DE2135230C3 - Kontinuierlich arbeitende Presse zum Herstellen von Platten, wie Span-, Faserplatten o.dgl - Google Patents

Description

sich an einem starren Rahmen abstützen, treten die gleichen Nachteile auf, wie bei der zuerst erläuterten Presse.

Um das Verkanten der Kettenplatten gegenüber der Fertigungsebene zu verhindern, wird es als naheliegend angesehen, bei der zuerst beschriebenen Presse die Länge jeder Kettenplatte mindestens gleich dem doppelten Achsabstand benachbarter, die Fertigdicke der

Die Erfindung bezieht sich auf eine kontinuierlich arbeitende Presse zum Herstellen von Platten, wie Span-,
Faserplatten od. dgl. mit zwei übereinander angeord- 45
neten, um horizontal und parallel zueinander angeordnete Achsen umlaufenden, aus aneinander angelenkten
Kettenplatten bestehenden Endlos-Plattenketten, deren einander zugekehrte Trums durch antreibbare Andruckwalzen in gleicher Richtung bewegbar sind, von so Platten bestimmender Andruckwalzen zu machen, denen jede die Endlos-Plattenketten auf deren ganzer Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die

Breite mittels an deren Enden angebrachter Lager ab- Presse der eingangs genannten Art so weiterzuentwikstützt, und jede Endlos-Plattenkette von einem Fndlos- kein, daß ein Durchbiegen der einzelnen Kettenplatten band umfaßt ist, wobei mindestens die einem der End- verhindert wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfinlos-Plattenketten zugeordneten Andruckwalzen durch 55 dungsgemäß vorgeschlagen, bei einer Presse, bei der änderbare Druckkräfte beeinflußbar sind. Pressen die- die Länge jeder Kettenplatte mindestens gleich dem ser Art sind bekannt (DT-Gbm 69 18 486). doppelten Achsabstand benachbarter, die Fertigdicke

Die bekannten Pressen dieser Art waren als söge- der Platte bestimmender Andruckwalzen ist, mindenannte Vorpressen eingesetzt, hinter einer solchen stens ein Teil der den Endlos-Plattenketten zugeordne-Presse war also eine Fertigpresse angeordnet, wie eine 6° ten Andruckwalzenpaare mindestens im mittleren Be

Einetagen- oder Mehretagenpresse. Die Pressen weisen den Vorteil eines verhältnismäßig einfachen Aufbaues auf, weil zumindest ein Teil der vorgesehenen Andruckwalzenpaare angetrieben wird, so daß auch die reich ihrer Länge mit einstellbarem Druck so abgestützt ist, daß der Preßspalt zwischen den Endlos-Plattenketten parallel ist. Dadurch wird nicht nur erreicht, daß die Belastung der Lager beherrschbar sind, es kön-

Länge solcher Pressen nicht begrenzt ist. Bei diesen ⁶5 nen jetzt auch die geforderten Toleranzen eingehalten P ik ih d

Pressen wirkt sich der Umstand aus, daß die von einigen antrsibbaren Andruckwalzen bewegten Endlos-Plattenketten beim Bewegen unter allen Andruckwalwerden.

Zweckmäßig ist es, die Andruckwalzenpaare durch jeweils zwei Stützwalzen abzustützen, die von Lagern

getragen sind, welche unter der Wirkung von hydraulisch beeinflußten Kolben stehen. Diese Kolben sind in Abhängigkeit von der Parallelität der fertigen Platte durch Einschaltung entsprechender Abtast- und Steuereinrichtungen kontinuierlich steuerbar.

Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Presse, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II- Il der F i g. 1,

Fig.3 einen Teilschritt nach der Linie 111-111 der F ig. 2.

Die Presse besteht im wesentlichen aus zwei Rahmen 1 und 2, denen je eine Endlos-Plattenkette 3 bzw. 4 so zugeordnet ist, daß die einander zugewandten Kettentrums 5 und 6 dieser Endlos-Plattenketten einen der Formgebung eines Spänevliese:; dienenden Spalt bilden. Diese Endlos-Plattenketten 3 und 4 werden von je einem weiteren Endlosband 7 bzw. 8 umfaßt, wobei das Endlosband 8 gleichzeitig dem Zuführen des zu verpressenden Spänevlieses dient Die dem Umlenken des Endlosbandes 8 dienende zweite, links vorgesehene Umlenkwalze oder Trommel ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Dem Umlenken der Endlos-Plattenketten 3 und 4 dienen um horizontal und parallel zueinander verlaufende Achsen 9 und 10 bzw. 11 und Ϊ2 frei drehbar gelagerte Umlenkräder 13 und 14 bzw. 15 und 16 mehreckiger Umrißkontur.

Die einander zugekehrten Kettentrums 5 und 6 werden beeinflußt durch Andruckwalzen 17, so weit diese der oberen Endlos-Plattenkette 3 zugeordnet sind. Entsprechende Andruckwalzen 18 sind der unteren Endlos-Plattenkette 4 zugeordnet sie liegen den oben angeordneten Andruckwalzen gegenüber. Die Andruckwalzen 17a bis 17c/ sind durch hydraulische Mittel so beeinflußt, daß sie eine Verdichtung des zugeführten Spänevlieses durchführen. Der jeweils auszuübende Druck ist elastisch und einstellbar. Die unterhalb der Andruckwalzen 17,17a bis I7d angeordneten Andruckwalzen 18 sind ortsfest gelagert

Wie aus F i g. 1 ersichtlich, sind die Durchmesser der dargestellten Andruckwalzen in an sich bekannter Weise so bemessen, daß ständig mindestens zwei benachbarte Andruckwalzen mit einer Kettenplatte 19 bzw. 20 in Wirkverbindung stehen, d. h., die Länge jeder Kettenplatte 19 bzw. 20 ist mindestens gleich dem doppelten Achsabstand benachbarter Andruckwalzen 17 bzw. 18.

Ersichtlich ist weiterhin, daß die dem zu verpressenden Spänevhes 21 abgewandten Trums der Endlos-Plattenketten 3 und 4 beheizbar sind, nämlich beispielsweise durch Gasbrenner 22 und 23. Darüber hinaus sind die die Endlos-Plattenketten 3 und 4 umfassenden Endlosbänder 7 und 8 aufheizbar, beispielsweise durch elektrisch beheizbare Heizplatten 24 und 25.

In Fig.2 sind den Endlos-Plattenketten 5, 6 zugeordnete Andruckwalzen 17, 18 dargestellt die von Lagern 26, 27 und 28, 29 getragen sind. Um sicherzustellen, daß beispielsweise die Andruckwalzen 17, 18 jede Kettenplatte 19,20 längs einer Geraden unterstützen, sind die Walzen 17,18 im mittleren Bereich abgestützt, und zwar hier durch jeweils zwei Stützwalzen 30, 3t und 32,33, die von Lagern 34,35 und 36,37 getragen sind, welche unter Wirkung eines hydraulisch beeinflußten Kolbens 38 bzw. 39 stehen, dessen Druckkraft so gesteuert wird, daß die Berührungslinie zwischen den Andruckwalzen 17,18 und den Kettenplatten 19. 20 immer eine Gerade und der Spalt zwischen beiden Kettenplatten parallel ist. Der auf die Kolben 38,39 ausgeübte hydraulische Druck kann in Abhängigkeit von der Parallelität der fertigen Platte durch Einschaltung entsprechender Abtast- und Steuereinrichtungen koniinuierlich gesteuert werden.

Wird diese Presse als Fertigpresse eingesetzt, dann empfiehlt es sich, die hinter der Verdichtungszone angeordneten Andruckwalzen, die die Fertigdicke der zu pressenden Platte bestimmen, durch auswechselbare Distanzleisten 40 auf gleichbleibendem Abstand zu halten. Im vorliegenden Fall ist angenommen, daß, wie oben angegeben, die Verdichtungszone bis zu dem Andruckwalzen-Paar reicht, dessen obere Walze mit der Bezugsziffer 17c/ versehen ist In diesem Fall beginnen die Distanzleisten bei der nächsten Andruckwalze 17 und enden kurz hinter dem letzten Andruckwalzen-Paar. Die Lager 26, 27 bzw. 28, 29 der unteren und der oberen Andruckwalzen 17, 18 liegen also an den Distanzleisten 40 an. In den F i g. 1 und 2 sind diese Distanzleisten 40 ersichtlich. Der Antrieb der Andruckwalzen 17, 17 a bis 17 d, 18 erfolgt wie aus F i g. 2 ersichtlich, von einem hier schematisch dargestellten Getriebe 41 über Kardanwellen 42, 43. Es können auch Gleichstrom- oder hydraulische Getriebe vorgesehen sein.

Merkmale, die in der Beschreibung des Ausführungsbeispiels enthalten sind, aber nicht beansprucht wurden, gehören nicht zum Schutzumfang.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   ■ L Kontinuierlich arbeitende Presse zum Herstellen von Platten, wie Span-, Faserplatten od. dgl., mit zwei übereinander angeordneten, um horizontal und parallel zueinander angeordnete Achsen umlaufenden, aus aneinander angelenkten Kettenplatten bestehenden Endlos-Plattenketten, deren einander zen verkantet werden, wenn auf eine Kettenplatte nur eine Andruckwalze einwirkt Da die Länge der einzelnen Kettenplatten der beiden Endlob-Plattenketten nicht beliebig groß gewählt werden kann, und, um einen ausreichend großen Druck auf die Kettenplatten übertragen zu können, der Durchmesser der Andruckwalzen verhältnismäßig hoch gewählt werden mußte, ließ es sich nicht vermeiden, daß die kontinuierlich gefertigte Spanplatten-Bahn in mehr oder weniger regel-

   bestehenden EndlosPlattenketten, deren einander .„.. , . /m_

   zugekehrte Trums durch antreibbare Andruckwal- «o mäßigen Abständen auf der Ober- und auf der Unterzen in gleicher Richtung bewegbar sind, von denen seite quer laufende Vorsprunge bzw. Vertierungen aufwies. Die Vorsprünge bzw. Vertiefungen ließen sich deswegen nicht vermeiden, weil oft nur eine einzige f i Klt d d

   jede die Endlos-Plattenketfen auf deren ganzer Breite mittels an deren Enden angebrachter Lager abstützt, und jede Endlos-Plattenkette von einem Andruckwalze auf eine Kettenplatte und zudem noch

   Endlosband umfaßt, wobei mindestens die einem 15 im Bereich einer Kantenzone einwirkte und diese Ket-

   der Endlos-Plattenketten zugeordneten Andruckwalzen durch änderbare Druckkräfte beeinflußbar sind, dadurch gekennzeichnet, daft bei einer Presse, bei der die Länge jeder Kettenplatte mindestens gleich dem doppelten Achsabstand benachbarter, die Fertigdicke der Platten bestimmender Andruckwalzen ist, mindestens ein Teil der den Endlos-Plattenketten (3, 4) zugeordneten Andruckwalzen-Paare (17, 18) mindestens im mittleren Bereich ihrer Länge mit einstellbarem Druck so abgestützt ist, daß der Preßspalt zwischen den Endlos-Plattenketten parallel ist.
2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckwalzen-Paare (17.18) durch jeweils zwei Stützwalzen (30, 31 und 32, 33) abgestützt sind, die von Lagern (34,35 und 36.37) getragen sind, welche unter der Wirkung von hydraulisch beeinflußten Kolben (38,39) stehen.
3. 3. Pressen nach Anspruch 2, dadurch gekenn-

   tenplatte gegenüber der Fertigungsebene verkantete. Dies führte auch zu einer Überbelastung der Scharniere, die benachbarte Kettenplatten der Endlos-Plattenketten aneinander anlenkten.

   Außerdem trat bei hohen Preßdrücken der Nachteil auf. d?ß sich die einzelnen Stahlplatten und mit ihnen die auf diese einwirkenden Andruckwalzen durchbogen, so daß keine Span-, Faserplatten od. dgl. mit gleichmäßiger Dicke gepreßt werden konnten.

   Weiterhin sind kontinuierlich arbeitende Pressen für die Glasverarbeitung (US-PS 20 46 047) bekannt, deren Endlos-Plattenketten durch Umlenkwalzen angetrieben und durch freidrehbar gelagerte Andruckwalzen gegeneinander gepreßt werden. An Stelle von An-

   druckwalzen, deren Breite der Breite der herzustellenden Plattenbahn entspricht, sind Andruckwalzen vorgesehen, die an ihren Enden und in der Mitte durch je ein Lager gegenüber einem starren Rahmen gelagert sind. Bei einer solchen Presse ist darüberhinaus die Länge

   zeichnet, daß die hydraulisch beeinflußten Kolben in 35 jeder Kettenplatte mindestens gleich dem doppelten Abhängigkeit von der Parallelität der fertigen Plat- Achsabstand benachbarter, die Fertigdicke der Platte

   besrmmender Andruckwalzen gewählt worden, was den Vorteil hat, daß jede Kettenplatte mindestens durch zwei oder auch durch drei Andruckwalzen abgestützt ist, und daher nicht zum Kanten neigt. Durch das Lagern jeder Andruckwalze mittels dreier Lager, die

   te durch Einschaltung entsprechenaer Abtast- und Steuereinrichtungen kontinuierlich steuerbar sind.