DE2143566A1 - Schmelzsicherungsgerät - Google Patents

Schmelzsicherungsgerät

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DE2143566A1
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fusible
wire
fuse
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retaining wire
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James C Beaver Pa. Wilson (V.St.A.). H02k 7-102
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CBS Corp
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Westinghouse Electric Corp
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • HELECTRICITY
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    • H01H2085/0233Details with common casing for fusible elements inserted in more than one phase or more than one circuit

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Description

dim«, ing. E. HOt1ZEB
«β AUGSBURG
ΥΗΧΕΧΡΡΙΗΚ-WXLSER-8TKAS8B IA
W. 542
Augsburg» den 31. August 1971
Westinghouse Electric Corporation,Westinghouse Building, Gateway Center, Pittsburgh, Allegheny County, Pennsylvania 15 222, V,St,A,
Schmelzsicherungsgerät
Die Erfindung betrifft ein Schmelzsicherungsgerät mit einem isolierenden Gehäuse und mindestens einer Sicherungseinheit, die jeweils in einer im Gehäuse gebildeten, Löschmittel enthaltenden Kammer untergebracht ist und die jeweils
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zwei mit Abstand voneinander angeordnete Anschlüsse, weiter mindestens einen zwischen diesen Anschlüssen verlaufenden und mit ihnen elektrisch verbundenen, bei Stromüberlastung durchbrennenden Schmelzleiter, ferner einen jeweils entweder eine Normalstellung oder eine Durehgebrannt-Anzeigestellung einnehmenden Unterbrechungsmelder, weiterhin den Unterbrechungsmelder jeweils in seine Durchgebrannt-Anzeigestellung drängende Pedermittel und eine Haltedrahtkonstruktion mit einem Haltedraht aufweist, welch letzterer den Unterbrechungsmeider normalerweise entgegen der Wirkung der genannten Federmittel in seiner Normalstellung hält, ihn aber jeweils dann von den Federmitteln in seine Durchgebrannt-Anzeigestellung drängen läßt, wenn er bei Stromüberlastung durchbrennt.
Diese Art von Schmelzsicherungen weist normalerweise mindestens zwei elektrische Anschlüsse und mehrere zwischen diesen verlaufende, elektrisch mit ihnen verbundene Schmelzleiter auf, die jeweils beim Auftreten einer bestimmten Stromüberlastung durchbrennen. Um visuell anzuzeigen, wenn die Schmelzleiter durchgebrannt sind, weisen die bekannten Schmelzsicherungen dieser Art einen Unterbrechungsmelder auf, welcher normalerweise, deh. wenn die betreffende Schmelzsicherung unversehrt ist, durch einen durchbrennbaren bzw· schmelzbaren Haltedraht in einer Nicht-Anzeigestellung
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gehalten wird, welch letzterer jeweils bei Stromüberlastung durchbrennt und dadurch den Unterbrechungsmelder freigibt, so daß sich dieser in eine Anzeigestellung bewegt. Bei dieser bekannten Art von Schmelzsicherungen hat der Schmelzdraht die Form eines geraden Drahtes, der sich zwischen und parallel zu den Hauptteilen der Sicherungsanschlüsse erstreckt und welcher mit seinem einen Ende an einem Leiterstreifen und mit seinem anderen Ende an dem Unterbrechungsmelder befestigt ist. Der Leiterstreifen verbindet den Haltedraht elektrisch mit einem der Sicherungsanschlüsse, während das betreffende andere Ende des Haltedrahtes über ein Leiterelement, eine Schraubenfeder, ein rohrförmiges Gehäuse für den Unterbrechungsmelder und einen zusätzlichen Leiterstreifen elektrisch mit dem betreffenden anderen Sicherungsanschluß verbunden ist.
Obwohl die Schmelzleiter und der Haltedraht dieser bekannten Schmelzsicherungen in lichtbogenunterdrückendem Löschmittel untergebracht sind, weist der den durchbrennbaren bzw. durchschmelzbaren Haltedraht enthaltende Strompfad einen Abschnitt auf, welcher außerhalb des mit dem Löschmittel gefüllten Raumes in einem Bereich liegt, in welchem ein Durchbrennen des Haltedrahtes stattfinden kann, nämlich in dem Bereich, wo der Haltedraht mit dem
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Unterbrechungsmelder und dem genannten Leiterelement verbunden ist, das einen Teil der Verbindung zu dem betreffenden anderen Sicherungsanschluß bildet. Selbstverständlich entsteht beim Durchbrennen des Haltedrahtes momentan ein Lichtbogen und dieser Lichtbogen kann zur Ursache eines Brandes oder einer Explosion werden, wenn er außerhalb des genannten lichtbogenunterdrückenden Löschmittels auftritt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei einem Schmelzsicherungsgerät der genannten Art die genannte Brand- und Explosionsgefahr zu vermeiden und gleichzeitig einen einfachen, leicht und schnell montierbaren Aufbau zu erzielen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der durchbrennbare Haltedraht zwischen den genannten Anschlüssen einen innerhalb des vom Löschmittel eingenommenen Raumes verlaufenden Strompfad bildet, welcher zu dem bzw, den Schmelzleitern elektrisch parallel angeschlossen ist und einen größeren elektrischen Widerstand hat als dieser bzw. diese Schmelzleiter, derart, daß jeweils beim Durchbrennen des bzw, der Schmelzleiter der Strom über den Haltedraht umgeleitet wird und dadurch dieser ebenfalls zum Schmelzen bzw. Durchbrennen gebracht wird, und daß der Haltedraht durch ein vorzugsweise mit ihm einteiliges Verbindungsstück
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das sich an einer zwischen den voneinander abgewandten Enden des Haltedrahtes gelegenen Stelle von ihm wegerstreckt, mit dem Unterbrechungsmelder verbunden ist.
Durch die Erfndung können durch das Durchbrennen der Schmelzleiter und des Haltedrahtes hervorgerufene elektrische Lichtbögen jeweils nur innerhalb des Löschmittels auftreten, so daß sie von diesem jeweils sofort wieder gelöscht werden, ohne daß sie den umgebenden Raum erreichen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben, Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht
auf eine Ausführungsform eines Schmelzsicherungsgerätes nach der Erfindung, wobei einzelne Teile der deutlicheren Darstellung wegen im Schnitt dargestellt sind,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der
Ebene H-II in Fig. 1,
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Pig. 3 eine auseinandergezogene, teil
weise im Schnitt wiedergegebene Seitenansicht des in den Pig. I und 2 dargestellten Sicherungsgerätes,
Pig· 4 eine schematische Endansicht
der in Pig. 3 dargestellten Teile in Richtung der in Fig. 3 angegebenen Pfeile IV-IV gesehen, und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer
auch in den Pig. 2 bis 4 dargestellten Dichtung des erfindungsgemäßen Sicherungsgerätes.
Das in den Zeichnungen dargestellte Schmelzsicherungsgerät 3 nach der Erfindung eignet sich insbesondere in Verbindung mit einem Ausschalter bzw, Stromkreishauptschalter. Das Schmelzsicherungsgerät weist ein isolierendes Gehäuse mit einem isolierenden vorderen Gehäuseteil 7 und einem isolierenden hinteren Gehäuseteil 9 auf» In dem gegossenen bzw. gespritzten vorderen Gehäuseteil 7 sind drei Kammern 11 gebildet, die jeweils durch mit dem Gehäuseteil
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einstückige isolierende Zwischenwände voneinander getrennt sind. In jeder Kammer 11 ist jeweils eine getrennte Sicherungseinheit 13 untergebracht, welche jeweils einem von drei Polen der Schmelzsicherung 3 zugeordnet ist.
Jede Sicherungseinheit 13 enthält zwei im wesentlichen L-förmige Anschlüsse 15 und 16, deren eine Schenkel 19 und 23 mit Abstand voneinander im wesentlichen prallel
i angeordnet sind, während deren andere Schenkel 21 und 25 ^
in entgegengesetzten Richtungen voneinander wegweisen. Die im wesentlichen parallelen Schenkel 19, 23 der beiden Anschlüsse 15, 17 stellen innere Anschlußteile dar, während die nach außen gerichteten Schenkel 21, 25 der beiden Anschlüsse 15, 17 äußere Anschlußteile der betreffenden Sicherungseinheit darstellen. Jeder der inneren Anschlußteile 19, 23 ist an seiner nach innen weisenden Fläche mit mehreren Ausnehmungen versehen, in denen jeweils die voneinander abgewandten Enden einer Vielzahl von metallischen Jj Schmelzleitern 27 gehaltert sind. Die Enden der Schmelzleiter 27 sind nicht nur in die Ausnehmungen der Anschlußteile 19, 23 eingesteckt, sondern zusätzlich auch noch an deren Innenflächen angelötet. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, verlaufen zwischen jedem Paar von Anschlußteilen 19, 23 jeweils zwei Reihen von Schmelzleitern 27, Eine Reihe
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enthält jeweils drei zueinander parallele Schmelzleiter 27, wobei die zueinander parallel verlaufende Schmelzleiter der einen Reihe in entgegengesetzter Richtung schräg verlaufend angeordnet sind wie die ebenfalls jeweils parallel zueinander verlaufenden Schmelzleiter der betreffenden anderen Reihe. Die Schmelzleiter 27 sind deshalb schräg verlaufend angeordnet, damit man größere Schmelzleiterlangen erhält» Jeder Schmelzleiter 27 ist an voneinander abgewandten Seiten mit mehreren Kerben versehen, durch welche der Schmelzleiterquerschnitt verkleinert wird und an welchen dadurch der Schmelzleiter bei einer Stromüberlastung schmilzt bzw, durchbrennt. Zwischen jedem Paar von Anschlüssen 15, 17 sind jeweils zwei in sich starre, diese Anschlüsse auf Abstand voneinander haltende isolierende Distanzstücke 29, in der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Weise angeordnet. Die inneren Teile der Anschlüsse 15, 17 sind an ihren mit Bezug auf die Fig. 2 und 3 oberen Enden jeweils mit einem Schlitz versehen, in welchem jeweils einer von zwei Vorsprüngen des mit Bezug auf die Zeichnungen oberen Distanzstückes 31 untergebracht ist. Ferner sind die inneren Teile der Anschlüsse 15, 17 an ihren unteren Enden jeweils mit Kerben versehen, in welchen jeweils einer von zwei Vorsprüngen des mit Bezug auf die Zeichnungen unten angeordneten Distanzstückes 29 ruht.
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Jede Sicherungseinheit 13 enthält außerdem einen elektrisch leitenden, durchschmelzbaren Haltedraht 35, welcher an seinen voneinander abgewandten Enden mit den Anschlüssen 15, und an einer zwischen seinen Enden gelegenen Stelle mit einem Unterbrechungsmelder 37 der betreffenden Sicherungseinheit verbunden ist, wie dies nachstehend noch im einzelnen beschrieben wird· Das isolierende Gehäuse 5 ist an seiner in den Pig· 2 und 3 jeweils obenliegenden Vorderseite mit Öffnungen 39 versehen, bei welchen jeweils die Unterbrechungsmelder 37 der einzelnen Sicherungseinheiten 13 angeordnet sind. Jeder Unterbrechungsmelder 37 ist in einem isolierenden Rohr 41 untergebracht. Zwischen den oberen Enden der einzelnen Rohre 41 und entsprechenden Gegenflächen des isolierenden Gehäuses 5 sind jeweils isolierende Dichtungen 43 angeordnet. Ferner ist bei jedem Rohr 4l zwischen seinem unteren Ende und dem zugehörigen Distanzstück 31 jeweils eine isolierende Dichtung 45 angeordnet. In der Dichtung 45 ist jeweils eine kleine öffnung gebildet, durch welche sich der Haltedraht 35 hindurcherstreckt. Ferner ist bei jeder Sicherungseinheit in dem Rohr 41 eine schraubenförmige Druckfeder 47 untergebracht, die den zugehörigen Unterbrechungsmelder 37 aus der in Fig. 2 dargestellten Unwirksamkeitsstellung nach vorne bzw. mit Bezug auf Fig« 2 nach oben in eine Anzeigestellung zu drängen versucht« Wenn der
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Unterbrechungsmelder 37 losgelassen und durch die Feder nach vorne bewegt wird, so wird diese Bewegung durch eine am ünterbrechungsmelder 37 vorgesehene Anschlagfläche begrenzt, die sich dabei in der Anzeigestellung an die zugehörige Dichtung 43 anlegt, in welcher der vordere bzw. mit Bezug auf Fig. 2 obere Teil des Unterbrechungsmelders 37 durch die öffnung 39 hindurchragt.
Fig. 3 zeigt, daß Querbewegungen der isolierenden Distanzstücke 29, 31 dadurch verhindert werden, daß sie in den genannten Schlitzen bzw. Kerben der Anschlüsse 15, fixiert sind. An dem äußeren Anschlußteil 21 des Anschlusses 15 ist jeweils eine lötfreie Anschlußvorrichtung 51 befestigt, indem durch eine öffnung des äußeren Anschlußteiles 21 eine Schraube 53 in ein Gewinde der Anschlußvorrichtung 51 eingeschraubt ist. Der äußere Anschlußteil 25 des Anschlusses 17 ist ebenfalls jeweils mit einer öffnung versehen, durch welche eine Schraube 55 hindurchgeführt ist, die an ihrem kopfabgewandten Ende mit einer Mutter 57 versehen ist, wobei dieee Schrauben- und Mutteranordnung 15, 57 zum Anschluß dieses äußeren Anschlußteiles 25 an einen Terminal, z.B. eines Ausschalters, dient.
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Ferner zeigt Pig. 3, daß jede der Kammern 11 jeweils einen Schlitz 59 und einen daran angrenzenden Zwischenraum 61 aufweist. An den gegenüberliegenden Seiten der Kammern 11 ist an der Rückseite des Gehäuseteiles 7 jeweils ein weiterer Schlitz 63 gebildet. Beim Zusammenbau des Schmelzsicherungsgerätes 3 wird das vordere Gehäuseteil 7 umgedreht und in jedes Abteil 11 jeweils eine Sicherungseinheit 13 hineinfallengelassen. Jede Sicherungseinheit wird jeweils als fertig montierte Einheit in die ihr zugehörige Kammer 11 eingesetzt. Die Einwärtsbewegung der Sicherungseinheit 13 ist dadurch begrenzt, daß sich in der entsprechenden Lage jeweils die nach vorne weisenden Flächen der äußeren Anschlußteile 21, 25 an die isolierenden Flächen der Schlitze 59, 63 anlegen. Während der Bewegung der einzelnen Sicherungseinheiten 13 in ihre Stellung werden gleichzeitig die lotfreien Anschlußvorrichtungen 51 in die zugehörigen Zwischenräume 61 bewegt. Nachdem dann die drei Sicherungseinheiten 13 in ihren Kammern 11 jeweils richtig untergebracht sind, wird auf den Gehäuseteil 7 eine elastische Dichtung 67 (Fig. 5) aufgebracht und in die Kammern 11 wird Löschmittel 71 (Fig. 1 und 2), z.B. Sand, hineingegeben, durch welche die in den einzelnen Kammern 11 vorhandenen Hohlräume ausgefüllt werden. Nachdem dann die Sicherungseinheiten 13, das Löschmittel 71 und
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die Dichtung 67 in ihre Lage gebracht wurden, wird das mit Bezug auf die Zeichnungen untere Gehäuseteil 9 an die Dichtung 67 angelegt und die beiden Gehäuseteile 7, 9 werden mittels vier Schrauben 73 und zugehörigen vier Muttern 75 aneinander befestigt«, Die Dichtung 67 verhindert, daß aus dem Gehäuse Löschmittel austreten kanne Die Dichtungen 43, 45 verhindern, daß Löschmittel in die Rohre 41 gelangen kann. Wenn die Gehäuseteile 7, 9 miteinander verbunden sind, wird das Schmelzsicherungsgerät in die in Fig. 2 dargestellte aufrechte Lage umgedreht. In dieser aufrechten Stellung ruhen die unteren Flächen der nach außen führenden Anschlußteile 21, 25 auf der Dichtung 67, die an der flachen Vorder- bzw. Oberfläche des unteren Gehäuseteiles 9 angebracht ist, so daß die drei Sicherungseinheiten 13 von dem Gehäuseteil 9 getragen werden. Danach werden jegliche gegebenenfalls vorhandene Öffnungen oder Zwischenräume zwischen den vorderen und seitlichen Flächen der Anschlußteile 21, 25 an den öffnungsrändern der Schlitze 59* 63 beispielsweise mittels eines isolierenden Zementes abgedichtet, welcher in diese Öffnungen und Zwischenräume eingestrichen wird. Der Zement ist solcher Art, daß er gestrichen werden kann und danach aushärtet, ohne tatsächlich vollkommen hart zu werden, so daß der Zement bei gegebenenfalls auftretenden Relativbewegungen
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der Sicherungsexnheiten 13 nicht bricht. Der Zement verhindert ein Auslaufen des auch als Füllmaterial bezeichenbaren Löschmittels 71 durch die öffnungen, durch welche sich die äußeren Anschlußteile 21, 25 erstrecken
Der Unterbrechungsmelder 37 (Pig· 3) ist jeweils mit einer öffnung 79 versehen, in welcher unter Bildung eines Absatzes eine Gegenbohrung mündet. Der Haltedraht 35 hat die Form eines einzige, V-förmig verlaufenden Drahtes, der zwischen seinen Enden im Scheitel der V-Form zu einem Teil 81 verdrillt ist. Ein mit Bezug auf die Zeichnungen oberhalb dieses verdrillten Teiles 81 liegender Abschnitt des Haltedrahtes 35 ist zweimal zusammengelegt und in heißes Lötmittel getaucht worden, um einen Knollenteil 83 zu bilden. Während der Montage der betreffenden Sicherungseinheit werden die freien Enden dee Haltedrahtes 35 durch eine sehr kleine öffnung in der Dichtung 45 nach unten hindurchgeschoben und dabei diese Dichtung 45, ferner die Feder 47 und der Unterbrechungsmelder 37 zusammenmontiert. Die freien Enden des Haltedrahtes 35 werden dann durch eine in dem isolierenden Distanzstück 31 gebildete öffnung nach unten hindurchgeführt und das Rohr 41 und die Dichtung 43 werden über dem Unterbrechungsmelder und der Druckfeder in der in Fig. 2 darge-
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Iff
stellten Weise angebracht. Der Haltedraht 35 wird so stark nach unten gezogen, daß die Feder 47 zusammengedrückt und der Unterbrechungsmelder 37 in die in Pig. I dargestellte, innerhalb des Rohres 4l liegende Stellung gezogen wird, und die einander entgegengesetzten Enden des Haltedrahtes 35 werden an die mit Bezug auf die Fig. 2 und 3 unteren Enden der Anschlüsse 15, 17 angelötet. Daraufhin werden die Sicherungseinheiten 13 in der oben beschrieben Weise in das Gehäuse 5 eingesetzt und die Kammern 11 mit Löschmittel 71 gefüllt.
Der Haltedraht 35 besteht aus Kupfer und die Schmelzleiter 27 bestehen aus Silber. Der im Querschnitt kreisrunde Haltedraht 35 hat einen Durchmesser von beispielsweise 4,0 mm und die Schmelzleiter 27 haben an ihren kreisrunden, im Querschnitt verringerten Abschnitten jeweils einen Durchmesser von beispielsweise 13,0 mm. Da dadurch der Querschnitt des Haltedrahtes 35 wesentlich kleiner ist als der Querschnitt der Schmelzleiter 27 an ihren querschnittsverringerten Abschnitten und da der Haltedraht 35 wesentlich länger ist als die Schmelzleiter 27, fließt der Strom zwischen den Anschlüssen 15, 17 jeweils über die Schmelzleiter 27. Beim Auftreten einer Stromüberlastung brennen die Schmelzleiter 27 jeweils zuerst
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durch und der Strom wird augenblicklich über den Haltedraht 35 umgeleitet, welcher dadurch ebenfalls augenblicklich durchbrennt und dabei den Unterbrechungsmelder freigibt, so daß dieser von der Druckfeder 47 aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung heraus nach oben bzw. vorne in eine Anzeigestellung bewegt wird, in welcher das obere Ende des Unterbrechungsmelders 37 aus dem Gehäuse 5 herausragt und dadurch visuell anzeigt, daß die ^j Leiter der betreffenden Sicherungseinheit 13 der Schmelzsicherung 3 durchgeschmolzen bzw, durchgebrannt sind. Die Bewegung des Unterbrechungsmelders 37 in seine Anzeigestellung wird dadurch begrenzt, daß sich die Anschlagfläche 49 des Unterbrechungsmelders 37 an die Dichtung anlegt.
Fig. 2 zeigt, daß die voneinander abgewandten Enden des Haltedrahtes 35 jeweils an den rückwärtigen bzw. mit Bezug auf Fig. 2 unteren Teilen der Anschlüsse 15, 17 verbunden sind und sich dieser Haltedraht 35 nach vorne bzw. mit Bezug auf Fig. 2 nach oben erstreckt und an einer zwischen seinen Enden gelegenen Stelle mit dem Unterbrechungsmelder 37 verbunden ist. Der verdrillte Teil 81 des Haltedrahtes 35 stellt sicher, daß der durch den Haltedraht 35 gebildete Strompfad vollständig innerhalb
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des Löschmittels 71 verläuft, so daß der Haltedraht 35 jeweils nur innerhalb des Löschmittels 71 durchbrennen kann, nicht aber innerhalb des Luftraumes des Rohres 41. Daß der Haltedraht 37 jeweils nur an einer innerhalb des Löschmittels 71 gelegenen Stelle durchbrennt, wird außerdem gemäß der Erfindung dadurch sichergestellt, daß die voneinander abgewandten Enden des Haltedrahtes 37 unmittelbar mit den Anschlüssen 15 und 17 verbunden sind, welche verhältnxsmäßig massiv ausgebildet sind und dadurch sehr viel Wärmemenge je Zeiteinheit abführen können, so daß der Haltedraht 37 praktisch nie an seinen Enden durchbrennen kann· Der Haltedraht 35 ist eine einfache Konstruktion, welche während der Herstellung der einzelnen Sicherungseinheiten leicht montierbar ist.
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Claims (4)

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    Patentansprüche:
    ( Γ)Schmelzsicherungsgerät mit einem isolierenden Gehäuse und mindestens einer Sicherungseinheit, die jeweils in einer imGehäuse gebildeten, Löschmittel enthaltenden Kammer untergebracht ist und die jeweils zwei mit Abstand voneinander angeordnete Anschlüsse, weiter mindestens einen zwischen diesen Anschlüssen verlaufenden und mit ihnen elektrisch verbundenen, bei Stromüberlastung durchbrennenden Schmelzleiter, ferner einen jeweils entweder eine Normalstellung oder eine Durchgebrannt-Anzeigestellung einnehmenden Unterbrechungsmelder, weiterhin den Unterbrechungsmelder jeweils in seine Durchgehrannt-Anzeigestellung drängende Federmittel und eine Haltedrahtkonstruktion mit einem durchbrennbaren Haltedraht aufweist, welch letzterer den Unterbrechungsmelder normalerweise entgegen der Wirkung der genannten Pedermittel in seiner Normalsteilung hält, ihn aber jeweils dann von den Fedennitteln in seine Durchgebrannt-Anzeigestellung drängen läßt, wenn er bei Stromüberlastung durchbrennt, dadurch gekennzeichnet, daß der durchbrennbare Haltedraht (35) zwischen den genannten Anschlüssen (15, 17) einen innerhalb des vom Löschmittel (71) eingenommenen Raumes verlaufenden Strompfad bildet, welcher zu dem bzw.
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    den Schmelzleitern (27) elektrisch parallel angeschlossen ist und einen größeren elektrischen Widerstand hat als dieser bzw. diese Schmelzleiter, derart, daß jeweils beim Durchbrennen des bzw. der Schmelzleiter der Strom über den Haltedraht umgeleitet wird und dadurch dieser ebenfalls zum Schmelzen bzw. Durchbrennen gebracht wird, und daß der Haltedraht durch ein vorzugsweise mit ihm einteiliges Verbindungsstück, das sich an einer zwischen den voneinander abgewandten Enden des Haltedrahtes gelegenen Stelle von ihm wegerstreckt, mit dem Unterbrechungsmelder verbunden ist.
  2. 2. Schmelzsicherungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltedraht (35) mit seinen voneinander abgewandten Enden jeweils unmittelbar an die genannten Anschlüsse (13* 15) angeschlossen ist,
  3. 3. Schmelzsicherungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltedraht (35) im wesentlichen V-förmig ist und daß die dadurch gebildeten beiden Schenkel an ihrer Verbindungsstelle miteinander verdrillt sind und dieser verdrillte Drahtabschnitt mindestens einen Teil des genannten Verbindungsstückes (81) bildet.
  4. 4. SchmelzSicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1
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    bis 3j bei welchem der Unterbrechungsmelder und die genannten Federmittel jeweils in einem isolierenden Rohr untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rohr (41) das Eindringen von Löschmittel (71) verhindernde Dichtungsmittel (43, 45) zugeordnet sind und daß das genannte Verbindungsstück (81) des Haltedrahtes (35) sich durch eine Dichtung (45) der Dichtungsmittel hindurch in das Rohr hinein erstreckt.
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    Le er
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