DE2144839C3 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Fehlerüberwachung einer Sammelschiene - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Fehlerüberwachung einer SammelschieneInfo
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- H02H3/26—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
- H02H3/28—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Fehlerüberwachung einer Sammelschiene, bei welchem
die Ströme sämtlicher Zu- und Ableitungen der Sammelschiene mit Stromwandlern erfaßt und nach
Umformung in Rechtecksignale UND-Gliedern zugeführt werden, die eine Auslöseeinrichtung anregen,
wenn während einer Halbwelle eine Phasenüberdekkung für eine vorbestimmte Mindestzeit vorliegt, wobei
die positiven und negativen Halbwellen in getrennten Eingangs-UND-Gliedern auf Phasenüberdeckung geprüft
werden und kurzzeitige Störimpulse eliminiert werden, eine Absteuerung erfolgt, wenn an übereinstimmenden
Ausgängen der Eingangs-UND-Glieder gleiche Signale erscheinen, und ein Auslosebefehl weitergegeben
wird, wenn in den beiden Eingangs-UND-Gliedern die Anregebedingungen gegeben waren, das heißt, wenn
auch innerhalb einer vorbestimmten Zeit während einer zweiten Halbwelle Phasenüberdeckung angezeigt wird,
nachPatent2013 737.
Bei diesem Verfahren wird immer dann ein Auslösesignal erzeugt, wenn einer eine Mindestzeit
andauernden Phasenüberdeckung in einer ersten Halbwelle eine Nichtphasenüberdeckung für eine
Höchstzeit folgt und die danach auftretende Phasenüberdeckung von der zweiten Halbwelle stammt.
Hierbei kann die Phasenüberdeckung in der zweiten Halbwelle beliebig kur^ sein.
Es zeigt sich nun, daß bei Verwendung von gesättigten Hauptstromwandlern und Wandlern beliebiger
Art in der Eingangsschaltung unter ganz bestimmten Voraussetzungen kurze Störimpulse auftreten
können, die bei Beibehaltung der obigen Auslösekriterien Fehl?.uslösungen zur Folge haben könnten.
Damit auch derartige Fehlauslösungen verhindert
Damit auch derartige Fehlauslösungen verhindert
2') werden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß nur
dann ein Auslösesignal erzeugt wird, wenn sowohl während der ersten Halbwelle als auch während der
zweiten Halbwelle Phasenüberdeckung für eine vorbestimmte Mindestzeit vorliegt
3ü An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachstehend
erläutert.
In der Figur sind & 10 und * 20 Eingangs-UND-Glieder.
& 10 wird mit den positiven Halbwellen, & 20 mit den negativen Halbwellen der Ströme sämtlicher Zu-
und Ableitungen der Sammelschiene beaufschlagt. Die bejahenden Ausgänge der Eingangs-UND-Glieder
& 10, <Sr20 sind mit A, die negierten Ausgänge mit B
bezeichnet. Den bejahenden Ausgängen A sind
ίο Zeitstufen T\,T2 nachgeschaltet, deren Ausgang A ein
L-Signal abgibt, wenn am Eingang 1 ein L-Signal von einer bestimmten Mindestdauer, beispielsweise 6 ms,
vorhanden war. Der Ausgang A der beiden Zeitstufen Tl, T2 ist mit dem Eingang 1 zweier bistabiler
Kippstufen SlO und S20 verbunden. Dem Ausgang A
der beiden Kippstufen 510, S20 sind UND-Glieder & 12, & 22 nachgeschaltet, die zusätzlich über Verzögerungsglieder
VZl, VZ2 von den jeweils anderen /4-Ausgängen des anderen UND-Gliedes angesteuert
werden. Die negierten Ausgänge B der UND-Glieder & 12, & 22 sind mit den Eingängen eines weiteren
UND-Gliedes «6 31 verbunden, dessen negierter Ausgang
Öden Eingang 1 einer Zeitstufe Γ11 beaufschlagt.
Der Zeitstufe TIl ist eine weitere Kippstufe SIl
">5 nachgeschaltet. Außer diesen bereits genannten Bauelementen
sind NAND-Glieder * 1, S2, ein UND-Glied
&3 und eine Zeitstufe Γ3 vorgesehen, die wie folgt geschaltet sind:
Die Α-Ausgänge der Eingangs-UND-Glieder * 10, &20 sind zu den Eingängen des NAND-Gliedes ~3c\
geführt. Die B-Ausgänge dieser Eingangs-UND-Glieder
sind mit den Eingängen des NAND-Gliedes &2 verbunden. Die Ausgänge dieser beiden NAND-Glieder
beaufschlagen das UND-Glied ScX dessen negierter Γ· Ausgang die Zeitstufe 7*3 ansteuert. Diese Zeitstufe gibt
am Ausgang ein L-Signal ab, wenn am Eingang ein L-Signal für mehr als eine bestimmte Mindestzeit tvZ
anlag. Diese Mindestzeit ist kleiner als die Mindestzeit
der Zeitstufen 7*1 und 7*2 und kann beispielsweise 4 ms
betragen. Der Ausgang A der Zeitstufe T3 ist sowohl mit dem Eingang 2 der Zeitstufen Ti, 72, 7*11 als auch
mit dem Eingang 2 der bistabilen Kippsttfen S10, S 20
und 511 verbunden. Wenn also die Zeitstufe T3 ein
L-Signal abgibt, werden sowohl die Zeitstufen Ti, T2
und TIl als auch die bistabilen Kippstufen SlO. S20
und 511 abgesteuert. Damit erfolgt keine Auslösung.
Der bejahende Ausgang des UND-Gliedes &3 beaufschlagt den dritten Eingang des UND-Giiedes £ 12,
£22.
Die beschriebene Schaltungsanordnung arbeitet im einzelnen wie folgt:
Die Eingänge der UND-Glieder £ 10, * 20 erhalten L-Signale oder 0-Signale über Rechteckformer und
Schwellwertstufen, die mit den einzelnen Zu- und Ableitungen der Sammelschiene über Eingangswandler
in Verbindung stehen. Das Eingangs-UND-Glied £ 10 wertet die Signale der positiven Halbwollen aus, das
Eingangs-UND-Glied £20 die negativen Halbwellen. Da im ungestörten Betrieb an einer Sammelschiene
mindestens über eine Zuteitung eingespeist werden muß, während über die anderen Leitungen Energie aus
der Sammelschiene herausfließt, stehen an den Eingängen sowohl 0-Signale als auch L-Signale an. Wenn
dagegen die betreffende Sammelschiene einen Kurzschluß aufweist, wird über alle Abzweige Energie
eingespeist, so daß dann, und nur dann, sämtliche Ehgänge des UND-Gliedes ein L-Signal erhalten. Da in
einem 50-Hz-Netz eine Halbwelle 10 ms dauert, sind die Zeitstufen Ti und T2 auf einen Wert eingestellt, der
darunter liegt, beispielsweise also 6 ms beträgt. Wenn nun im Verlauf der positiven Halbwelle eine Störung
auftritt und die Störung länger als 6 ms dauert, gibt die Zeitstufe 7*1 am Ausgang A ein L-Signal ab. In der
nächsten negativen Halbwelle wird erneut geprüft, ob der Störungszustand noch vorliegt. Trifft dies zu, so gibt
der Ausgang A des UND-Gliedes £ 20 ein L-Signal ab, das dem UND-Glied £ 12 über das Verzögerungsglied
VZ2 zugeführt wird. Das NAND-Glied £ 1 erhält an beiden Eingängen mit zeitlicher Versetzung ein
L-Signal, so daß am Ausgang ein Dauer-L-Signal ansteht. Das NAND-Glied 52 empfängt ebenfalls
zeitlich versetzte L-Signale, so daß auch am Ausgang L-Signale entstehen. Das UND-Glied &3 gibt an
seinem negierten Ausgang ein Daucr-0-Signal oder L-Signal von so kleiner Dauer ab, daß die Zeitstufe 7"3
nicht ansprechen kann. Am bejahenden Ausgang des UND-Giiedes &3 fallen L-Signale an, die den dritten
Eingängen der UND-Glieder £12, £22 zugeleitet
werden. Die L-Signale überschneiden sich in dem UND-Glied 12, so daß dieses an seinem negierten
Ausgang B ein 0-Signal abgibt. Der negierte Ausgang des UND-Gliedes 31 gibt damit ein L-Signal an den
Eingang 1 der Zeilstufe 7*11. Dauert nun die Störung in
dieser negativen Halbwelle länger an als die im Zeitglied Γ11 eingestellte Mindestzeit von beispielsweise
2 ms, so erfolgt über den Eingang 1 und den Ausgang A der Kippstufe S11 ein Auslösesignal.
Bei einer kürzeren Phasenüberdeckung in dieser negativen Halbwelle als die eingestellte Mindestzeit,
verschwindet das L-Signal am A'isgang A des UND-Gliedes £ 20, womit an den Eingang des
ίο UND-Gliedes £ 12 ein 0-Signal gelangt. Der Ausgang B
des UND-Gliedes £ 12 gibt damit ein L-Signal an das UND-Glied 31 ab. Da an dem UND-Glied £31 an
beiden Eingängen nun ein L-Signal anliegt, wird von dessen Ausgang B ein 0-Signal an die Zeitstufe 7*11
π gegeben. Die Zeitstufe Γ11 erreicht damit die
eingestellte Mindestzeit nicht Es erfolgt keine Auslösung.
Anstatt die Mindestzeit der Phasenüberdeckung der zweiten Halbwelle über das Zeitglied TIt einzustellen
und zu prüfen, kann dies auch mittels der Verzögerungsglieder VZl, VZ2 geschehen.
Dauert die Phasenüberdeckung in der zweiten Halbwelle langer als die in den Verzögerungsgliedern
VZt, VZ2 eingestellte Mindestzeit, gelangen die
L-Signale der Eingangs-UND-Glieder auf den dritten Eingang der UND-Glieder £12, £22, womit das
Auslösesignal weitergeschaltet werden kann.
Ansonsten bewirken die Verzögerungsglieder VZl, VZ2, daß die L-Signale der Eingangs-UND-Glieder mit
so einer Verzögerung von einigen Nanosekunden in den UND-Gliedern £11, £21 eintreffen. Die Verzögerungszeit
muß größer sein als die Gesamtschaltzeit der vor der Zeitstufe 7"3 liegenden Logik-Glieder, damit bei
dem L-Signal an beiden Λ-Ausgängen der UND-Glieder
£10 und £20 das von dem UND-Glied £3 ausgehende 0-Signal in den UND-Gliedern £ 11, £21
früher eintrifft als die L-Signale aus den Eingangs-UND-Gliedern.
Tritt ein Fehler zu Beginn einer negativen Halbwelle 4(i auf, so treten die Zeitstufe T2, die bistabile Kippstufe
520 und das UND-Glied £22 in Funktion. Das Arbeiten der Zeitstufe T3 und der übrigen Logik-Bausteine
ist unabhängig davon, ob der Fehler mit einer positiven oder einer negativen Halbwelle beginnt.
■ti Zusammenfassend gilt: Die Schaltungsanordnung gibt nur dann ein Auslösesignal ab, wenn folgende drei Bedingungen erfüllt sind:
1. Phasenüberdeckung für eine Mindestzeit in der ersten Halbwelle,
2. nachfolgende Nicht-Phasenüberdeckung für eine Höchstzeit,
■ti Zusammenfassend gilt: Die Schaltungsanordnung gibt nur dann ein Auslösesignal ab, wenn folgende drei Bedingungen erfüllt sind:
1. Phasenüberdeckung für eine Mindestzeit in der ersten Halbwelle,
2. nachfolgende Nicht-Phasenüberdeckung für eine Höchstzeit,
3. Phasenüberdeckung für eine Mindestzeit in der zweiten Halbwelle.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Fehlerüberwachung einer Sammelschiene, bei welchem die Ströme sämtlicher Zu-
und Ableitungen der Sammelschiene mit Stromwandlern erfaßt und nach Umformung in Rechtecksignale
UND-Gliedern zugeführt werden, die eine Auslöseeinrichtung anregen, wenn während einer
Halbwelle eine Phasenüberdeckung für eine vorbestimmte Mindestzeit vorliegt, wobei die positiven
und negativen Halbwellen in getrennten Eingangs-UND-Gliedern auf Phasenüberdeckung geprüft
werden und kurzzeitige Störimpulse eliminiert werden, eine Absteuerung erfolgt, wenn an übereinstimmenden
Ausgängen der Eingangs-UND-Glieder gleiche Signale erscheinen, und ein Auslösebefehl
v.-eitergegeben wird, wenn in Jen beiden Eingangs-UND-Gliedern
die Anregebedingungen gegeben waren, das heißt, wenn auch innerhalb einer vorbestimmten Zeit während einer zweiten Halbwelle
Phasenüberdeckung angezeigt wird, nach Patent20 13 737, dadurch gekennzeichnet,
daß nur dann ein Auslösesignal erzeugt wird, wenn sowohl während der ersten Halbwelle als auch
während der zweiten Halbwelle Phasenüberdeckung für eine vorbestimmte Mindestzeit vorliegt.
2. Schaltungsanordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit in sämtlichen Zu- und
Ableitungen der Sammelschiene angeordneten Stromwandlern, mit an die Sekundärseita der
Stromwandler angeschlossenen Rechteckimpulsformern, deren Ausgänge über Eingangs-UND-Glieder
für positive und negative Halbwellen mit einer Auslöseeinrichtung verbunden sind, die dann ein
Signal erhält, wenn während einer Halbwelle eine Phasenüberdeckung für eine gewisse Mindestzeit
vorliegt, wobei die Eingangs-UND-Glieder bei gleichen Signalen an übereinstimmenden Ausgängen
über NAND-Glieder und ein weiteres UND-Glied ein Absteuersignal abgeben und die Eingangs-UND-Glieder
mittels Zeitstufen, Kippstufen und weiterer UND-Glieder auf eine Phasenüberdeckung
in beiden Halbwellen überwacht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren UND-Glieder
(& 12, & 22) über negierte Ausgänge (& 12ß, & 22B) mit einem weiteren UND-Glied f<&31) verbunden
sind, dessen negierter Ausgang (&3iB) einem Zeitglied (TU) zugeführt ist, dessen zweiter
Eingang mit der Absteuerleitung (A) eines Zeitgliedes (TZ) verbunden ist, und daß das Zeitglied (TU)
eine Kippstufe (SU) ansteuert, deren zweiter Eingang ebenfalls mit der Absteuerleitung (A)
verbunden ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712144839 DE2144839C3 (de) | 1971-09-08 | 1971-09-08 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Fehlerüberwachung einer Sammelschiene |
CH1296772A CH541887A (de) | 1970-03-21 | 1972-09-04 | Verfahren zur Fehlerüberwachung von Sammelschienen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712144839 DE2144839C3 (de) | 1971-09-08 | 1971-09-08 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Fehlerüberwachung einer Sammelschiene |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2144839A1 DE2144839A1 (de) | 1973-03-22 |
DE2144839B2 DE2144839B2 (de) | 1973-08-23 |
DE2144839C3 true DE2144839C3 (de) | 1980-10-23 |
Family
ID=5818949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712144839 Expired DE2144839C3 (de) | 1970-03-21 | 1971-09-08 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Fehlerüberwachung einer Sammelschiene |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2144839C3 (de) |
SE (1) | SE374627B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4255774A (en) * | 1979-03-16 | 1981-03-10 | General Electric Company | Static instantaneous overcurrent relay with low transient overreach |
-
1971
- 1971-09-08 DE DE19712144839 patent/DE2144839C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-09-08 SE SE1163272A patent/SE374627B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE374627B (de) | 1975-03-10 |
DE2144839A1 (de) | 1973-03-22 |
DE2144839B2 (de) | 1973-08-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |