-
Distanzhalter für plattenartige Trittkörper einer Treppe Die Erfindung
betrifft Distanzhalter zur gegenseitigen Befestigung der plattenartigen Trittkörper
einer im wesentlichen aus solchen einander überkragenden Trittkörpern aufgebauten
Treppe. Sie befaßt sich also mit Treppen ohne Stellplatten, die grundsätzlich die
Eigenschaft haben, in horizontaler Richtung das Licht durchfallen zu lassen, leicht
und gefällig zu wirken, dem heutigen Formempfinden zu entsprechen und sich gut in
moderne architektonische Gestaltungen einzupassen.
-
Eine bekannte Art dieser Treppen ist in der Weise aufgebaut, daß die
einzelnen plattenartigen Trittkörper oder Trittplatten mittig oder beidseitig auf
einem dem Treppenverlauf angepaßten Traggerüst ruhen. Diese Treppenart soll außer
Betracht bleiben. Die folgenden Überlegungen beziehen sich vielmehr auf Treppen,
deren plattenförmige Trittkörper zumindest an einer Seite mit Hilfe von Distanzhaltern
untereinander verbunden sind, wobei nur der erste und letzte Trittkörper eines Treppenlaufs
oder allenfalls der eine oder andere Trittkörper dazwischen an dem mit einem Distanzhalter
ausgestatteten Ende unterstützt ist. Im übrigen stützen sich diese Enden der Trittkörper
über die Distanzhalter alle auf den untersten und hängen gleichzeitig am obersten
Trittkörper.
-
Die bekarmten Distanzhalter sind Bolzen, Rohre oder sonstige einachsige
Konstruktionen, die zumindest den unteren zweier mi Leinander verbundener 'l'ri-ttköLper
senkrecht zur Tri t; f1äche
durchsetzen. Diese Distanzhalter stellen
beim Reinigen und Pflegen der Trittflächen ein Hindernis dar, insbesorldere, wenn
eine solche Behandlung mit maschinellen Hilfsmitteln erfolgt.
-
Es ist ferner im. allgemeinen nicht möglich, den Abstand zwischen
den Tritten am Distanzhalter einzustellen, d.h. einen bestimmten vorgefertigten
Distanzhalter für verschiedene Trittdicken und Stufenhöhen zu verwenden.
-
Die Erfindung hat das Ziel, diese Nachteile zu vermeiden und einen
Distanzhalter zu schaffen, der die Oberseiten der Trittflächen vollkommen frei läßt
von störenden Einbauten und der nicht nur eine einfache Höhenverstellung ermöglicht,
sondern eine Verstellung oder Anpassung in drei zueinander senkrechten Richtungen.
-
Erfindungsgemäß wird ein Distanzhalter der einleitend genannten Art
vorgeschlagen, der infolge seiner Formgebung geeignet ist, mit dem einen Trittkörper
an dessen vertikaler hinterer Fläche und mit dem nach oben anschließenden anderen
Urittkörper an dessen horizontaler unterer Fläche verbunden zu werden. Da äa jeder
Trittkörper zugleich mit dem darunter liegenden und mit dem darüber liegenden Trittkörper
verbunden werden soll, werden vorzugsweise an der Hinterseite und an der Unterseite
jedes Trittkörpers Aufnahmevorrichtungen eingelassen. In diesen Aufnahmevorrichtungen
sind die waagerechten bzw. senkrechten Schenkel winkelförmig strukturierter Verbindungseinheiten
befestigt. Während es bekannt ist, Distanzhalter an dem jeweils darüber liegenden
Trittkörper von unten zu befestigeri, ist es völlig neu, den darunter liegenden
Trittkörper von hinten zu fassen. Dadurch aber bleibt die obere oder die ;Iritttläche
völlig frei und läßt sich dementsprechend leicht pflegen und reinigen. Gerade bei
größeren Treppebauten ergibt sich dadurch eine nicht unerhebli(he Ersparnis bei
den Pflegekosterl.
-
Die weiteren Vorteile des erfindungsgemäßen Distanzhalters ergeben
sich aus der nun folgenden Erläuterung seiner konstruktiven Gestaltung im einzelnen
sowie aus der Beschreibung von Treppen, bei denen er Anwendung gefunden hat. Als
Aufnahmevorrichtungen dienen bei Trittkörpern aus Stein, insbesondere aus Betonwerkstein,
an sich bekannte Hülsen mit Innengewinde, welche mittels nach außen abstehender
Anformungen gegen Verdrehen und Herausbrechen gesichert sind. Die nach hinten geöffnete
Hülse liegt horizontal, und die nach unten geöffnete Hülse steht vertikal, und zwar
etwa am Übergang vom vorderen zum mittleren Drittel der Tiefenerstreckung des rittkörpers.
-
Anstelle der Hülsen können bei Trittkörpern aus Holz sogenannte Doppelgewindemuttern
verwendet werden, die man sich als dicke Holzschrauben ohne Kopf vorstellen muß,
in die koaxial ein Sackloch mit Maschinenschraubengewinde eingebracht ist, Bei Trittkörpern
in Blechkonstruktion können angeschweißte Muttern als Aufnahmevorrichtungen dienen.
-
Sofern solche AufnahmevorrichtuLgen und dementsprechend Verbindungseinheiten
mit Winkbistruktur verwendet werden, ist bei letzteren ein horizontaler uid ein
vertikaler Teil zu unterscheiden. Man kann z.B. als horizontalen Teil eine Augenschraube
und als vertikalen Teil eine von unten durch das Auge gesteckte vertikale Kopfschraube
verwenden, wobei letztere ggfs. mittels einer Mutter gekontert und/oder mit einer
Hülse versehen ist. Vorzugsweise wird jedoch der vertikale Teil als flacher Träger
und der horizontale Teil als Kopfschraube ausgebildet, die den Träger durchsetzt.
-
Der Träger kann ein einziges Formstück sein, das nach oben in einen
Gewinde schaft ausläuft und in seinem unteren Teil einen trapezförmigen Umriß und
eine gleichbleibende Dicke hat.
-
Der Schaft ist am schmalen Ende angesetzt, während das untere, breitere
Ende senkrecht zur Trapezfläche durchbohrt ist und vorzugsweise ein Langloch aufweist,
das sich parallel zur Trapezbasis erstreckt. Zwischen der horizontalen Gewindehülse
und
dem vertikalen Träger ist ein von der Kopfschraube durchsetzter Zwischenring eingelegt,
der aus einem zweckmaßigen Sortiment passend ausgewählt ist.
-
Gewünschtenfalls kann man den Sechskantkopf der horizontalen Schraube
abdecken, beispielsweise mit einer Kappe aus Sunststoff. An dieser Kappe können
eine Scheibe oder Lappen angeformt sein, die auch das Langloch abdecken, oder die
Kappe kann selbst länglich und am Schraubenkopf verschiebbar ausgebildet sein. Dadurch
bleiben die unterschiedlichen Stellungen der Schrauben in ihren Langlöchern dem
Betrachter der Treppe verborgen.
-
Während der erfindungsgemäße Distanzhalter ganz allgemein die-Leichtigkeit
und Gefälligkeit der Treppengestaltung optisch unterstützt, gilt dies im besonderen
auch für die Trapezform des Trägers. Außerdem hat diese Trapezform aber auch konstruktive
Gründe, weil der Querschnitt im Bereich des Durchgangsloches der Kopfschraube, einer
sehr stark auf Biegung beanspruchten Stelle, vergrößert wird.
-
Die Verstellbarkeit in vertikaler Richtung ergibt sich ganz einfach
aus der Möglichkeit, den Gewindeschaft des Trägers mehr oder weniger weit in die
vertikale Aufnahmehülse einzuschrauben. Besonders interessant aber ist die Möglichkeit
einer horizontalen Ausgleichsbewegung in zwei zueinander senkrechten Richtungen,
nämlich einerseits durch Auswahl eines mehr oder weniger dicken Zwischenringes und
andererseits durch die Beweglichkeit der Kopfschraube in dem Langloch des Trägers.
-
Die gleiche Möglichkeit zum horizontalen Ausgleich erhält man übrigens
bei der oben erwähnten Ausführungsform mit Augenschraube, wenn das Auge ein quer
verlaufendes Langloch ist.
-
Diese horizontale Beweglichkeit gibt nicht nur eine gewisse Anpassungsfähigkeit
an verschiedenartige oder nicht plangemäi3e Treppenverläufe. Viel wichtiger erscheint
die Möglichkeit,
fertigungsnotwendige Toleranzen der Einbaumaße
der Gewindehülsen in den Trittkörpern ausgleichen zu können. Die Montage geht außergewöhnlich
leicht von der Hand, weil immer alles paßt.
-
Abgesehen von dem Rationalisierungseffekt, der sich durch die Möglichkeit
der Vorfertigung in großem Stil infolge der großen Höhenverstellbarkeit ergibt,
läßt sich die Herstellung noch weiter rationalisieren, wenn man gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung den vertikalen Träger aus zwei Teilen herstellt, nämlich aus einem
Gewindebolzen mit gegenläufigen Gewinden an seinen Enden und einem kurzen Formstück,
das einen einfachen trapezförmigen Umriß und ansonsten die gleiche Gestalt hat,
wie beim Unterteil eines einstückigen Trägers schon beschrieben. Dieses trapezförmige
Formstück läßt sich nämlich aus einem flachen Material, dessen Breite der Trapezhöhe
entspricht, durch abwechselnd schräges Absägen ohne Verschnitt herstellen. Das Einbringen
des Sackloches für den Gewindebolzen ist ebenfalls an Automaten durchzuführen. Die
gegenläufigen Gewinde an dem vertikalen Gewindebolzen erlauben eine Höhenverstellung
auch nachträglich im eingebauten Zustand, und außerdem ist der Bereich der Höhenverstellung
größer.
-
Der vertikale Träger, insbesondere das trapezförmige kurze Formstück,
oder die Aufnahmevorrichtungen, die in den Trittkörper eingebaut sind, können nach
einer Weiterbildung der Erfindung auch in einem Gießverfahren hergestellt werden,
wobei sie dann entsprechend zu gestalten sind. So ist z.B.
-
daran zu denken, bei dem trapezförmigen Formstück den oberen Teil
mit der Mündung des Gewindesacklochs rund auszubilden und die Rundung fließend in
die eckige Form des unteren Teils übergehen zu lassen. Moderne Präzisionsgießverfahren
erlauben es übrigens auch, das Gewindeloch gleich mit einzuformen.
-
Nicht zu vergessen ist auch der Beitrag, den die Erfindung zur Lösung
des wichtigen Problems der Trittschalldämmung im Treppenbau bringt. Die Erfahrungen
haben gezeigt, daX
Treppen, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Distanzhalter hergestellt worden sind, einen wesentlich geringeren Trittschall über
das Gebäude weiterleiten als bisher bekannte Treppen gleichen Typs. Auch dies mag
auf die Winkelform der Distanzhalter zurückzuführen sein. Ganz besonders groß ist
die Trittschalldämmung, wenn die Trittkörper ausschließlich von Distanzhaltern getragen
werden, also keine Verbindung mit der Wand haben, oder lediglich der eine oder andere
Trittkörper unterstützt ist.
-
Die erfindungsgemäßen Distanzhalter eignen sich grundsätzlich für
jeden Treppenverlauf. Nach statischen Gesichtspunkten besonders problemlos sind
gewundene Treppen, deren Trittkörper an der Außenseite der Windung etwa 6 cm in
die Wand eingelassen (nicht verspannt) und an der Innenseite über Distanzhalter
miteinander verbunden sind. Das gleiche gilt für Spindeltreppen, bei denen die Distanzhalter
zur Verbindung der außen liegenden Enden der sektorförmigen Erittkörper verwendet
werden können. Zumindest kurze Treppenläufe können aber auch völlig freitragend
aufgebaut werden, wenn die Trittkörper jeweils an mindestens zwei symmetrisch über
die Stufenbreite verteilten Stellen mittels der erfindungsgemäßen Distanzhalter
miteinander verbunden werden.
-
Sind die Treppenläufe länger oder stärker gewunden, so kann es notwendig
sein, die eine oder andere Stufe zu unterstützen durch Verbindung mit der Wand.
Dabei empfiehlt es sich, die Verbindungseinheit selbst so auszubilden, daß sie mit
einer Stütze verbindbar ist. Anstatt die Trittstufen in die Wand einzulassen, können
sie natürlich auch auf eine dicht der Wand entlang verlaufende Trägerkonstruktion,
beispielsweise aus Vierkantrohr, aufgelegt werden. Das hat den Vorteil, daß alle
Arbeiten mit Hilfe von Trockenbefestigungen ausgeführt werden können und Stemmarbeiten
vermieden werden. Für eine zweckmäßige Befestigung der Trittkörper auf der Tragkonstruktion
ist zu sorgen.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung naher erläutert.
Es zeigen: Figur 1 einen Schnitt durch einen ersten erfindungsgemaßan Distanzhalter
im eingebauten Zustand, wobei die beiden zusammengehörigen fritte quer geschnitten
sind, Figur 2 eine Vorderansicht des Formstückes, das den unteren Teil des in Figur
1 gezeigten Trägers bildet, Figur 3 einen Schnitt durch einen einstückigen Träger,
Figur 4 eine Vorderansicht des Trägers nach Figur 3, Figur 5 ein zweites Ausführungsbeispiel
einer horizontalen Gewindehülse, Figur 6 eine teilweise geschnittene Darstellung
eines dritten Ausfürrungsbeispiels eines Distanzhalters mit horizontaler Augenschraube,
Figur 7 eine Drausicht auf die Augenschraube, Figur 8 ein Schnittbild des unteren
und Figur 9 ein Schnittbild des oberen Treppenanschlusses in kleinerem Maßstab,
Figur 10 eine Vorderansicht und Figur 11 eine Draufsicht auf einen beim Treppenanschluß
verwendbaren Befestigungswinkel, Figur 12 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer
freitragenden Treppenkonstruktion mit Abstützung an einem Distanzhalter, Figur 13
die Vorderansicht der in Figur 12 gezeigten für Trockenbefestigung geeigneten Stütze,
Figur 14 ein Beispiel eines Wandanschlusses durch Auflegen des rittkörpers auf eine
Tragkonstruktion aus Vierkantrohr.
-
In Figur 1 sind zwei fritte aus Betonwerkstein gezeigt, von dem oberen
1 ist der vordere Teil und von dem unteren 2 der hintere Teil zu sehen. In den oberen
Tritt ist eine Hülse 3 mit Innengewinde eingegossen, die kürzer ist als der Tritt
dick
und die mit der Unterseite dieses Drittes 1 bündig abschließt. An der oberen oder
inneren Seite ist die Hülse durch einen angeschweißten Deckel 4 gegen Eindringen
von Beton abgeschlossen. Ein Ring 5, der die Hülse 3 nach Art eines Plansches umgibt
und mit ihr verschweißt ist, befindet sich etwa in der Mitte der Höhenerstreckung
des Drittes und sichert die Hülse gegen Herausbrechen und gegen Drehen. Der letztgenannte
Effekt wird verstärkt, wenn der Flansch nicht rund ist.
-
Eine ähnliche Gewindehülse 6, jedoch etwas länger ausgeführt, ist
in den unteren Tritt 2 eingegossen. Sie endet bündig mit der Hinterseite dieses
Trittes. Zur Sicherung gegen Verdrehen und Herausbrechen ist an der inneren Stirnseite
der Hülse ein Querriegel 7 geeigneter Länge angeschweißt, der sich somit parallel
zur hinteren Kante 2a des unteren Drittens 2 erstreckt.
-
Kernstück des Distanzhalters ist eine winkelförmige Verbindungseinheit,
die aus einem vertikalen Träger und einer horizontalen Kopfschraube 12 besteht.
Der Träger setzt sich in diesem Beispiel aus einem Gewindebolzen 8 und einem Formstück
9 zusammen. Aus Figur 1 ergibt sich die Dicke und aus Figur 2 der trapezförmige
Umriß dieses Formstückes. An seiner oberen schmäleren Stirnseite weist es ein Gewindesackloch
10 auf und in der Nähe seines unteren breiteren Endes ein Langloch 11, das zum Durchstecken
der Kopfschraube 12 dient.
-
Das Langloch verläuft parallel zur Trapezbasis. Mit Hilfe der sechskantigen
Kopfschraube 12 ist das Formstück 9 mit der Gewindehülse 6 des unteren tritt derart
verschraubt, daß die flache Seite des Formstückes der Hinterseite des Drittes parallel
gegenüberliegt. Zwischen der Hülse und dem Formstück ist ein Zwischenring 13 eingelegt.
-
Das obere Ende des Gewindebolzens 8 ist in die Hülse 3 eingeschraubt,
womit der Kraftschluß zwischen den beiden dritten hergestellt ist. Da die beiden
Gewinde des Gewindebolzens 8 gegenläufig sind, schraubt er sich beim Drehen in der
einen
Richtung sowohl in das Formstück als auch in die Gewindehülse
3 ein und bei entgegengesetzter Drehrichtung heraus. Dadurch ist eine Höhenverstellung
zwischen den beiden Tritt stufen möglich.
-
Ist nun eine der beiden Gewindehülsen 3 und 6 nicht an der richtigen
Stelle oder nicht exakt rechtwinklig eingesetzt, so läßt sich dieser Fehler ausgleichen
durch eine Parallelverschiebung der Kopfschraube relativ zum Formstück 9 und senkrecht
zur Zeichenebene nach Figur 1 in dem Langloch nach Figur 2. Außer dieser Beweglichkeit
quer zur Schraubenachse besteht eine Beweglichkeit entlang der Schraubenachse durch
Auswahl eines entsprechend dicken Zwischenringes 13 aus einem Sortiment.
-
Die Figuren 3 und 4 zeigen einen einstückigen Träger 14, der oben
in einen Gewindeschaft 14a ausläuft. Diese Form kann aus Stabilitätsgründen zweckmäßig
sein, und sie läßt sich ebenfalls in einem weitgehend automatisierten Verfahren
herstellen. Alle Verstellmöglichkeiten sind in gleicher Weise wie bei dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel gegeben. Auch die Höhe kann in eingebautem Zustand durch Verdrehen
des Formkörpers eingestellt werden, wenn die Kopfschraube 12 und der Zwischenring
13 herausgenommen werden.
-
Figur 5 zeigt eine andere Version einer horizontalen Gewindehülse,
die mit 15 bezeichnet ist. Sie unterscheidet sich gegenüber der Gewindehülse 6 dadurch,
daß an ihrem inneren Ende eine größere Platte 16 angeschweißt ist, die einen besseren
halt im Tritt zu geben vermag bzw. beim Herstellen des drittes das Einfüllen des
Betons erleichtert.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Distanzhalters
nach Figur 6 sind wiederum zwei Trittkörper 1 und 2 teilweise im Schnitt gezeigt
und ebenso die einbetonierten
Hülsen 3 und 6. Die Verbindungseinheit
besieht hier aus einer horizontalen Augenschraube 17, die unter Zwischenlage einer
Scheibe-18in die Hülse 6 eingeschraubt ist, und aus einer vertikalen Kopfschraube
19. Diese ist durch das als quer verlaufendes Langloch 20 (Fig. 7) ausgebildete
Auge der Augenschraube von unten durchgesteckt und in die Hülse 3 des oberen Trittkörpers
1 eingeschraubt. Wenn die richtige Höhe eingestellt ist, wird eine Mutter 21 fest
angezogen und damit die Augenschraube zwischen dieser Mutter und dem Kopf der Kopfschraube
19 eingeklemmt. Dadurch entsteht eine steife Winkelverbindung. Gegebenenfalls kann
das Gewinde der Kopfschraube 19 mit Hilfe einer beispielsweise verchromten Zierhülse
22 kaschiert werden. Das Langloch 20 in der Augenschraube dient zum Toleranzausgleich
senkrecht zur Zeichenebene und die Scheibe 18 zum Ausgleich in Richtung der Augenschraube.
-
In Figur 8 ist gezeigt, wie die Verbindung des Treppenanfangs mit
dem Gebäude am einfachsten erfolgen kann. Ein unteres Betonpodest ist im Schnitt
mit 23 bezeichnet. Auf den Rohbeton wird der untere Trittkörper 24, der sogenannt
Anfänger, aufgelegt. Ist der Anfänger ein serienmäßiger Trittkörper, und hat er
somit eine vertikale Hülse 25, so wird man das Podest am besten an dieser Stelle
durchbohren und den Anfänger von unten mit einer langen Kopfschraube 26 festschrauben.
Handelt es sich um einen speziell hergestellten Anfänger, so wird man anstelle der
vertikalen Hülse 25 eine horizontale Hülse 26 vorsehen, so daß dieser spezielle
Anfänger also in derselben Lauflinie zwei horizontale Hülsen 26 und 27 aufweist.
An der Hülse 26 wird dann ein Befestigungswinkel 28 angeschraubt, wie er in den
Figuren 10 und 11 eigens dargestellt ist. Der Winkel wird seinerseits ebenfalls
von unten mittels einer langen durchgehenden Kopfschraube am Podest befestigt, oder
er muß, wenn es sich anstelle des Podests um einen nicht unterkellerten Boden handelt,
von oben mittels eines vorher eingesetzten Diibels befestigt werden. Das überstehende
Ende der Schraube 29 stört riecht,
falls es nicht die Oberfläche
des Anfängers 24 überragt. Es können daher verhältnismäßig lange Schrauben verwendet
werden, die für die meisten vorkommenden Podestdicken ausreichen.
-
Die Winkelbefestigung wird später von einem Estrich 30 und einem Bodenbelag
31 abgedeckt. An den so befestigten Anfänger schließen sich mit Hilfe der Distanzhalter
32 und 33 die aufsteigenden Trittkörper 34, 35 usw. an.
-
Der obere Treppenanschluß beruht auf den gleichen Grundgedanken. Auch
hier ist als Austritt ein serienmäßiger Trittkörper mit einer vertikalen Hülse 36
und einer horizontalen Hülse 37 an der Hinterseite verwendet. Auch er wird auf das
obere Podest 38 aufgelegt und mittels vorzugsweise zweier Winkel 26 befestigt. Hier
bietet sich auf jeden Fall die Trockenbefestigung mittels durchgehender Kopfschraube
39 und Futter 40 an. Da ein Bohrloch selten genau an der vorgezeichneten Stelle
eingebracht werden kann, ist es eine große Erleichterung, wenn, wie in den Figuren
10 und 11 dargestellt, der Befestigungswinkel 28 erfindungsgemäß zwei Langlöcher
aufweist. Das Langloch an dem vertikalen, also am Trittkörper anliegenden Schenkel,
verläuf- quer zur Lauflinie der Treppe, während das Langloch im horizontalen Schenkel
sich parallel zur Lauflinie erstreckt.
-
Mit dem Ausschnitt aus einer freitragenden Treppenkonstruktion gemäß
Fig. 12 soll insbesondere der Aufstützpunkt gezeigt werden. Die Trittkörper 41 bis
43 dieser geradläuM¢en Treppe liegen an beiden Seiten frei und sind untereinander
mittels je zweier Distanzhalter 44, 45 und 46, 47 verbunden. Der Ubersichtlichkeit
halber ist der über den Trittkörper 42 nach oben herausragende rittkörper 43 nur
strichpunktiert angedeutet. Die Treppe ist am Distanzhalter 45 mittels einer insgesamt
mit 48 bezeichneten Stütze unterstützt.
-
Die Ansicht 1-1 dieser Stütze ist in Fig. 13 vergrößert dargestellt
und besteht aus einer Befestigungsplatte 49 mit zwei Befestigungslöchern 50 und
51, auf die ein Winkeleisen 52 senkrecht aufgeschweißt ist. Diese Stütze wird mit
Hilfe von Dübeln an der parallel zur Treppe verlaufenden Wand 53 so befestigt, daß
der eine Schenkel des Winkeleisens genau vertikal steht. Dieser Schenkel hat im
entsprechenden Abstand von der Wand ein horizontal verlaufendes Langloch, so daß
die Stütze mit Hilfe der auch in Fig. 1 gezeigten Kopfschraube 12 am Distanzhalter
befestigt werden kann, derart, daß das kurze Formstück 9 an dem vertikalen Schenkel
der Stütze anliegt.
-
Diese Treppenkonstruktion zeichnet sich durch besonders gute Trittschalldämmung
aus.
-
Wenn eine freitragende Konstruktion, wie sie in Figur 12 gezeigt ist,
nicht geraten erscheint, werden die Trittkörper an einer Seite etwa 6 cm in die
Wand eingelassen. Die Trittkörper können aber auch mit einfachen Winkeleisen befestigt
oder gemäß Fig. 14 auf eine stufenförmige Tragkonstruktion aus Vierkantrohr aufgelegt
werden, die an die Wand mit Hilfe von Schrauben 55 angeschraubt ist. Es empfiehlt
sich, diese Tragkonstruktion mit nach oben weisenden Zapfen, die in die Trittkörper
eingreifen, oder mit angeschweißten waagerechten Lappen 56 zu versehen, die mit
den Trittkörpern verschraubt werden.
-
Patentansprüche