DE2137698C3

DE2137698C3 - Rundschalttisch mit einem feststehenden Grundkörper und einer darauf dreh- und winkeleinstellbar angeordneten Aufspannplatte

Info

Publication number: DE2137698C3
Application number: DE2137698A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Fibro 7102 Weinsberg De GmbH
Current assignee: Fibro 7102 Weinsberg De GmbH
Priority date: 1971-07-28
Filing date: 1971-07-28
Publication date: 1983-11-03
Also published as: NL7210353A; GB1355600A; US3797333A; CH554724A; DE2137698B2; DE2137698A1; IT1045696B; SE388153B; FR2147166B2; FR2147166A2; BE786480A; ES405230A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Rundschalttisch, wie im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben ist.

Ein derartiger Rundschalttisch ist Gegenstand des älteren deutschen Patentes 19 62 097. Nach diesem Patent ist vorgesehen, daß einer der beiden einander in einer Ebene zugeordneten Planverzahnungskränze unter axialem Druck bei Eingriff des axial beweglichen Planverzahnungskranzes federnd nachgibt. Damit wird berücksichtigt, daß auch bei genauer Herstellung der Planverzahnungskränze, etwa bei Herstellung der beiden einander in einer Ebene zugeordneten Planverzahnungskränze in zusammengespanntem Zustande der sie aufweisenden Teile, die Schwierigkeit unvermeidbar ist, daß beim Zusammenbau der Vorrichtung die Teilkreise der beiden genannten Planverzahnungskränze in der axialen Höhe nicht genau übereinstimmen, so daß ohne die federbare Anordnung des einen Planverzahnungskranzes kein exakter Eingriff der Planverzahnungskränze vorlage und die Fertigungsgenauigkeit der auf dem Rundschalttisch herzustellenden Teile beeinträchtigt würde. Durch die federnde Anordnung wird also die Aufgabe gelöst, einen Rundschalttisch so auszubilden, daß ein spielfreier Verriegelungszustand der Planverzahnungskränze ohne besonders hohe Forderungen hinsichtlich der Fertigungstolcranzen der Einzelteile bzw. der Montagetoleranzen erreicht wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Konstruktion zu schaffen, welche ebenfalls einen von der Genauigkeit des Zusammenbaues unabhängigen, sich innerhalb eines erforderlichen Spieles selbsttätig einstellenden exakten Eingriff der Planverzahnung gewährleistet

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst

Durch die Erfindung ist auch bei Montageungenauigkeiten und nicht genau fluchtenden Teilkreisen der axial unverschiebbaren Planverzahnungskränze ein einwandfreier Eingriff derselben mit den axial verschiebbaren Planverzahnungskränzen infolge der relativen Nachgiebigkeit der Einzelplanverzahnungskränze zueinander gewährleistet Dieses gilt mit besonderer Sicherheit dann, wenn — entsprechend Anspruch 3 — die erstgenannten Planverzahnungskränze ebenso wie die Einzelplanverzahnungskränze je in zusammengespanntem Zustande hergestellt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform — entsprechend Anspruch 2 — sind die beiden Einzelplanverzahnungskränze durch ein oder mehrere Elemente nach Art von Membranelementen elastisch nachgiebig miteinander verbunden. Ein solches Element bietet den Vorteil, daß der eine der beiden Einzelplanverzahnungskränze von dem anderen, hubangetriebenen Einzelplanverzahnungskranz mittels des Elementes mit einer erforderlichen Steifigkeit und trotzdem mit einer solchen elastischen Nachgiebigkeit getragen werden kann, daß ein sich ausgleichender gleichmäßiger Eingriff der Verzahnung gewährleistet ist. Auch kann es als einfache Dichtplatte ausgebildet sein, was vor allem dann besonders vorteilhaft ist wenn das die Einzelplanverzahnungskränze tragende Hubschaltglied gleichzeitig als Kolben einer Kolben Zylinder-Einheit ausgebildet ist

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Hierbei zeip die Zeichnung einen Axialschnitt durch einen Rundschalttisch mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Drehwinkelfeststelleinrichtung.

Der feststehende Grundkörper 10 umfaßt z. B. eine Grundplatte 11, ein Grundkörperunterteil 12 mit Tragplatte 12a, ein Grundkörperoberteil 13, ein Lagerzwischenteil 14 sowie ein Zylindertei! 15. wobei die Teile 14 und 15 durch Bolzen 12/? fest mit der Tragplatte 12a verbunden sind. In dem Grundkörper tO ist die Aufspannplatte 16 mittels der Hohlachse 17 der Aufspannantriebsplatte 18 um die Achse a-a drehbar gelagert. An die Aufspannantriebsplatte 18 ist ein zylindrisches Teil 19 angeschraubt, das seinerseits mit einem ringförmigen Zahnrad 20 mit einem Planverzahnungskranz 21 fest verbunden ist Die Teile 16,17,18,19 und 20 sind jeweils unter Verwendung von Schrauben und Zentrierstiften zu einer drehbaren Einheit vereinigt. Zur axial gesicherten Abstützung derselben ruht einerseits das Zahnrad 20 mittels seiner axial unteren Stirnfläche auf einer Auflagefläche 22 der Tragplatte 12a auf, die über ein Bohrungssystem 23 mit Schmieröl versorgt wird, und ist andererseits in axialer Aufwärtsrichtung durch ein ringförmiges Gegenlager 24 abgestützt, das an die trommeiförmige Außenwandung 15a des feststehenden Zylinderteils 15 angeschraubt ist.

Ein an sich bekanntes Schaltgetriebe dient zur absatzweisen Schaltung der Aufspannplatte 16 in Drehrichtung; zu diesem Zweck ist es mittels eines Drehübertragungsgliedes 29 mit der Hohlachse 17 der

Aufspannplatte drehfest, aber schiebbar gekuppelt Ein an dem Drehübertragungsglied 29 frei drehbar, jedoch zur axialen Mitnahme abgestütztes hakenförmiges Hubschaltübertragungsglied 33 ist mittels einzelner, die feststehende Tragplatte 12a des Grundkörpers durchsetzender Bolzen 34 mit einem Hubschaltglied 35 verbunden, das als Teil eines ringförmigen Kolbens 36 im Zyünderraum 37 des Zylinderteils 15 des Grundkörpers 10 axial auf- und abwärts beweglich gelagert, gegen Drehen um die \chse a-a der Aufspannplatte jedoch to durch die Bolzen 34 gesichert ist

Mit dem Hubschaltgüed 35 ist ein radial inneres Zahnrad 38 mit dem Einzelplanverzahnungskranz 39 durch Schrauben 40 und unter Verwendung eines Zentrierstiftes 41 fest verbunden. Zwischen Hubschaltglied 35 und Zahnrad 38 ist ein elastisch nachgiebiges Zwischenelement 42, das als federnde Platte nach Art eines Membranelementes ausgebüdet ist, an seinem radial inneren Teil fest eingespannt Es trägt an seinem radial äußeren Teil das radial äußere Zahnrad 43 mit dem Einzelplanverzahnungskranz 44, das unter Zwischenschaltung des Zwischenelementes 42 mit dem äiußeren Koibenteil 45 durch Schraube 46 ',nd unier Verwendung eines Paßstiftes 47 fest verspannt und durch das nach Art einer Membrane wirkende federnde Zwischenelement mit Bezug auf das radial innere Zahnrad 38 bzw. auf das Hubschaltgüed 35 axial etwas nachgeben kann, in Drehrichtung um die Achse a-a jedoch mit denselben unnachgiebig verbunden ist

Mit der Tragplatte 12a des feststehenden Grundkörpers ist ferner ein Zahnrad 48 mit dem Planverzahnungskranz 49 durch Schrauben 50 und Paßstift 51 fest verbunden. Die axial unteren Zahnräder, d.h. das feststehende Zahnrad 48 und das mit der Aufspannantriebsplatte 18 verbundene, um die Achse a-a drehbare, aber axial unverschiebbare Zahnrad 20 haben vorzugsweise Planverzahnungskränze 49 und 21 mit gleicher Winkelteilung, die vorzugsweise in einem dem Einbauzustand entsprechenden zusammengespannten Zustande der beiden Zahnräder gemeinsam als Einheit hergestellt r'nd. Gleiches gilt entsprechend für die Zahnräder 38 und 43, deren Einzelplanverzahnungskränze 39 und 44 den Planverzahnungskränzen 49 bzw. 21 entsprechen und vorzugsweise ebenfalls gemeinsam verspannt hergestellt sind. Die Zähne der Planverzahnungskränze 49, 21 und Einzelplanverzahmmgskränze 39, *!4 sind vorzugsweise abgeschrägt, so daß sie einen trapfcijörmigen Querschnitt aufweisen.

Zur axialen Betätigung des Kolbens 36 ist de.-Zylinderraum 37 mit einer Dnickölleitung 52, der axial gegenüberliegende Zylinderraum 53 mit einer Druckölleitung 54 verbunden. Dichtungen dichten die zueinander beweglichen Teile im Bereiche der Zylinderräume 37 und 53 gegeneinander ab.

Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:

Die Einzelplanverzahnungskränze 39, 44 sind in der dargestellten Lage der Vorrichtung außer Eingriff mit den Planverzahnungskränzen 49 und 21. Durch Drehen des Drehschaltübertragungsgliedes 29 und damit der Hohlachse 17 kann die Aufspannplatte 16, z. B. mit dem auf ihr eingespannten Werkstück und zusammen mit dem Zahnrad 20, um den dem eingestellten Hub entsprechenden Winkel- oder Drehschalthub gedreht werden.

Nach Beendigung dieses Drehschalthubes wird Drucköl über die Leitung 52 dea» Zylinderraum 37 zugeleitet, während der Zylinderraum 53 über die Leitung 54 entlastet ist Der Kolben 36 wird dadurch mit den Zahnrädern 38 und 43 in Pfeilrichtung χ nach unten verschoben, so daß die Einzelplanverzahnungskränze 39 und 44 mit den Planverzahnungskränzen 49 und 21 in Eingriff kommen und dadurch die Aufspannantriebsplatte 16 mit der Aufspannplatte 18 über das Zahnrad 20 mit dem feststehenden Zahnrad 48 und dem Grundkörper 10 gekuppelt wird. Auch bei ungenauer Montage der Zahnräder 48 und 20 derart, daß die Planverzahnungskränze 49 und 21 keine genaue gleiche Höhe einnehmen, können sich die Zahnräder 38 und 43 infolge der nachgiebigen Verbindung durch das elastisch nachgiebige Zwischenelement 42 relativ zueinander einstellen und damit einen einwandfreien Eingriff der Planverzahnungskränze 39/49 bzw. 44/21 gewährleisten.

Gewünschtenfalls kann anstelle einer durchgehenden Membrane als elastisch-nachgiebiges Zwischenelement eine Mehrzahl einzelner membran- oder blattfederartiger Elemente verwendet werden, insbesondere sofern eine Abdichtung der Zylinderräume 37, 53 auf andere geeignete Weise bewirkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Rundschalttisch mit einem feststehenden Grundkörper und einer darauf dreh- und winkeleinstellbar angeordneten Aufspannplatte, mit an Grundkörper und Aufspannplatte konzentrisch zueinander angeordneten Planverzahnungskränzen, die durch axiale Bewegung eines undrehbar angeordneten Planverzahnungskranzes miteinander kuppel- und entkuppelbar sind, wobei der Planverzah- ii> nungskranz der Aufspannplatte und der Planverzahnungskranz des Grundkörpers einander in einer Ebene zugeordnet sind und als axial beweglicher Planverzahnungskranz ein dritter, mit den beiden anderen Planverzahnungskränzen in und außer Ein- is griff bringbarer Planverzahnungskranz vorgesehen ist und einer von zwei in einer gemeinsamen Ebene angeordneten Planverzahnungskränzen axial federnd angeordnet ist,dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Planverzahnungskranz in zwei Einzelverzahnungskränze (34,44) unterteilt ist, von denen jeder je mit einem der beiden erstgenannten Planverzahnungskränze (21, 49) zusammenwirkt und beide Einzelplanverzahnungskränze (39, 44) in axialer Richtung (x) elastisch nachgiebig, jedoch mit Bezug aufeinander undrehbar, miteinander verbunden sind.

2. Rundschalttisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einzelplanverzahnungskränze (39, 44) durch ein oder mehrere Zwischenel?mente (42) nach Art von Membranelementen elastisch nachgiebig miteinander verbunden sind.

3. Rundschalttisch nzch Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch gern; .nsame Herstellung sowohl der beiden erstgenannten Planverzahnungskränze (21, 49) als auch der beiden Einzelplanverzahnungskränze (39,44), je in zusammengespanntem Zustande.

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