DE2140840C3 - Gehäuse für die Schmierung einer untenliegenden Nockenwelle bei einer Brennkraftmaschine in V-Bauart - Google Patents
Gehäuse für die Schmierung einer untenliegenden Nockenwelle bei einer Brennkraftmaschine in V-BauartInfo
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Description
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45
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für die ■Schmierung einer untenliegenden, insbesondere mit
Pilzstößeln zusammenarbeitenden Nockenwelle bei einer Brennkraftmaschine in V-Bauart, welches zur
Tauchschmierung der Nocken teilweise mit Schmieröl gefüllt und zur Konstanthaltung des Ölspiegels
mit seitlichen Überlaufbohrungen versehen äst.
Ein solches Gehäuse zur Tauchschmierung der Nocken einer Nockenwelle ohne den ausdrücklichen
Hinweis auf eine mit Pilzstößeln zusammenarbeitende Nockenwelle ist aus der USA.-Patentschrift
2 619 189 bereiis bekannt. Das Gehäuse befindet
sich im Winkel zwischen den V-förmig zueinander angeordneten Zylinderreihen, wo üblicherweise
die für alle Zylinder gemeinsame Nockenwelle untergebracht wird und ist direkt an das Kurbelgehäuse
angegossen, also starr mit diesem verbunden. Im Querschnitt gesehen weist das Gehäuse etwa die
Form eines Dreieckes auf, wobei die obere ebene Abschlußwand mit verschließbaren öffnungen für
die Montage und für Reparaturarbeiten vorgesehen ist. Auch die Überlaufbohrungen zum Konstanthalten
des ölspiegels sind direkt in das Kurbelgehäuse eingearbeitet.
Tauchschmierungen für <iie Nocken von Nockenwellen haben sich Γη der Praxis gut bewährt, sie finden
daher im zunehmenden Maße Anwendung. Dies hat zur Folue. daß man sich auch zunehmend Gedanken
macht," wie man das Gehäuse für die Tauchschmierung einfacher und zweckdienlicher gestalten
kann. So "ist beispielsweise bei dem beschriebenen Gehäuse nach der USA.-Patentschrift als nachteilig
anzusehen, daß durch dieses das gesamte Kurbelgehäuse in seinem Aufbau wesentlich komplizierter
und daher auch teurer wird. Insbesondere sind hierbei die komplizierte Gußform und die erschwerte Bearbeitungsmöglichkeii
zu erwähnen. Ferner muß es als Nachteil gewertet werden, daß die Montage der Nockenwelle "und der Stößel — vor allem, wenn es
sich um Pilzstößel handelt, die von der Nockenwellenseite her eingesetzt werden müssen — durch die
erschwerte Zugängigkeit zeitraubend und umständlich ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zucrunde, ein Gehäuse für die Tauchschmierung der
Nocken einer Nockenwelle zu schaffen, welches einfach in sdncm Aufbau ist, einen leichten Einbau der
Stößel auch von der Nockenwellenseite her ermöglicht und gegebenenfalls auch nachträglich und ohne
zusätzliche Bearbeitung des Kurbelgehäuses auf einfache Weise am Motor montierbar bzw. demontierbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das in seinem oberen Teil durch die Wand
des Kurbelgehäuses gebildete Gehäuse in seinem unteren Teil aus einer winkelförmigen Schale besteht,
an deren parallel zur Nockenwelle sich erstreckenden, an der Wand des Kurbelgehäuses anliegenden
freien Enden zu deren Abstützung an den Außenwänden der Zylinderrohrc längenverstellbare Schraubenbolzen,
Klemmbügel oder Federbügel angeordnet sind, und daß die Überlaufbohrungen in den Seitenvvänden
der Schale ausgebildet sind.
Durch einen derartigen Aufbau des Gehäuses wird das Kurbelgehäuse in gießtechnischer Hinsicht wesentlich
vereinfacht. Die winkelförmig ausgebildete Schale ist billig und leicht herstellbar, vor allem aber
durch die an ihr vorgesehenen Schraubenbolzen, Klemmbügel oder Federbügel jederzeit und ohne zusätzliche
Bearbeitung des Kurbelgehäuses, schnell an diesem anbringbar. Die leichte Montage und Demontage
der Schale ermöglicht auch eine leichte Montage bzw. ein leichtes Auswechseln der Stößel von der
Nockenwellenseite her.
Schließlich ist es als ein wesentlicher Vorteil anzusehen, daß sich die Schale und damit das Nockenwelicngehäuse
mit seinen Überlaufbohningen auch nachträglich noch an Kurbelgehäusen anbringen läßt,
so daß auch Motoren, die ursprünglich eine andere oder gar keine Nockenschmierung hatten, auf die bewährte
Tauchschmierung umgestellt werden können.
Aus der USA-Patentschrift 3 019 857 ist es zwar bereits bekannt, ein Nockenwellengehäuse dadurch
zu bilden, daß in das Kurbelgehäuse im Winkel der V-förmig angeordneten Zylinder ober- und unterhalb
der Nockenwelle zwei Schalen eingesetzt werden. Da das Gehäuse als Pumpenraum für einen separaten
Kreislauf in Verbindung mit hydraulischen Ventilstößeln
dient, müssen die Schalen dicht mit dem Kurbelgehäuse verschweißt sein. Somit ergibt sich zwar
eine einfachere Herstellung des Kurbelgehäuses, die Schweißarbeiten erfordern jedoch eine zusätzliche
Arbeit, und eine spätere Demontage o'lt Schalen für
Reparaturarbeilen ist nicht mehr möglich.
Im Hinblick auf die Teilung des Gehäuses in einen oberen und einen unteren Teil ist es aus der französischen
Patentschrift 1 242 3S3 bekannt, die Nockenwelle in einem aus zwei Teilen bestehenden Gehäuse
anzuordnen. Diese Gehäusebauart gibt zwar eine leichte Montierbarkeit der Stößel sowie der obenliegenden
Nockenwelle. Das Gehäuse besteht jedoch aus massiven, jedoch nicht nachträglich anbringbaren
Gußteilen, die in üblicher Weise miteinander verschraubt sind.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, zwischen den freien Enden der Schale
und der Wand des Kurbelgehäuses Profildichtungen einzulegen, um auch das Spritzöl zur Erhaltung eines
gleichmäßigen Ölspiegels im Gehäuse aufzufangen. Dadurch, daß die Schale, in Richtung der Nockenwelle
gesehen, in mehrere, jeweils zwischen zwei Nockenwellenlagern angeordnete Einzelschalen unterteilt
ist, die zu den Nockenwellenlagern hin duich einlegbare Profildichtungen abgedichtet sind, kann je
nach Ausbildung des Kurbelgehäuses ein unnötig großes Gehäuse für die Nockenwelle in vorteilhafter
Weise vermieden und zum Teil auch der Einbau erleichtert werden. Auch wenn die Nockenwellenlager
in durchgehenden Schottwänden angeordnet sind, in denen sich die Kurbelwellenlager befinden, ist die
Anbringung des Gehäuses mittels Einzclschaien möglich. Schließlich kann es zweckmäßig sein, am
Kurbelgehäuse Anschläge zum Anlegen der Schale vorzusehen, die vorzugsweise durch die Naben der
Stößelführungen gebildet werden.
Zwei Ausfü'.irungsbeispiele der Erfindung werden
nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die F i g. 1 und 2 zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel
für die Ausbildung und Befestigung des schalenförmigen unteren Teils des Gehäuses.
In den F i g. 1 und 2 sind die Nockenwelle mit 2, die Nocken mit 3, die Stößel mit 7, die Nockenwellcnlager
mit 12. die Lagerbüchsen mit 10. das Kurbelgehäuse mit 16 und die V-förmig zueinander angeordneten
Zylinderrohre mit 17 bezeichnet.
In Fig. 1 wird das Nockcnwellengehäuse von unten
durch jeweils zwischen zwei Nockenwellenlagern
ίο 12 eingesetzte, winkelförmige Schalen 18 und von
oben durch die Wand des Kurbelgehäuses 16 gebildet. In der bzw. den Schalen 18 befinden sich Überlaufbohrungen
5. durch die das Schmieröl immer auf gleicher Höhe gehalten wird. In axialer Richtung der
Nockenwelle 2 gesehen werden zwischen jedem Nokkenwellenlager 12 und jeder Schale 18 hier nicht
dargestellte Profildichtungen eingelegt. Die Befestigung der Schale bzw. Schalen 18 am Kurbelgehäuse
\6 erfolgt durch mit einem Sechskantkopf 19« verseheue Schraubenbolzen 19.
Beim Einbau werden die Schraubenbolzen 19 in Muttern 21, welche durch Punktschweißung mit der
Schale 18 fest verbunden sind, eingeschraubt und nach Einsetzen der Schale 18 wieder so weit herausgedreht,
bis sie sich an der Außenseite der Zylinderrohre 17 abstützten. Muttern 20 dienen als Kontermuttern.
Fig. 2 zeigt im wesentlichen die gleiche Anordnung, lediglich sind hier Pilzstößel vorgesehen und
die Schale 18 ist unterhalb der Nockenwellenlager 12
angeordnet, so daß sie aus einem Stück bestehen kann. An Stelle von Schraubenbolzen erfolgt die Befestigung
der Schale 18 durch fest mit ihr verbundene Klemmbügel 22, die jedoch auch anders aufgebaut
bzw. ausgebildet sein können. Maßgebend ist, daß der Einbau leicht erfolgen kann, daß die Schale 18,
gegebenenfalls durch Anlage an einem Gegenanschlag 23, den in Fig. 2 die Naben 24 der Stößclfuhrungcn
bilden, ausreichend fest sitzt, und daß eine Nachbearbeitung des Kurbelgehäuses 16 nicht erforderlich
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gehäuse für die Schmierung einer untenliegenden, insbesondere mit Pilzstößeln zusammenarbeitenden
Nockenwelle bei einer Brennkraftmaschine in V-Bauart. welches zur Tauchschmierung
der Nocken teilweise mit Schmieröl gefüllt und zur Konstanthaltung des Ölspiegels mit seitlichen
überlaufbohningen versehen ist. dadurch
gekennzeichnet, daß das in seinem
oberen Teil durch die Wand des Kurbelgehäuses (16) gebildete Gehäuse in seinem unteren
Teil aus einer winkelförmigen Schale (18) besteht, an deren parallel zur Nockenwelle (2) sich
erstreckenden, an der Wand des Kurbelgehäuses (16) anliegenden freien Enden zu deren Abstützung
an den Außemvänder. der Zylinderrolle (Π) längenverstellbar Schraubenbolzen (19),
Klemmbügel (22) oder Federbügel angeordnet sind, und daß die Ü'oerlaufbohrungen (5) in den
Seitenwänden der Schale (18) ausgebildet sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den freien Enden der
Schale (18) und der Wand des Kurbelgehäuses (16) Profildichtungen eingelegt sind.
3. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (18), in
Richtung der Nockenwelle (2) gesehen, in mehrere, jeweils zwischen zwei Nockenwellenlagern
(12) angeordnete Einzelschalen unterteilt ist, die zu den Nockenwellenlagern (12) hin durch einlegbare
Profildichtungen abgedichtet sind.
4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Kurbelgehäuse
(16) Anschläge (23) zum Anlegen der Schale (18) vorgesehen sind, die vorzugsweise durch die Naben
(24) der Stößelführunger gebildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712140840 DE2140840C3 (de) | 1971-08-14 | Gehäuse für die Schmierung einer untenliegenden Nockenwelle bei einer Brennkraftmaschine in V-Bauart |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2140840A1 DE2140840A1 (de) | 1973-02-22 |
DE2140840B2 DE2140840B2 (de) | 1973-08-16 |
DE2140840C3 true DE2140840C3 (de) | 1976-05-20 |
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