DE2138984A1

DE2138984A1 - Verfahren und vorrichtung zur diebstahlsicherung von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2138984A1
Application number: DE19712138984
Authority: DE
Inventors: Siegfried Janssen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-08-04
Filing date: 1971-08-04
Publication date: 1973-02-15

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Diebstahlsicherung von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung von Kraftfahrzeugen insbesondere von PKW's, gegen unberechtigte Inbetriebnahme durch Blockierung des Lenkrades.
Vorgeschlagen worden ist bereits eine Vielzahl von Diebstahlsicherungen für Kraftfahrzeuge. Die vorbekannten Konstruktionen haben aber dberwiegend keinen Eingang in die Praxis gefunden, weil sie entweder keine hinreichende sicherheit bieten oder zu aufwendig sind, oder aber zu kompliziert in der Handhabung sind. Generell werden eigentlic nur Lenkradschlösser, mit denen das Lenkrad des abgestellten Fahrzeuges blockierbar ist.
Auch ein Lenkradschloß läßt sich jedoch von einem versierten Fachmann mit Nachschltisseln und dergleiohen öffnen, sofern dafür genügend Zeit zur Verfügung steht und die Manipulationen in unauffällier Weise vorgenommen werden können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es desßalb, Maßnahmen zu treffen, die Manipulationen Unbefugter am Fahrzeug so auffällig werden lassen, daß sie, sofern sie unter diesen Umständen überhaupt vorgenommen werden, als solche von Dritten erkannt werden können.
Die Aufgabe wird der Erfindung gemäß durch ein Verfahren zur Sicherung von Kraftfahrzeugen, insbesondere von PKW's, gegen unberechtigte Inbetriebnahme durch Blockierung des Lenkrades gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daI3 die Ruckenlehne des Fahrernitzes des abgestellten Fahrzeunges nach vorn gegen das Lenkrad verschwenkt und im nach vorn verachwenkten Zustand blockiert wird.
-Bei einem auf diese Weise gesicherten Fahrzeug kann sich der Unbefugte nicht auf den Fahrersitz setzen und unauffällig sowie ungestört an dem Zündschloß und dem gegebenenfalls noch vorhandenen Lenkradschloß manipulieren. Außerdem ist das Lenkrad-dadurch zusätzlich blockiert. Insbesondere der Umstand, daß der Unbefugte nicht ohne weiteres auf dem Fahrersitz Platz nehmen kann, wird den Unbefugten vielfach von vornherein von dem Vorhaben abhalten, das so gesicherte Fahrzeug zu entwenden. Versucht er es dennoch, ist die Wahrscheinlichkeit, daß er auffällt, we sentlich größer, als in den Fällen, in welchen er nach dem Öffnen der Tür, was bekanntlich kaum Sojwierigkeiten bereitet, ohne weiteres auf dem Fahrersitz Platz nehmen kann.
Die Blockierung des Lenkrades läßt sich dadurch bewirken, daß der Acltse, um die die Lehne des Fahrersitzes ver- -schwenkbar ist, ein Schloß zugeordnet wird, mit dem die Schwenkbewegung der Lehne blockierbar ist.
Einer vorteilhaften ausführungsform gemäß ist dem türscitigen Holm der Lchne ein Schloß zugeordnet, durch ds die nach vorn verschwenkte Lehne mit der Lenksäule ver-Dindbar ist, und zwar unmittelbar mit der Lenksäule oder aber mit dem Lenkrad. Das Schloß kann dabei unmittelbar an dem Holm befestigtsein, bei einer abgewandelten Ausführungsform ist an dem Holm eine aus dem Polster der Lehne herausragende Öse vorgesehen, die von dem Schloß durchgriffen wird.
Insbesondere die zweite Lösung bitet sioh für den nachträglichen Einbau an, der dann auch vom Fahrzeughalter selbst vorgenommen werden kann. Dazu kann der IIolm mit einer Bohrung versehen werden, in die ein SpreizdübeL ebeführt wird, in den eine Ösenschraube oder ein das Schloß bzw. einen Teil des Schlosses tragender Gewindestift eingezogen wird, zweckmäßigerweise unter EinfüguIlg einer Abstandshülse.
Als Schloß bietet sich ein Ringschloß oder aber ein sogenanntes Fahrradfelgenschloß an.
Als zweckmäßig erweist sich die Verwendung eines Kombinationsschlosses In der Zeichnung ist die Erfindung weitergehend erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen Lenksäule und Fshrersitz umfassenden Ausschnitt aus dem Fahrzeuginnern, Figur 2 eine Sprengzeichnung von dem Ausschnitt A in Figur 1.
Mit 11 ist die Lenksäule bezeichnet, auf der das Lenkrad 12 sitzt.
Der Fahrersitz beeteht aus dem eigentlichen Sitz 21 und der gegenüber dem Sitz in Richtung des Doppelpfeiles B in Figur 1 um die Aohse 23 versohwenkbaren RUckenlehne 22. An dem Holm 24 der Rückenlehne 22 ist eine aus dem Polster der Lehne 22 herausragende Öse 321 angeschlagen.
Zur Sicherung des abgestellten Fahrzeuges wird die Rückenlehne 22 nach vorn gegen das Lenkrad 12 verschwenkt und mittels eines die Öse 321 und das Lenkrad 12 durchgreifenden Ringsklosses 34 in dieser Lage fixiert. Das ingschloß 34 kann auch um die Lenksäule 11 geführt werden.
Insbesondere für die nachträgliche Installierung bedient man sich zweckmäßigerweise eines Spreizdübels 31, der in eine Bohrung 241 in dem Holm 24 eingefügt eine Ösenschraube 92 aufnimmt, wobei zwischen Holm 24 und Öse 321 zweckmäßigerweise eine Abatandshülse 33 angeordnet ist, die sich mit einer Ringschulter 331 gegen den Holm 24 abstützt (Figur 2).
Bei einer abgewandelten, nicht dargestellten Ausführungsform der Sicherung ist der Achse 23 ein Schloß, etwa ein koaxial zur Achse angeordnetes Zylinderschloß, zugeordnet.

Claims

A n s p r ü c h e

1. Verfahren zur Sicherung von Kraftfahrzeugen, insbesondere von PKW's, gegen unberechtigte Inbetriebnahme durch Blockierung des Lenkrades, dadurch gekennzeichnet, daß die RückenLehne (22) des Fahrersitzes (21, 22) des abgestellten Fahrzeuges nach vorn gegen das Lenkrad (12) vorschwenkt und im nach vorn verschwenkten Zustand blockiert wird.

2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Achse (2)), um die die Lehne (22) verschwenkbar ist, ein Schloß zugeordnet ist, mit dem die Schwenkbewegung der hehne (22) blockierhar ist.

3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem türseitigen Holm (24) der Lehne (22) ein Schloß zugeordnet ist, durch das die nach vorn verschwenkte Leime (22) mit der Lenksäule (11) verbindbar ist.

4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine an dem türseitigen Holm (24) der Lehne (22) vorgesehene, aus dem Polster herausragende Öse (321) und ein die Öse (321) durchgreifendes Schloß (34), durch das die nach vorn verschwenkte Lehne (23) mit der Lenksäule (11) verbindbar ist.

5. Anordnung nachden Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch einen in eine Bohrung (241) in dem Holm (24) einfüuharen SpreizdUbeL (31), eine darauf angeordnete Abstandshülse (33) und eine in den Spreizdübel (31) einziehbare Üsenschraube (32), oder einen in den Spreisdübel einziehbaren, das Schloß bzw. einen Teil des Schlosses tragenden Gewindestift.

6. Anordnung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (34) ein Ringschld3 ist.

7. Anordnung nach den Ansprechen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (34) ein Kombinationsschloß ist.

L e e r s e i t e