DE2146946A1 - Distanzhalter fuer plattenartige trittkoerper einer treppe - Google Patents

Distanzhalter fuer plattenartige trittkoerper einer treppe

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DE2146946A1 DE19712146946 DE2146946A DE2146946A1 DE 2146946 A1 DE2146946 A1 DE 2146946A1 DE 19712146946 DE19712146946 DE 19712146946 DE 2146946 A DE2146946 A DE 2146946A DE 2146946 A1 DE2146946 A1 DE 2146946A1
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    • E04F11/02Stairways; Layouts thereof
    • E04F11/022Stairways; Layouts thereof characterised by the supporting structure
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Description

  • Distanzhalter für plattenartige Trittkörper einer Treppe Die Erfindung betrifft Distanzhalter zur gegenseitigen Befestigung der plattenartigen Trittkörper einer im wesentlichen aus solchen einander überkragenden Trittkörpern aufgebauten Treppe. Sie befaßt sich also mit Treppen ohne Stellplatten, die grundsätzlich die Eigenschaft haben, in horizontaler Richtung das Licht durchfallen zu lassen, leicht und gefällig zu wirken, dem heutigen Formempfinden zu entsprechen und sich gut in moderne architektonische Gestaltungen einzupassen.
  • Eine bekannte Art dieser Treppen ist in der Weise aufgebaut, daß die einzelnen plattenartigen Trittkörper oder Trittplatten mittig oder beidseitig auf einem dem Treppenverlauf angepaßten Traggerüst ruhen. Diese Treppenart soll außer Betracht bleiben. Die folgenden Überlegungen beziehen sich vielmehr auf Treppen, deren plattenförmige Trittkörper zumindest an einer Seite mit Hilfe von Distanzhaltern untereinander verbunden sind, wobei nur der erste und letzte Trittkörper eines Treppenlaufs oder allenfalls der eine oder andere Trittkörper dazwischen an dem mit einem Distanzhalter ausgestatteten Ende unterstützt ist. Im übrigen stützen sich diese Enden der Trittkörper über die Distanzhalter alle auf den untersten und hängen gleichzeitig am obersten Trittkörper.
  • Die bekarmten Distanzhalter sind Bolzen, Rohre oder sonstige einachsige Konstruktionen, die zumindest den unteren zweier mi Leinander verbundener 'l'ri-ttköLper senkrecht zur Tri t; f1äche durchsetzen. Diese Distanzhalter stellen beim Reinigen und Pflegen der Trittflächen ein Hindernis dar, insbesorldere, wenn eine solche Behandlung mit maschinellen Hilfsmitteln erfolgt.
  • Es ist ferner im. allgemeinen nicht möglich, den Abstand zwischen den Tritten am Distanzhalter einzustellen, d.h. einen bestimmten vorgefertigten Distanzhalter für verschiedene Trittdicken und Stufenhöhen zu verwenden.
  • Die Erfindung hat das Ziel, diese Nachteile zu vermeiden und einen Distanzhalter zu schaffen, der die Oberseiten der Trittflächen vollkommen frei läßt von störenden Einbauten und der nicht nur eine einfache Höhenverstellung ermöglicht, sondern eine Verstellung oder Anpassung in drei zueinander senkrechten Richtungen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Distanzhalter der einleitend genannten Art vorgeschlagen, der infolge seiner Formgebung geeignet ist, mit dem einen Trittkörper an dessen vertikaler hinterer Fläche und mit dem nach oben anschließenden anderen Urittkörper an dessen horizontaler unterer Fläche verbunden zu werden. Da äa jeder Trittkörper zugleich mit dem darunter liegenden und mit dem darüber liegenden Trittkörper verbunden werden soll, werden vorzugsweise an der Hinterseite und an der Unterseite jedes Trittkörpers Aufnahmevorrichtungen eingelassen. In diesen Aufnahmevorrichtungen sind die waagerechten bzw. senkrechten Schenkel winkelförmig strukturierter Verbindungseinheiten befestigt. Während es bekannt ist, Distanzhalter an dem jeweils darüber liegenden Trittkörper von unten zu befestigeri, ist es völlig neu, den darunter liegenden Trittkörper von hinten zu fassen. Dadurch aber bleibt die obere oder die ;Iritttläche völlig frei und läßt sich dementsprechend leicht pflegen und reinigen. Gerade bei größeren Treppebauten ergibt sich dadurch eine nicht unerhebli(he Ersparnis bei den Pflegekosterl.
  • Die weiteren Vorteile des erfindungsgemäßen Distanzhalters ergeben sich aus der nun folgenden Erläuterung seiner konstruktiven Gestaltung im einzelnen sowie aus der Beschreibung von Treppen, bei denen er Anwendung gefunden hat. Als Aufnahmevorrichtungen dienen bei Trittkörpern aus Stein, insbesondere aus Betonwerkstein, an sich bekannte Hülsen mit Innengewinde, welche mittels nach außen abstehender Anformungen gegen Verdrehen und Herausbrechen gesichert sind. Die nach hinten geöffnete Hülse liegt horizontal, und die nach unten geöffnete Hülse steht vertikal, und zwar etwa am Übergang vom vorderen zum mittleren Drittel der Tiefenerstreckung des rittkörpers.
  • Anstelle der Hülsen können bei Trittkörpern aus Holz sogenannte Doppelgewindemuttern verwendet werden, die man sich als dicke Holzschrauben ohne Kopf vorstellen muß, in die koaxial ein Sackloch mit Maschinenschraubengewinde eingebracht ist, Bei Trittkörpern in Blechkonstruktion können angeschweißte Muttern als Aufnahmevorrichtungen dienen.
  • Sofern solche AufnahmevorrichtuLgen und dementsprechend Verbindungseinheiten mit Winkbistruktur verwendet werden, ist bei letzteren ein horizontaler uid ein vertikaler Teil zu unterscheiden. Man kann z.B. als horizontalen Teil eine Augenschraube und als vertikalen Teil eine von unten durch das Auge gesteckte vertikale Kopfschraube verwenden, wobei letztere ggfs. mittels einer Mutter gekontert und/oder mit einer Hülse versehen ist. Vorzugsweise wird jedoch der vertikale Teil als flacher Träger und der horizontale Teil als Kopfschraube ausgebildet, die den Träger durchsetzt.
  • Der Träger kann ein einziges Formstück sein, das nach oben in einen Gewinde schaft ausläuft und in seinem unteren Teil einen trapezförmigen Umriß und eine gleichbleibende Dicke hat.
  • Der Schaft ist am schmalen Ende angesetzt, während das untere, breitere Ende senkrecht zur Trapezfläche durchbohrt ist und vorzugsweise ein Langloch aufweist, das sich parallel zur Trapezbasis erstreckt. Zwischen der horizontalen Gewindehülse und dem vertikalen Träger ist ein von der Kopfschraube durchsetzter Zwischenring eingelegt, der aus einem zweckmaßigen Sortiment passend ausgewählt ist.
  • Gewünschtenfalls kann man den Sechskantkopf der horizontalen Schraube abdecken, beispielsweise mit einer Kappe aus Sunststoff. An dieser Kappe können eine Scheibe oder Lappen angeformt sein, die auch das Langloch abdecken, oder die Kappe kann selbst länglich und am Schraubenkopf verschiebbar ausgebildet sein. Dadurch bleiben die unterschiedlichen Stellungen der Schrauben in ihren Langlöchern dem Betrachter der Treppe verborgen.
  • Während der erfindungsgemäße Distanzhalter ganz allgemein die-Leichtigkeit und Gefälligkeit der Treppengestaltung optisch unterstützt, gilt dies im besonderen auch für die Trapezform des Trägers. Außerdem hat diese Trapezform aber auch konstruktive Gründe, weil der Querschnitt im Bereich des Durchgangsloches der Kopfschraube, einer sehr stark auf Biegung beanspruchten Stelle, vergrößert wird.
  • Die Verstellbarkeit in vertikaler Richtung ergibt sich ganz einfach aus der Möglichkeit, den Gewindeschaft des Trägers mehr oder weniger weit in die vertikale Aufnahmehülse einzuschrauben. Besonders interessant aber ist die Möglichkeit einer horizontalen Ausgleichsbewegung in zwei zueinander senkrechten Richtungen, nämlich einerseits durch Auswahl eines mehr oder weniger dicken Zwischenringes und andererseits durch die Beweglichkeit der Kopfschraube in dem Langloch des Trägers.
  • Die gleiche Möglichkeit zum horizontalen Ausgleich erhält man übrigens bei der oben erwähnten Ausführungsform mit Augenschraube, wenn das Auge ein quer verlaufendes Langloch ist.
  • Diese horizontale Beweglichkeit gibt nicht nur eine gewisse Anpassungsfähigkeit an verschiedenartige oder nicht plangemäi3e Treppenverläufe. Viel wichtiger erscheint die Möglichkeit, fertigungsnotwendige Toleranzen der Einbaumaße der Gewindehülsen in den Trittkörpern ausgleichen zu können. Die Montage geht außergewöhnlich leicht von der Hand, weil immer alles paßt.
  • Abgesehen von dem Rationalisierungseffekt, der sich durch die Möglichkeit der Vorfertigung in großem Stil infolge der großen Höhenverstellbarkeit ergibt, läßt sich die Herstellung noch weiter rationalisieren, wenn man gemäß einer Weiterbildung der Erfindung den vertikalen Träger aus zwei Teilen herstellt, nämlich aus einem Gewindebolzen mit gegenläufigen Gewinden an seinen Enden und einem kurzen Formstück, das einen einfachen trapezförmigen Umriß und ansonsten die gleiche Gestalt hat, wie beim Unterteil eines einstückigen Trägers schon beschrieben. Dieses trapezförmige Formstück läßt sich nämlich aus einem flachen Material, dessen Breite der Trapezhöhe entspricht, durch abwechselnd schräges Absägen ohne Verschnitt herstellen. Das Einbringen des Sackloches für den Gewindebolzen ist ebenfalls an Automaten durchzuführen. Die gegenläufigen Gewinde an dem vertikalen Gewindebolzen erlauben eine Höhenverstellung auch nachträglich im eingebauten Zustand, und außerdem ist der Bereich der Höhenverstellung größer.
  • Der vertikale Träger, insbesondere das trapezförmige kurze Formstück, oder die Aufnahmevorrichtungen, die in den Trittkörper eingebaut sind, können nach einer Weiterbildung der Erfindung auch in einem Gießverfahren hergestellt werden, wobei sie dann entsprechend zu gestalten sind. So ist z.B.
  • daran zu denken, bei dem trapezförmigen Formstück den oberen Teil mit der Mündung des Gewindesacklochs rund auszubilden und die Rundung fließend in die eckige Form des unteren Teils übergehen zu lassen. Moderne Präzisionsgießverfahren erlauben es übrigens auch, das Gewindeloch gleich mit einzuformen.
  • Nicht zu vergessen ist auch der Beitrag, den die Erfindung zur Lösung des wichtigen Problems der Trittschalldämmung im Treppenbau bringt. Die Erfahrungen haben gezeigt, daX Treppen, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Distanzhalter hergestellt worden sind, einen wesentlich geringeren Trittschall über das Gebäude weiterleiten als bisher bekannte Treppen gleichen Typs. Auch dies mag auf die Winkelform der Distanzhalter zurückzuführen sein. Ganz besonders groß ist die Trittschalldämmung, wenn die Trittkörper ausschließlich von Distanzhaltern getragen werden, also keine Verbindung mit der Wand haben, oder lediglich der eine oder andere Trittkörper unterstützt ist.
  • Die erfindungsgemäßen Distanzhalter eignen sich grundsätzlich für jeden Treppenverlauf. Nach statischen Gesichtspunkten besonders problemlos sind gewundene Treppen, deren Trittkörper an der Außenseite der Windung etwa 6 cm in die Wand eingelassen (nicht verspannt) und an der Innenseite über Distanzhalter miteinander verbunden sind. Das gleiche gilt für Spindeltreppen, bei denen die Distanzhalter zur Verbindung der außen liegenden Enden der sektorförmigen Erittkörper verwendet werden können. Zumindest kurze Treppenläufe können aber auch völlig freitragend aufgebaut werden, wenn die Trittkörper jeweils an mindestens zwei symmetrisch über die Stufenbreite verteilten Stellen mittels der erfindungsgemäßen Distanzhalter miteinander verbunden werden.
  • Sind die Treppenläufe länger oder stärker gewunden, so kann es notwendig sein, die eine oder andere Stufe zu unterstützen durch Verbindung mit der Wand. Dabei empfiehlt es sich, die Verbindungseinheit selbst so auszubilden, daß sie mit einer Stütze verbindbar ist. Anstatt die Trittstufen in die Wand einzulassen, können sie natürlich auch auf eine dicht der Wand entlang verlaufende Trägerkonstruktion, beispielsweise aus Vierkantrohr, aufgelegt werden. Das hat den Vorteil, daß alle Arbeiten mit Hilfe von Trockenbefestigungen ausgeführt werden können und Stemmarbeiten vermieden werden. Für eine zweckmäßige Befestigung der Trittkörper auf der Tragkonstruktion ist zu sorgen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung naher erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen Schnitt durch einen ersten erfindungsgemaßan Distanzhalter im eingebauten Zustand, wobei die beiden zusammengehörigen fritte quer geschnitten sind, Figur 2 eine Vorderansicht des Formstückes, das den unteren Teil des in Figur 1 gezeigten Trägers bildet, Figur 3 einen Schnitt durch einen einstückigen Träger, Figur 4 eine Vorderansicht des Trägers nach Figur 3, Figur 5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer horizontalen Gewindehülse, Figur 6 eine teilweise geschnittene Darstellung eines dritten Ausfürrungsbeispiels eines Distanzhalters mit horizontaler Augenschraube, Figur 7 eine Drausicht auf die Augenschraube, Figur 8 ein Schnittbild des unteren und Figur 9 ein Schnittbild des oberen Treppenanschlusses in kleinerem Maßstab, Figur 10 eine Vorderansicht und Figur 11 eine Draufsicht auf einen beim Treppenanschluß verwendbaren Befestigungswinkel, Figur 12 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer freitragenden Treppenkonstruktion mit Abstützung an einem Distanzhalter, Figur 13 die Vorderansicht der in Figur 12 gezeigten für Trockenbefestigung geeigneten Stütze, Figur 14 ein Beispiel eines Wandanschlusses durch Auflegen des rittkörpers auf eine Tragkonstruktion aus Vierkantrohr.
  • In Figur 1 sind zwei fritte aus Betonwerkstein gezeigt, von dem oberen 1 ist der vordere Teil und von dem unteren 2 der hintere Teil zu sehen. In den oberen Tritt ist eine Hülse 3 mit Innengewinde eingegossen, die kürzer ist als der Tritt dick und die mit der Unterseite dieses Drittes 1 bündig abschließt. An der oberen oder inneren Seite ist die Hülse durch einen angeschweißten Deckel 4 gegen Eindringen von Beton abgeschlossen. Ein Ring 5, der die Hülse 3 nach Art eines Plansches umgibt und mit ihr verschweißt ist, befindet sich etwa in der Mitte der Höhenerstreckung des Drittes und sichert die Hülse gegen Herausbrechen und gegen Drehen. Der letztgenannte Effekt wird verstärkt, wenn der Flansch nicht rund ist.
  • Eine ähnliche Gewindehülse 6, jedoch etwas länger ausgeführt, ist in den unteren Tritt 2 eingegossen. Sie endet bündig mit der Hinterseite dieses Trittes. Zur Sicherung gegen Verdrehen und Herausbrechen ist an der inneren Stirnseite der Hülse ein Querriegel 7 geeigneter Länge angeschweißt, der sich somit parallel zur hinteren Kante 2a des unteren Drittens 2 erstreckt.
  • Kernstück des Distanzhalters ist eine winkelförmige Verbindungseinheit, die aus einem vertikalen Träger und einer horizontalen Kopfschraube 12 besteht. Der Träger setzt sich in diesem Beispiel aus einem Gewindebolzen 8 und einem Formstück 9 zusammen. Aus Figur 1 ergibt sich die Dicke und aus Figur 2 der trapezförmige Umriß dieses Formstückes. An seiner oberen schmäleren Stirnseite weist es ein Gewindesackloch 10 auf und in der Nähe seines unteren breiteren Endes ein Langloch 11, das zum Durchstecken der Kopfschraube 12 dient.
  • Das Langloch verläuft parallel zur Trapezbasis. Mit Hilfe der sechskantigen Kopfschraube 12 ist das Formstück 9 mit der Gewindehülse 6 des unteren tritt derart verschraubt, daß die flache Seite des Formstückes der Hinterseite des Drittes parallel gegenüberliegt. Zwischen der Hülse und dem Formstück ist ein Zwischenring 13 eingelegt.
  • Das obere Ende des Gewindebolzens 8 ist in die Hülse 3 eingeschraubt, womit der Kraftschluß zwischen den beiden dritten hergestellt ist. Da die beiden Gewinde des Gewindebolzens 8 gegenläufig sind, schraubt er sich beim Drehen in der einen Richtung sowohl in das Formstück als auch in die Gewindehülse 3 ein und bei entgegengesetzter Drehrichtung heraus. Dadurch ist eine Höhenverstellung zwischen den beiden Tritt stufen möglich.
  • Ist nun eine der beiden Gewindehülsen 3 und 6 nicht an der richtigen Stelle oder nicht exakt rechtwinklig eingesetzt, so läßt sich dieser Fehler ausgleichen durch eine Parallelverschiebung der Kopfschraube relativ zum Formstück 9 und senkrecht zur Zeichenebene nach Figur 1 in dem Langloch nach Figur 2. Außer dieser Beweglichkeit quer zur Schraubenachse besteht eine Beweglichkeit entlang der Schraubenachse durch Auswahl eines entsprechend dicken Zwischenringes 13 aus einem Sortiment.
  • Die Figuren 3 und 4 zeigen einen einstückigen Träger 14, der oben in einen Gewindeschaft 14a ausläuft. Diese Form kann aus Stabilitätsgründen zweckmäßig sein, und sie läßt sich ebenfalls in einem weitgehend automatisierten Verfahren herstellen. Alle Verstellmöglichkeiten sind in gleicher Weise wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel gegeben. Auch die Höhe kann in eingebautem Zustand durch Verdrehen des Formkörpers eingestellt werden, wenn die Kopfschraube 12 und der Zwischenring 13 herausgenommen werden.
  • Figur 5 zeigt eine andere Version einer horizontalen Gewindehülse, die mit 15 bezeichnet ist. Sie unterscheidet sich gegenüber der Gewindehülse 6 dadurch, daß an ihrem inneren Ende eine größere Platte 16 angeschweißt ist, die einen besseren halt im Tritt zu geben vermag bzw. beim Herstellen des drittes das Einfüllen des Betons erleichtert.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Distanzhalters nach Figur 6 sind wiederum zwei Trittkörper 1 und 2 teilweise im Schnitt gezeigt und ebenso die einbetonierten Hülsen 3 und 6. Die Verbindungseinheit besieht hier aus einer horizontalen Augenschraube 17, die unter Zwischenlage einer Scheibe-18in die Hülse 6 eingeschraubt ist, und aus einer vertikalen Kopfschraube 19. Diese ist durch das als quer verlaufendes Langloch 20 (Fig. 7) ausgebildete Auge der Augenschraube von unten durchgesteckt und in die Hülse 3 des oberen Trittkörpers 1 eingeschraubt. Wenn die richtige Höhe eingestellt ist, wird eine Mutter 21 fest angezogen und damit die Augenschraube zwischen dieser Mutter und dem Kopf der Kopfschraube 19 eingeklemmt. Dadurch entsteht eine steife Winkelverbindung. Gegebenenfalls kann das Gewinde der Kopfschraube 19 mit Hilfe einer beispielsweise verchromten Zierhülse 22 kaschiert werden. Das Langloch 20 in der Augenschraube dient zum Toleranzausgleich senkrecht zur Zeichenebene und die Scheibe 18 zum Ausgleich in Richtung der Augenschraube.
  • In Figur 8 ist gezeigt, wie die Verbindung des Treppenanfangs mit dem Gebäude am einfachsten erfolgen kann. Ein unteres Betonpodest ist im Schnitt mit 23 bezeichnet. Auf den Rohbeton wird der untere Trittkörper 24, der sogenannt Anfänger, aufgelegt. Ist der Anfänger ein serienmäßiger Trittkörper, und hat er somit eine vertikale Hülse 25, so wird man das Podest am besten an dieser Stelle durchbohren und den Anfänger von unten mit einer langen Kopfschraube 26 festschrauben. Handelt es sich um einen speziell hergestellten Anfänger, so wird man anstelle der vertikalen Hülse 25 eine horizontale Hülse 26 vorsehen, so daß dieser spezielle Anfänger also in derselben Lauflinie zwei horizontale Hülsen 26 und 27 aufweist. An der Hülse 26 wird dann ein Befestigungswinkel 28 angeschraubt, wie er in den Figuren 10 und 11 eigens dargestellt ist. Der Winkel wird seinerseits ebenfalls von unten mittels einer langen durchgehenden Kopfschraube am Podest befestigt, oder er muß, wenn es sich anstelle des Podests um einen nicht unterkellerten Boden handelt, von oben mittels eines vorher eingesetzten Diibels befestigt werden. Das überstehende Ende der Schraube 29 stört riecht, falls es nicht die Oberfläche des Anfängers 24 überragt. Es können daher verhältnismäßig lange Schrauben verwendet werden, die für die meisten vorkommenden Podestdicken ausreichen.
  • Die Winkelbefestigung wird später von einem Estrich 30 und einem Bodenbelag 31 abgedeckt. An den so befestigten Anfänger schließen sich mit Hilfe der Distanzhalter 32 und 33 die aufsteigenden Trittkörper 34, 35 usw. an.
  • Der obere Treppenanschluß beruht auf den gleichen Grundgedanken. Auch hier ist als Austritt ein serienmäßiger Trittkörper mit einer vertikalen Hülse 36 und einer horizontalen Hülse 37 an der Hinterseite verwendet. Auch er wird auf das obere Podest 38 aufgelegt und mittels vorzugsweise zweier Winkel 26 befestigt. Hier bietet sich auf jeden Fall die Trockenbefestigung mittels durchgehender Kopfschraube 39 und Futter 40 an. Da ein Bohrloch selten genau an der vorgezeichneten Stelle eingebracht werden kann, ist es eine große Erleichterung, wenn, wie in den Figuren 10 und 11 dargestellt, der Befestigungswinkel 28 erfindungsgemäß zwei Langlöcher aufweist. Das Langloch an dem vertikalen, also am Trittkörper anliegenden Schenkel, verläuf- quer zur Lauflinie der Treppe, während das Langloch im horizontalen Schenkel sich parallel zur Lauflinie erstreckt.
  • Mit dem Ausschnitt aus einer freitragenden Treppenkonstruktion gemäß Fig. 12 soll insbesondere der Aufstützpunkt gezeigt werden. Die Trittkörper 41 bis 43 dieser geradläuM¢en Treppe liegen an beiden Seiten frei und sind untereinander mittels je zweier Distanzhalter 44, 45 und 46, 47 verbunden. Der Ubersichtlichkeit halber ist der über den Trittkörper 42 nach oben herausragende rittkörper 43 nur strichpunktiert angedeutet. Die Treppe ist am Distanzhalter 45 mittels einer insgesamt mit 48 bezeichneten Stütze unterstützt.
  • Die Ansicht 1-1 dieser Stütze ist in Fig. 13 vergrößert dargestellt und besteht aus einer Befestigungsplatte 49 mit zwei Befestigungslöchern 50 und 51, auf die ein Winkeleisen 52 senkrecht aufgeschweißt ist. Diese Stütze wird mit Hilfe von Dübeln an der parallel zur Treppe verlaufenden Wand 53 so befestigt, daß der eine Schenkel des Winkeleisens genau vertikal steht. Dieser Schenkel hat im entsprechenden Abstand von der Wand ein horizontal verlaufendes Langloch, so daß die Stütze mit Hilfe der auch in Fig. 1 gezeigten Kopfschraube 12 am Distanzhalter befestigt werden kann, derart, daß das kurze Formstück 9 an dem vertikalen Schenkel der Stütze anliegt.
  • Diese Treppenkonstruktion zeichnet sich durch besonders gute Trittschalldämmung aus.
  • Wenn eine freitragende Konstruktion, wie sie in Figur 12 gezeigt ist, nicht geraten erscheint, werden die Trittkörper an einer Seite etwa 6 cm in die Wand eingelassen. Die Trittkörper können aber auch mit einfachen Winkeleisen befestigt oder gemäß Fig. 14 auf eine stufenförmige Tragkonstruktion aus Vierkantrohr aufgelegt werden, die an die Wand mit Hilfe von Schrauben 55 angeschraubt ist. Es empfiehlt sich, diese Tragkonstruktion mit nach oben weisenden Zapfen, die in die Trittkörper eingreifen, oder mit angeschweißten waagerechten Lappen 56 zu versehen, die mit den Trittkörpern verschraubt werden.
  • Patentansprüche

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Distanzhalter zur gegenseitigen Befestigung der plattenartigen Trittkörper einer im wesentlichen aus solchen einander überkragenden Trittkörpern aufgebauten Treppe, gekennzeichnet durch die Eigenschaft, mit einem Trittkörper (2) an dessen vertikaler hinterer Fläche und mit dem nach oben anschließender anderen Trittkörper (1) an dessen horizontaler unterer Fläche verbunden zu werden.
  2. 2. Distanzhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hinterseite und an der Unterseite jedes Trittkörpers Aufnahmevorrichtungen (6, 3) eingelassen sind, in denen die waagerechten bzw. senkrechten Schenkel winkelförmig strukturierter Verbindungseinheiten (8,9,12,19,17) befestigt sind.
  3. 3. Distanzhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung des jeweiligen oberen Trittkörpers eine vertikale (3) und die des unteren Trittkörpers eine horizontale (6) Hülse mit Innengewinde ist, welche mittels nach außen abstehender Anformungen (5,7) gegen Verdrehen und Herausbrechen gesichert ist.
  4. 4. Distanzhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinheit aus einem vertikalen Träger (8,9 bzw. 14) und einer ihn durchsetzenden horizontalen Kopfschraube (12) besteht.
  5. 5. Distanzhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinheit aus einer horizontalen Augenschraube (17) und einer durch das Auge gesteckten vertikalen Kopfschraube (19) besteht, wobei letztere ggfs. mittels einer Mutter (21) gekontert und/oder mit einer Hülse (22) versehen ist.
  6. 6. Distanzhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein einziges Formstück (14) ist, das nach oben in einen Gewindeschaft (14a) ausläuft
  7. 7. Distanzhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einem vertikalen Gewindebolzen (8) mit gegenläufigen Gewinden an seinen Enden und aus einem kurzen Formstück (9) besteht, das mit dem Gewindebolzen verschraubt ist.
  8. 8. Distanzhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das kurze Formstück (9) einen trapezförmigen Umriß und eine gleichmäßige, den Durchmesser des Gewindebolzens übersteigende Dicke hat, daß an der schmalen Stirnseite ein in der Symmetrielinie verlaufendes Gewindesackloch (10) und in der Nähe des breiten Endes ein zur Trapezfläche senkrecht verlaufendes Durchgangsloch (11) angeordnet ist.
  9. 9. Distanzhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgangsloch (11) ein Langloch ist, das sich parallel zur Trapezbasis erstreckt.
  10. 10. Distanzhaiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der horizontalen Gewindehülse (6, 15) und dem vertikalen Träger (9, 14) ein von der Kopfschraube durchsetzter Zwischenring (13) eingelegt ist.
  11. 11. Distanzhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Träger (8, 9, 14) und/oder die Aufnahmevorrichtungen (6, 7) in einem Gießverfahren hergestellt und dementsprechend gestaltet sind.
  12. 12. Distanzhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Verwendung bei Treppen mit einseitig in der Wand eingelassenen Trittkörpern oder bei Spindeltreppen zur Verbindung lediglich der freien Enden der Trittkörper.
  13. 130 Distanzhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung bei freitragenden oder nur in Abständen von mehreren Stufen unterstützten Treppen zur mindestens zweifachen Verbindung der Trittkörper untereinander.
  14. 14. Distanzhalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß er, vorzugsweise an der abgewinkelten Stelle, mit einer Stütze (48) verbindbar ist.
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WO2008000234A1 (de) * 2006-06-27 2008-01-03 Markus Kynast Treppe mit höhenverstellbaren stufen

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WO2008000234A1 (de) * 2006-06-27 2008-01-03 Markus Kynast Treppe mit höhenverstellbaren stufen

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