DE2421140A1

DE2421140A1 - Handlauf

Info

Publication number: DE2421140A1
Application number: DE2421140A
Authority: DE
Inventors: Giovanni Ballocci; Aurelio Brollo
Original assignee: Pirelli SpA
Current assignee: Pirelli and C SpA
Priority date: 1973-05-04
Filing date: 1974-05-02
Publication date: 1974-11-21
Also published as: US3949858A; GB1459463A; AU6858174A; ES203005U; FR2228023B1; SE382438B; ES203005Y; CH570935A5; CA1027059A; JPS5031626A; FR2228023A1; IT987303B

Description

MTENTANWXLTE

DR. F. WIEGAND DiFL-IIvG. v^. NIEMANN

DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 2421 1 A

MDNCHEN HAMBURG

TELEFON: 395314 2000 HAMBURG 50,^0· April 1974

TELEGRAMME: KARPATENT KONJGSTRASSE

Tel Ro. 387233
Telex:212?7?karpd

W. 26311m 12/Vo

Industrie Pirelli S.p.A. Mailand (Italien)

Handlauf

Die Erfindung bezieht sich auf einen Handlauf für Personentransρortanlagen, wie Treppen, Rolltreppen, Personenförderer und dgl.

Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Handläufe, die aus einem Profilteil gebildet sind, der mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Personentragfläche der Rolltreppen, Personenförderer und dgl. bewegbar ist und der auf einer Schiene geführt ist, die von einem, ortsfesten Rahmen getragen ist, der an der Seite der Personentragfläche angeordnet ist.

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Ein bekannter Handlauf weist einen Profilteil mit C-förmigem Querschnitt auf, der aus einer Mehrzahl von Stoffbändern gebildet ist, die zusammen doubliert und in elastomerem Material eingebettet sind. Ein anderer bekannter Handlauf weist ebenfalls einen Profilteil mit C-förmigem Querschnitt auf, und dieser Handlauf umfaßt außer dem Gebilde, welches durch die in elastomerem Material eingebetteten Stoffbänder gebildet ist, eine Lage aus undehnbaren Schnüren, die parallel zueinander und in der gleichen Ebene liegen und die zwischen zwei Stofflagen angeordnet sind.

Die bekannten Handläufe sind sehr steif bzw. starr^und sie sind nicht dazu geeignet, bei Personentransportanlagen verwendet zu werden, deren Bewegungsbahn gebogene oder gekrümmte Teile aufweisen. Tatsächlich besitzen die bekannten Handläufe praktisch keine Biegsamkeit in Querrichtung.

Ein anderer Nachteil bekannter Handläufe besteht in deren hohen Herstellungskosten, die sich im wesentlichen aus ihrer komplizierten Struktur ergeben.

Die Erfindung bezweckt, einen Handlauf für Personentransportanlagen, wie Rolltreppen, Personenförderer und dgl. zu schaffen, der entlang von Kurven laufen kann.

Ein weiterer Zweck der Erfindung liegt darin, einen Handlauf zu schaffen, der im Vergleich zu üblichen Handläufen beträchtlich billiger ist.

Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Handlauf mit einem aus elastomerem Material oder Kunststoffmaterial gebildeten Profilteil mit C-förmigem Querschnitt, der einen widerstandsfähigen Einsatz enthält. Gemäß der Erfindung ist ein solcher Handlauf

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dadurch gekennzeichnet, daß der widerstandsfähige Einsatz ein widerstandsfähiges Gebilde ist, welches dem Handlauf Undehnbarkeit nur an der Linie erteilt, die durch Schnittpunkte zwischen der neutralen Ebene und der Symmetrieebene des Handlaufs bestimmt ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht

eines Handlaufs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht eines Handlaufs gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht eines

Handlaufs gemäß einer weiteren abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich,ist ein Handlauf aus einem Profilteil 1 gebildet, der C-förmigen Querschnitt hat und vollständig aus elastomerem Material oder Kunststoffmaterial gebildet ist. In dem Profilteil 1 ist eine undehnbare Schnur eingebettet. Die Schnur 2 ist in dem Profilteil 1 derart eingebettet, daß ihre Achse auf einer geraden Linie liegt, die erhalten wird durch die Folge der Schnitte zwischen der Symmetrieebene, deren Spur in der Zeichenebene dei» Figur 1 durch das geradlinige Segment aa dargestellt ist, und der neutralen Ebene des Profil-•teils 1 erhalten wird, deren Spur in der Zeichenebene der Fig. 1 durch ein geradliniges Segment nn dargestellt ist.

Ein Stoffband 5 ist in der Fläche 3 des Profilteils 1, die an einer Führungsschiene H gleiten

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soll, derart eingebettet, daß es sich auf der gleichen Höhe wie die Fläche 3 befindet.

Das Stoffband 5 ist in der Fläche 3 mit Bezug auf die Symmetrieebene des Profilteils 1 symmetrisch angeordnet, deren Spur, wie oben bereits gesagt, in der Zeichenebene der Fig. 1 durch das geradlinige Segment aa dargestellt ist.

Die Breite des Stoffbandes 5 beträgt minimal das 2, H-fache des Durchmessers der Schnur 2, um zu verhindern, daß die Schnur 2 aus dem den Handlauf bildenden Körper aus elastomerem Material heraustritt und auf diese Weise den Handlauf zerschneidet.

Das Stoffband 5 hat weiterhin die Aufgabe, die Gleitreibung zwischen dem Handlauf und der Schiene H zu verringern.

Die in Fig. 2 dargestellte abgewandelte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 lediglich dadurch, daß das Stoffband 5 die Innenfläche 3 des Profilteils 1 vollständig bedeckt, zu dem Zweck, die Gleitreibung zwischen dem Handlauf und der Schiene U weiter zu verringern.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 durch eine andere Ausbildung des widerstandsfähigen Einsatzes. Gemäß Fig. 3 besteht der widerstandsfähige Einsatz aus drei Schnüren 6, 7 und 8. Die Schnüre 6, 7 und 8 liegen in einer Ebene und verlaufen parallel zueinander,und ihre Achsen liegen in der neutralen Ebene des Profilteils 1, deren Spur in der Zeichenebene der Fig. 3 durch das geradlinige Segment nn dargestellt ist. Die Achse der Schnur 7 verläuft entlang einer geraden Linie, die sich aus der Folge der Schnittpunkte zwischen der Symmetrieebene, deren •409847/0891

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Spur in der Zeichenebene der Fig. 3 durch das geradlinige Segment aa dargestellt ist, und der neutralen Ebene des Profilteils lo, SireS Spur in Fig. 3 durch das geradlinige Segment nn dargestellt ist. Die Schnüre 6 und 8 liegen jeweils auf einer Seite der Schnur 7 und jeweils in gleichem Abstand von dieser.

Die Schnur 7 ist praktisch undehnbar,,während die Schnüre 6 und 7 relativ dehnbar sind. Die Gesamtheit der Dehnbarkeit der Schnüre 6 und 8 ist eine Funktion ihres Abstandes von der Schnur 7 und des Biegeradius der Kurve, welcher der Handlauf folgen soll.

Die Dehnbarkeit der Schnüre 6 und 8 als Funktion ihres Abstandes von der Schnur 7 und des Biegeradius, welchem der Handlauf in der Kurve, die

er durchlaufen muß, unterworfen wird, muß derart sein, daß, je kleiner der Biegeradius und je größer der Abstand von der Schnur 7 ist, desto größer die Dehnbarkeit der Schnüre 6-8 sein muß.

Weiterhin müssen die Schnüre 6 und 8 eine Dehnbarkeit nicht zufolge der Art des Materials, aus welchem sie gebildet sind, sondern als Folge der geometrischen Konfiguration der sie bildenden Elemente haben,so daß, wenn die Schnüre 6,8 einmal zufolge der Geometrie ihrer Konfiguration eine Dehnung oder Längung erfahren haben, sie praktisch undehnbar sind. In anderen Worten ausgedrückt, können die Schnüre 6 und beispielsweise aus praktisch undehnbaren Elementen, z.B. Metalldrähten gebildet sein, die lose zu einem Strang gebildet sind. Wenn eine Schnur dieser Art einer Zugbeanspruchung unterworfen wird, nähern sich die die Schnur bildenden Metalldrähte einander,und es wird eine Längung der Schnur durch Änderung der geometrischen Konfiguration der Drähte hervorgerufen. Jedoch wird die Schnur,wenn die die Schnur bildenden Drähte

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zufolge der Zugbeanspruchung nicht mehr lose in einem Strang liegen, praktisch undehnbar, da ihre Dehnung der Dehnung der» sie bildenden Drähte entspricht, die, wie oben erwähnt, undehnbar sind.

Aus der nachstehenden Erläuterung wird bequem verständlich, daß mit einem Handlauf gemäß der Erfindung die gewünschten Vorteile erhalten werden können.

Das Vorhandensein nur einer Schnur , deren Achse entlang der geraden Linie verläuft, die durch die Folge der Schnittpunkte zwischen der neutralen Ebene und der Symmetrieebene des Körpers des Kandlaufs bestimmt ist, hat als Folge, daß der Handlauf,der nahezu vollständig aus elastomerem Material oder Kunststoff gebildet ist, in jeder Richtung gebogen werden kann, ohne daß im wesentlihen Verzerrungen oder Verformungen des Querschnitts des Handlaufs hervorgerufen werden.

Wenn weiterhin mehr als eine Schnur verwendet wird,beispielsweise drei Schnüre, wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3, ermöglicht die Dehnung derjenigen Schnüre, deren Achse nicht auf der geraden Linie liegt, die durch die Folge von Schnittpunkten zwischen der neutralen Ebene und der Symmetrieebene des Handlaufs gebildet ist, es dem Handlauf ebenfalls, Bewegungsbahnen zu folgen, die gekrümmte oder gebogene Teile haben. Tatsächlich ermöglicht die Dehnung dieser Schnüre einen Ausgleich der Unterschiede in der Abwicklung des Handlaufs, dB durch das Vorhandensein gebogener oder gekrümmter Teile der Bewegungsbahn hervorgerufen werden.

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Claims

Patentansprüche

Handlauf mit einem aus elastomerem Material oder Kunststoffmaterial gebildeten Profilteil, der C-förmigen Querschnitt hat und einen widerstandsfähigen Einsatz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der widerstandsfähige Einsatz ein widerstandsfähiges Gebilde (2 bzw. 6,7,8) ist, welches im wesentlichen Undehnbarkeit dem Handlauf nur an einer Linie erteilt, die durch eine Folge von Schnittpunkten zwischen der neutralen Ebene(nn) und der Symmetrieebene (aa) des Handlaufs bestimmt ist,

2. Handlauf nach Anspraich I₉ dadurch gekennzeichnet, daß das widerstandsfähige Gebilde eine einzige praktisch undehnbare Schnur(2) aufweist, deren Achse auf der Linie liegt, die durch die Folge von Schnittpunkten zwischen der neutralen EbeneCnn) und der Symmetrieebene(aa) des Handlaufs bestimmt ist.

3. Handlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das widerstandsfähige Gebilde mehrere Schnüre (6,7,8) aufweist, die Seite an Seite angeordnet sind und von denen eine (7) praktisch undehnbar ist, während die anderen (6, 8) relativ dehnbar sind, und daß die Achse der undehnbaren Schnur auf der Linie liegt, die durch die Folge von Schnittpunkten zwischen der neutralen Ebene (nn) und der Symmetrieebene (aa) des Profilteils bestimmt ist.

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·*. Handlauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die relativ dehnbaren Schnüre (6, 8) aus undehnbaren Elementen gebildet sind, die. in einer geometrischen Konfiguration zu einem Strang gebildet sind, die den Schnüren selbst Dehnbarkeit verleihen kann.

5. Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis M-, gekennzeichnet durch ein Stoffband (5), welches mit Bezug auf die Symmetrieebene(aa)des Handlaufs symmetrisch und derart eingebettet ist, daß es sich auf der gleichen Höhe wie die Innenfläche (3) des Handlaufs befindet.

6. Handlauf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, döfödie minimale Breite des Stoffbandes (5) das 2,¹+-fache des Durchmessers einer Schnur beträgt.

7. .Handlauf nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoffband eine solche Breite hat, daß es die gesamte Innenfläche des Handlaufs überdeckt.

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