DE2140511A1 - Neue kationische Azofarbstoffe und die Zwischenprodukte für ihre Herstellung - Google Patents

Neue kationische Azofarbstoffe und die Zwischenprodukte für ihre Herstellung

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DE2140511A1
DE2140511A1 DE19712140511 DE2140511A DE2140511A1 DE 2140511 A1 DE2140511 A1 DE 2140511A1 DE 19712140511 DE19712140511 DE 19712140511 DE 2140511 A DE2140511 A DE 2140511A DE 2140511 A1 DE2140511 A1 DE 2140511A1
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Marie Josephe Jeanne Lannemezan Sureau Robert Frederic Michel Enghien les Baine Alicot geb Calvo, (Frankreich)
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Fa Ugine Kuhlmann, Paris
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Description

DR.,BERG DIPL.-ING. STAPF
PATENTANWÄLTE β MÜNCHEN 8O, MAUERK1RCHERSTR.
Dr. Berg Dipl.-Inn. Stopf, 8 München SO, MouerlcircherstroOa 45 · Ihr Ztichtn Ihr Schreiben Unser Zeichen
Anwältsakte 21 346
Datum
Aug. 1971
UGINE KUHLMANN, Paris / Frankreich
Neue kationische Azofarbstoffe und die Zwischenprodukte für ihre Herstellung
Die Erfindung betrifft neue kationische Azofarbstoffe, die sich zum Färben von Fasern auf Basis von Acrylnitrilpolymerisaten oder -mischpolymerisaten eignen. Sie betrifft außerdem neue Kuppler, die zu ihrer Her-
209808/17S3
3 TO (93 3310) ■ Telenrammei BERG!
48 82 72 <93 82 72) 48 70 43 (93 70 43) 48 33 TO (93 3310) . Tele0rommei BERGSTAPFPATENT München TELEX OS 24 äÄO BERG d Bank ι Bayerische Vereinsbantf MOnchcn 453100 Postscheck ι München 653 43
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Stellung verwendet werden können.
Sehr häufig muß zur Erzielung einer bestimmten Färbnüance (Farbton) ein Gemisch aus mehreren Farbstoffen verwendet werden. Vom färberischen Standpunkt aus gesehen ist es' wichtig, daß die Farbstoffe der Mischung ähnliche Eigenschaften aufweisen, beispielsweise bezüglich der Aufziehgeschwindigkeit auf die Fasern und der Echtheitseigenschaften. Diese Äquivalenz ist häufig schwierig zu realisieren. Auch die Färber ziehen homogene Farbstoffe vor. Bisher war es jedoch nicht möglich, ihnen homogene Farbstoffe zur Verfügung zu stellen, die gelbbraune Farbtöne liefern. Gemäß einem der Ziele der vorliegenden Erfindung können solche Farbtöne mit Farbstoffen der allgemeinen Formel erhalten werden:
OH
R (D
in der B. ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit niedrigem Molekulargewicht bedeutet, die "Alkyl"-Gruppen
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ähnliche oder verschiedene Gruppen mit niedrigem Moleku- · largewicht., vorzugsweise Methyl- oder Äthylgruppen sind, A den Rest eines diazotierbaren, gegebenenfalls substituierten Benzol- oder heterocyclischen Amins und X ein monovalentes Anion bedeuten.
Beispiele für verwendbare heterocyclische Amine A-NEL (II) sind die 5-Amino- oder 6-Aminoindazole, -benzthiazole, -benzimidazole und -benztriazole. Die Benzolamine können zur Anilin- oder Aminoazobenzolreihe gehören.
Der Kern A kann durch Substituenten mit nicht-anionischem Charakter, beispielsweise Halogenatome, Alkyl-* Alkoxy-, Cyano-, Nitro-, Amino- und Acylaminogruppen substituiert sein. · "
Die Farbstoffe der Formel I können nach mehreren Verfahren hergestellt werden. Ein allgemeines Verfahren besteht darin, in neutralem oder leicht alkalischem wässrigem Milieu das Diazoderivat eines Amins A-NH« mit einem 5(6)-Hydroxy-benzimidazoliumsalz der Formel zu kuppeln:
209808/1753 .
N-Alkyl
(Hi)
-Gemäß einem anderen allgemeinen Verfahren kann man das
Amin A-NH. diazotieren, das Diazoderivat mit einem 5-2.
Hydroxy-benzimidazol der Formel kuppeln: OH
-Alkyl
und die Azoverbindung der Formel;
OH
(IV)
A-N-N-
-Alkyl
(V)
entweder in organischem Milieu oder ohne Lösungsmittel in einem nicht-wässrigen Milieu der Einwirkung eines Alkylxerungsmittels unterwerfen.
Beispiele für verwendbare Alkylierungsmittel sind die Methyl- und Äthylsulfate, die Methylarylsulfonate, die
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Alky!halogenide. Die am häufigsten verwendeten Lösungsmittel sind benzolische Kohlenstoffverbindungen, wie z.B. Toluol, Xylole, Chlor- oder Dichlorbenzole, Nitrobenzol oder auch Chloroform, Nitromethan und Pimethylformamid. ·
Ein spezielles Herstellungsverfahren kann schließlich für die Herstellung von Disazofarbstoffen angewendet werden: man diazotiert ein 4-Amino-4(7)-phenylazo-5(6)-hydroxy-l,3-dialkyl-2-R-benzimidazoliumsalz und kuppelt das erhaltene Diazoderivat in leicht alkalischem wässrigem Milieu mit Phenol, o- oder m-Kresol. Die Diazotierungsausgangsverbindung selbst kann durch Hydrolyse eines 41-»Acylamino-4(7)-phenylazo-5(6)-hydroxy-1,3-
-2-R
dialkyl^benzimidazoliumfarbstoffes gemäß der Erfindung oder durch vorsichtige Reduktion des entsprechenden 4I-Nitroderivats. hergestellt werden.
Die Kuppler der Formeln III und IV sind neue Produkte«
Zu ihrer Herstellung kann man in beiden Fällen von einem l-Alkyl-2-R-5-nitro-benzimidazol ausgehens indem man:;
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ORlQiNAl INSPECTED
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nach den folgenden Reaktionsschemata arbeitet:
a) für die Kuppler der Pormel III:
Alkylierungsmittel
Alkyl
Alkyl
Reduktion
Alkyl ft
Alkyl
Diazotierung v und
Schwefelsäurebe handlung Alkyl I
Alkyl (III)
b) für die Kuppler der Formel IV:
Reduktion
Diazotierung
und Schwefelsäurebehand
lung
(IV)
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_ 7 _ 2U0S11
In beiden Fällen erfolge die Schwefelsäurebehandlung mit einer Schwefelsäure -mit einer Konzentration, die ausreicht, um die Heaktionsmischung vorzugsweise auf eine Temperatur oberhalb 140 C zu erwärmen» Unter diesen Bedingungen erfolgt die Umsetzung praktisch sofort und die sekundären Aiitokupplungsreaktionen werden vernachlässigbar gering.
Die Farbstoffe der Formel I x^eisen die Färbeeigenschaften von kationischen Farbstoffen und insbesondere eine sehr gute Affinität für Fasern auf Basis von Acrylnitrilpoly- ' merisaten oder -mischpolymerisaten auf, denen sie gelbe, orange und braune Farbtöne verleihen, die ausgezeichnete allgemeine Echtheitseigenschaften, u.a» Lichtechtheitseigenschaften, aufweisen, Unter den er-findungsgemäßen Farbstoffen sind die Disazofarbstoffe wegen ihrer gelbbraunen Farbtöne, die mit ihnen erzielt werden können, besonders hervorzuheben..
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die darin angegebenen Teile sind, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht bezogen.
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Beispiel 1
Man löst 3,1 Teile p-Anisidin in 40 Teilen Wasser, das mit 7,5 Volumenteilen IO η Chlorwasserstoffsäure versetzt worden ist. Man kühlt auf 0 bis 5 C ab und führt nach und nach eine Lösung von 1,75 Teilen Natriumnitrit in 15 Teilen Wasser ein.
Man läßt unter Rühren eine halbe Stunde lang stehen und gießt die Lösung des erhaltenen Diazoderivats in eine Lösung von 5,9 Teilen l,2,3-Trimethyl-5(-6)-hydroxy-benzimidazoliumchlorid, berechnet als 100 %, in 100 Teile Wasser. Man führt langsam Ammoniak ein bis auf einen pH-Wert zwischen 7,5 und 8 und hält das Rühren aufrecht bis zum Verschwinden des Diazoderivats. Man filtriert einige Verunreinigungen ab und gibt zu dem Filtrat 20 Teile Natriumchlorid zu. Der ausgefallene Farbstoffe wird filtriert, mit einer 10.%igen Natriumchloridlösung gewaschen, abgesaugt und im Trockenschrank getrocknet. Man erhält so 7,45 Teile eines gut löslichen Farbstoffes, der die Fasern auf Basis von Acrylnitrilpolymerisaten und -mischpolymerisaten. in einem gelben Farbton (Farbnuance) färbt, der ausgezeichnete allgemeine Echtheitseigenschaften, insbesondere eine ausgezeichnete Lichtechtheit, aufweist.
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Das l,2,3-Trimethyl-5(-6)-hydroxy-benzimidazoliurrisalz kann auf folgende Art und Weise hergestellt werden:
47,7 Teile 5-Nitro-l,2-dimethyl-benzimidazol werden in 500 Teilen Chlorbenzol bei 110 bis 115°C gelöst. Man führt innerhalb eines Zeitraums von 1 1/2 Stunden 39 Teile Methylsulfat ein. Man hält eine Stunde lang bei dieser Temperatur, läßt auf unter 10O0C abkühlen, gibt 50 Teile Wasser zu, rührt eine Stunde lang, dekantiert die wässrige Schicht, wäscht zweimal mit jeweils 25 Teilen Wasser die Chlorbenzolschicht und vereinigt die wässrigen Lösungen, die man reduziert-, ohne das gebildete 5-(6^Nitro-l,2?3-trimethylbenzimidazoliumsalz zu isolieren.
Man erwärmt eine Mischung von 75. Teilen Eisenpulver, Teilen Wasser und 2,5 Teilen Essigsäure einige Augenblicke lang zum Sieden. Man gibt bei 95 bis 100 C in diese Mischung innerhalb eines Zeitraums von zwei Stunden die obige Lösung, erwärmt anschließend eine halbe Stunde· lang zum Siedens läßt abkühlen, gibt 5 Teile Natriumcarbonat zu, filtriert die Eisenhydroxydniederschläge (Schlämme) ab und wäscht sie mit 30 Teilen siedendem Wasser«,
Das Filtrat wird durch Zugabe von Chlorwasserstoffsilure
- ίο -
einen pH von etwa 6,5 angesäuert. Man gibt 1 Teil Aktivkohle zu, filtriert, konzentriert dann unter Vakuum das FiItrat bis auf etwa 200 Volumenteile.
Zu dieser Lösung gibt man 100 Volumenteile Schwefelsäure von 66 Be, kühlt auf 0 C und diazotiert durch allmähliche Zugabe einer Lösung von 17,5 Teilen Natriumnitrit in 60 Teilen Wasser. Nach einstündigem Rühren erwärmt man eine Fraktion dieser Lösung und engt sie schnell ein zur Erzielung einer Siedetemperatur von 140 bis 145 C. Ansch'liessend führt man allmählich den Rest der Lösung des Diazoderivats ein, wobei man eine ausreichende Menge Wasser verdampft, um die Siedetemperatur bei 140 bis 145 C zu halten. Anschließend setzt man das Erwärmen fort bis zum Verschwinden des Diazoderivats. Man kühlt auf 20 C ab, filtriert eine Verunreinigung ab 'und bringt die Lösung durch Zugabe von Ammoniak von 22 Be auf pH 7,5. Man verwendet davon etwa 325 Volumenteile. Man gibt 50 Teile Natriumchlorid zu. Das l,2,3-Trimethyl-5(-6)hydroxy-benzimidazoliunchlorid kristallisiert. Man filtriert es ab,· saugt es ab und trocknet es und erhält etwa 34 Teile.
Für die Anaivse gibt man Perchlorsäura su einar konzentrier
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- Ii -
ten Lösung dieses Seizes zu und kristallisiert das gebildete, wenig lösliche Perchlorat in Wasser um.
Analyse für C1 H13GlO5N2 .ber.: C 43,4 H 4,70 .N 10,12
gef.: 43,5 4,65 10,1 %.
Seispiel 2
12,75 Teile p-Chloraiiilin V7erden in der Wärme in 150 Volumenteilen Wasser und 30 Volumenteilen 10 n Chlorwasserstoffsäure gelöst. Man kühlt auf 5 C ab und diazotiert durch Zugabe von 14 Volumenteilen einer 50 %igen Natriumnitritlöstmg. Man rührt eine halbe Stunde lang zwischen 5 und 10 C und mischt das erhaltene Diazoderivate mit einer Lösung von 17 Teilen l,2~Dimethyl-5-hydroxy~benzimidazol in 500 Teilen Wasser, das mit 10 Volumenteilen 10 η Natriumhydroxyd versetzt worden ist. Anschließend führt man eine Lösung von 50 Teilen Trinatriumphosphat in 200 Teilen Wasser ein, bis die Reaktionsmasse einen pH-Wert zwischen 7,5 und 8 aufweist. Wenn das Diazoderivat vollständig verschwunden ist, filtriert nan den ausgefallenen Farbstoff ab, wäscht, saugt ab und trocknet im Trockenschrank. Mari erhält so 25 Teile Farbstoff.
5 Teile dieses Farbstoffs werden in 50 Teilen Chlorbenzol gelöst. In die gerührte-und bei leichtem Sieden gehaltene
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Lösung führt man eine Mischung von 4,2 Teilen Methylsulfat und IO Teilen Chlorbenzol ein. Man hält eine Stunde lang unter Rückfluß, läßt abkühlen und filtriert den kristallisierten quaternären Farbstoff ab. Man filtriert, wäscht mit ein v/enig Chlorbenzol, saugt ab und trocknet. Man erhält so 5,6 Teile eines Farbstoffs, der Acrylsäuren gelb färbt, wobei diese Färbung sehr gute allgemeine Echtheitseigenschaften aufweist.
Das l,2-Dimethyl-5-hydroxy-benzimidazol wird wie folgt hergestellt; '
Eine Mischung von 175 Teilen Wasser, 10 Teilen Essigsäure und 75 Teilen Eisenpulver bringt man einige Minuten lang zum Rückfluß, führt dann innerhalb eines Zeitraums von zwei Stunden 47,8 Teile ljZ-Dimethyl-S-nitro-benzimidazol ein. Man hält die Mischung beim Sieden, rührt noch zwei Stunden lang, macht die Masse durch Zugabe von Natriumcarbonat leicht alkalisch und filtriert ohne abzukühlen. Beim Abkühlen kristallisiert das l,2~Dimethyl-5-amino-benzimidazol aus«. Man filtriert, saugt ab und trocknet«
Man versetzt eine 32,2 Teile dieses Produkts und 140 Teile
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■- 13 -
Wasser enthaltenden Mischung mit 400 Volumenteilen S.chwe-ίεΙεαμΓβ von 66 Be. Man diazotiert bei 0 C durch langsame Zugabe einer Lösung'von 14 Teilen Natriumnitrit in 50 Teilen Wasser. Man rührt eine Stunde lang, bringt dann allmählich zum Sieden bei 145 C durch Abdestillation von etwa 100 Teilen Wasser. Anschließend erwärmt man bis zum Verschwinden des Diazoderivats, d. h. etwa eine Stunde lang. Man kühlt auf 20 C ab, filtriert eine Verunreinigung ab und neutralisiert durch langsame Zugabe von Ammoniak von 22°Be; d.h. mit etwa 1000 Volumenteilen. Man hält die Temperatur durch äußere Kühlung aufrecht, filtriert das 1,2-Dimethyl-5-hydroxy-benzimidazol ab,· wäscht mit Eiswasser, saugt ab und trocknet bei 500C. Man erhält 28 Teile.
Für die Analyse kristallisiert man in Äthanol um, F. (Kofier-Block) = 251 bis 2520C unter Sublimation.
Analyse für C9H10N2O ber. C 66,6 H 6,18 .' N 17,25
gef. 66,5 . 6,52 16,8 %
Beim Arbeiten nach dem einen oder dem anderen der in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen Verfahren mit einem der in der folgenden Tabelle angegebenen Amine A-NH2 erhält man H(7)-A-azo-5(6) -hydroxy-1,2,3-trimethyl-benzimidazo-
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liumfarbstoffe, die auf Acrylfasern Farbtöne liefern, die gute Echtheitseigenschaften aufweisen.
Beispiel
Nr.
A-NH2 Farbton auf den
Acrvlfasern
16 goldorange
3 p-Toluidin gelb goldgelb
4 N-Acetyl-p-phenylendiamin goldgelb orange
5 p-Phenylendiamin goldorange gelb
6 3-Methyl-4-acetylaminoanilin goldgelb braunorange
7 3-Methyl-4-aminoanilin orangegeIb
8 3-Chlor-4-acetylaminoanilin gelb
9 3-Chlor-4-aminoanilin gelbbraun
10 3-Nitroanilin gelbbraun
11 3-Nitro-6-methoxyanilin
12 2-Methyl-4-chloranilin
13 1,2-Dimethyl-5-aminobenz-
iraidazol
14 p-Aininoazobenzo 1
15 4-Amino-2,3' -dimethylazo-
benzol
Beispiel
15 Teile N-Acetyl-p-phenylendiamin v/erden in 125 Teilen einer Mischung aus Wasser und zerstoßenem Eis, die mit 25 Teilen 10 η Chlorwasserstoffsäure versetzt v;orden ist, ahgeteigt. Man führt innerhalb von 5 Minuten 14 Volumenteile einer 50 %igen Natriumnitritlösung ein. Man hält eine Stunde lang bei 0 bis 5 C, mischt dann das erhaltene
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Diazoderivat mit einer Lösung von 23,4 Teilen 1,2,3-Trimethyl-5(-6)hydroxy-benzimidazoliumchlorid, berechnet als 100 %, in 200 Teilen Wasser. Man führt unter Rühren 25 Vol.-teile einer Ammoniaklösung von 22 Be innerhalb eines Zeitraums von etwa einer Stunde in der Weise ein, daß der pH-Wert der Mischung auf etwa 8 erhöht wird..
-Nach dem Verschwinden des Diazoderivats filtriert man den ausgefallenen Farbstoff ab, saugt ihn ab und nimmt ihn in 100 Volumenteilen Wasser und 15 Volumenteilen konzentrierter Chlorwasserstoffsäure auf. Man erwärmt eine Stunde lang zum Rückfluß, läßt abkühlen und fügt zu der klaren Lösung 5 Teile konzentrierte Chlorwasserstoffsäure und 100 Teile Wasser und Eis zu, um die Temperatur auf etwa 5 C zu bringen. Innerhalb von 5 Minuten führt man 12 Volumenteile einer 50 %igen Natriumnitritlösung ein, rührt eine halbe Stunde lang und mischt das erhaltene Diazoderivat mit einer Lösung von 9,5 Teilen Phenol in 500 Volumenteilen Wassr und vier Volumenteilen einer 40 %igen Natriumhydroxydlösung.
Durch Zugabe von Ammoniak von 22°Be innerhalb eines Zeitraums von einer Stunde (etwa 30 Volumenteile) macht man
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.das Milieu bis auf einen pH-Wert von 7,5 bis δ alkalisch. Der ausgefallene Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, abgesaugt und im Trockenschrank getrocknet, Kan erhält so 24 Teile .eines Farbstoffes, der sich leicht in warmem Wasser in Gegenwart von ein wenig Essigsäure löst. Er färbt Acrylfasern in einem gelbbraunen kräftigen .Farbton, der bemerkenswert lichtecht ist,
Beim Arbeiten auf analoge Art und Weise mit den in der folgenden Tabelle angegebenen N-Acetyl-p-phenylendiaminen und Phenolen erhäl.t man die entsprechenden 4(7)-A-azo-5(6)-hydroxy-1,2,3-trimethyl-benzimidazoliumfarbstoffe»
Beispiel
Nr.
Monoacetyldiatnin End-Kuppler Farbton auf
den Acryl
fasern
17 4-Acetylamino-3-methyl-
anilin .
Phenol gelbbraun
18 4-Acetylamino-3-chlor-
anilin
Phenol M
19 N-Acetyl-p-phenylen-
diamin
o-Cresol Il
20 N-Acetyl-p-phenylen-
diamin
m-Cresol H
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Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der allgemeinen Formel
OH
A - N = N^ Λ X
Alkyl .- Nfl N - Alkyl
S/ (D
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit niedrigem Molekulargewicht, die "Alkyl"~Gruppen ähnliche oder verschiedene Gruppen mit niedrigem Molekulargewicht, A den Rest eines diazotierbaren, gegebenenfalls substituierten Benzol- oder heterocyclischen Amins und X ein monovalentes Anion bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) das Diazoderivat eines Amins A-NH^ mit einer Verbindung der Formel kuppelt:
Alkyl -r^® J^-Alkyl
Χθ
(in)
2O9 808/17W
-Iq-
oder
b) das Diazoderivat eines Amins A-Wd9 mit einer Verbindung der Formel kuppelt: ·
w N -Alkyl (IV)
und die erhaltene Azoverbindung der Einwirkung eines Alkylierungsmittels unterwirft oder
c) das Diazoderivat eines 4'-Amino-4- oder 7-Fh&nylazo-5-
2-R
oder 6-Hydroxy-l,3-dialkyl-/ -benzimidazoliunsaizes mit
einer Verbindung der Formel kuppelt:
OH
in der Z ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe in o- oder m-Stellung bedeutet.
2. Farbstoffe, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel
OH '
A - N'=
Alkyl -R ©3 -Alkyl
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. ■ - 19 -
in der "R, "Alkyl", A und X die in Anspruch' 1 angegebenen . Bedeutungen besitzen,
3, Verwendung der Farbstoffe der Formel I zum Färben von Fasern auf Basis von -Acrylnitri!polymerisaten oder Hnischpolymerisaten.
, ■ '■ (
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