DE2244035C3 - Disazopigmente, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zum Pigmentieren von hochmolekularem organischen Material - Google Patents
Disazopigmente, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zum Pigmentieren von hochmolekularem organischen MaterialInfo
- Publication number
- DE2244035C3 DE2244035C3 DE19722244035 DE2244035A DE2244035C3 DE 2244035 C3 DE2244035 C3 DE 2244035C3 DE 19722244035 DE19722244035 DE 19722244035 DE 2244035 A DE2244035 A DE 2244035A DE 2244035 C3 DE2244035 C3 DE 2244035C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phenylenediamine
- yellow
- same
- acid
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B33/00—Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
- C09B33/02—Disazo dyes
- C09B33/153—Disazo dyes in which the coupling component is a bis-(aceto-acetyl amide) or a bis-(benzoyl-acetylamide)
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Coloring (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
Description
CII - N =- N ■
Cl
2. Verfahren zur Herstellung der Disazopigmente gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Diazoverbindung eines Aminobenzols der Formel
Cl
NH,
worin Xi die im Anspruch 1 genannte Bedeutung hat, mit einem Bis-acetoacetyl-p-phenylendiamin der
Formel
CH1CO — CH2CONH -<
>— NHCOCH2 - COCH,
worin X und Y die im Anspruch 1 genannte Bedeutung haben, im Molverhältnis 2 :1 kuppelt
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltenen Disazopigmente
mit einem organischen Lösungsmittel nachbehandelt.
4. Verfahren zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material, gekennzeichnet durch
die Verwendung der Pigmente gemäß Anspruch 1.
Es wurden neue wertvolle Disazopigmente der Formel
j' | >—N--= | N | COCH., | X A |
-■ NHCO- | COCH, |
/\ | -CH-CONII- | O | -CH-N | |||
Cl |
Γ
Y |
|||||
X,
Cl
Cl
gefunden, worin X und Y Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy, enthaltend 1 —4 C-Atome, und Xi Chlor,
Alkyl oder Alkoxy, enthaltend 1 -4 C-Atome, bedeuten. Vorzugsweise bedeuten X die Methoxygruppe, Methylgruppe oder Chlor, Y Chlor oder Wasserstoff und Xi
Chlor oder die Methylgruppe.
Die neuen Disazopigmente der Formel 1 zeichnen sich durch eine besonders hohe Licht- und Wetterechtheit
aus und sind in dieser Beziehung anderen Disazopigmenten, beispielsweise solchen, die gemälJ
DE-OS 17 19 084 einen 2-Methyl-4-chlorbenzolrest in der Diazogruppe aufweisen, oder solchen, die gemäß
US-PS 15 05 568 einen 2,5-Dichlorbenzolrest oder gemäß US-PS 17 62 022 einen 2,3,4-Trichlorbenzolrest
in der Diazogruppe und eine Diphenylenbrücke in der Kupplungskomponente aufweisen, überlegen.
Die Herstellung der neuen Disazopigmente erfolgt durch Kupplung einer Diazo- oder Diazoaminoverbindung
eines Aminobenzols der Formel
Cl
V NH,
(Ί
mit einem Bis-acetoacetyl-p-phenylendiamin der Formel
im Molverhältnis 2 :1.
Als Diazokomponenten kommen vorzugsweise in Frage:
2-Methyl-4,5-dichIoranilin,
2-Methoxy-4,5-dichloranilin
und insbesondere
2,4,5-TrichIoraniIin.
Die als Kupplungskomponenten verwendeten ßisacetoacetyl-p-phenylendiamine erhält man auf einfache
Weise durch Einwirkung von Diketen oder Acetessigester auf die entsprechenden p-Phenylendiamine, wie
z.B.
1,4-Phenylendiamin
2-ChIor-1,4-phenylendiamin
2-Methyl-1,4-phenylendiamin
2-Methoxy-l ,4-phenylendiamin
2-Äthoxy-1,4-phenylendiamin
2-Propoxy-1,4-phenylendiamin
2-Isopropoxy-1,4-phenylendiamin
2- Butoxy-1,4-phenylendiamin
2,5-Dichlor-1/.-phenylendiamin
2,5-Dibrom-1,4-phenyIendiami?
2,5-Dimethyl-1,4-phenylendiamin
2,5-Dimethoxy-l,4-phenylendiairip
2i5-Diäthoxy-1,4-phenylendiamin
2-Methoxy-5-äthoxy-l,4-phenylendiamin
2-Methoxy-5-propoxy-l,4-phenyIendiamin
2,5-Dipropoxy-1,4-phenylendiamin
2-Chlor-5-methyl-l,4-phenylendiamin
2-ChIor-5-methoxy-l,4-phenylendiamin
2-Chlor-5-äthoxy-1,4-phenylendiamin
2-Methyl-5-methoxy-l,4-phenylendiamin
2-Methyl-5-äthoxy-l,4-phenylendiamin
Die Kupplung der Diazokomponente oder auch zwei verschiedener Diazokomponenten mit der Kupplungskomponente im Molverhältnis 2 :1 findet vorzugsweise
in schwach saurem Medium statt, zweckmäßig in Gegenwart gebräuchlicher, die Kupplung fördernder
Mittel. Als solche seien insbesondere Dispergiermittel genannt, beispielsweise Alkylsulfonate, wie Dodecylbenzolsulfonat, oder l,r-Dinaphthylmethan-2^'-disulfonsäure oder Polykondensationsprodukte von Alkylenoxyden. Die Dispersion der Kupplungskomponente
kann auch vorteilhaft Schutzkolloide, beispielsweise Methylcellulose oder kleinere Mengen inerter, in
Wasser schwer löslicher oder unlöslicher organischer Lösungsmittel enthalten, beispielsweise gegebenenfalls
halogenierte oder nitrierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol oder Nitrobenzol, sowie aliphatisch^ Halogenkohlenwasserstoffe, wie z. B. Tetrachlorkohlenstoff
oder Trichloräthylen, ferner mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, wie Aceton, Methyläthylketon, Methanol, Äthanol oder Isopropanol.
Man kann die Kupplung auch vorteilhaft in der Weise durchführen, daß man eine saure Lösung des Diazoniumsalzes mit einer alkalischen Lösung der Kupplungskomponente in einer Mischdüse kontinuierlich ver
einigt, wobei eine sofortige Kupplung der Komponenten erfolgt Es ist darauf zu achten, daß Diazokomponente und Kupplungskomponente in äquimolekularen
Mengen in der Mischdüse vorhanden sind, wobei es sich
als vorteilhaft erweist, einen geringen Oberschuß der
Diazokomponente zu verwenden. Dies wild am einfachsten durch Kontrolle des pH-Wertes der
Flüssigkeit in der Mischdüse bewirkt Auch ist in der Mischdüse für eine starke Durchwirbelung der beiden
Lösungen zu sorgen. Die entstandene Farbstoffdispersion wird der Mischdüse laufend entzogen und der
Farbstoff durch Filtration abgetrennt
Man kann die Kupplung auch in der Weise durchführen, daß man eine Diazoaminoverbindung des
als Diazokomponente zu verwendenden Amins mit dem Diacetoacetylarylendiamin in einem organischen Lösungsmittel, gegebenenfalls in einem wäßrig-organischen Lösungsmittel, vorzugsweise in Gegenwart einer
Säure, erhitzt
in Die verfahrensgeirüß zu verwendenden Aryldiazoaminoverbindungen werden erhalten nach bekannten
Verfahren durch Kupplung eines Aryidiazoniumsalzes mit einem primären oder vorzugsweise mit einem
sekundären Amin. Für diesen Zweck eignen sich die
j5 verschiedensten Amine, beispielsweise aliphatische
Amine, wie Methylamin, Äthylamin, Äthanolamin, Propylamin, Butylamin, Hexylamin und insbesondere
Dimethylamin, Diäthylamin, Diethanolamin, Methyl-äthanolamin, Dipropylamin oiier Dibutylamin,
Aminoessigsäure, Methylaminoessigsäure, Butylaminoessigsäure, Aminoäthansulfonsäure, Methylaminoäthansulfosäure, Guanyläthansulfosäure, /Ϊ-Aminoäthylschwefelsäure, aliphatische Amine wie Cyclohexylamin,
N-Methylcyclohexylamin, Dicyclohexylamin, aromati
sehe Amine, wie 4-Aminobenzoesäure, Sulfanilsäure,
4-suIfo-2-aminobenzoesäure, (4-Sulfophenyl)-guanidin, 4-N-Methylaminobenzoesäure, 4-Äthylaminobenzoesäure, 1-AminonaphthalinsuIfosäure, 1-Aminonaphthalin-2,4-disulfonsäure, heterocyclische Amine wie Piperi-
din, Morpholin, Pyrrolidin, Dihydroindol und schließlich auch Natriumcyanamid oder Dicyandiamid.
In der Regel sind die erhaltenen Diazoaminoverbindungen in kaltem Wasser schwer löslich und können,
gegebenenfalls nach Aussalzen in kristallisierter Form
aus dem Reaktionsmedium abgetrennt werden. In vielen
Fällen können die feuchten Preßkuchen für die weitere Umsetzung verwendet werden. In einzelnen Fällen kann
es sich als zweckmäßig erweisen, die Diazoamide vorgängig der Umsetzung durch Vakuumtrocknung zu
bo entwässern oder nach Aufschlämmung des feuchten
Preßkuchens in einem Lösungsmittel das Wasser durch azeotrope Destillation zu entfernen.
Die Kupplung der Diazoaminoverbindung erfolgt in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise Chlor-
b5 benzol, o-Dichlorbenzol, Nitrobenzol, Pyridin, Äthylenglykol, Äthylenglykolmonomethyl- oder monoäthyläther, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Ameisensäure oder Essigsäure. Bei Verwendung von
Lösungsmitteln, die mit Wasser mischbar sind, ist es nicht nötig, die Diazoaminoverbindung in wasserfreier
Form zu verwenden. Es können beispielsweise die wasserfeuchten Nutschkuchen verwendet werden. Die
der Kupplung vorausgehende Spaltung der Diazoami- > noverbindung erfolgt in saurem Medium, Verwendet
man neutrale Lösungsmittel, so ist die Zugabe einer Säure, beispielsweise Chlorwasserstoff, Schwefelsäure,
Ameisensäure, Essigsäure, Chloressigsäure oder Propionsäure erforderlich.
Die Kupplung wird zweckmäßig in der Wärme, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 80 bis 180° C
durchgeführt und verläuft im allgemeinen sehr rasch und vollständig.
Dank ihrer Unlöslichkeit können die erhaltenen Pigmente aus den Reaktionsgemischen durch Abfiltrieren
isoliert werden. Es erweist sich als vorteilhaft, die erhaltenen Pigmente mit einem, vorzugsweise über
1000C siedenden, organischen Lösungsmittel nachzubehandeln.
Als besonders geeignete erweisen sich, durch 2<i Halogenatome, Alkyl- oder Nitrogruppen substituierte
Benzole, wie Xylole, Chlorbenzol, o-Dichorbenzol oder Nitrobenzol sowie Pyridinbasen, wie Pyridin, Picolin
oder Chinolin, ferner Ketone, wie Cyclohexanon, Äther, wie Äthylenglycolmonomethyl- oder monoäthyläther,
Amide, wie Dimethylformamid oder N-Methyl-pyrrolidon,
sowie Sulfoxon.
Die Nachbehandlung erfolgt vorzugsweise durch Erhitzen des Pigmentes im Lösungsmittel auf 100 bis
1500C, wobei inm vieien Fällen eine Korn vergröberung jo
eintritt, was sich günstig auf die Licht- und Migrationsechtheit der erhaltenen Pigmente auswirkt
Schließlich kann die Kupplung auch so vollzogen werden, daß man das zu diazotierende Amin mit der
Kupplungskomponente im Molverhältnis 2 :1 in einem r> organischen Lösungsmittel suspendiert und mit einem
diazotierenden Mittel, insbesondere einem Ester der Salpetersäure, wie Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Amyl- oder
Oktylnitrit behandelt.
Die ^euen Farbstoffe stellen wertvolle Pigmente dar,
welche in feinverteileter Form zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material verwendet
werden können, z. B. Celluloseethern und -estern, Superpolyamiden bzw. Superpolyurethanen oder Polyestern,
Acetylcellulose, Nitrocellulose, natürlichen Harzen oder Kunstharzen, wie Polymerisationsharzen oder
Kondensationsharzen, z. B. Aminoplasten, insbesondere Harnstoff- und Melamin-Formaldehydharzen, Alkydharzen,
Phenoplasten, Polycarbonaten, Polyolefinen, wie Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polypro- in
pylen, Polyacrylnitril, Polyacrylsäureester, Gummi, Casein, Silikon und Silikonharzen, einzeln oder in
Mischungen,
Dabei spielt es keine Rolle, ob die erwähnten hochmolekularen Verbindungen als plastische Massen,
Schmelzen oder in Form von Spinnlösungen, Lacken, Anstrichstoffen oder Druckfarben vorliegen. Je nach
Verwendungszweck erweist es sich als vorteilhaft, die neuen Pigmente als Toner oder in Form von Präparaten
zu verwenden.
Die Präparate können beispielsweise neben dem Reinpigment noch Naturharze, beispielsweise Abietinsäure
oder deren Ester, Äthylcellulose, Celluloseacetobutyrat, Erdalkalisalze höherer Fettsäuren, Fettamine,
beispielsweise Stearylamin oder Rosinamin, Vinylchlorid-Vinylacetat-Kopolymerisate,
Polyacrylnitril oder Polyterpenharze oder wasserlösliche Farbstoffe, beispielsweise
Farbstoffsulfonsäuren oder deren Erdalk V-salze enthalten.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teiie,
sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile,
die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
173 Teile 2,4,5-Trichlor-anilin werden in 300 Volumenteilen
Eisessig mit 25 Volumenteilen konzentrierter Salzsäure verrührt, wobei sich das Chlorhydrat der Base
bildet. Dann wird durch Zugabe von 300 Teilen Eis auf — 5° gekühlt und durch Zugabe von 24 Volumenteilen
4 n-Natriumnitrit diazotiert. Die gelbe Diazolösung wird bei 0 bis 5° gerührt, bis nur noch Spuren von
salpetriger Säure nachweisbar sind. Dann wird die Diazolösung unter Zugabe von etwas Entfärbungskohle
klärfiltriert. Das Filtrai wird durch Zugabe von 48 Teilen wasserfreiem kristallisiertem Natriumacetat auf pH 4
gebracht.
Gleichzeitig löst man 14,5 Teile 2-Methyl-5-chlor-l,4-bisacetoacetylaminobenzol
mit 12 Volumenteilen Natronlauge 40% in 800 Teilen Wasser und fügt 5 Teile n-Butylsulforicinoleat hinzu. Diese Lösung wird mit 0,5
Teilen Entfärbungskohle klärfiltriert und dann unter gutem Rühren in 1 bis IV2 Stunden zur Diazolösung
hinzugetropft. Die Temperatur der Reaktionsmischung steigt dabei auf 15 bis 20°. Nach beendetem Zutropfen
ist in der Mischung keine Diazoverbindung mehr nachweisbar. Man rührt eine Stunde bei Raumtemperatur,
erwärmt dann in 1 Stunde auf 80 bis 85°, filtriert heiß
und wäscht mit heißem Wasser salzfrei. Nach dem Trocknen bei 95 bis 100° im Vakuum erhält man 26,2
Teile eines gelben Farbstoffes der Formel
N-
Il
N
Cl
■/
Cl
Cl
CH, — CO—CH — CO — N H
NH — OC-CH — OC -CH,
20 Teile des so erhaltenen Pigmentes werden in 600 Volumenteilen Dimethylformamid während 12 Stunden
bei 160 bis 170° verrührt. Der Farbstoff nimmt dabei eine einheitlich kristalline Form an. Unter dem
Mikroskop erkennt man feine gebündelte gelbe
Cl Nädelchen mit einer Länge von 1 bis 3 μ. Man filtriert
bei 160°, wäscht mit heißem Dimethylformamid bis das Filtrat hellgelb abläuft, verdrängt dann das Dimethylformamid
durch Cellosolve bis es farblos abläuft und wäscht zum Schluß nochmals mit Äthanol. Nach dem
Trocknen erhält man 18 Teile eines leuchtendgelben Pigmentfarbstoffes. Er färbt Kunststoffe wie PVC in
grünstichiggelben Tönen mit ausgezeichneter Migrationsechtheit. Die Behandlung im organischen Lösungsmittel kann auch dirket mit dem feuchten Filterkuchen
ohne vorherige Trocknung vorgenommen werden. So kann der feuchte Preßkuchen in Picolin bei 100 bis 120°
verrührt, filtriert, mit Methanol und anschließend mit verdünnter Salzsäure gewaschen werden, oder der
feuchte Preßkuchen wird in Chlorbenzol, Dimethyl-
formamid oder Nitrobenzol verrührt und durch azeotrope Destillation von Wasser befreit und dann wie
oben beschrieben aufgearbeitet.
In nachstehender Tabelle I sind weitere Farbstoffe
beschrieben, die durch Kuppeln der diazotierten Basen der Kolonne I mit den Bis-acetessigaryliden der
Diamine der Kolonne II erhalten werden. Kolonne III gibt den Farbton der mit 0,2% dieser Pigmente
gefärbten PVC-Folie an.
Bsp. Nr.
Oiazobasc
Bis-acetoacetylvcrbindung des Dhimins
Z | 2.4,5-Tncliloranilin |
3 | desgl. |
4 | desgl. |
desgl. | |
6 | desgl. |
7 | desgl. |
X | desgl. |
9 | desgl. |
10 | desgl. |
Il | desgl. |
12 | desgl. |
13 | desgl. |
14 | desgl. |
15 | desgl. |
16 | desgl. |
17 | desgl. |
IX | desgl. |
Kl | 1 \Anthxr\.A (.rli^hln^inilin |
20 | desgl. |
21 | desgl. |
T) | desgl. |
2} | desgl. |
24 | desgl. |
25 | desgl. |
26 | desgl. |
27 | desgl. |
28 | desgl. |
29 | desgl. |
30 | desgl. |
31 | desgl. |
32 | desgl. |
33 | desgl. |
34 | desgl. |
35 | desgl. |
36 | desgl. |
37 | desgl. |
38 | desgl. |
39 | desgl. |
40 | desgl. |
1,4-Phenylendiamin
2-Chlor-1,4-phenylendiamin
2-Brom-2-Chlor-l.4-phcnylcndiamin
2-M ethyl-1,4-phenylendiamin
2-Methoxy-l.4-phenylendiamin
2-Äthoxy-1.4-phenylendiamin
2,5-Dichlor-l,4-phtnylendianiin
2.5-I)i brom-1,4-phenylendiamin
2-Chlor-5-methoxy-1.4-phenylcndiamin
2-Chlor-5-iithoxy-l.4-phenylendiamin
2.5-I)iineihyl-1.4-phenylendiarr!ip,
-M ethoxy-5-m c thy 1-1.4-phenylendiamin
2.5-1 )i m et hoxy-1.4-phenylendiamin
2.5-I)iäthoxy-1.4-phenylendiamin
2.5-Dipropyloxy-l, 4-phenylendiamin
2-.Vlethoxy-5-äthoxy-l,4-pnenylendiamin
2-M ethoxy-5-propoxy-i,4-phenylendiamin
2-Chlor-1.4-phenylendiamin
2.5-D ich lor-1.4-phenylendiamin
2-M ethyl-1,4-phenylendiamin
2-Chlor-5-methyl-l,4-diamin
2.5-Di methyl-1.4-phenylendiamin
2-Methoxy-l.4-phenylendiamin
2-Chlor-5-methoxy-l,4-phenyle:idiamin
2-M ethyl-5-methoxy-l, 4-phenylendiamin
2,5-Dimethoxy-l, 4-phenylendiamin
1,4-Phenylendiamin
2-Chlor-1,4-phenylendiamin
2,5-Dichlor-l,4-phenylendiamin
2-MethyI-l,4-phenyIendiamin
2-Chlor-5-methyI-l,4-phenyIendiamin
2,5-Dimethyl-l,4-phenylendiamin
2-Methoxy-l ,4-phenylendiamin
2-ChIor-5-methoxy-l,4-phenylendiamin
2-Methyl-5-methoxy-l,4-phenylendiamin
2,5-Dimethoxy-l,4-phenylendiamin
2-Äthoxy-1,4-phenylendiamin
2-Chlor-5-äthoxy-l,4-phenylendiamin
0,2% l-'iirbung in ['VC
hellgelb
gelb
gelb
gelb
gelb
orange
gelb
gelb
gelb
gelb
gelb
gelb
orange
orange
orange
orange
orange
gelb
gelb
gelb
gelb
rotst.-gelb
rotst.-gelb
gelb
rotst.-gelb
orange
gelb
grünst.-gelb
grünst.-gelb
gelb
gelb
rotst.-gelb
rotst.-gelb
gelb
rotst.-gelb
orange
gelb
gelb
17,3 Teile 2A5-Trichlor-anilin werden mit 13 Teilen
2-Methyl-5-chlor-1 ^-bis-acetoacetylaminobenzol bei
Raumtemperatur in einem Gemisch von 400 Volumenteilen Dimethylformamid und 100 Volumenteilen
EisP'sig suspensiert. In die vorliegende Lösung werden nun langsam 60 Volumenteile n-Butylnitril, als 2 n-Lösung
in o.-Dichlorbenzol gelöst, zugegeben. Dabei entsteht sofort eine gelbstichige Lösung, und die
Temperatur steigt langsam auf 35°. Nach beendetem Zutropfen rührt man 15 Stunden bei Raumtemperatur
nach, wobei zuletzt eine gelbe Suspension vorliegt. Unter dem Mikroskop erkennt man gelbe feine
amorphe Aggregate von 5 bis 10 μ Größe.
Anschließend wird filtriert und mit heißem Dimethylformamid gewaschen, bis das Filtrat noch schwach
gefärbt abläuft. Danach wäscht man das Nutschgut mit etwas Äthanol und etwas heißem Wasser aus. Das im
Vakuum bei 70° getrocknete Nutschgut ergibt eine Ausbeute von 18,3 Teilen eines gelben Pigmentfarbstoffes.
17 Teile dieses Pigmentes werden nun zur Verbesserung
der Form in 500 Volumenteilen Nitrobenzol aufgerührt. Anschließend auf 160° erwärmt und ca. 5
Stunden bei dieser Temperatur nachgerührt. Dabei entsteht eine feine gelbe Suspension, und unter dem
"> Mikroskop zeigen sich gelbe kristalline Aggregate von 5 bis 10 μ Größe.
Danach wird bei 160° filtriert und mit heißem
Dimethylformamid gewaschen bis das Filtrat noch schwach gefärbt ist. Dazu wird das Nutzschgut noch mit
i" etwas Äthanol nachgewaschen und in Vakuum bei 70°
getrocknet.
Man erhält eine Ausbeute von 14 Teilen eines gelben Pigmentfarbstoffes.
r> B e i s ρ i e I 42
65 Teile stabilisiertes Polyvinylchlorid, 35 Teile Dioctylphthalat und 0,2 Teile des gemäß Beispiel 1
erhaltenen Farbstoffes werden miteinander verrührt in und dann auf einem Zweiwalzenkalander während 7
Minuten bei 140° hin- und hergewalzt. Man erhält eine gelbgefärbte Folie von sehr guter Licht- und Migrationsechtheit.
Claims (1)
- I. Djsii/opignicnlc der FormelCOCII.,
■r- N=-Ν— CH -CONHworin X und Y Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy, enthaltend 1 bis 4 C-Atome, und Xi Chlor, Alkyl oder Alkoxy, enthaltend 1 bis 4 C-Atome, r> bedeuten.- NHC()COCH.,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1331371A CH567071A5 (de) | 1971-09-10 | 1971-09-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2244035A1 DE2244035A1 (de) | 1973-03-15 |
DE2244035B2 DE2244035B2 (de) | 1979-02-08 |
DE2244035C3 true DE2244035C3 (de) | 1979-10-04 |
Family
ID=4391331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722244035 Expired DE2244035C3 (de) | 1971-09-10 | 1972-09-07 | Disazopigmente, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zum Pigmentieren von hochmolekularem organischen Material |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5534836B2 (de) |
AR (1) | AR195183A1 (de) |
AU (1) | AU468133B2 (de) |
BE (1) | BE788633A (de) |
CA (1) | CA964648A (de) |
CH (1) | CH567071A5 (de) |
CS (1) | CS161651B2 (de) |
DE (1) | DE2244035C3 (de) |
DK (1) | DK138184B (de) |
FR (1) | FR2152784B1 (de) |
GB (1) | GB1404348A (de) |
IT (1) | IT967309B (de) |
NL (1) | NL7212033A (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4055559A (en) * | 1971-09-10 | 1977-10-25 | Ciba-Geigy Corporation | Disazo pigment containing at least 2 chlorine atoms and process for their manufacture |
BE791251A (fr) * | 1971-11-11 | 1973-05-10 | Ciba Geigy | Pigments disazoiques |
CH580144A5 (de) * | 1973-06-22 | 1976-09-30 | Ciba Geigy Ag | |
CH599301A5 (de) * | 1974-12-17 | 1978-05-31 | Ciba Geigy Ag | |
CH638823A5 (de) * | 1978-11-14 | 1983-10-14 | Sandoz Ag | Bisazoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als pigmentfarbstoffe. |
JPS6216321Y2 (de) * | 1981-06-13 | 1987-04-24 | ||
CH654018A5 (de) * | 1982-05-29 | 1986-01-31 | Sandoz Ag | Disazo-pigmentfarbstoff. |
JPS60184585U (ja) * | 1984-05-21 | 1985-12-07 | 塩野 重信 | パチンコ島台の球還元補給装置 |
JPS60184584U (ja) * | 1984-05-21 | 1985-12-07 | 塩野 重信 | パチンコ島台の球還元補給装置 |
JPS60187783U (ja) * | 1984-05-24 | 1985-12-12 | 塩野 重信 | パチンコ島台の球還元補給装置 |
DE4229207C2 (de) * | 1992-09-02 | 1998-12-17 | Clariant Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Disazopigmenten und deren Verwendung |
-
0
- BE BE788633D patent/BE788633A/xx unknown
-
1971
- 1971-09-10 CH CH1331371A patent/CH567071A5/xx not_active IP Right Cessation
-
1972
- 1972-09-04 CS CS605972A patent/CS161651B2/cs unknown
- 1972-09-04 NL NL7212033A patent/NL7212033A/xx not_active Application Discontinuation
- 1972-09-07 CA CA151,130A patent/CA964648A/en not_active Expired
- 1972-09-07 DE DE19722244035 patent/DE2244035C3/de not_active Expired
- 1972-09-07 AU AU46432/72A patent/AU468133B2/en not_active Expired
- 1972-09-08 DK DK446772A patent/DK138184B/da unknown
- 1972-09-08 FR FR7231935A patent/FR2152784B1/fr not_active Expired
- 1972-09-08 GB GB4192672A patent/GB1404348A/en not_active Expired
- 1972-09-08 AR AR24397272A patent/AR195183A1/es active
- 1972-09-09 IT IT2900872A patent/IT967309B/it active
- 1972-09-11 JP JP9114072A patent/JPS5534836B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2152784B1 (de) | 1975-01-03 |
CS161651B2 (de) | 1975-06-10 |
FR2152784A1 (de) | 1973-04-27 |
DE2244035A1 (de) | 1973-03-15 |
JPS5534836B2 (de) | 1980-09-09 |
NL7212033A (de) | 1973-03-13 |
CH567071A5 (de) | 1975-09-30 |
AR195183A1 (es) | 1973-09-19 |
IT967309B (it) | 1974-02-28 |
DE2244035B2 (de) | 1979-02-08 |
GB1404348A (en) | 1975-08-28 |
AU468133B2 (en) | 1976-01-08 |
CA964648A (en) | 1975-03-18 |
JPS4837431A (de) | 1973-06-02 |
AU4643272A (en) | 1974-03-14 |
DK138184B (da) | 1978-07-24 |
BE788633A (fr) | 1973-03-12 |
DK138184C (de) | 1978-12-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2244035C3 (de) | Disazopigmente, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zum Pigmentieren von hochmolekularem organischen Material | |
DE2451097A1 (de) | Disazopigmente, verfahren zu deren herstellung und verwendung | |
DE2254625C3 (de) | Disazopigmente und deren Verwendung | |
DE2243999A1 (de) | Neue disazopigmente, verfahren zu deren herstellung und verwendung | |
DE2243955A1 (de) | Neue disazopigmente und verfahren zu deren herstellung und verwendung | |
DE2749734A1 (de) | Monoazopigmente, verfahren zu deren herstellung und verwendung | |
DE1544453A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Disazopigmenten | |
DE2410240A1 (de) | Disazopigmente, verfahren zu deren herstellung und verwendung | |
EP0169167B1 (de) | Verfahren zum Färben von hochmolekularem organischem Material und neue Metallkomplexe | |
DE2145422C3 (de) | Neue Disazopigmente | |
DE2429286C2 (de) | Neue Disazopigmente, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE2032601A1 (de) | Neue Disazopigmente und Verfahren zu deren Herstellung | |
CH501037A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer wasserunlöslicher Azoverbindungen | |
DE2532540A1 (de) | Neue disazopigmente und verfahren zu deren herstellung | |
DE2420941A1 (de) | Neue monoazopigmente, verfahren zu deren herstellung und verwendung | |
US4065449A (en) | Tetrachloro substituted disazo pigments | |
CH627200A5 (en) | Process for preparing new monoazo pigments and use thereof for pigmenting macromolecular organic material | |
DE1544459A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Disazopigmenten | |
EP0000737B1 (de) | Monoazopigmente der Acetoacetylaminobenzimidazolonreihe, Verfahren zu deren Herstellung, und deren Verwendung zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material | |
DE2417217C3 (de) | Pigmentfarbstoffe mit Oxidazolylresten, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2335121C3 (de) | Monoazopigmente, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material | |
DE2429041A1 (de) | Neue tetrakisazopigmente und verfahren zu deren herstellung | |
DE2508090A1 (de) | Neue azopigmente und verfahren zu deren herstellung | |
DE2425188A1 (de) | Neue disazopigmente, verfahren zu deren herstellung und verwendung | |
DE2429022A1 (de) | Neue disazopigmente und verfahren zu deren herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |