DE2136492A1 - Verfahren zum Einverleiben von Zu satzen in photographischen Gießzusammen Setzungen - Google Patents
Verfahren zum Einverleiben von Zu satzen in photographischen Gießzusammen SetzungenInfo
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Description
20. Juli 1971
LEVERKUSEN
Verfahren zum Einverleiben von Zusätzen in photographischen Giess-
zusammensetzungen.
Priorität : Grossbritannien, den 13.August 1970, Anm.Nr. 39 116/70
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von hochsiedenden, hauptsächlich wasserunlöslichen, aliphatischen
Alkoholen oder ihrer äthoxylierten Derivate beim Dispergieren
von chemischen Hilfsmitteln oder Zusätzen in hydrophilen
Kolloiden, die bei der Herstellung von photoempfindlichen und
sogar nicht-photοempfindlichen Schichten von photographischen
Silberhalogenidmaterialien verwendet werden.
Bei der Herstellung eines photographischen Materials müssen zahlreiche Zusätze in wirksamer Beziehung mit einer oder, mehreren
der hydrophilen Kolloidschichten des Materials gebracht werden. Diese Zusätze schliesseiL u.a. Farbkuppler, konkurrierende
Kuppler, Maskierverbindungen, Farbstoffe, z.B. Filterfarbstoffe,
Lichthofschutzfarbstoffe und sensibilisierende Farbstoffe,
Stabilisatoren, UV-absorbierende Mittel, optische Aufheller usw.,
ein.
Die Verfahren, nach denen diese Zusätze in die photographischen,
hydrophilen Kolloidschichten eingeschlossen werden, zeigen zahlreiche Probleme auf, und man hat Anstrengungen unternommen,
diese Probleme zu lösen, besonders hinsichtlich der Einschliessung von Farbkupplern und Maskierverbindungen in photographische
Emulsionen.
Mit Farbkuppler ist öede Verbindung gemeint, welche in der
Silberhalogenidpiiotographie mit einer oxidierten, primären Aminofarbentwicklersübstanz kuppelt, um ein Farbbild zu bilden.
GV. 48? 209808/1687
A-G 865
Mit Maskierverbindung ist eine Verbindung gemeint, die oxidativ
mit einem Farbkuppler in einem oxidierenden Bleichbad kuppelt, wie es z.B. in den britischen Patentschriften 880 862 und
975 932 beschrieben ist, um ein farbiges Maskenbild zu bilden.
Aus verschiedenen Gründen ist es wünschenswert, dass die
chemischen Zusätze, wenn sie in die photographischen, photoempfindlichen oder nicht-photoempfindlichen Schichten eines
photοgraphischen Silberhalogenidmaterials eingeschlossen werden,
in der Schicht, in die sie eingeschlossen worden sind, unbeweglich bleiben. Es sollten z.B.Farbkuppler und Maskierverbindungen
nicht durch die photoempfindliche Silberhalogenidemulsion aus ihrer ursprünglichen Lage wandern oder diffundieren, denn sonst
ist die Farbtrennung unvollkommen und entstehen letztlich mangelhafte Farbbilder. Ein allgemein angewandtes Verfahren,
um chemische Zusätze, z.B. Farbkuppler und Maskenbildner, in hydrophilen, kolloidalen Medien diffusionsfest zu machen, besteht
darin, sie im Laufe ihrer Synthese mit diffusionsfestmachenden Gruppen zu versehen, d.h. einer langen geradkettigen
oder verzweigtkettigen, aliphatischen Gruppe, wie eine Alkyl-
oder Alkyl engruppe, die 5 bis 20 Kohlenstoff atome enthält. Die
Anwesenheit dieser diffusionsfestmachenden Gruppe gibt dem Molekül einen hydrophoben Charakter; darum werden diese diffusionsfesten
Farbkuppler und Maskenbildner im allgemeinen auch mit einer oder mehreren salzbildenden Gruppen versehen, z.B.
Carboxylgruppen und vorzugsweise SuIfogruppen, so dass diese
Verbindungen in den photographischen Emulsionen in Form ihrer löslichen Alkalisalze gelöst werden können.
Die Einverleibung dieser diffusionsfesten Zusätze, die salzbildende
Gruppen enthalten, in wässrige, hydrophile Kolloidzusammensetzungen
bereitet jedoch häufig eine Menge Schwierigkeiten. Einige Verbindungen sind z.B. nur in hochalkalischen
Lösungen löslich, was Anlass zur Hydrolyse von möglicherweise
anwesenden Estergruppen sein kann, oder sie sind zur Verwendung als solche in herkömmlichen Silberhalogenidmaterialien zu
basisch, was die Emulsion schieiern könnte. Daher sollte die
GV.48?
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hydrophile Kolloidzusammensetzung später wieder angesäuert
werden, wobei Ausflockung vorkommen und anorganische Salze gebildet werden können.
Alternative Verfahren zum Einlagern chemischer Zusätze z.B.
Farbkuppler, in photographische Kolloiden, machen Gebrauch von Dispersionstechniken. Einer der Vorteile dieser Techniken
ist, dass Kuppler verwendet werden können, die wasserunlöslich sind und keine salzbildenden Gruppen enthalten.
Gemäss einer dieser Dispergiertechniken werden die Kuppler in
mit Wasser immischbaren,- öligen Lösungsmitteln oder "Kristalloiden",
wie Trikresylphosphat und Di~n-butylphthalat gelöst; die erhaltene Lösung wird zu einer wässrigen Phase gegeben, die
ein Dispergiermittel enthält, wie Gelatine oder ein höheres Fettalkoholsulfat. Die Mischung wird dann durch einen Homogenisierapparat
gegeben, worin eine Dispersion der Öligen Kupplerlösung im wässrigen Medium gebildet wird. In einigen Beispielen
wird die Auflösung des Kupplers im Öligen Lösungsmittel durch die Anwendung eines niedrigsiedenden Hilfslösungsmittels, das
mit Wasser unmischbar ist erleichtert. Dieses Hilfslösungsmittel
wird danach abgedampft. Die obenerwähnte Dispersion des Kupplers wird dann mit einer Gelatine-Silberhalogenidemulsion
gemischt und auf übliche Weise aufgetragen, um ein System zu bilden, in welchem die von einer öligen Membran umgebenen
Kupplerteilchen durch die Gelmatrize verteilt werden.
Bei dieser Dispersionstechnik treten gelegentlich Schwierigkeiten der Art auf, dass der Kuppler die Neigung hat, in der
Emulsion zu kristallisieren, was der begrenzten Lösungstätigkeit des verwendeten öligen Lösungsmittel zuzuschreiben ist.
Diese Kristallisation des Kupplers ist nicht wünschenswert, da der Kuppler weniger rasch in der farbbildenden Reaktion reagiert,
wenn er kristallin ist, und darum weniger Farbstoff abgibt. Eine andere Schwierigkeit, die man gelegentlich bei
dieser Dispergiertechnik antrifft, besteht darin, dass dieses Verfahren nicht immer Dispersionen von genügend kleiner
Teilchengrösse produziert, was eine mangelhafte Bildschärfe
zur Folge hat.
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Man hat nun eine neue Dispergiertechnik gefunden, um chemische
Zusätze in photographische, hydrophile, kolloidale Giesszusammensetzungen
einzuschliessen, zur Bildung wasserdurchlässiger
Kolloidschichten eines photoempfindlichen Silberhalogenidmaterials, wobei diese neue Technik die !Nachteile der obengenannten
Dispergiertechniken nicht zeigt.
Obwohl dieses neue Verfahren mit besonderem Vorteil angewendet werden kann, um diffusionsfeste Farbkuppler und Maskenbildner
in photographische, photoempfindliche Emulsionen einzuschliessen, kann es auch dazu verwendet werden um andere phot ο graphische
Emulsions zusätze wie konkurrierende Kuppler die in der Farbphotographie
verwendet werden, wie im britischen Patent 861 1J8 beschrieben ist, lichtabschirmende Farbstoffe, sensibilisierende
Farbstoffe, Stabilisatoren usw. in photoempfindliche Emulsionen
einzuführen. Zudem kann das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung auch bei der Herstellung von einheitlichen Dispersionen
photographischer Verbindungen in unsensibilisierten, photographischen Kolloidzusammenseteungen verwendet werden. Es
kann z.B. bei der Herstellung von wasserdurchlässigen Zwischenschichten verwendet werden, um darin lichtabsorbierende Filteroder
Lichthofschutzfarbstoffe, konkurrierende Kuppler und andere
photοgraphische, aktive Substanzen, wie UV-absorbierende Mittel,
optische Aufheller, usw. zu dispergieren.
Das Verfahren gemäss der Erfindung kann insbesondere für die Einschliessung von hauptsächlich wasserunlöslichen Verbindungen
verwendet werden, von denen sich bei Raumtemperatur nicht mehr als 3 Gew.-% in Wasser löst.
In Übereinstimmung mit dem Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung
wird ein photographisches, chemisches Hilfsmittel in einer hydrophilen, kolloidalen Giesszusammensetzung einheitlich
verteilt, um eine der Schichten eines photographischen Silberhalogenidmaterials zu bilden, indem eine Lösung des chemischen
Hilfsmittels in der photographischen, hydrophilen, kolloidalen Giesszusammensetzung dispergiert wird, oder, indem erst die
Lösung in Wasser oder in einer wässrigen Lösung eines wasserlöslichen Kolloids, z.B. Gelatine, dispergiert. wird, und dann
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die so gebildete Dispersion mit der hydrophilen, kolloidalen Giesszusammensetzung gemischt wird, wobei das Dispergieren ii
Anwesenheit eines hochsiedenden hauptsächlich wasserunlöslichen, aliphatischen Alkohols geschieht oder eines äthoxylierten
Derivats davon, das folgender Formel entspricht :
in der bedeuten :
η die Zahl 0 oder 1,
m eine Zahl von 0 bis 30, vorzugsweise von 0 bis 12,
R^ Wasserstoff oder, wenn n=1 ist, eine Alkylgruppe sein kann
wie Methyl, und
R. und R2 je eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe, oder zusammen die Atome, die notwendig sind, um eine
R. und R2 je eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe, oder zusammen die Atome, die notwendig sind, um eine
alicyclische Ringstruktur zu schliessen. R^j und Rp enthalten zusammen mindestens 5 Kohlenstoff atome.
Die erhaltene Giesszusammensetzung enthält das Kolloid mit
darin homogen verteilten Tröpfchen, die das chemische Hilfsmittel und den hochsiedenden Alkohol enthalten. Dieser hochsiedende
Alkohol wird schnell von der photographischen Entwicklerlösung und anderen Verarbeitungsbädern durchdrungen.
Es werden photographische Farbbilder mit hoher maximaler Dichte und ausgezeichneter Schärfe hergestellt.
Ein besonderer. Vorteil des Verfahrens gemäss der vorliegenden
Erfindung ist, dass der hochsiedende, hauptsächlich wasserunlösliche, aliphatische Alkohol oder sein äthoxyliertes
Derivat einen günstigen Einfluss auf die Viskosität der Gelatine giesszusammensetzung dadurch ausübt, dass die Viskosität auf
einem stabilen Niveau gehalten werden kann. Es ist bekannt, dass viele chemische Zusätze, wenn sie in photoempfindliche
oder nichtphotoempfindliche, hydrophile Kolloidmischungen eingeschlossen werden, bei der Zugabe Änderungen in der Viskosität
dieser Mischungen verursachen. Die Viskosität nimmt mit der Zeit zu, so dass eine einheitliche Schichtdicke nicht verwirklicht
werden kann. Unter den Verbindungen, die hinsichtlich der konstanten Viskosität Probleme aufgeben, können carboxyl-
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sruppenhaltige Farbkuppler erwähnt werden. Diese Farbkuppler
können nicht nach den bekannten Dispergiertechniken in hydrophilen KoHoidzusammensetzungen dispergiert werden; wenn sie
darin aus alkalischen Lösungen gelöst werden, erfordern sie hohe pH-Werte, um Ausflockung zu verhindern.
Ein photographisches Material gemäss der Erfindung enthält eine
wasserdurchlässige Schicht, die ein wasserlösliches, kolloidales Bindemittel besitzt, wie eine photoempfindliche
Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschicht oder eine nichtphot ο empfindliche Gelatine schicht, in weicher Tröpfchen dis"-pergiert
sind, die ein chemisches Hilfsmittel und einen wie oben definierten, hochsiedenden Alkohol enthalten.
Beispiele von Alkoholen, die der obengenannten Formel entsprechen,
sind die sehr bekannten, verzweigtkettigen, primären Oxoalkohole mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen, wie Isooctylalkohol,
Isodecylalkohol, Isotridecylalkohol, Isohexadecylalkohol und
Isooctadecylalkohol. Isoo.ctyla2koh.ol ist ein im Handel erhältliches
Material, hergestellt aus C„-Olefinen mittels der Oxosynthese
(siehe H.Eömpp, Chemie-lexikon - Francksche Verlagsbuchhandlung,
Stuttgart, Westdeutschland), und ist eine Mischung von primären, verzweigtkettigen Cg-Alkcholen. Isodecylalkohol
ist ein im Handel erhältliches Material, hergestellt aus Cq-Olefinen
(Tripropylen) mittels der Oxoreaktion und ist eine Mischung von primären, verzweigtkettigen C^0-AIkoho1en. Isotridecylalkohol
ist ein im Handel erhältliches Material, hergestellt aus Gy, p-Olefinen (Triisobutylen, Tetrapropylen oder
Di(2-Methyl-1-penten)) mittels der Oxoreaktion und ist eine
Mischung aus primären, verzweigtkettigen Gy. ^-Alkoholen. Isohexadecylalkohol
und Isooctadecylalkohol sind im Handel erhältliche Materialien, hergestellt durch Aldo!kondensation
von Co- oder CQ-Alkoholen, die durch Oxosynthese gebildet
werden; Isohexadecylalkohol ist eine Mischung von verzweigtkettigen Gy.c-Alkoholen, die hauptsächlich aus Alkoholen bestehen,
die durch folgende Formel dargestellt werden :
E"
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in der bedeuten
R1 Dimethylbutyl und E" Dimethylhexyl, während Isοοetadecylalkohol
ein verzweigtkettiger Alkohol ist, für den die folgende Formel gegeben wird :
GH, CH, GE71 . GH,
ι 3 »3 l 3 ι 3
H3C - C - CH2 - CH - CH - CH2 - CH2 - CH - CH2 -C- CH5
CH3 CH2OH CH5
Weitere Einzelheiten hinsichtlich der Herstellung, der Zusammensetzung
und der Eigenschaften der verzweigtkettigen Oxoalkohole kann man in Fortsch.Chem.Forsch., Bd. 11/1,
Seiten 121-134-, und in den dort zitierten Referenzen finden.
Andere Beispiele von verzweigtkettigen Alkoholen sind Hydroabiethylalkohol,
der ein alicyclischer Alkohol mit folgender Formel ist :
H,C .CH2-OH
-chCch3
weiterhin die verzweigtkettigen, im Handel erhältlichen, aliphatischen,
sekundären Alkohole, wie Isotetradecylalkohol mit der Formel :
CH,
H,G- (CH0) ,-CH-(CH0) 0-CH-CH0-CH
5 2 5 1 2'2 ι d ι
O C
C0H1- OH x
und 2-Butyloctanol.
Andere verzweigtkettige Alkohole, die zur Verwendung gemäss dem Verfahren der Erfindung geeignet sind, sind die verzweigtkettigen
Alkohole, die durch alkalische Kondensation eines verzweigtkettigen oder geradkettigen Alkohols mit demselben
oder einem anderen verzweigtkettigen oder geradkettigen Alkohol in Anwesenheit katalytischer Mengen von Alkali wie
Kaliumhydroxid bei Temperaturen zwischen 200 und 3000C (bekannt als Guerbet-Reaktion, siehe z.B. Fette-Seifen-Anstrichmittel,
71, Nr. 3, Seiten 215-218, 1969) hergestellt werden.
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Andere Alkohole, die zur Verwendung gemäss der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, sind diejenigen, die wiederkehrende Oxyäthyleneinheiten besitzen, die durch die obengenannten
Beispiele von Alkoholen durch .ffthoxylierung hergestellt werden
können.
Die gemäss der vorliegenden Erfindung verwendeten hochsiedenden Alkohole sind hauptsächlich farblose, dünnflüssige bis stark
viskose Flüssigkeiten bei gewöhnlichen Temperaturen. Sie sind gegenüber lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen inaktiv
und stabil gegenüber Licht, Wärme und Feuchtigkeit und sind dazu noch inaktiv gegenüber den verschiedenen Verarbeitungs- ·
bädern, die sie antreffen, .wie Entwickler, oxidierte Entwickler, Bleichbäder, Fixierbäder, usw. und gegenüber den
photographischen Verbindungen, die mit ihnen zusammen im photographischen Material verwendet werden können.
Bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung können die chemischen Zusätze im hochsiedenden Alkohol gelöst werden,
worauf die Lösung direkt in der photographischen, hydrophilen, kolloidalen Giesszusammensetzung dispergiert wird. Die
Zusätze können auch in einer giessfertigen Silberhalogenidemulsion verteilt werden, indem man sie erst in Wasser oder
einer Gelatinelösung oder in jedem wässrigen Kolloid, das mit der Giesszusammensetzung mischbar ist, dispergiert.
Die erhaltene Dispersion wird dann gelagert, um Vorräte von konzentrierten Dispersionen zu schaffen, von denen, wann
immer sie verlangt werden, Mengen als Zugabe zu hydrophilen, kolloidalen Giesszusammensetzungen wie einer Gelatinesilberhalogenidemulsion
genommen werden können. T Zusätzlich zur Dispersion der obengenannten Lösung in der wässrigen Phase
können zusätzlich Hilfsmittel verwendet werden, wie Schnellrührwerke, Homogenisiermaschinen, Kolloidmühlen, Ultraschallwellen-Generatoren
oder dergleichen, wobei die Dispersionen durch Zugabe von Emulgier- oder Dispergiermitteln stabilisiert
werden können.
Die Dispersion kann auch gebildet werden, indem man in einer wässrigen Phase, d.h. in Wasser, in einer Gelatinelösung oder
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in einem anderen Kolloid oder in der hydrophilen, kolloidalen
Giesszusammensetzung, eine Lösung des chemischen Hilfsmittel
und des hochsiedenden Alkohols in einem oder mehreren organischen Hilfslösungsmitteln dispergiert, welche hauptsächlich
wasserunlösliche, niedrigsiedende, organische Lösungsmittel, merklich wasserlösliche, organische Lösungsmittel oder eine
Mischung von "beiden sein können, und indem man danach das Hilfslösungsmittel von der wässrigen Phase entfernt. Es ist
auch möglich, ein oder mehrere Hilfslösungsmittel zur
wässrigen Phase zu gehen, "bevor man darin die Lösung dispergiert,
die das chemische Hilfsmittel, den hochsiedenden Alkohol und das "bzw. die Hilf slösungsmittel enthält.
Es ist vorgeschlagen worden, das chemische Hilfsmittel im hochsiedenden Alkohol in Anwesenheit eines Hilfslösungsmittels
oder einer Mischung von Hilfslösungsmitteln zu lösen und die Mischung in einer wässrigen Phase zu dispergieren, wonach
das Hilfslösungsmittel entfernt wird. Obgleich dies "beim Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung nicht notwendig
ist, ist es in vielen Fällen wünschenswert, auf diese Weise vorzugehen, indem man ein Hilfslösungsmittel verwendet,
vorzugsweise ein niedrigsiedendes, hauptsächlich wasserunlösliches Lösungsmittel, das entfernt werden kann, "bevor man
die hydrophile, kolloidale Giesszusammensetzung aufträgt, da z.B. auf diese Weise die zur Auflösung des chemischen
Hilfsmittels notwendigen Menge des hochsiedenden Alkohols merklich-verringert wird.
Niedrigsiedende, hauptsächlich m^t Wasser unmischbare Lösungsmittel,
die zur Anwendung zusammen mit dem hochsiedenden Alkohol geeignet sind, sollten bei Raumtemperatur von etwa
200C vorzugsweise eine Wasserlöslichkeit von höchstens 25
Gew.-% haben. Sie besitzen einen Siedepunkt von höchstens 1300C und einen genügend hohen Dampfdruck, so dass sie falls
nötig - aus den Dispersionen abgedampft werden können, indem man ein Vakuum von 5OO bis 10 mm Hg bei einer Temperatur
von 25 bis 8O0C anwendet.
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/O
Beispiele von geeigneten, hauptsächlich wasserunlöslichen Xöaungsmifcteln, die im Verfahren der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können, sind : Methylenchlorid, Methylformiat,
Sthy1form!at, n-Butylforuiiat, Methylacetat, Äthylacetat, n-Propylacetat,
Isopropylacetat, Butylacetat, Methylpropionat, Äthylpropionat, Tetrachlorkohlenstoff, sym.-Tetrachloräthan,
1,1,2-Trichloräthan, 1,2-Dichlorpropan, Chloroform, n-Butylalkohol,
Diäthylketon, Methyl-n-propylketon, Diisopropyläther,
Cyclohexan, Methylcyclohexan, Benzol, Toluol, ITitromethan, usw.
Wenn man bei der Herstellung der Lösung des chemischen Hilfsmittels
und des hochsiedenden Alkohols ein niedrigsiedendes, hauptsächlich mit Wasser unmischbares Lösungsmittel verwendet,
wird dieses Lösungsmittel vorzugsweise während und/oder nach dem Dispergieren der Lösung in Wasser, im wässrigen Kolloid
oder in der hydrophilen, kolloidalen Giesszusammensetzung entfernt.
Die Entfernung des Lösungsmittels geschieht durch Verdampf eia, wenn notwendig durch Anwenden von verringertem Druck,
etwa von 500 mm bis 10 mm Hg und/oder massige Erwärmung. Es ist
natürlich auch möglich, das niedrigsiedende, mit Wasser unjnischbare
Lösungsmittel in der Dispersion zu lassen und es beim 'Trocknen der aufgetragenen, hydrophilen, kolloidalen Zusammensetzung
durch Verdampfen zu entfernen. Dies wird erzielt, indem man das Lösungsmittel verdampfen lässt, während die aufgetragene
Zusammensetzung trocknet; dies ist aber nur anwendbar, wenn genügend flüchtige Lösungsmittel verwendet werden.
Es kann interessant sein, in einigen Fällen zusammen mit dem hochsiedenden Alkohol und eventuell dem niedrigsiedenden,
hauptsächlich wasserunlöslichen Lösungsmittel ein merklich wasserlösliches, organisches Lösungsmittel zu verwenden.
Beispiele hierfür sind Methanol, Äthanol, Isopropanol, Dirne thylsulf oxid, Tetrahydrofuran, N-Methyl-2-pyrrolidon,
Dioxan, Dimethylformamid, Dirnethoxyäthan, Formamid, Äthylenglycol,
Acetonitril, Aceton, Butyrolacton, Äthylenglycolmonomethyläther,
Äthylenglycοlmonoäthyläther, Äthylenglycolmonobutyläther,
Diäthylenglycοlmonomethyläther, Diacetonalkohol
und Tetrahydrothiophen-1,1-dioxid.
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Die wasserlöslichen, organischen Lösungsmittel können aus der Dispersion im wässrigen Kolloid oder aus der hydrophilen,
kolloidalen Giesszusammensetzung entfernt werden - es sei denn
dass dies für unnötig erachtet wird, da sie keinen nachteiligen Einfluss auf die physikalischen oder photographischen
Eigenschaften des photographischen Materials haben, wenn sie in der Dispersion gelassen werden -, indem man die abgekühlte
und dabei gelierte, kolloidale Zusammensetzung wäscht. Wenn
sie zusätzlich zu einem niedrigsiedenden, hauptsächlich wasserunlöslichen Lösungsmittel verwendet werden, werden sie zusammen
mit dem niedrigsiedenden Lösungsmittel abgedampft, wenn sie nicht einen zu hohen Dampfdruck haben, in welchem Fall sie,
falls notwendig, nach dem oben beschriebenen Verfahren entfernt werden können.
Wie schon festgestellt wurde, ist es beim Dispergieren der Lösung, die ein chemisches Hilfsmittel und einen hochsiedenden
Alkohol enthält, in der wässrigen Phase, die Wasser, ein wässriges Kolloid oder eine hydrophile, kolloidale Giesszusammensetzung
sein kann, zur Bildung einer Schicht eines photographischen, lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterials
wünschenswert, ein Emulgier- oder Dispergiermittel· zu verwenden.
Obgleich das Dispergier- oder Emulgiermittel im allgemeinen zu der wässrigen Phase gegeben wird, in der die Lösung des
chemischen Hilfsmittels im hochsiedenden Alkohol und eventuell
dem Hilfslösungsmittel (oder den Hilfslösungsmitteln) dispergiert
wird, ist es auch möglich, das Dispergier- oder Emulgiermittel schon darm zuzugeben, wenn man das chemische
Hilfsmittel im hochsiedenden Alkohol und im eventuell verwendeten Hilfslösungsmittel löst.
Eine Übersicht der Dispergiermittel und Emulgiermittel, die
beim Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung angewendet werden können, wird von Gerhard Gewalek in "Wasch- und Netzmittel",
Akademieverlag Berlin (1962), gegeben. Beispiele von geeigneten Netzmitteln sind : das Natriumsalz von N-Methyloleyltaurid,
Natriumstearat, das Natriumsalz der 2-Heptadecenylbenzimidazol-5-sulfosäure,
Natriumsulfonate von höheren, ali-■f.-""
* "1S -
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phatischen Alkoholen, z.B. 2-Methylhexanolnatriumsulfonat,
Harriumdiisooctylsulfosuccinat, Natriumdodecylsulfat und das
Ιΐ atriums al ζ der Tetradecylbenzolsulfosäure.
Beim Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung, in dem hochsiedende
Alkohole entsprechend der obengenannten Formel verwendet werden, hat es sich als sehr interessant erwiesen, als
Dispergier- oder Emulgiermittel ionische, oberflächenaktive Mittel zu verwenden, die von Alkoholen der obenerwähnten allgemeinen
Formel abgeleitet sind, z.B. verzweigtkettige, aliphatisehe Sulfate, Sulfonate, Carboxylate, Phosphate, usw.,
die wiederkehrende Äthylenoxideinheiten enthalten können, besonders
oberflächenaktive Verbindungen, die der folgenden * allgemeinen Formel entsprechen :
in der bedeuten :
ii, R,,, E^ und H, wie oben,
Z die Gruppe -SO,M, -OSO5M oder -O-CO-X-SO^M, wobei X eine
Alkylen-, Aralkylen- oder Arylengruppe ist, oder die Gruppe
-T-A-SO^M5 wobei Y Sauerstoff oder Schwefel ist, und A eine
Alkylen™ oder substituiertes Alkylengruppe z.B. Hydroxyalkylen
oder eine Aralkylengruppe ist; darin ist M Wasserstoff, ein Alkalimetallatom, wie Lithium, Natrium und
Kalium, Ammonium oder organisches Ammonium, z.B. Diäth'anolammonium, Triäthanolammonium und Morpholinium.
Repräsentative Beispiele von ionischen, oberflächenaktiven Verbindungen, die der vorerwähnten allgemeinen Formel entsprechen
können in den deutschen Patentanmeldungen P 2127032.6, ? 2127033*7, P 2127034-.8 und P 2127035-9 gefunden werden.
Me bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, photographische, chemische Hilfsmittel in photographische,
hydrophile, kolloidale Giesszusammensetzungen einzuschliessen, enthält folgende Schritte :
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1) das Lösen des Hilfsmittels im hochsiedenden Alkohol und einem
niedrigsiedenden, hauptsächlich wasserunlöslichen, organischen Lösungsmittel, z.B. Äthylacetat,
2) das Dispergieren der gebildeten Lösung in Anwesenheit eines Emulgier- oder Dispergiermittels in Wasser oder einem
wässrigen Kolloid,
3) das Abdampfen des gesamten niedrigsiedenden, hauptsächlich
wasserunlöslichen, organischen Lösungsmittels, und
4) das Mischen der erhaltenen Dispersion von flüssigen
Teilchen des chemischen Hilfsmittels und des hochsiedenden Alkohols in Wasser oder dem wässrigen Kolloid mit der hydrophilen,
kolloidalen Giesszusammensetzung, z.B. einer photoempfindlichen
Silberhalogenidemulsion.
Dxe Menge des hochsiedenden Alkohols, der beim Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist von der Löslichkeit
des besonderen chemischen Hilfsmittels darin und der wahl-■/eisen Verwendung des niedrigsiedenden, hauptsächlich wasserunlöslichen,
organischen Lösungsmittels oder dem merkbar wasserlöslichen, organischen Lösungsmittel oder der Mischung
vor, beiden abhängig. Diese Menge kann stark variieren, wird
aber vorzugsweise auf ein Minimum beschränkt, wobei man beachtet, dass die dispergierten Teilchen von Verbindung und
Alkohol in der photographischen, hydrophilen, kolloidalen Giesszusammensetzung, die eine Schicht eines photoempfindlichen,
photographischen Silberhalogenidmaterials bilden soll, unter den Auftrag- und Verarbeitungsbedingungen des Materials
flüssig sind. Wo in Anwesenheit eines Hilfslösungsmittels
das Verhältnis von chemischer Verbindung zu hochsiedendem Alkohol im allgemeinen zwischen 1:10 und 1:1 liegt, kann die
Menge des Alkohols auf ein Teil oder weniger als ein Teil pro Teil der chemischen Verbindung bei der Verwendung eines
Hilfslösungsmittels, vorzugsweise eines niedrigsiedenden, mit Wasser unmischbaren Lösungsmittels, verringert werden. Dashalb
wird das chemische Hilfsmittel vorzugsweise in einer Lösungsmittelmischung von einer solchen Zusammensetzung gelöst, dass
das Verhältnis des chemischen Hilfsmittels zum hochsiedenden Alkohol grosser.als 1 sein wird, z.B. zwischen 1:1 und 20:1
liegt. _ _ .y ■
CT.487 209808/1687
"Das Wasser oder das wässrige Kolloid, wie wässrige Gelatine,
in der die Lösung, die das chemische Hilfsmittel und den Alkohol enthält, von der Vermischung mit der hydrophilen,
kolloidalen Giesszusammensetzung dispergiert werden kann,
enthält vorzugsweise ein Minimum an Wasser, um Dispersionen
zu erhalten, die so konzentriert wie möglich sind, was besonders für Lagerungszwecke vorteilhaft ist.
Die Menge gelagerter Dispersion, die zu der hydrophilen, kolloidalen Giesszusammensetzung gegeben werden soll, um eine
Schicht eines photographischen, photoempfindlichen Silberhalogenidmaterials
zu erhalten, ist so bemessen, dass das chemische Hilfsmittel in der erhaltenen Schicht in gewünschter
Konzentration vorliegt. Diese Menge ist natürlich von der Konzentration des Hilfsmittels in der Dispersion abhängig.
Die Menge des Dispergier- oder Emulgiermittels, das bei der
Herstellung der Dispersionen in der wässrigen Phase der photographischen Verbindungen nach dem Verfahren gemäss der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann stark variieren; sie liegt im allgemeinen zwischen 2 und 30 Gew.-% hinsichtlich
des Gewichtes des zu dispergierenden Hilfsmittels.
Obgleich bei der Anwendung des Verfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung die Anwendung von Gelatine als hydrophiles
Kolloid bevorzugt wird, können auch andere wasserlösliche, kolloidale Materialien oder Mischungen davon verwendet werden,
z.B. kolloidales Albumin, Maiskleber (Zein), Kasein, ein Cellulosederivat wie Carboxymethylcellulose, ein synthetisches,
hydrophiles Kolloid, wie Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrrolidon, usw.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung.
1,5 g des Phenolfarbkupplers mit der Eormel :
OH .j .
,-NHCO- If (J
H3C-(CH2)12-CH=CH-CH2-CH-C0NH-l
CH2-COOH
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wird in einer Mischung von 4,5 ml Sthylacetat und 1,5 ml Isooctadecylalkohol
(im Handel erhältlich z.B. von den Farbwerken Hoechst AG, Frankfurt (M)) gelöst, wozu man 0,15 S Natriumiso
ο et ade cyl sulfat gegeben hat.
Die gebildete Lösung wird mittels eines Schnellrührwerkes
mit 58 g 10 %iger, wässriger Gelatinelösung bei 55°C gemischt.
Nachdem man die Mischung 2 Minuten lang homogenisiert hat, werden 40 ml auf 55°C erwärmtes Wasser zugegeben und dann die
Mischung wieder 2 Minuten lang homogenisiert. Das Äthylacetat wird bei 55°C unter einem verringerten Druck von 200 mm Hg
abgedampft, wonach die Gelatinemischung zu einem Volumen von 80' ml mit Wasser aufgefüllt wird.
Man erhält eine homogene Dispersion, welche, nachdem sie 24 Stunden bei 5°C lagerte, keinerlei Kristallisationsneigung
zeigt.
Die gebildete Gelatinemischung kann durch leichtes Rühren mit einer giessfertigen Gelatinesilberhalogenidemulsion gemischt
werden.
Wenn bei der Herstellung der obengenannten Dispersion der Isooctadecylalkohol und das Natriumisooctadecylsulfat durch
die gleichen Mengen n-Laurylalkohol und Natrium-n-laurylsulfat
ersetzt werden, beginnt der Farbkuppler bei einer Lagerung bei 5°C bald zu kristallisieren.
1,5 g des Farbkupplers aus Beispiel 1 wird in einer Mischung von 4,5 ml Äthylacetat. und 1,5 ml Isooctadecylalkohol gelöst.
Die Lösung wird mittels eines Schnellrührwerks in 58 S
10 %iger, wässriger Gelatinelösung bei 55°C dispergiert, wozu
3 ml 10 %iger, wässriger Lösung von Natriumisooctadecyloxypropylsulfonat
als oberflächenaktives Mittel mit der Formel
CH, CH, CH, CH,
ι 3 ι 3 t 3 ι 3
H3C -C- CH2 - CH - CH - CH2 - CH2 - CH - CH2 - C - CH3
CH3 CH2-O-(CHg)5-SO5Na CH5
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zugegeben worden war.
Die Mischung wird 2 Minuten lang dispergiert, worauf 4-0 ml auf
550C erwärmtes Wasser zugegeben werden. Das Homogenisieren
wird 2 Minuten lang fortgesetzt.
Das Äthylacetat wird wie in Beispiel 1 abgedampft und mit
Wasser bis auf 80 ml aufgefüllt.
Die sehr stabile, homogene Dispersion von Farbkuppler enthaltenden
Alkoholteilchen kann dann mit einer giessfertigen Gelatinesilberhalogenidemulsion
gemischt werden.
W 5g des Farbkupplers mit der folgenden Formel :
OH
Cl
werden in einer Mischung von 15 ml Äthyl ac etat und 0,65
Isohexadecylalkohol (im Handel erhältlich z.B. von Esso Belgium N.V., Antwerpen/Belgien) gelöst.
Die erhaltene Lösung wird mittels eines Ultraschallwellen-Generators
in 50 g 10 %iger, wässriger Gel at ine Ib'sung dispergiert,
die auf 550C erwärmt worden und zu der 10 ml einer 5 %igen, wässrigen Lösung von Natriumisohexadecylsulfat 'gegeben
worden sind.
Die Mischung wird 5 Minuten lang dispergiert, worauf 30 ml
auf 550C erwärmtes Wasser zugegeben werden; das Homogenisieren
wird 5 Minuten lang fortgesetzt.
Nach der Entfernung des Äthylacetats, wie in Beispiel 1 beschrieben,
wird Wasser bis zu einer Menge von 100 ml zugegeben. Man erhält eine stabile und sehr feine Dispersion, die
mit einer giessfertigen Silberhalogenidemulsion als eine der Schichten eines farbphotographischen Mehischichtenfarbmaterials
bereit ist, gemischt werden kann.
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Es ist auch möglich, im obengenannten Verfahren Natriumdioctylsulfosuccinat
als oberflächenaktives Mittel anstelle von Natriumisohexadecylsulfat
zu verwenden. Die dann erhaltene Dispersion ist jedoch nicht so befriedigend, da sie Teilchenaggregate in
der Grössenordnung von 2,5 Mikron enthalt.
Man kann auch stabile und sehr feine Dispersionen des obengenannten
Farbkuppler in Gelatine erhalten, wenn Kaliumisohexadecylsulfat
oder Natriumisohexadecyloxypropylsulfat als oberflächenaktive Mittel verwendet werden.
5 g des Farbkupplers aus Beispiel 3 werden in einer Mischung von 30 ml Äthylacetat und 5 ml Isohexadecylalkohol gelöst.
Die Lösung wird mittels eines Schnellrührwerks in 37 >5 ml
Wasser, zu dem 12,5 ml 5 %iger, wässriger Lösung von Natriumisohexadecylsulfat
gegeben worden waren, dispergiert. Die Mischung wird 3 Minuten lang homogenisiert, worauf das Äthylacetat
entfernt wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, und bis zu einer Menge von 80 ml mit Wasser aufgefüllt.
Man erhält eine sehr feine, stabile Dispersion in Wasser von Farbkuppler enthaltenden Alkoholteilchen.
Von dieser Dispersion kann dann der Farbkuppler in eine Silberhalogenidemulsion
eingeschlossen werden.
2,5 g des Farbkupplers der folgenden Formel :
£~C16H33~n
werden in einer Mischung von 7,5 ml Äthylacetat und 2,5 ml 2-n-Butyl-n-octylalkohol gelöst. Die Lösung wird mittels
eines Schnellrührwerks in 25 g 10 %iger, wässriger Gelatinelösung
bei 55°O dispergiert, zu der 5 ml 5 %iger, wässriger
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1 SAO OFHGfNAL
JDösung von Natrium-2-n-butyl-n-octyloxypropylsulf onat das der
folgenden Formel entspricht :
zugegeben worden waren.
Die Mischung wird 5 Minuten lang*homogenisiert, worauf 20 ml
Wasser zugegeben werden und das Homogenisieren 5 Minuten lang fortgesetzt wird. Nach der Entfernung des Sthylacetats, wie
in Beispiel 1 beschrieben, wird mit Wasser bis auf 50 ml aufgefüllt.
Die erhaltene Dispersion kann dann durch leichtes Rühren mit einer Gelatinesilberhalogenidemulsion gemischt werden.
1 g des Farbkupplers mit der Formel :
OH Cl
,-CONH-,
,-CONH-,
wird in einer Mischung von 3 ml Äthylacetat und 0,7 ml Isohexade
cylalkohol gelöst.
Die Lösung wird mittels eines Schnellrührwerks in 15 S 10 %iger,
wässriger, auf 55°C erwärmter Gelatinelösung, zu der 3 ml
5 %iger, wässriger Lösung von Isooctadecyloxypropylsulfonat gegeben worden waren, dispergiert.
Die Dispersion wird dann weiter behandelt, wie in Beispiel 5 beschrieben; die schliesslich erhaltene Dispersion wird mit
einer Gelatinesilberhalogenidemulsion gemischt.
5 g eines farblosen Kupplers (Weisskuppler) mit der Formel :
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werden in einer Mischung von 15 ml Äthyl ac et at und 0,5 S Hydroabiety1alkohol
(im Handel erhältlich z.B. von The Hercules Powder Company Inc., Wilmington, Del., USA) gelb'st. Die
Lösung wird in 50 g 10 %iger wässriger, auf 55°C erwärmter
Gelatinelösung, die 5 ml 10 %iger, wässriger Lösung von
Natrium-2-n-butyl-n-octyloxypropylsulfonat enthält, dispergiert.
Nachdem die Mischung 5 Minuten lang dispergiert worden ist, werden 30 ml auf 55°C erwärmtes Wasser zugegeben und dann
das Homogenisieren 5 Minuten lang fortgesetzt. Das Äthylacetat wird abgedampft wie in Beispiel 1 beschrieben, worauf mit
heissem Wasser auf 100 ml aufgefüllt wird.
Die erhaltene Dispersion kann dann durch leichtes Rühren mit
einer wässrigen Gelatinegiesszusammensetzung zur Bildung einer Zwischenschicht zwischen den rot-sensibilisierten und grünsensibilisierten
SilberhalogenidemulsionsschichEen eines negativen, farbphotographischen Mehrschichtenmaterials gemischt
werden. Dieses Mehrschichtenmaterial enthält auf dem Träger in der Reihenfolge eine rot-sensibilisierte, blaugrünkupplerhaltige
Silberhalogenidemulsionsschicht, eine Zwischenschicht mit einer farblosen Kupplerverbindung, eine grün-sensibilisierte,
purpurkupplerhaltigen Silberhalogenidemulsionsschicht
eine kolloidales Silber enthaltende gelbe Filterschicht und
eine spektral unsensibilisierte, blauempfindliche gelbkupplerhaltigen Silberhalogenidemulsionsschicht.
Beispiel 7 wird wiederholt mit dem Unterschied, dass 0,5 g
Isooctadecylalkohol anstelle von 0,5 gHydroabietylalkohol
verwendet wird, und dass das oberflächenaktive Mittel durch 5 ml einer 10 %igen, wässrigen Lb'sung von Natriumisooctadecyloxypropylsulfonat
ersetzt ist.
GY'M87 209808/1687
5 S der Maskierverbindung mit der folgenden Formel :
Cl-^
C=N-NHSO2-(CH2)15-
H2
werden in einer Mischung von 30 ml Jfthylacetat und 0,5 g eines
äthoxylierten, sekundären, synthetischen, aliphatischen
Gy,y,-G*c-Alkohols gelöst, der ^--Stkylenoxideinheiten pro Molekül
enthält und im Handel von Union Carbide and Carbon unter dem Handelsnamen TEEGITOL 15-S-3 erhältlich ist, der durch folgende
Formel dargestellt werden kann :
H^C-(CH0) -CH-(CH0) -CH, in der x+y = 8-12 ist.
0-(CH2CH2O-),H
Die gebildete Lösung wird in 50 g 10 %iger, wässriger, auf 55°C
erwärmter Gelatinelösung dispergiert, zu der 5 ml 10 %iger,
wässriger Lösung des oberflächenaktiven Mittels mit folgender Formel
H3C-(CH2)x-CH-(CH2)y-CH3
0(CH2CH2O-)^CH2CH2CH2SO5Na
in der χ + y = 8-12 ist gegeben worden war.
Nachdem die Mischung 5 Minuten lang dispergiert worden ist,
werden 30 ml Wasser bei 5O0C zugegeben und dann das Homogenisieren
5 Minuten lang fortgesetzt.
Das Äthylacetat wird abgedampft, wie in Beispiel 1 beschrieben, worauf mit heissem Wasser bis auf 100 ml aufgefüllt wird.
Die gebildete Dispersion kann dann durch leichtes Rühren mit einer gewöhnlichen, rot-sensibilisierten, blaugrünkupplerhaltigen
Gelatinesilberhalogenidemulsion gemischt werden.
5 g des Farbkupplers mit folgender Formel :
. 487 209808/1687
..ο
-MiCOOH2CO-,
werden in einer Mischung von 30 ml Äthylacetat und 0,5 g
äthoxyüertem, sekundärem, synthetischem C^-C,,,--aliphatischem
Alkohol gelöst, der 9 .Kthylenoxideinheiten pro Molekül enthalt,
im Handel von Union Carbide .and Carbon unter dem Handelsnamen
TERGITOL 15-S-9 erhältlich ist, und durch folgende Formel dargestellt
werden kann :
H3C-(CH2)X-CH-(CH2) -CH5 in der x+y = 8-12 ist
O-(CO)
Die gebildete Lösung wird in 50 g 10 %iger, wässriger, auf 55°C
erwärmter Gelatinelösung dispergiert, zu der 5 ml 10 %iger,
wässriger Lösung des oberflächenaktiven Mittels folgender Formel
H5C-(CH2)x-CH-(CH2)y-CH3
0(CH2CH2O)^CH5
gegeben worden war, in der x+y = 8-12 ist.
Die Mischung wird dann weiter behandelt, wie in Beispiel 9 beschrieben
ist.
Die gebildete Dispersion kann dann durch leichtes Rühren mit
einer gewöhnlichen giessfertigen Gelatinesilberhalogenidemulsion gemischt werden.
Dieses Beispiel veranschaulicht den günstigen Einfluss des
hochsiedenden Alkohols auf die Viskosität der hydrophilen, kolloidalen Zusammensetzung.
3 g des Farbkupplers aus Beispiel 1 werden in 18 ml Jtthylacetat
und 1,5 g Isooctadecylalkohol gelöst. Die Lösung wird in 96 g
10 %iger, wässriger Gelatinelösung in Anwesenheit von 4,5 ml
10 %iger, wässriger Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat dispergiert. Das Äthylacetat wird abgedampft wie in Beispiel 1
beschrieben, worauf 8 ml 10 %iger, wässriger Lösung von Natrium-
2-heptadeeenyrbenzimidazol-5-sulfonat und 0,7 ml «ö %xge,
ätlianolische Mucochlorsäure zugegeben werden. Dann wird mit
Wasser auf 225 ml aufgefüllt und der pH-Wert mittels 1 N
Natriumhydroxid auf 6 eingestellt.
Die Viskosität der Gel at ine Ib'sung bei 40°C ist 15 cP und bleibt
mindestens 24 Stunden lang konstant.
Zum Vergleich, wird eine Gelatinelösung wie folgt hergestellt :
3 g des larbkupplers von Beispiel 1 werden in 4,5 ml 1 N
Natriumhydroxid und 25,5 ml Wasser gelöst.
Die gebildete Lösung sowie 8 ml 10 %ige, wässrige Lösung von
Natrium^-heptadecenylbenzimidazol^-sulfonat und 0,7 ml 10 %ige,
äthanolisclie Muc ο chi or säure werden zu 96 g 10 %iger, wässriger
Gelatinelösung gegeben. Dann wird mit Wasser auf 225 ml aufgefüllt
und der pH-Wert mittels 1 N Bernsteinsäure auf 6 eingestellt.
Nachdem man die Gelatinelösung 1 Stunde auf 400C gehalten hat,
ist ein so grosser Anstieg der Viskosität zu bemerken, dass sie nicht mehr gemessen werden kann.
OWQlNAL INSPECTED
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Claims (16)
1. Verfahren zum Einverleiben eines photographischen, chemischen
Hilfsmittels in eine hydrophile, kolloidale Giesszusammensetzung zur Bildung einer wasserdurchlässigen Kolloidschicht
eines photographischen Materials, wonach eine Lösung des chemischen Hilfsmittels in der hydrophilen, kolloidalen
Giesszusammensetzung dispergiert wird oder aber erst in
Wasser oder in einer wässrigen Lösung des wasserlöslichen
Kolloids dispergiert wird, worauf die erhaltene Dispersion mit der hydrophilen, kolloidalen Giesszusammensetzung gemischt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Dispergieren des chemischen Hilfsmittels in Anwesenheit eines hochsiedenden,
hauptsachlich wasserunlöslichen, aliphatischen Alkohols oder eines äthoxylierten Derivats stattfindet, das der
folgenden allgemeinen Formel entspricht :
in der bedeuten :
η die Zahl 0 bis i,
m eine Zahl von 0 bis 30,
IW Wasserstoff, oder, wenn n=1 ist, eine Alkylgruppe sein
kann und
R^ und Ep je eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl
gruppe oder zusammen die Atome, die notwendig sind, um eine alicyclische Ringstruktur zu schliessen, wobei
R^ und Ep zusammen mindestens 5 Kohlenstoff atome enthalten.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das chemische Hilfsmittel in Form einer Lösung der Verbindung im Alkohol oder äthoxylierten Alkohol dispergiert
wird.
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3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verhältnis von Alkohol zum chemischen Hilfsmittel zwischen 1:1 und 10:1 liegt.
4. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das"chemische Hilfsmittel und der Alkohol oder äthoxylierte Alkohol in der hydrophilen, kolloidalen Giesszusammensetzung,
in Wasser oder in wässriger Lösung eines wasserlöslichen Kolloids, in Form einer Lösung in einem oder mehreren
organischen Lösungsmitteln dispergiert werden.
5. Verfahren gemäss Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass
das organische Lösungsmittel ein hauptsächlich mit Wasser unmischbares Lösungsmittel ist.
6. Verfahren gemäss Anspruch 55 dadurch gekennzeichnet, dass
das Lösungsmittel bei Raumtemperatur eine Wasserlöslichkeit von höchstens 25 Gew.-% und einen Siedepunkt von höchstens
1300C hat.
7. Verfahren gemäss jedem der Ansprüche 4- bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass es das Entfernen des organischen Lösungsmittels gleichzeitig mit oder nach dem Dispergieren
der Lösung, die das chemische Hilfsmittel und den Alkohol oder äthoxylierten Alkohol enthält, in der hydrophilen,
kolloidalen Giesszusammensetzung, dem Wasser oder der
wässrigen Lösung eines wasserlöslichen Kolloids umfasst.
8. Verfahren gemäss Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet, dass
das organische Lösungsmittel unter vermindertem Druck und/ oder während der Zuführung von Wärme aus der Dispersion
abgedampft wird.
9. Verfahren gemäss jedem der Ansprüche 4- bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Alkohol zu chemischem Hilfsmittel zwischen 1:1 und 1:20 liegt.
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2'
10. Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Lösung des chemischen Hilfsmittels
in der hydrophilen, kolloidalen G-iesszusammensetzung,
in Wasser oder in einer wässrigen Lösung eines wasserlöslichen Kolloids in Anwesenheit eines Dispergiermittels
dispergiert wird«
11. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das Dispergiermittel folgender Formel entspricht :
1>
-(CH2-)n(0CH2CH2-)mZ
in der "bedeuten :
R^, R2, R5, η und m wie in Anspruch 1,
Z eine -SO5M, -OSO5M, -OCO-X-SO5M oder -Y-A-SO5M Gruppe,
wobei M Wasserstoff, ein Alkalimetallatom, Ammonium oder organische Ammonium,
X eine Alkylen-, Aralkylen- oder Arylengruppe,
Y Sauerstoff oder Schwefel, und
A. eine Alkylen-, substituierte Alkylen- oder Aralkylen gruppe ist.
12. Verfahren gemäss Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Dispersionsmittel in einer Menge verwendet
wird, die zwischen 2 und 30 Gevt.-% bezogen auf
das chemische Hilfsmittel liegt.
13. Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophile, kolloidale Giesszusammensetzung eine photoempfindliche Gelatinesilberhalogenidemulsion
ist.
14-, Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das chemische Hilfsmittel ein Farbkuppler oder eine Maskierverbindung ist.
20980 8/1887
15· Photographisches Material, dadurch gekennzeichnet, dass es
eine wasserdurchlässige Schicht mit einem wasserlöslichen, kolloidalen Bindemittel enthält, in dem Tröpfchen eines
hochsiedenden Alkohols dispergiert sind, der der allgemeinen Formel entspricht, die in Anspruch 1 genannt wird
und wobei die Tröpfchen ein chemisches Hilfsmittel in gelöstem Zustand enthalten.
16. Photographisches Material gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Tröpfchen in der wasserdurchlässigen Schicht dispergiert sind und zwar gemäss einem Verfahren,
wie beschrieben in jedem der Ansprüche 1 bis
209808/1687
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