DE2144174C3 - Vorrichtung zum Abdichten von Türen - Google Patents
Vorrichtung zum Abdichten von TürenInfo
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Description
Unterdruck im Saugrohr des Motors großer ist als im Schlauchteil.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil in der Verbindungsleitung (17) zwischen dem Schlauchteil
und dem Saugrohr des Motors durch das Hebelwerk zum Öffnen der Tür betätigbar ist
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauuhteil der Dichtungsleiste (5 bzw. 25) mit einem zur Außenatmosphäre
führenden Ventil versehen ist, welches über das Hebelwerk zum Öffnen der Tür betätigbar
ist
IZ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste
(5 bzw. 25) in bekannter Weise um den gesamten Umfang: des Türrahmens (4) oder der Tür (6)
angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste
(5 bzw. 25) nur im Bereich der Windsehulzscheibensäule
(16) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung
(17 zwischen dem Schlauchteil der Dichtungsleiste (5 bzw. 25) und der Unterdruckquelle im
Bereich der YVindschutzscheibensäule (16) in die Dichtungsleiste mündet.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten Art. Derartige,
aus der GB-PS 9 50 062 bekannte Vorrichtungen bieten gegenüber ebenfalls bekannten, durch Druckluft
aufblasbaren Dichtungen den Vorteil, daß eine zusätzliche Druckluftquelle entfällt. Eine Unterdruckquelle
steht dagegen beispielsweise bei einem Kraftfahrzeug stets in Gestalt des Saugrohres der Brennkraftmaschine
zur Verfügung, worauf auch bereits in der britischen Patentschrift Bezug genommen isL
In der Anordnung nach der britischen Patentschrift
besitzt die Dichtungsleiste eine einzige Dichtlippe, die beim Unterdrm kaufbau in der Dichtungsleiste gegen
die dann geschlossene Tür oder dergleichen geschwenkt wird. Dies geschieht durch Verformung des im
Querschnitt im Ausgangszustand etwa Kreisform besitzenden Schlauchteils der Dichtungsleiste in einen
Querschnitt etwa sichelförmiger Konfiguralion.
Aus verschiedenen Gründen ist es nun erwünscht, daß die Dichtung an mehr als einer Stelle auf der
Abdeckseinrichtung, d. h. der Tür, Klappe oder dergleichen, aufliegt. Die Reihenschaltung mehrerer Abdichtstellen
bietet den Vorteil, daß auch bei unvermeidbaren Herstellungstoleranzen oder bei Alterungserscheinun
gen in dem elastischen Material der Dichtung mit Sicherheit eine gute Dichtwirkung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe der Erfindung ist daher darin zu sehen, die Vorrichtung zum Abdichten gemäß der eingangs
genannten Gattung so zu verbessern, daß die Dichtung an mehr als einer Stelle an der Abdeckeinrichtung
aufliegen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelösL
Zwar ist aus dem DE-GM 19 13 190 eine Dichtungsanordnung mit mehreren Berührungsstellen an dem
abzudichtenden Teil bekannt, aber diese Bauart wird
nicht durch Unterdruck betrieben, sondern beim Öffnen und Schließen der Tür drückt diese die äußere
Dichtlippe aus ihrem Weg.
Aufgrund des im Schlauchteil herrschenden Unterdruckes wird auf die dünne, die beiden U-Schenkel 5
verbindende Membrane durch den Atmosphärendruck eine in das Innere der Dichtungsleiste gerichtete Kraft
ausgeübt. Die durch das Druckgefälle zwischen Atmosphäreidruck und Unterdruck in der Dichtungsleiste
hervorgerufene Kraft hat in etwa die gleiche Wikrung wie ein im Querschnitt gesehen an der dünnen
Membrane angreifender Stock. Die Membrane wird durch die auf sie ausgeübten Kräfte in das Innere des
Schlauchteils der Dichtungsleiste bewegt, wodurch die
freien Enden der beiden U-Schenkel der Dichtungsleiste aufeinander zubewegt werden. Je größer die Kraft zum
Verschieben der dünnen Membrane ist, desto größer ist die Kraft, mit welcher die freien Enden der beiden
U-Schenkel der Dichtungsleiste gegeneinander vorgespannt werden. Da die beiden U-Schenkel der
Dichtungsleiste bei geschlossener Tür einen Vorsprung zwischen sich aufnehmen, der vom Geg'-istück der
Türanordnung, d. h. von dem nicht mit der Dichtungsleiste versehenen Teil der Türanordnung, absteht, werden
die beiden U-Schenkel fest gegen den vom Gegenstück der Türanordnung abstehenden Vorsprung gedrückt
Hierdurch wird eine einwandfreie Abdichtung beispielsweise von Kraftfahrzeugtüren erreicht und gleichzeitig
für eine wirksame Abschirmung des Fahrgastraumes gegen Windgeräusche gesorgt. Da die beiden U-Schen- so
kel eine gewisse Eigensteifigkeit besitzen, behalten sie bei geöffneter Tür ihre Ausgangslage bei, so daß diw
beiden U-Schenkel beim Schließen der Tür den vom Gegenstück der Türanordnung abstehenden Vorsprung
in jedem Fall sicher zwischen sich aufnehmen. Die κ beiden U-Schenkel liegen vor dem Aufbau des
Unterdruckes im Inneren des Schlauchteils kaum oder nur leicht an dem vom Gegenstück der Türanordnung
abstehenden Vorsprung an, so daß die beiden U-Schenk I beim Öffnen und Schließen der Tür keiner -to
großen Reibbeanspruchung und damit so gut wie keinem Verschleiß ausgesetzt sind. Hierdurch erreicht
die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abdichten von Türen, insbesondere Kraftfahr/.euglüren, eine beträchtliche
Lebensdauer.
Wenn fine besonders starke Abdichtung erwünscht
ist, bei welcher das freie Ende des einen U-Schenkeis
der Dichtungsleiste bei geschlossener Tür und bereits vor dem Anlegen eines Unterdruckes verhältnismäßig
dicht an einer Wand Jes Gegenstücks der Türanordnung
snliegt und die völlige Abdichtung aufgrund des in der Dich'ungsleiste herrschenden Unterdruckes hauptsächlich
durch den anderen U-Schenkel erreicht werden soll, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung so
ausgestaltet, daß die dünne Membrane vom freien Ende ">>
eines U Schenkels zu einer Stelle des anderen U Schenkels verläuft, welche zwischen dessen freiem
Ende und dem Stegteil der Dichtungsleiste liegt. Bei dieser Ausgestaltungsform liegt der eine U-Schenkel bei
geschlossener Tür an der Außenwand des Gegenstücks bo
der Türanordnung an, während der andere U-Schenkel in eine Ausnehmung oder einen Kanal im Gegenstück
der Türanordnung eingreift und bei Anlegen eines Unterdruckes in der Dichtungsleiste die den ersten
U-Schenkel abstützende Wand hintergreifL Bei dieser Ausgestallungsform wird bereits vor dem Anlegen eines
Unterdruckes eine aur.rsichende Abdichtung erzielt, die durch das Anlegen des Unterdruckes noch in beträchtlichem
Maße gesteigert werden kann, so daß keine Fahr- und Windgeräusche mehr in der. Fahrgastraum
eindringen können.
Eine besonders rasche Abdichtung kann bei dieser
A umgestaltungsform dadurch erreicht werden, daß die vom freien Ende des einen U-Schenkels der Dichtungsleiste
ausgehende, dünne Membrane in Form einer S Förmigen Schlaufe zum anderen Schenkel führt.
Wenn die Innenseite des U-Schenkels, von dessen freiem Ende die dünne Membrane ausgeht, mit
aufgesetzten Noppen versehen ist, kann verhindert werden, daß sich die Membrane beim Aufbau eines
Unterdrücken in der Dichtungsleiste dicht an der
Innenseite des U-Schenkels anlegt, was zu einer ungenauen und verzerrten Anlage des U-Schenkels am
Gegenstück der Türanordnung führt. Mit Hilfe der auf der Innenseite des U-Schenkels aufgesetzten Noppen
wird jedoch eine gute, flächenhafte Anlage des U Schenkels am Gegenstück der Türanordnung erzielt.
Wenn die die beiden Schenkel verbindende, dünne Membrane senkrecht zwischen de>! beiden Schenkeln
verläuft und in Abstand von den freien Enden der Schenkel angeordnet ist, kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung beim Aufbau eines Unterdrücker in der D chtungsleiste sehr rasch abgedichtet werden. In
diesem Fall wird ein vom Gegenstück der Türanordnung
abstehender Vorsprung beim Aufbau eines U n'erdruckes in der Dichtungsleiste von den freien
Eiden der U-Schenkel klammerartig erfaßt. Auch durch
diiise Ausgestaltungsform wird eine sehr gute Abdichtuig
gegen Fahrgeräusche erzielt.
Bei der soeben aufgezeigten Ausgestaltungsform kann der beim Öffnen und Schließen der Tür im
allgemeinen verursachte Verschleiß der U-Schenkel der Dichtungsleiste dadurch so gut wie ausgeschaltet
werden, daß die freien Enden der Schenkel der Dichtungsleiste widerhakenartig ausgebildet sind, wobei
die vorstehenden Kanten den am Gegenstück vorgesehenen Vorsprung bei geschlossener Tür leicht
berühren und die Schrägflächen bei angelegtem Unterdruck fest am Vorsprung anliegen.
Eine besonders sichere Anlage und gute Führung der Dichtungsleiste läßt sich dadurch erreichen, daß
mindestens einer der Schenkel der Dichtungsleiste an seiner Außenseite mit einer etwa senkrecht abstehenden
Stützrippe versehen ist, die sich am Gegenstück abstützt
Wenn die Unterdruckquelle für den Schlauchteil der Dichtungsleiste das Ansaugsystem insbesondere das
Saugrohr des Verbrennungsmotors des Fahrzeugs ist. sind keine zusätzlichen Aggregate, wie eine Saugpumpe
und eine Antriebseinrichtung für die Saugpuii.pe. erforderlich, die den onnehin knapp bemessenen Raum
in einem Fahrzeug unnötig beanspruchen. Bei dieser Ausführungsform braucht der Schlaurhteil lediglich
über eine Leitung mit dem Saugrohr des Motors verbunden zu werden, was auf der einen Seite sehr leicht
zu bewerkstelligen ist und auf der anderen Seite nur einen vernachlsssigbar kleinen Raum erforderlich
macht Darüber hinaus entsteht bei dieser Ausgestal tungsform ein die dichte Anlage der U-Schenkel
bewirkender Unterdrück erst dann, wjnn der Motor
eine bestimmte Drehzahl erreicht hat. Da diese Drehzahl über der Leerlaufdrehzahl des Motors liegt,
kann die Tür bei .ie.hendf;m Fahrzeug und im Leerlauf
laufenden Motor ohne Schwierigkeit und ohne große Kraftanstrengung geöffnet werden. Auf der anderen
Seite wird jedoch bei fahrendem Fahrzeug die
erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung fest gjschlossen.
Wenn in der Verbindungsleilung zwischen dem Schlauchteil der Dichtungsleiste und dem Saugrohr des
Motors ein durch Druckgefälle betätigbares Ventil angeordnet ist, welches sich nur dann öffnet, wenn der
Unterdruck im Saugrohr des Motors größer ist als im Schlauchten, wird sichergestellt, daß der beim Fahren
erzielte maximale Unterdruck im Schlauchleil erhalten bleibt und nicht mit absinkender Drehzahl des Motors
wieder abnimmt.
Wenn die Dichtungsleiste mit einem zur Außenatmosphäre führenden Ventil versehen ist, welches über das
Hebelwerk zum Öffnen der Tür betätigbar ist, kann der im Inneren der Dichtungsleiste herrschende Unterdruck
abgebaut und die Tür ohne Kraftanstrengung und ohne besondere Beanspruchung der Dichtungsleiste geöffnet
werden.
wenn die eriindungsgemaße Dichtungsleiste in
bekannter Weise um den ganzen Umfang des Türrahmens oder der Tür angeordnet ist, können
keinerlei Fahr- oder Windgeräusche in den Fahrgastinnenraum eindringen.
Es ist allgemein bekannt, daß die Fahr- und Windgeräusche durch das Ablösen der das Fahrzeug
umströmenden Luft entstehen. Die sogenannten Ablösegeräusche sind dort am größten, wo der durch die
Umströmung verursachte Unterdruck an der Fahrzeugaußenhaut den höchsten Wert erreicht. Betrachtet man
die Durckverhältnisse längs des Türspalts um den ganzen Umfang der Tür, so stellt man fest, daß der
höchste Unterdruck im Bereich der Windschutzseheibensäule auftritt. In den übrigen Bereichen um den
Umfang der Tür ist der aufgrund der Umströmung verursachte Unterdruck nicht sehr hoch, wodurch auch
die an diesen Stellen hervorgerufenen Ablösegeräusche verhältnismäßig gering sind. Um zu verhindern, daß
nennenswerte Fahr- und Windgeräusche bzw. Ablösegeräusche in das Innere des Fahrgastraumes eindringen,
ist es bereits ausreichend, daß die Dichtungsleiste nur im Bereich der Windschutzscheibensäule, angeordnp<
ict Dnrrh rtipsp MaRnahrnp läßt «irh auf cphr hillicrp
Weise eine wirksame Abdichtung gegen nennenswerte Fahrgeräusche schaffen.
Der durch die Umströmung des Fahrzeugs verursachte Unterdruck längs des Türspaltes um den Umfang der
Tür wirkt den Kräften entgegen, welche die beiden U-Schenkel der Dichtungsleiste gegen den vom
Gegenstück der Türanordnung abstehenden Vorsprung andrücken. Da der Unterdruck im Bereich der
Windschutzschei'jensäule am größten ist, sind auch hier
die den Andrückkräften der U-Schenkel der Dichtungsleiste entgegenwirkenden Kräfte am höchsten. Wenn
nun die Verbindungsleitung zwischen dem Schlauchteil der Dichtungsleiste und der Unterdruckquelle im
Bereich der Windschutzscheibensäule in die Dichtungsleiste mündet, wird zunächst beim Aufbau des
Unterdrucks an der Stelle im Schlauchteil ein, die dichte Anlage der U-Schenkel bewirkender Unterdruck
erzeugt, an welcher die den Andrückkräften der U-Schenkel entgegenwirkenden Kräfte am größten
sind. Diese Maßnahme hat besonders dann große Bedeutung, wenn der Schlauchteil an irgendeiner Stelle
eine Undichtigkeit aufweist Auf diese Weise kann selbst bei Vorliegen einer Undichtigkeit an der Stelle mit den
größten Fahrgeräuschen noch eine Abdichtung erzielt werden, mit welcher die Fahr- und Ablösegeräusche
vom Fahrgastinnenraum ferngehalten werden.
Die Dichtungsleiste der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann sowohl am Türrahmen als auch an der Tür
selbst befestigt sein. Am einfachsten dürfte es sein( die
Dichtungsleiste am Türrahmen zu befestigen Wenn jedoch die erfindurigsgemäße Dichlungsvorrichtürig
beisielswcise für Omnibusse verwendet werden soll, bei
welchen die untere Leiste des Türrahmens in der Regel eine Trittfläche für die häufig ein- und aussteigenden
Fahrgäste ist, ist es von Vorteil, daß die Dichtungsleiste an der Tür angeordnet ist, um eine mechanische
Zerstörung der Dichtungsleiste zu vermeiden.
Im nachstehenden sind zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert, jn den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie H-Il in Fig. 1
durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung in Ausgangsstellung,
Fig. 3 einen der Fig.2 ärmlichen QuersL-hriiii durch
die erfindungsgemäße Abdichtungsvorrichtung in abdichtendem Zustand,
Fig.4 eine Draufsicht auf einen U-Schenkel einer in
der erfindungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung verwendeten Dichtungsleiste,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Abwandlungsform der erfindungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung
in Ausgangsstellung,
Fig. i einen Querschnitt durch die in Fig.5
dargestellte Abwandlungsform der Abdichtungsvorrichtung in abdichtendem Zustand und
F i g. 7 eine Darstellung der Druckverteilung an der Außenhaut eines Kraftfahrzeuges längs des die Tür
umgebenden Türspaltes.
Die erfindungsgemaße Vorrichtung zum Abdichten
von Türen ist anhand eines Personenkraftwagens 1 erläutert. F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die linke Seite
eines Daches 2, welches mit einer Regenleiste 3 versehen ist Mit dem Dach 2 ist ein Türrahmen 4 fest
verbunden, an welchem eine einen Schlauchteil aufweisende Dichtungsleiste 5 befestigt ist. Die Dichtungsleiste
5 kann sich um einen Teil oder um den gesamten I Imfang des Türrahmens 4 erstrecken, worauf
später noch näher eingegangen werden wird. Die Dichtungsleiste 5 legt sich dicht an eine Tür 6 an, wenn
die Tür 6 geschlossen ist. In der Tür 6 ist eine Fensterscheibe 7 untergebracht, die in herkömmlicher
Weise zum Öffnen des Fensters durch einen Kurbeltrieb wahlweise in das Innere der Tür 6 abgesenkt werden
kann.
Die Dichtungsleiste 5 besteht aus gummielaslischem Material und weist einen U-förmigen Querschnitt fiiit im
wesentlichen senkrecht vom Türrahmen 4 abstehenden U-Schenkeln 9 und 10 auf. Die beiden U-Schenkel 9 und
10 sind über eine dünne, gasundurchlässige Membrane 8 verbunden. Bei dem in den F i g. 2 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die dünne Membrane 8 einerseits mit dem freien Ende des inneren U-Schenkels 10
verbunden und andererseits etwa in der Mitte des äußeren U-Schenkels 9 zwischen dessen freiem Ende
und dem Stegteil 11 der Dichtungsleiste 5 befestigt Die beiden U-Schenkel 9 und 10 stehen in Ausgangsstellung
senkrecht vom Türrahmen 4 ab und sind gegen die Tür 6 gerichtet Der äußere U-Schenkel 9 liegt bei geschlossener
Tür 6 an der Außenumfangskante der Türinnenseite
an. Der innere U-Schenkel 10 greift durch einen in der
Tür 6 angeoordneten Umfangspalt in einen in der Tür 6
ausgebildeten Kanal 12 ein, der sich ebenfalls um den ganzen Umfang der Tür 6 erstreckt Bei dem
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IS
20
dargestellten Ausfiihriingsbeispiel ist der Wandteil·, an
dem sich der äußere U-Schenkel 9 abstützt, gleichzeitig ein Wandteil des in der Tür 6 ausgebildeten Kanals 12.
Ferner ist die Dichtungsleiste 5 mit einer senkrecht von ihrem U-Schenkel iö abstehenden Stützrippe 13
versehen, die sich ebenfalls um den gesamten Umfang der Dichtungsleiste 5 erstreckt. Die Slülzrippc 13 der
Dichtungsleiste 5 ist im AüsgaMgszUSland, ύ. h. bei
geöflneter Tür 6, leicht gegen die Innenseite der Tür 6
geneigt. Wenn die Tür 6 geschlossen wird, wird die Stülzrippe 13 bei Betrachtung der Fig.2 etwas
entgegen dem Uhrzeigerseinn verschwenkt. Da die Dichtungsleiste 5 aus gummielastischem Material
besteht, wird die Stülzrippe 13 elastisch gegen die innenwand der Tür 6 vorgespannt.
Fig.4 zeigt eine Draufsicht auf die Innenseite des
inneren U-Schenkels 10. Der U-Schenkel 10 ist auf seiner Innenseite mit senkrecht abstehenden Noppen 14
versehen, die voneinander in gleichem und regelmäßigem Abstand angeordnet sind. Die von den Noppen 14
besetzte Fläche reicht vom freien Ende des inneren U-Schenkels 10 bis etwa zur Höhe der inneren
Umkehrschlaufe der dünnen Membrane 8.
Die Dichtungsleiste 5 ist an einer geeigneten Stelle mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten
Unterdruckquelle verbunden. Die Unterdruckquelle kann eine vom Motor angetriebene Saugpumpe oder
aber auch das Saugrohr des Verbrennungsmotors des Personenkraftwagens 1 sein. Aufgrund wirtschaftlicher
Gesichtspunkte empfiehlt es sich jedoch, als UnterdnHcquelle
stets das Saugrohr des Fahrzeugmotors zu verwenden, da in diesem Fall nur eine einfache
Schlauchverbindung zwischen dem Schlauchteil der Dichtungsleiste 5 und dem Saugrohr des Verbrennungsmotors
erforderlich ist und weitere Aggregate zur Erzeugung eines Unterdrucks im Schlauchteil entfallen
können.
Wenn nun die Tür 6 geschlossen ist, liegt der äußere U-Schenkel 9 an der Außenkante der Türinnenwand an
und greift der innere U-Schenkel 10 in den Kanal 12 der Tür 6. Ferner wird die Stützrippe 13 federelastisch
gegen die Innenwand der Tür 6 gedruckt Wenn nun in
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U-Sehenkels 10 verhindern, daß sich die dünne Membrane 8 vollkommen dicht an der Innenseite des
U-Schenkels 10 anlegen kann. Da die dünne Membrane 8 aufgrund der Noppen 14 stets in einem bestimmten
Abstand von der Innenseite des U-Schenkels 10 gehalten wird, kann sich der Druck im gesamten
Innenraum der Dichtungsleiste 5 gleichmäßig ausbreiten. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das
Druckgefälle zu jedem Zeitpunkt über die gesamte Längenausdehnung der dünnen Membrane 8 herrscht.
Könnte sich die dünne Membrane 8 dicht an die Innenfläche des inneren U-Schenkels 10 anlegen, so
wäre nur noch über eine Teilfläche der dünnen Membrane 8 ein Druckgefälle von außen nach innen
vorhanden. Dies würde jedoch eine Verminderung der auf die dünne Membrane 8 einwirkenden, resultierenden
Kraft bedeuten, die zum dichten Anlegen der beiden U-Schenkel 9 und 10 erforderlich ist. Durch die Noppen
14 wird also sichergestellt, daß bis zur dichten Anlage des inneren U-Schenkels 10 an die Wand 15 der Tür 6
über die gesamte Flächenausdehung der dünnen Membrane 8 ein von außen nach innen wirkendes
Druckgefälle herrscht und somit auf die dünne Membrane 8 die maximale Kraft ausgeübt wird, die zum
dichten Anlegen der beiden U-Schenkel 9 und 10 an die Wand 15derTür6dient.
Wie aus den obigen Ausführungen hervorgeht, wird der innere U-Schenkel 10 beim Aufbau eines Unterdrukkes
in der Dichtungsleiste 5 bei Betrachtung der F i g. 2 und 3 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Aufgrund der
Schwenkbewegungen des U-Schenkels 10 hat auch die von ihm senkrecht abstehende Stützrippe 13 das
Bestreben, sich in der gleichen Richtung zu bewegen. Dies führt zu einer verstärkten Anlage der Stützrippe 13
an die Innenwand der Tür 6. Auf diese Weife bewirkt der in der Dichtungsleiste 5 herrschende Unterdruck
auch noch eine verstärkte Anlage der Stülzrippe 13 an der Innenwand der Tür 6.
Wenn nun der Unterdruck in der Dichtungsleiste 5 aufgehoben wird, kehrt der innere U-Schenkel 10 in
seine Ausgangsstellung zurück, in der er außerhalb der Bewegungsbahn der Wand 15 des Kanals 12 liegt. Wenn
• tf ohrrociiTt.
auf die dünne Membrane 8 eine von außen nach innen gerichtete Kraft ausgeübt, die im Querschnitt gesehen
etwa der Stoßkraft eines gegen die dünne Membrane 8 gerichteten Stockes entspricht Hierdurch wird die
dünne Membrane 8 nach innen bewegt, wodurch gleichzeitig die beiden U-Schenkel 9 und 10 gegeneinander
bewegt werden. Da der äußere U-Schenkel 9 bereits an der Außenkante der Türinnenwand anliegt, führt er
lediglich eine vernachlässigbare kleine Bewegung aus, wobei allerdings die Andrückkraft des äußeren
U-Schenkels 9 gegen die Türinnenwand vergrößert wird. Der innere U-Schenkel 10 wird dagegen bei
Betrachtung der F i g. 2 und 3 im Uhrzeigersinn gegen die Wand 15 des Kanis 12 verschwenkt Bei der in F i g. 3
gezeigten Stellung liegt der innere U-Schenkel 10 zusammen mit der dünnen Membrane 8 dicht an der
Wand 15 des Kanals 12 an. In dieser Stellung erfassen die beiden U-Schenkel 9 und 10 die Wand 15 des Kanals
12 klammerartig von beiden Seiten, so daß eine gute Abdichtung zwischen dem Türrahmen 4 und der Tür 6
erzielt wird. Die hierbei erzielbare Abdichtung ist so groß, daß keinerlei Fahr-, Wind- oder sonstige
Strömungsgeräusche in den Fahrgastraum eindringen können.
Die Noppen 14 auf der Innenseite des inneren ken ist, daß der inner U-Schenkel 10 aufgrund seiner
elastischen Rückstellkraft in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird, ist die Dichtungsleiste 5 beim
Öffnen der Tür 6 keinen mechanischen Beanspruchungen, wie Reibung oder Abscherung, ausgesetzt. Darüber
hinaus läßt sich die Tür 6 leicht öffnen.
In den F i g. 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die in beiden Ausführungsformen
gleichen Teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen versehen. In Fig.5 ist die erfinungsgemäße
Abdichtungsvorrichtung in Ausgangsstellung und in F i g. 6 in abdichtender Stellung gezeigt
Die bei diesem Ausführungsbeispiel am Türrahmen 4 befestigte Dichtungsleiste 25 weist einen U-förmigen
Querschnitt mit zwei U-Schenkeln 26 und 27 auf. Die beiden U-Schenkel 26 und 27 stehen in Ausgangsstellung
senkrecht vom Türrahmen 4 ab und sind gegen die Tür 6 gerichtet Die beiden U-Schenkel 26 und 27 sind
mit einer dünnen Membrane 28 miteinander verbunden, die in Ausgangsstellung der gummielastischen Dichtungsleiste
25 senkrecht zu den beiden U-Schenkeln 26 und 27 verläuft Die dünne Membrane 28 ist in Abstand
von den freien Enden der beiden U-Schenkel 26 und 27 angeordnet
Die freien Enden der beiden U-Schenkel 26 und 27
sind in Form von Widerhaken 30 ausgebildet, deren vorstehende Kanten einander zugekehrt sind. Die
freien, widerhakenartigen Enden der U-Schenkel 26 und 27 reichen in zwei an der Tür 6 abgebildete Rinnen 31.
Die beiden Rinnen 31 verlaufen um den gesamten Umfang der Tür 6 und sind durch eine Trennwand 32
voneinander getrennt. Bei geschlossener Tür 6 nehmen
die freien Enden der Ü-Schenkel 26 und 27 die Trennwand 32 zwischen sich auf.
Ferner weist die Dichtungsleiste 25 eine Stützrippi: 33
auf, die im wesentlichen senkrecht vom inneren U-Schenkel 27 absteht und sich an der Innenwand der
Tür 6 abstützt. Die Dichtungsleiste 25 ist ebenfalls an eine Unterdruckquelle angeschlossen.
Bei geschlossener Tür und in Ausgangsstellung der Abdichtungsvorrichtung liegen die Kanten der Widerhaken
30 der Enden der U-Schenkel 26 und 27 an beiden Seiten der Trennwand 32 leicht an. Dies bedeutet, daß
die Tür 6 bei der in Fig.5 gezeigten Stellung der Abdichtungsvorrichtung leicht geöffnet und geschlossen
werden kann und daß aufgrund der vernachlässigbaren kleinen Reibkräfte zwischen den Widerhaken 30
und der Trennwand 32 so gut wie keine Verschleißerscheinungen an der Dichtungsleiste 25 auftreten. Wird
nun im Inneren der Dichtungsleiste 25 ein Unterdruck »ufgebaut, so drückt der Atmosphärendruck auf die
Außenseite der dünnen Membrane 28 und bewegt sie in das Innere des schlauchartigen Querschnittes. Wie
bereits oben ausgeführt, entspricht die Wirkung des Atmosphärendruckes der Stoßkraft eines — im
Querschnitt gesehen — gegen die dünne Membrane 28 bewegten Stockes. Durch die nach innen gerichtete
Bewegung der Membrane 28 werden die freien Enden der beiden U-Schenkel 26 und 27 aufeinander zubewegt,
bis sie dicht an den beiden Seiten der Trennwand 32 »nliegen. Wenn sich die erfindungsgemäße Abdichtungsvorrichtung
in ihrer abdichtenden Stellung befindet, liegen die Schrägflächen der Widerhaken 30 der
U-Schenkel 26 und 27 an den beiden Seiten der Trennwand 32 an, wodurch eine verhältnismäßig breite
Abdichtungsfläche erzielt wird. Auch bei dieser Äusfuhrungsform wird der bpait zwischen dem
Türrahmen 4 und der Tür 6 so stark abgedichtet, daß keinerlei Fahr-, Wind- oder sonstige Strömungsgeräusche
in den Fahrgastraum eindringen können.
Wie bei der eingangs beschriebenen Ausführungsform wird auch die vom inneren U-Schenkel 27
senkrecht abstehende Stützrippe 33 durch die Schließbewegung des U-Schenkels 27 mit einer erhöhten
Andrückkraft gegen die Innenseite der Tür 6 gedrückt. So bewirkt auch hier der im Inneren der Dichtungsleiste
25 herrschende Unterdruck einen erhöhten Abdichtdruck der Stützrippe 33.
Wenn der Unterdruck in der Dichtungsleiste 25 wieder aufgehoben wird, kehren die U-Schenkel 26 und
27 aufgrund ihrer elastischen Rückstellkraft in ihre in F i g. 5 gezeigte Ausgangsstellung zurück, in welcher die
Widerhaken 30 der Enden der U-Schenkel 26 und 27 nur sehr leicht an der Trennwand 32 anliegen. Die Tür 6
kann daher sehr leicht wieder geöffnet werden.
Wie bereits ausgeführt, kann die Dichtungsleiste 5 bzw. 25 beider Ausführungsformen entweder mit einer
Saugpumpe oder mit dem Saugrohr des Fahrzeugmotors verbunden werden. Wenn die Dichtungsleiste 5
bzw. 25 mil dem Saugrohr des motors verbunden lsi»
wird der Unterdruck im Inneren der Dichtungsleiste 5 bzw. 25 in Abhängigkeit von der Motordrehzahl
aufgebaut Dies hat den Vorteil, daß aufgrund der verhältnismäßig niederen Drehzahl des Motors im
Leerlauf, d. h. also bei stehendem Fahrzeug, der in der Dichtungsleiste 5 bzw. 25 erzeugte Unterdruck so
minimal ist, daß das zwischen Außenseite und Innenseile der Membrane 8 bzw. 28 herrschende Druckgefälle
nicht ausreicht, die Mebrane 8 bzw. 28 nach innen zu bewegen und die beiden U-Schenkel 9 und 10 bzw. 26
und 27 der Dichtungsleiste 5 bzw. 25 zangenartig an den von der Tür 6 abstehenden Vorsprung in Form einer
Trennwand 32 oder einer Kanalwand 15 anzulegen. Die Dichtungsleiste 5 bzw. 25 bleibt also bei stehendem
Fahrzeug und im Leerlauf laufenden Moior in ihrer Ausgangsstellung, so daß die Tür 6 jederzeit geöffnet
werden kann. Sowie das Fahrzeug anfährt und der
Ϊ5 Motor eine höhere Umdrehungszahl erreicht, wird in
der Dichtungsleiste 5 bzw. 25 ein größerer Unterdruck aufgebaut, der ein Anlegen der U-Schenkcl 9 und 10
bzw. 26 und 27 an den von der Tür 6 abstehenden Vorsprung bewirkt. Durch diese Anordnung wird somit
erreicht, daß die erfindungsgemäße Abdichtvorrichtung ohne vorherige Betätigung irgendeiner Einrichtung bei
stehendem Fahrzeug in Ausgangsstellung ist und bei fahrendem Fahrzeug ihre volle Dichtwirkung erreicht.
Da sich der Unterdruck in der Dichtungsleiste mit der Drehzahl des Motors ändert und somit der Unterdruck
im Schlauchteil bei wechselnden Fahrbedingungen einen wechselnden Wert annimmt, weist die Verbindungsleitung
zwischen der Dichtungsleiste und dem Saugrohr des Motors ein Ventil auf, welches sich nur
dann öffnet, wenn der Unterdruck im Saugrohr größer ist als in der Dichtungsleiste. Hierdurch wird erreicht,
daß in der Dichtungsleiste immer der vom Motor erzeugte, maximale Unterdruck herrscht. Gleichzeitig
ist jedoch die Dichtungsleiste mit einem zur Atmosphäre führenden Ventil verbunden, welches durch die
Betätigung des Hebelwerkes zum öffnen der Tür geöffnet wird. Hierdurch wird vor jedem Öffnen der Tür
der Unterdruck in der Dichtungsleiste aufgehoben, so daß die U-Schenkel der Dichtungsleiste in ihre
*0 Ausgangsstellung zurückkehren und die Tür leicht
geöffnet werden kann.
Es ist jedoch auch möglich, das zweite Ventil zum Abbau des Unterdruckes in der Dichtungsleiste
fortzulassen, und statt dessen das Ventil in der Verbindungsleitung zwischen der Dichtungsleiste und
dem Saugrohr des Motors mit dem Hebelwerk zum Öffnen der Tür zu verbinden, durch dessen Betätigung
das Ventil geöffnet werden kann. Wenn in diesem Fall das Hebelwerk zum öffnen der Tür bei im Leerlauf
laufenden Motor, d. h. bei stehendem Fahrzeug betätigt wird, öffnet sich das in der Verbindungsleitung zwischen
der Dichtungsleiste und dem Saugrohr befindliche Ventil, so daß in der Dichtungsleiste und im Saugrohr
der gleiche Druck herrscht, der in diesem Fall in etwa dem Atmosphärendruck entspricht. Dies bedeutet, daß
die U-Schenkel unabhängig von dem vorhergehenden Betriebszustand in ihre Ausgangsstellung gebracht
werden, so daß die Tür leicht geöffnet werden kann.
Wenn auf der anderen Seite das Hebelwerk zum Öffnen der Tür bei hoher Fahrgeschwindigkeit, d. h. bei
hoher Motordrehzahl betätigt wird, wird das Ventil in der Verbindungsleitung zwischen der Dichtungsleiste
und d<»m Saugrohr des Motors zwar geöffnet, jedoch
wird der Unterdruck in der Dichtungsleiste nicht
S5> aufgehoben, da in diesem Fall im Saugrohr ein
Unterdruck herrscht, der die Abdichtungsvorrichtung in abdichtendem Zustand hält Die Tür kann in d-esern Fall
bei fahrendem Fahrzeug nur sehr schwer oder gar nicht
geöffnet werden. Diese Maßnahme stellt daher gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag zur Fahrzeugsicherheit
dar.
In Fig. 7 ist die linke vordere Tür 6 eines Kraftfahrzeuges dargestellt. Um den Außenumfang der
Tür 6 ist der durch die Umströmung des Kraftfahrzeuges verursachte Unterdruck längs des Türspaltes
zwischen dem Türrahmen 4 und der Tür 6 abgetragen. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, erreicht der
Unterdruck -Ap im Bereich a der Windschutzscheibensäule
16 seinen größten Wert. Der längs des Türspaltes herrschend Unterdruck -Ap wirkt der Schließbewegung
der beiden U-Schenkel der Dichtungsleiste entgegen, da der Unterdruck das Luftgefälle zwischen
der Außenseite und der Innenseite der Membrane und damit die Schließkraft der Membrane vermindert. Da
der größte Unterdruck im Bereich der Winschutzscheibensäüle 16 auftritt und daher an dieser Stelle die der
Äbdichtbewf;gung der Lf-Schenkel entgegenwirkenden
Kräfte am größten sind, ist es zweckmäßig, die Verbindungsleitung 17 zwischen der Dichtungsleiste
und dem Saugrohr des Motors im Bereich der Windschutzscheibensäule 16 in die Dichtungsleiste
einmünden zu lassen. Auf diese Weise wird an der am meisten gefährdeten Stelle als erstes ein Unterdruck
aufgebaut, der zu einem sicheren Abdichten des Türspaltes zwischen dem Türrahmen und der Tür führt.
Weiterhin hat diese Maßnahme den Vorteil, daß selbst bei irgendeiner Undichtigkeit der Dichtungsleiste an
dieser Stelle immer noch ein ausreichender Unterdruck erzeugt wird, der zum Abdichten des Türspaltes
ausreicht.
Wie aus der F i g. 7 hervorgeht, ist der Unterdruck —Ap und damit das Ablösegeräusch außerhalb de*
Bereiches der Windschutzscheibensäule verhältnismä-Big gering. Bei Fahrzeugen, die keine allzu hohe
Spitzengeschwindigkeit erreichen, dürfte es daher ausreichen, die erfindungsgemäße Abdichtungsvorrichtung ausschließlich über den Bereich a der Windschutzscheibensäule
anzuordnen. Die erfindungsgemäße Abdichtungsvorrichtung kann natürlich auch um den
gesamten Umfang der Tür verlaufen.
Bei den beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen wurde davon ausgegangen, daß die Dichtungsleiste am
Türrahmen befestigt ist und mit ihren beiden Ü-Schenkein gegen die Tür gerichtet ist. Die Dichtungsleiste
kann jedoch auch an der Tür befestigt und mit ihren beiden U-Schenkeln gegen den Türrahmen gerichtet
sein. Die Wirkung der erfindungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung ist hierbei die gleiche wie bei den
vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Abdichten von Türen, Klappen, Hauben od. dgl., insbesondere bei Kraftfahrzeugen,
mit einer an einem Fahrzeugteil angebrachten, zum Gegenstück abdichtenden, an einer Unterdruckquelle angeschlossenen Dichtungsleiste
aus gummielastischem Material, bestehend aus einem Schlauchleil und einer Dichtungslippe, die
durch einen membranartig wirkenden Teil des I ο Schlauchteils bei Anlegen des Unterdrucks in ihrer
Lage gegenüber dem Gegenstück veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste
(5 bzw. 25) einen U-förmigen Querschnitt mit zum Gegenstück gerichteten, als Dichtlippen ir
dienenden Schenkeln (9 und 10 bzw. 26 und 27) aufweist und der membranartig wirkende Teil als
eine die beiden Schenkel verbindende dünne Membrane (8 bzw. 28) ausgebildet ist, derart, tSaä die
beiden S~i,enkel bei geschlossener Tür (6) einen vom
Gegenstück abstehenden Vorsprang (!5 bzw. 32) zwischen sich aufnehmen und sich beim Anlegen des
Unterdrucks am Vorsprung dicht anlegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dünne Membrane (8) vom freien Ende eines U-Schenkels (10) zu einer Stelle des
anderen U-Sehenkels (9) verläuft, welche zwischen dessen freiem Ende und dem Stegteil (11) der
Dichtungsleiste (5) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, iaS die vom freien Ende des einen
U-Schenkels (10) der Dichtungsleiste (5) ausgehende, dünne Membrane (8) in r'orm einer S-förmigen
Schlaufe zum anderen Schenkel (9) führt.
4. Vorrichtung nach einem ..er Ansprüche 1 bis 3, &
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des U-Schenkels (10) von dessen freiem Finde die dünne
Membrane (8) ausgeht, mit aufgesetzten Noppen (14) versehen isi.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die beiden Schenkel (26 und 27) verbindende dünne Membrane (28) senkrecht zu den
beiden Schenkeln verläuft und im Abstand von den freien Enden der Schenkel angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- A">
zeichnet, daß die freien Enden der Schenkel (26 und 27) der Dichtungsleiste (25) widerhakenartig (30)
ausgebildet sind, wobei die vorstehenden Kanten den am Gegenstück vorgesehenen Vorsprung (32)
bei geschlossener Tür leicht berühren und die Schrägflächen bei angelegtem Unterdruck fes« am
Vorsprung anliegen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der
Schenkel (10 bzw. 27) der Dichtungsleiste (5 bzw. 25) an seiner Außenseite mit einer etwa senkrecht
abstehenden Stül/rippe (13 bzw. 33) versehen ist, die
sich am Gegenstück abstützt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckquelle M
das Ansaugsystem insbesondere das Saugrohr des Verbrennungsmotors des Fahrzeuges ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (17) zwischen dem Schlauchteil der Dichtungsleiste
(5 bzw. 25) und dem Saugrohr des Motors ein durch Druckgefälle betätigbares Ventil angeordnet
ist. welches sich nur dann öffnet, wenn der
1 TA
1 / T
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2144174A DE2144174C3 (de) | 1971-09-03 | 1971-09-03 | Vorrichtung zum Abdichten von Türen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2144174A DE2144174C3 (de) | 1971-09-03 | 1971-09-03 | Vorrichtung zum Abdichten von Türen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2144174A1 DE2144174A1 (de) | 1973-03-15 |
DE2144174B2 DE2144174B2 (de) | 1979-05-10 |
DE2144174C3 true DE2144174C3 (de) | 1980-01-10 |
Family
ID=5818588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2144174A Expired DE2144174C3 (de) | 1971-09-03 | 1971-09-03 | Vorrichtung zum Abdichten von Türen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2144174C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3139076C2 (de) * | 1981-10-01 | 1986-08-14 | VEGLA Vereinigte Glaswerke GmbH, 5100 Aachen | Verfahren zum Umreifen einer Glasscheibe und Profilrahmen hierzu |
DE3605863A1 (de) * | 1986-02-24 | 1989-01-05 | Vdo Schindling | Abdichtung fuer verschliessbare oeffnungen von vorzugsweise fahrzeugen |
-
1971
- 1971-09-03 DE DE2144174A patent/DE2144174C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2144174A1 (de) | 1973-03-15 |
DE2144174B2 (de) | 1979-05-10 |
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