DE2144037C2 - Flugzeugnotrutsche - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D25/00—Emergency apparatus or devices, not otherwise provided for
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Description
Elektrizität abzuleiten. Auf der Rückseite 20 sitzt ein
dreidimensionales Gewebe 23, das steife Maschen
24 aufweist, die nach oben ragen und Zwischenräume bilden, durch die in nassem Zustand der
Bremsbahn 19 Wasser abfließen kann. Das Material kann ein Polyäthylen und daraus gewebter Stoff aus
monofilen Garnen sein. Dieser Stoff wird nach dem Weben nach einem bekannten Veriahren thermisch
behandelt und schrumpft, wobei die Maschen 24 gebildet werden, die ihre Form beibehalten und eine
rauhe Oberfläche bilden, die nach oben über einen Wasserfilm in den Maschen vorragt und so einen genügenden
Reibungskoeffizienten erzeugt, der die Gleitgeschwindigkeit der das Flugzeug Verlassenden
herabsetzt !5
Tragstreifen ."!5, die aus demselben Material wie die Rückseite 20 bestehen und an ihrer Unterseite
eine Beschichtung 18 aus leitendem Kautschuk tragen können, sind in Längsrichtung oben auf dem
Gewebe 23 angeordnet Diese Tragstreifen 26 können an dem Gewebe 23 und der Rückseite 20 etwa
durch Annähen mit einem Mehrfachzwirn befestigt werden. Die Kanten 26 und 27 der Rückseite 20
können umgelegt werden und die Kanten 28 und 29 des Gewebes 23 überlappen. Die umgelegten Kanten
26 und 27 der Rückseite 20 und die Tragstreifen
25 bedecken ungefähr fünfzig Prozent der Oberfläche der Bremsbahn 19, um sicherzustellen, daß
beim Aussteigen der Fluggäste über die Bahn stets eine Verbindung mit dem Material, das eine leitende
Kautschukbeschichtung hat, besteht, so daß jede durch das Gleiten erzeugte statische Ladung von vier
Rutsche abgeleitet wird. An den unteren Enden der Bremsbahn 19 verlaufen die Enden 32 der Tragstreifen
25 um das Ausgangsende 14 der Rutsche 10 herum, um Verbindung mit der Erde herzustellen.
Reibungsstreifen 33, die aus Kautschuk oder kautschukähnlichem Material, wie Chloropren-Elastomer,
bestehen können, sind auf den Tragstreifen 25 etwa durch Nähen mit einem geeigneten Mehrfachzwirn
befestigt und haben eine Reibungsfläche, welche die Form vieler Pyramiden 34 haben kann,
um die Gleitgeschwindigkeit der Aussteigenden im trockenen Zustand der Bremsbahn 19 herabzusetzen.
«
Bei Benutzung im trockenen Zustand treten die Aussteigenden aus der Tür 12 des Flugzeugs und
gleiten auf dem feuerfesten Polyamidmateria] oder Gleitbahn 17 hinunter, das eine dünne Beschichtung
mit Kautschuk oder kautschukähniichem Material hat, um ein gelenktes, aber schnelles Gleiten über
diesen Teil der Rutsche 10 zu bewirken. Am Ausgangsende 14 der Rutsche 10 gleitet der Fluggast auf
die Bremsbahn 19, auf der der hohe Reibungskoeffizient der Reibungsstreifen 33 seine Geschwindigkeit
bis zu einem Punkt verlangsamt an dem er vom Rutschenende weggehen kann. Beim Abstieg wird
jede statische Elektrizität, die beim Passieren der Gleitbahn 17 erzeugt wird, durch die leitende
Kautschukbeschichtung 18 abgeführt, ehe die Bremsbahn 19 erreicht ist Von der Bremsbahn wird
erzeugte statische Elektrizität von der Beschichtung i0 aus leitendem Kautschuk an der Unterseite der
Rückseite 20 und an der Unterseite der Tragstreifen 25 abgeleitet, welche um das Ausgangsende 14 der
Rutsche 10 zur Erde verlaufende Enden 32 habea
Im nassen Zustand, wie im Fall eines Ausstiegs bei Regen oder Schnee, verlassen die Fluggäste das
Flugzeug in derselben Weise; doch verändert das Wasser den Reibungskoeffizienten der Gleitbahn
etwas und den der Reibungsstreifen 33 erheblich. Dieser wird etwas durch das Ablaufen des Wassers
von diesen Reibungsstreifen in die Zwischenräume zwischen den Maschen 24 des dreidimensionalen
Gewebes 23 verringert Diese Maschen 24, die steif sind und aufrecht stehen, erfassen die Aussteigenden
und dienen zur Bildung einer Fläche mit hohem Reibungskoeffizienten zur Verringerung der Geschwindigkeit
der Aussteigenden am Ausgangsende 14 der Rutsche 10, so daß sie fortgehen können.
Die Erfindung kann auch in anderen Fällen angewandt werden, in denen ein Widerstand gegen Gleiten
im trockenen und nassen Zustande, wie bei verschiedenen Arten von Bodenbelägen, nötig ist Matten
dieser Art und Bauweise, die statische Elektrizität ableiten, können ebenso in Fällen, wie in Pulverfabriken
und Operationssälen in Krankenhäusern Anwendung finden, in denen die Entstehung einer
statischen elektrischen Ladung infolge der Reibung auf diesen Flächen und die sich daraus ergebende
Funkenbildung gefährlich sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Flugzeugnotrutsche, die aufgeblasen werden kann und vom Flugzeug bis zum Boden in geneigter
Lage reicht, mit einem Eingangsende am Flugzeug und einem Ausgangsende, an dem die Rutsche den
Boden berührt, einer Gleitbahn zwischen dem Ausgangsende und dem Eingangsende und einer Bremsbahn
am Ausgangsende, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsbahn (19) ein dreidimensionales Gewebeglied (23) umfaßt, mit Maschen (24), die nach
oben aus dem im nassen Zustand der Flugzeugnotrutsche auf ihrer Oberfläche vorhandenen Wasserfilm
herausragen, um einen geeigneten Reibungskoeffizienten zur Verringerung der Gleitgeschivindigkeit
der Aussteigenden zu bilden, und
daß die Bremsbahn (19) längliche Reibungsstreifen (33) auf dem Gewebeglied (23) und im Abstand von den Kanten des Gewebegliedes hat, die auf einem Tragstreifen (25) sitzen, der auf dem Gewebeglied (23) befestigt ist
daß die Bremsbahn (19) längliche Reibungsstreifen (33) auf dem Gewebeglied (23) und im Abstand von den Kanten des Gewebegliedes hat, die auf einem Tragstreifen (25) sitzen, der auf dem Gewebeglied (23) befestigt ist
2. Rutsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragstreifen (25) eine Beschichtung aus leitendem Material auf der Unterseite aufweisen, die
Ladungen statischer Elektrizität von der Oberfläche der Bremsbahn (19) abführt, und
daß die Tragstreifen (25) über das Ende der Bremsbahn hinaus und um das Ausgangsende (14) der
Rutsche (10) in eine Lage verlaufen, in der eine Erdung erfolgt
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flugzeutnotrutsche, die aufgeblasen werden kann und vom
Flugzeug bis zum Erdboden in geneigter Lage reicht, mit einem Eingangsende am Flugzeug und einem
Ausgangsende, an dem die Rutsche den Boden berührt, einer Gleitbahn zwischen dem Ausgangsende
und dem Eingangsende und einer Bremsbahn am Ausgangsende.
Eine solche Flugzeugnotrutsche ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift 18 04 219
bekannt, bei der der Reibungskoeffizient über die Länge der Gleitbahn unterschiedlich ist und am
Ausgangsende stark zunimmt
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Flugzeugnotrutsche der eingangs genannten
Art so zu gestalten, daß sie für jeden Anwendungsfall, d.h. für jede vorkommende Neigung ausgestaltet
werden kann und bei beliebigen Wetterverhältnissen ihre Wirksamkeit behält
Bei bekannten Flugzeugnotrutschen ist der Reibungskoeffizient bei Benetzung der Gleitbahn stark
herabgesetzt, so daß eine gezielte bzw. vorausberechnete Bremswirkung in diesem Falle nicht mehr
gegeben ist
Die genannte Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bremsbahn ein dreidimensionales
Gewebeglied umfaßt mit Maschen, die nach oben aus dem im nassen Zustand der Flugzeugnotrutsche auf ihrer Oberfläche vorhandenen
Wasserfilm herausragen, um einen geeigneten Reibungskoeffizienten zur Verringerung der Gleitgeschwindigkeit
der Aussteigenden zu bilden, und daß die Bremsbahn längliche Reibungsstreifen auf
dem Gewebeglied und im Abstand von den Kanten des Gewebegliedes hat, die auf einem Tragstreifen
sitzen, der auf dem Gewebeglied befestigt ist
Die körperliche Ausgestaltung der Reibungsstreifen und des Gewebes der Bremsbahn und der Länge
der Bremsbahn ermöglicht es, eine Anpassung an unterschiedliche Verhältnisse zu erzielea
Je nach dem verwendeten Material der bremsenden Bereiche der Rutsche können statische Aufladungen
erfolgen. Diese stellen jedoch in Notsituationen, in denen Rutschen der hier infrage stehenden
Art verwendet werden, eine bedeutende Gefahr dar. Es ist daher Vorsorge zu treffen, die statische Elektrizität,
die bei Benutzung der Rutsche entsteht, sofort leiten zu können. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung
bei einer Rutsche der genannten Art vor, daß die Tragstreifen eine Beschichtung aus leitendem
Material auf der Unterseite aufweisen, die Ladungen statischer Elektrizität von der Oberfläche
der Bremsbahn abführt, und daß die Tragstreifen über das Ende der Bremsbahn hinaus und um das
Ausgangsende der Rutsche in eine Lage verlaufen, in der eine Erdung erfolgt
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert
In der Zeichnung ist
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer aufblasbaren Flugzeugnotrutsche, die vom Flugzeugausgang
bis zum Boden reicht,
Fig.2 ein Grundriß der Bremsbahn, wobei einzelne
Teile fortgebrochen sind, und
F i g. 3 ein Schnitt durch die Bremsbahn nach der Linie 3-3 in F i g. 2.
In F i g. 1 ist eine Flugzeugnotrutsche 10 in aufgeblasenem Zustand gezeigt, wobei das Eingangsende
11 aus einer Flugzeugtür 12 herausragt Die Rutsche 10 hat Puffergeländer 13 an den Kanten, die vom
Eingangsende 11 zum Ausgangsende 14 reichen. Letzteres kann hochgehoben werden, um die Neigung
der Rutsche zu verringern. Aufblasbare Geländerteile 15 und 16 können auf dem Puffergeländer
13 nahe dem Eingangsende 11 der Rutsche 10 sitzen, um die Aussteigenden auf der Rutsche führen
zu helfen. Eine Gleitbahn 17 ist zwischen den Puffergeländern 13 vorgesehen und hat eine Oberfläche
aus einem Gewebe, das feuerfest und in der Lage ist, von den Fluggästen erzeugte statische Elektrizität
zur Erde abzuleiten.
Die Gleitbahn 17 besteht aus einem Material, das einen Reibungskoeffizienten hat, der gering genug
ist, ein leichtes Gleiten der Aussteigenden zu gestatten, während gleichzeitig die Geschwindigkeit des
Abstiegs unter Kontrolle gehalten wird.
Bei einer Ausführungsform wird ein feuerfestes Polyamid-Material mit einer dünnen Beschichtung
von Chloropren-Elastomer verwendet, die den gewünschten Reibungskoeffizienten besitzt. Eine Beschichtung
18 aus leitendem Kautschuk wird auf die Unterseite des feuerfesten Materials für die Ableitung
der statischen Elektrizität zur Erde aufgebracht
Am Ausgangsende 14 der Rutsche 10 ist die Gleitbahn 17 von einer Bremsbahn 19 zum Verringern
der Gleitgeschwindigkeit der Aussteigenden bedeckt, so daß diese von dem Rutschenende fortgehen
können.
Wie deutlicher in F i g. 2 und 3 gezeigt ist, hat die Bremsbahn 19 eine Rückseite 20, die aus feuerfestem
Polyamid mit einer Beschichtung 18 aus leitendem Kautschuk bestehen kann, um Ladungen statischer
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