DE2132820C3 - Flächiges Dränelement - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein flächiges Dränelement, insbesondere für die Entwässerung von Boden mil geringer Wasserdurchlässigkeit, mit einer Kernschicht aus Kunststoff, in dei η beiden Breitseiten einander gegenüberliegende, de Wasserableitung dienende Kanäic angeordnet sind, und mit einem wasserdurchlässigen Filtermantel, welcher sich über die Kanäle hin frei erstreckend auf den verbleibenden Wandungsteilen der Kernschicht aufliegt. Derartige Dränelemenie sind bekannt. Sie werden insbesondere für die Herstellung eines trockenen Untergrundes für Bauarbeiten, beispielsweise für die Herstellung des Unterbaus für Straßen, Schienenwege. Häuser u. dgl. verwendet.

Die zum Entwässern von Boden mit geringer Wa>serdurchlässigkcit bekannten flächigen Dränclemcnte der eingangs genannten Art besitzen eine Kernschicht aus Kunststoffschaum von relativ großer Dicke. An den beiden sich einander gegenüberliegenden Breitseiten dieser Kernschicht sind die wasserableitenden Kanäle in Form von im Querschnitt rechteckigen Nuten angeordnet, wobei die Böden der an der einen Breitseite der Kernschicht angeordneten Nuten von denjenigen der an der anderen Schichtseite angeordneten Nuten einen Abstand voneinander haben, der ein mehrfaches der Nuttiefe entspricht. Die Querschnitte der Entwässerungskanäle sind somit in bezug auf den Gcsamtqucrschnitt der Kernschicht relativ klein.

Da die Kernschicht bei dem bekannten Dränelement aus einem porenhaltigen Kunststoff bzw. einem Kunststoffschaum besteht, ist dieses bekannte Dränelement in allen Abmessungsrichtungen außerordentlich biegsam und nachgiebig. Dies bietet zwar den Vorteil, daß das Dränelement auch gebogen in das Erdreich eingesetzt werden kann, führt jedoch auch zu der Gefahr, daß die ohnehin geringen Querschnitt aufweisenden Wasserableitungskanäle infolge Zusammenprcssens des Kunststoffes bzw. Kunststoffschaumes durch Erddruck in ihren, Querschnitt noch weiter verkleinert werden. Außerdem ist es infolge der in allen Richtungen gegebenen, relativ großen Nachgiebigkeit des bekannten Dränelements vielfach schwierig, dieses in das Erdreich einzutreiben Auch ist seine Festigkeit gegen Erddruck vielfach nicht ausreichend und es kann die zum Teil im Erdboden auftretenden Scherkräfte nicht aufnehmen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Dräneumient der eingangs genannien Gattung zu schaffen, welches neben der erwünschten Flasiizitüt und Biegsamkeit jedoch auch die erforderliche Steifigkeit für das Einsetzen des Dränelcments und eine ausreichende Festigkeit gegen auftretende Erddrüekc gewährleistet und außerdem auch die Abführung einer möglichst großen Menge von Bodenwasser sicherstellt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht daß bei dem genannten Dränelement die Kanäle durch kontinuierlich aufeinanderfolgende Wellen gebildet sind, deren einander ge-> ~ m:K "-liegende Tiefpunkte nahe der Mittellinie der Kernschicht /u liegen kommen, und daß der Filtermantel denn ausgebildet ist, daß die Kernschicht an den Enden der Kanäle freiücüt. Mit dieser Ausbildung isi ein Drünelcment erhalten, welches in einer Richtung, niimlich in Längsrichtung der Kanäle, große Steifigkeit besitzt, in Querrichtung dazu jedoch außerordentlich biegsam und elastiv h ist. Darüber hinaus ist durch den geringen Querschnitt der Kernschicht im Bereich der Wellentiel'punkte ein gelenkartiges Abknicken des Dräneiements möglich, so daß dieses in nahezu jeder erwünschten Form in den Erdboden cingeseizi werden kann. Durch diese Ausbildung werden auch in bezug auf die gesamte Qucrschnilisdicke des Dränclements große wasserableitende Kanäic erhalten, so daß mit einem Dränelemcnt von relativ gerineen Abmessungen die Ableitung einer relativ großen Wassermenee möglich ist. Letzteres wird durch das erfindungsgemäße Freiliicgcn der Kernschicht an den Enden der" Kanäle ohne Abdeckung durch den FiI-termantei noch begünstigt. Auf Grund der geringen QuerschniHsdickc des erfindungsgemäßen Dränelcments und seiner Biegsamkeit in Richtung quer zu der Länge seiner Wasserableitungskanäle ist es auch möglich, das Dränelemcnt zum Transport in Rollen aufzuwickeln und in einfacher Weise mit geringem Platzbedarf an die jeweiligen Baustellen bzw. Einsatzorte zu befördern.

Bei einer besonders zweckmäßigen Ausfülmmgsform des erfindungsgemäßen DränclcmcnK besteht der Filtermantel aus Papier, welcher auf den Kuppen der Wellen der gewellten Kernschicht aufliegt. Dies führt zu einer besonders preiswerten Ausführung des erfindungsgemäßen Dränelcments, ohne daß dessen Funktionsweise oder Lebensdauer beeinträchtigt

Im folgenden wird ein in der Zeichnung im Querschnitt dargestelltes vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des crfindungsgcmäßen Dränelcmenls näher beschrieben. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Kernschicht 14 des Dränelements aus einem dünnen, an seinen beiden Breitseiten wellenförmig ausgebildeten Streifen aus Kunststoff. Zwischen den Wellenbergen sind Kanäle 13 gebildet. Die Kernschicht ist mit Ausnahme ihrer die Enden der Kanäle aufweisenden Stirnseiten von einem Filtermantel 12 aus Papier od. dgl. wasserdurchlässigen Material umgeben. Dieser Filtermantel 12 liegt auf

den Kuppen der Wellen der Kernschicht auf. Die Kanäle 13 dienen zur Abführung des Badenwassers, welches durch den wasserdurchlässigen Filtermantel 12 hindurch in diese Kanäle eingesickert ist. Im Hinblick darauf, daß sich die Wellentäler und Wellenkuppen auf den beiden Breitseiten der Kernschicht einander genau gegenüberliegen, ist in Kanallängsrichtung eine hohe Steifigkeit der Kernschicht und damit des Dränelements gegeben, während quer dazu eine hohe Biegsamkeit vorliegt.

Wenn der Erdboden horizontal dräniert werden soll, kann das erfindungsgemäße Dränelement durch seine Festigkeit auch horizontale Scherkräfte aufnehmen.

Die erfindjngsgemäßen Dränelemente können ohne Schwierigkeiten in jeder beliebigen Breite hergestellt werden, um sie den bestehenden Dränanforderungen anzupassen. Die Grüße der an beiden Breitseiten der Kernschicht angeordneten Kanäle kann ebenfalls den Entwässerungserfordernissen angepaßt sein.

Auf Grund seiner großen Wasserableitfähigkeit einerseits und seiner geringen Abmessungen andererxo seits ist es möglich, das erfindungsgemäße Dianelement in Gräben zu verlegen, welche wesentlich schmaler sein können als beim Gebrauch der bisher bekannten Dränelemente der eingangs genannten Guttun n.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   L Flächiges Dränelement, insbesondere für die Entwässerung von Böden mit geringer Wasserdurchlässigkeit, mit einer Kernschicht aus Kunststoff, in deren beiden Breitseiten einander gegenüberliegende, der Wasserableitung dienende Kanäle angeordnet sind, und mit einem wasserdurchlässigen Filtermantel, welcher sich über die Kanäle hin frei erstreckend auf den verbleibenden Wandungsteilen der Kernschicht aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (13) durch kontinuierlich aufeinanderfolgende Wellen gebildet sind, deren einander ge- is genüberüegende Tiefpunkte nahe der Mittenlinie der Kernschicht (14) zu liegen kommen, und der Filtermantel (12) derart ausgebildet ist, daß die Kernschicht an den Enden der Kanäle frei liegt.
2. 2. Drünelcment nach Anspruch 1, gekem;- -° zeichnet durch einen Filtermanie! (12) aus Papier, welcher auf den Kuppen der gewellten Kernschicht (11) aufliegt.