei Fäden gezeigt worden ist, das jedoch ebenso ein Mehrfachgarn mit einer Vielzahl von Fäden verwendet werden kann. Überdies ist es auch möglich, eine Mehrzahl von Mehrfachgarnen Seite an Seite in die Vorrichtung einzuführen. In diesem Fall erhält man ein gewissermaßen verwachsenes Garn. Die betreffenden Mehrfachgarne können dabei gleich oder aber voneinander verschieden sein, und zwar hinsichtlich Zusammensetzung, Farbe oder hinsichtlich anderer Eigenschaften. Dadurch ist es möglich, eine Anzahl zusätzlicher attraktiver Produkte herzustellen.
In F i g. 4 bis 6 ist eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung geneigt. Bei dieser Vorrichtung ist eine Falschdrall-Wirbelkammer 13 in einem Einsatz der aus mehreren Einzelteilen bestehenden Vorrichtung gebildet. In F i g. 4 sind die betreffenden Einzelteile in auseinandergezogener Darstellungs-■rtCise gezeigt. Die Falschdrall-Wirbelkammer 13 ist mit einem Garnauslaß 16 verschen, der. wie ersichtlich, ein abgeschrägtes Ende aufweist. Für die Aufnahme des die Falschdrall-Wirbelkammer 13 enthaltenden Einsatzes dient eine Fassung 18, die derart ausgebohrt ist. daß in ihr eine Schulter bzw. ein Absatz 30 gebildet ist. Der die Falschrlnill-Wii+iclkürruner 13 enthaltende Einsatz besitzt in einem Bereich einen verminderten Quer-
schnitt, der mit dem ausgebohrten Teil der Fassung 18 einen Ringraum 35 bildet, in welchen ein Gassirom durch einen Gaseinlaß i9 eingeführt wird. Der Gaseinlaß 19 verläuft rechtwinklig zu dem ausgebohrten Teil der Fassung 18; er ist ferner mit einem Gewinde versehen.
Der Einsatz weist nahe des Garnauslasses 16 eine Schulter 31 auf, die an der Schulter 30 in dem ausgebohrten Teil der Fassung 18 dichtend anliegt. Der Einsatz ist in eine normale Fassung 18 für eine sogenannte Gleichlauf-Gasströmungs-Aufbauschungsvorrichtung eingepreßt, wie dies in F i g. 5 veranschaulicht ist. Die Fassung 18 weist an einem Ende ein Außengewinde 22 auf. Die Fassung 18 ist ferner mil einem schräg zu der obenerwähnten Ausbohrung der betreffenden Fassung 18 verlaufenden Loch 20 versehen, in das ein Garnzufuhrteil 21 hineinragt. Dieses Garnzufuhrteil 21 weist ein Ende 34 mit vermindertem Durchmesser auf, wel ches in ein Loch 14 hineinpaßt, das entsprechend geneigt verläuft wie das in der Fassung 18 befindliche Loch 20 und das zu dem betreffenden Loch 20 ausgerichtet ist. Der Einsatz weist ferner eine tangential verlaufende Öffnung 15 auf, die vorzugsweise gegenüber dem die Garnzufuhr bewirkenden Loch 14 vorgesehen ist. In den Einsatz tritt als Gas Luft durch den obenerwähnten Ringraum 35 ein. Diese Luft stömt damit in den Einsatz in die Öffnung 15 und erzeugt eine schnelle Wirbelung. In der in dem Einsatz befindlichen Wirbelkammer 13 veranlaßt die betreffende Wirbelung das durch das Garnzufuhrteil 21 zugeführtc Mchrfachgarn, sich in Form einer Schlaufe aufzuwirbeln. Dadurch erfährt das betreffende Mehrfachgarn einen Falschdrall mit hoher Geschwindigkeit
Während in F i g. 4 die verschiedenen Elemente bzw. Einrichtungen einer Vorrichtung der zweiten Ausführungsform der Erfindung in auseinandergezogenem Zustand dargestellt sind, zeigt F i g. 5 die betreffenden Elemente bzw. Einrichtungen im zusammengebauten Zustand. Neben den bisher betrachteten Elementen ist noch ein weiteres Element vorgesehen, nämlich ein Stöpsel 32, der in dem die Falschdrall-Wirbclkammer 13 enthaltenden Einsatz gleitet. Der Stöpsel 32 ist mit einem schräg verlaufenden Führungsschlitz 33 versehen, welcher an dem Ende 34 des Garnzufuhrtcils 21 anliegt und dieses abstützt. Wenn der Stöpsel 32 in den genannten Einsatz hineingleitet, übt er eine doppelte Funktion aus, nämlich eine Abdichtung der Rückseite des Einsatzes und eine Führung und Abstützung des Endes 34 des Garnzufuhrteiles 21. Der Stöpsel 32 ist ferner mit einem Flansch 28 und mit Schraubcniochcrn 26 verschen, durch die hier nicht näher dargestellte Kopfschrauben in Löcher 27 eingeschraubt werden, die in der Fassung 18 vorgesehen sind.
Es dürfte einzusehen sein, daß das Mchrfachgarn nahezu in der Mitte der Wirbelung in die Falschdrall-Wirbelkammer 13 eingeführt und in angemessener Weise aus dieser abgeführt wird, und zwar in genau der gleichen Weise, wie dies in F i g. 1 bis 3 bezüglich der Ausführungsform mit gesonderter Falschdrall-Wirbelkammcr gezeigt worden ist. Zur Vereinfachung der Zeichnungen sind hier das Mehrfachgarn und die Wirbelungsschlaufen nicht gezeigt. Es sei jedoch bemerk!, daß selbstverständlich eine derartige Wirbelungsschlaufc in dem die Falschdrall-Wirbclkanimcr 13 enthaltenden Einsatz in genau der gleichen Weise gebildet wird wie in der in Γ i g. 1 dargestellten Falschdrall-Wirbclkammer. Das Garn gelangt selbstverständlich durch den Garnauslaß 16 hindurch.
Die Fassung 18 wird umgedreht, wenn in der normalen Gleichlauf-Vorrichtung das Mchrfachgarn von links her durch eine Leitung mit einer Öffnung 24 zugeführt würde, welche eine herkömmliche glatte Keramikkante aufweist, die ebenfalls in dem winklig angeordneten Garnzuführteil 21 gemäß F i g. 4 und 5 vorhanden ist. Diese Öffnung 24 ist zu einem schräg verlaufenden Ansatz 23 ausgebildet. Eine Kappe 29 ist dabei mit einem Innengewinde versehen und auf das Ende der lassung ίο 18 aufgeschraubt. Das betreffende Innengewinde paßt dabei auf das Außengewinde 22.
Im vorliegenden Fall ist die das Garn abgebende Öffnung 24 größer als das Garnzufuhrteil 21, da ein Gasstrom mit dem Garn durch dieselbe Öffnung hindurch auszuströmen hat. Das Garn wird durch den Falsch drall häufig aufgebauscht, der beim Austritt des Garns aus dem axiaien Garnauslaß 16 und der Öffnung 24 teilweise abgebaut wird. Hinter der Öffnung 24 erfolgt eine Richtungsänderung des Garns zur Erzeugung der End-Aufbaiischung. und /war genau in der Weise, wie dies im Zusammenhang mit der in F i g. 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der FrfinHiing erläu'.er! worden ist. Dn dieser Teil der Vorrichtung bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung nicht verändert ist, ist er hier nicht dargestellt.
Beim Betrieb wird das Mchrfachgarn mit höherer Geschwindigkeit der Vorrichtung zugeführt als von dieser abgeführt; es gelangt durch das Garnzuführteil in die in dem erwähnten Einsatz enthaltenen Falschdrall-Wirbelkammer 13 hinein, in der es mit dem schnell wirbelnden Gasstrom zusammentrifft, der durch die tangentiale öffnung in diese Wirbelkammer >? eingeführt wird. Dadurch ergibt sich eine Schlaufenwirbelung in der gleichen Weise, wie dies in Verbindung mit der ersten Ausführungsform gemäß F i g. t bis 3 erläutert worden ist. Das Mehrfachgarn tritt durch den axialen Garnauslaß 16 aus und verliert seinen Falschdrall mil seiner Rückdrehung. Der schnell wirbelnde Gasstrom gelangt durch Durchgänge 17 in die relativ große Ringkammer 36 zwischen den Außenwänden der Fassung 18 und dem Garnauslaß 16 hinein. Sodann strömt das betreffende Gas nach außen durch den abgeschrägten Teil 23 und die öffnung 24 hindurch. Die Wirbelung wird in nahezu der gleichen Weise abgebaut wie in den Nebenschlußkanälen bzw. Nuten 6 gemäß F i g. 1 und 2. Die Durchgänge 17 sind jedoch etwas kürzer, da der Gasstrom in den Ringraum eingeführt wird, in welchem die Wirbelung weiter vermindert oder nahezu vollständig abgebaut wird. Die obenerwähnte Kappe 29 ist lediglich auf der Fassung 18 teilweise aufgeschraubt, se daß das abgeschrägte Ende des Garnauslasses 16 keine Abdichtung bildet. Eine solche Abdichtung wäre nämlich unerwünscht, da in einem solchen Fall kein Zwir,chenraum für den Austritt des Gasstroms aus dei Falschdrall-Wirbclkammer 13 vorhanden wäre. Bei dci in F i g. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsform der Er findung ergibt sich dadurch, daß die Kappe 29 in vcr schiedcnc Stellungen auf der Fassung 18 aufgcschraub sein kann, eine zusätzliche Steuerungsmöglichkeit durch die die Struktur des aufgebauschten Mehrfach garns etwas geändert werden kann. Insoweit ergibt siel· neben der Möglichkeit, die zulet/.l betrachtete Vorrich tung in die normale Fassung einer vorhandenen Gleich 6S lauf-Luftströmungs-Aufbauschungsmaschinc einsetzet zu können, noch ein zusätzlicher günstiger Effekt.
Vom Vcrfahrungsstandpunkt aus führen beide Aus führungsformcn der Erfindung gemäß F i g. 1 bis 3 tine
gemäß F i g. 4 bis 6 den gleichen Aufbauschungsvorgang aus. Es sei jedoch bemerkt, daß sich die erzielten Produkte ein wenig voneinander unterscheiden können, und zwar mit Rücksicht aiii die Abmessungen d^v Falschdrall-Wirbelkammcrn und unter anderem mit Rücksicht auf die benutzte Gas- bzw. Luftströmung und der Stelle, an der die Kappe 29 auf die lassung 18 auf geschraubt ist.
Abschließend sei eine Zusammenstellung von Werten einzelner Größen bei Vorrichtungen gemäß der Erfindung angegeben, die mit diesen Größen günstige Aufbauschungs-Ergebnisse geliefert haben:
a) Es sind Garngeschwindigkeiten zwischen etwa 450 und etwa 550 m/min erreichbar.
b) die Vorrichtungen arbeiten völlig schonend, weshalb sie insbesondere für die Verarbeitung von zerbrechlichen Garnen, wie Glasgarn, anwendbar sind,
c) der Druck in der Druckluftversorgung kann etwa 0.35 atü betragen.
d) der Garneinführpunkl darf nicht zu weit vor dem Gasstromwirbel liegen; bevorzugt liegt er etwa Lb mm vor dem Gassiromwirbel.
e) die Länge der Auslaßlcilung liegt zwischen etwa 1 3 mm und etwa 38 min, vorzugsweise /wischen IS und J8 mm.
f) die Neigung der Garii/.ufiihr beträgt vorzugsweise 45 .
g) die Richtungsänderung ;in der UmlcnksiHle kann bis /u 180" betragen,
h) die Vorrichtungen können bei Zimmertemperaiui arbeiten: falls eine Thermofixierung gewünscht ist kann aber auch mit einem heißen Gas gearbeitet werden. Das aufgebauschte Garn kann mit eine; Appretur versehen werden.
Hierzu 2 Blatt Zcichnuncen
$C9 524/:

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    21
    ! Vorrichtung zum Aufbauschen eines Mehrfachgarns, umfassend eine mit Überschuß liefernde Zurühreinrichtung, eine Abzugs- und Aufwickeleinrichtung und eine im Garnverlauf dazwischen angeordnete, von einem Gasstrom angeströmte Wirbelkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelkammer (1) als eine Falschdrall-Wirbelkammer mit einer gegen die Wirbelkammerachse geneigten seitlichen Garnzufuhr (2) ausgebildet ist und daß sich an die Wirbelkammer (1) in Garnlaufrichtung eine Rückdrehstrecke und eine klemmfreie Umlenkstelle anschließen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tangentiale Gaseinlaß (4) und die seitliche Garnzufuhr (2) nahezu sich einander gegenüberliegen.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückdrehstrekke von einer an die Wirbelkammer (1) in Achsrichtung des Wirbels anschließenden, gegenüber der Wirbelkammer (1) querschnittsverringerten Auslaßleitung (5) gebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der in axialer Richtung an die Wirbelkammer (I) anschließenden Rückdrehstrecke eine Nebenschlußgasführung (z. B. 6) für einen Teil des aus der Wirbelkammer (1) vorkommenden Gases vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenstromgasführung (6) von einer Mehrzahl über den Umfang der Rückdrehstrecke verteilt angeordneten Nebenschlußkanälen (6) gebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenstromgasführung von einem die Auslaßleitung1 umgebenden Ringkanal gebildet ist, welcher ausgangsseitig mit der Auslaßleitung wieder zusammenmündet.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsquerschnitte der Auslaßleitung und der Nebenstromgasführung relativ zueinander veränderbar sind.
DE2148910A 1970-09-30 1971-09-30 Vorrichtung zum Bauschen eines Mehrfachgarns Expired DE2148910C3 (de)

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