DE1946609A1

DE1946609A1 - Konstruktionselement

Info

Publication number: DE1946609A1
Application number: DE19691946609
Authority: DE
Inventors: Gustaaf In T Veld
Original assignee: HAVENBEDRIJF VLAARDINGEN OOST
Current assignee: HAVENBEDRIJF VLAARDINGEN OOST
Priority date: 1968-09-17
Filing date: 1969-09-15
Publication date: 1970-03-26
Also published as: BE738991A; FR2018253A1; GB1282008A

Description

Patentanwalts HAVENBEDRIJF "VLAAEDINGEN-OOST" N. V.

DB. "VV. P. BADT

DIPL.-ING. E. B. FiNKBNBB Vlaardingen/Niederlande DIPL.ING. W. BBNBSTI

Bochum

Heinrlch-Könif-Strafle la Fernsprecher ι 415SO, 43387 Telegrammkdreiae: Radtpatent

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EEF/US

Konstruktionselement

Die Erfindung bezieht sich auf ein Konstruktionselement beispielsweise eine Wand oder eine Abdeckung.

Bauteile dieser Art sind bekannt. Zum Stande der Techni gehört beispielsweise die bekannte Honigwaben-Konstruktion, die aus zwei flachen Platten oder dergleichen besteht, zwischen denen schmale Wände angeordnet sind, die sich senkrecht zu diesen Platten erstrecken und eine wabenartige Konstruktion bilden. Aus der niede ländischen Patentanmeldung 65.12 546 ist ein derartiges Konstruktionselement bekannt, bei dem die Hohlräume zwischen den Platten aus kurzen Rohrstücken gebildet werden, die sich senkrecht zu den Platten erstrecken. Es sind ferner Bauelemente bekannt, bei denen sich die Hohlräume parallel zu diesen Platten erstrecken, im Gegensatz zu der oben erwähnten Wabenkonstruktion, bei der die schmalen Wände Hohlräume bilden, die senkrecht zu den Platten verlaufen, wie es beispielsweise der Fall ist bei dem Gegenstand des niederländischen Patentes 123 703- Man benutzt diese Bauelemente in den !fällen, in denen eine feste, isolierende und leichte Wand hergestellt werden soll.

Die bekannten Konstruktionselemente sind sowohl was ihre Herstellung als auch was ihren Aufbau anbelangt kompliziert. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Konstruktionselement so auszubilden, daß

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es mit einfachen Mitteln und unter geringem Kostenaufwand hergestellt werden kann.

Die Erfindung "besteht darin, daß das Konstruktionselement aus rohrförmigen Elementen "besteht, die mit ihren Längsseiten nebeneinandergelegt und durch Spannmittel elastisch gegeneinandergepreßt werden. Ein solches Bauoder Konstruktionselement besitzt die gewünschten Eigenschaften; es ist leicht, hat gute Isoliereigenschaften und eine hohe Festigkeit; darüber hinaus kann in einfacher Weise aus einem ebenen Konstruktionselement durch

Umbiegen ein Element mit anderen gewünschten Formen herferner

gestellt werden. Es läßt sich/in alle Eichtungen deformieren und kann in die Ausgangslage zurückkehren.

■Die einfachste Art, die einzelnen lehrelemente zusammenzupressen, besteht darin, daß in beliebigen Abständen fDannstangen vorgesehen werden, die in einem Winkel zur Achse der Rohre verlaufen und durch eine Anzahl nebeneinanderliegender rohrförmiger Elemente geführt sind. Die rohrförmigen Elemente können so zusammengepreßt werden, daß sie lediglich zusammengehalten werden oder so, daß sie elastisch verformt werden. Die Fälligkeit, Belastungen aufzunehmen, erhöht sich in dem Maße, in dem der Druck, der durch die Spannstangen auftritt, erhöht wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die rohrförmigen Elemente aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyvinylchlorid bestehen. Man kann auch harte, gegebenenfalls in bestimmter Weise vorbehandelte Pappe als Material für die Hohre benutzen oder andere geeignete Stoffe. Bei Verwendung von Kunststoff ist eine maximale Deformierung von beispielsweise IO % inrfesr der Einwirkung der Spannstangen möglich, da das Material anderenfalls zu kriechen beginnen wird.

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IMAL

Bei der einfachsten Ausfülirungsform der Erfindung haben die rohrförmigen Elemente einen kreisförmigen oder annähernd kreisförmigen Querschnitt. Wenn eine größere Berührungsoberfläche zwischen den aneinanderstoßenden Rohren gewünscht wird, so ist es möglich, Rohre mit ovalem Querschnitt oder rohrförmige Elemente zu benutzen, die an sich diametral gegenüberliegenden. Teilen abgeflacht sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, rohrförmige Elemente zu verwenden, die ganz oder teilweise rechteckigen Querschnitt haben, wenn das Bauelement innen und/oder außen eine ebene Oberfläche haben soll. Geeignet sind auch Rohre mit teilweise kreisförmigem oder mit dreieckigem Querschnitt. In vielen Fällen ist es zweckmäßig, wenn die Rohre einen Schlitz haben, der sich in Längsrichtung erstreckt.

Wenn die rohrförmigen Elemente mit ausreichender Kraft zusammengepreßt werden, so wird eine vollkommene Abdichtung zwischen den nebeneinanderlxegenden Elementen erreicht. Zur Verbesserung der Abdichtung benutzt man vorzugsweise einen Streifen aus abdichtendem Material, der zwischen jeweils zwei der gegeneinander gepreßten Rohre gelegt wird. Für besondere Anwendungszwecke sieht die Erfindung vor, die Rohre zu füllen, beispielsweise um eine bessere Isolierung zu erreichen.

Die Konstruktionselemente gemäß vorliegender Erfindung sind hohl und haben daher gute isolierende Eigenschaften; sie lassen keine Flüssigkeit durch und können in einfacher Weise und preiswert hergestellt werden. Sie sind verwendbar als Wand oder Abdeckung für Gebäude, für Schwimmbecken, Bootskörper und dergleichen. Das Konstruktionselement ist in der Lage große Belastungen aufzunehmen, insbesondere dann, wenn die einzelnen rohrförmigen Elemente so stark zusammengepreßt werden, daß sie sich elastisch verformen. Das Verhältnis ihres

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Gewichtes zu der Belastung ist sehr klein; das Konstruktionselement kann in allen Richtungen erheblich verformt werden "bevor es zusammenfällt. Wird die Belastung rückgängig gemacht, so kehrt das Element in seine Ausgangslage zurück.

Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein Konstruktionselement,

Fig. 2 ein unter Verwendung eines solchen Konstruktionselementes hergestelltes Gebäude,

Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Konstruktionselementes und

Fig. 4 Querschnitte durch verschiedene Arten von Rohren zum Aufbau der Konstruktionselemente gemäß vorliegender Erfindung.

Das auf Fig. 1 dargestellte Konstruktionselement besteht aus einzelnen Rohren 1, die durch bolzenartige Spannstangen 2 zusammengepreßt werden; die Stangen haben ein Kopfstück 3 und eine Mutter 4. Dadurch, daß man die einzelnen Rohre mit ausreichender Kraft zusammenpreßt, den Rohren eine bestimmte Form gibt und/oder zwischen den Rohren ein Dichtungsmaterial vorsieht, ist es möglich, das Bauelement so abzudichten, daß es für die verschiedenartigsten Bauten benutzt werden kann. Auf Fig. 2 ist beispielsweise eine Hütte dargestellt, die aus einem oder mehreren der auf Fig. 1 dargestellten Konstruktionselemente aufgebaut werden kann. Die Hütte kann aus den Elementen 5, 6, 7 und 8 ,bestehen, die in geeigneter Weise miteinander verbunden sind. Die Elemente 5, 6, 7 lind 8 können aber auch aus einem zu-

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sammenhängenden Stück bestehen, das in der Gestalt des senkrechten Querschnittes der Hütte abgebogen ist; in diesem Pail werden mehrere derartige Bauelemente 9 und 10 in einer Reihe hintereinander angeordnet.

Zur Herstellung eines Behälters, z.B. eines zylindrischen Silos oder eines Schwimmbeckens gemäß Fig. 3, können die Rohre, bevor sie aufeinander befestigt werden, zu Ringen gebogen werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, ein flaches Konstruktionselement nachträglich zu einem Zylinder zu biegen.

Zur Herstellung der Konstruktionselemente kann es vorteilhaft sein, Rohre zu benutzen, die eine bestimmte Querschnittsform haben. Der Querschnitt kann z. B. ganz oder teilweise elliptisch, rechteckig oder dreieckig sein oder eine andere geeignete Form haben. Damit die nebeneinanderliegenden Rohre fest aufeinanderliegen, sieht die Erfindung vor, die sich berührenden Oberflächen der Rohre in bestimmter Weise auszubilden. Beispielsweise können sich diametral gegenüberliegende Oberflächen abgeflacht werden oder man kann eine öffnung vorsehen, die sich in Längsrichtung des Rohres erstreckt Auf den Fig. 4, 5 und 6 sind einige Beispiele für verschiedene Querschnittsformen dargestellt, wobei ein Schlitz 12 vorgesehen ist, der sich in Längsrichtung des Rohrelementes 11 erstreckt.

Gemäß Fig. 4 hat das Rohrelement 11 einen dreieckigen Querschnitt und einen Schlitz 12 in der Spitze des Dreiecks. Auf der gegenüberliegenden Seite dieses Schlitzes ist ein Vorsprung 13 angebracht, dessen Breite a der des Schlitzes 12 entspricht.

Das auf Fig. 5 dargestellte Rohrelement 11 ist im Querschnitt kreisförmig und mit einem Schlitz 12 versehen,

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der von Rippen 14 begrenzt wird, die nach außen gebogen sind. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Wandung des Rohres stärker und außen mit Rillen 16 versehen; der zwischen diesen verbliebene Abschnitt ist mit 15 bezeichnet. Die Abmessungen sind so gewählt, daß die Breite a des Schlitzes i2 und die Entfernung b zwischen den äußeren Kanten der Hippen Ί4- der Breite des Abschnittes 15 bzw. der Entfernung zwischen den äußeren Kanten der Rillen 16 entsprechen, so daß die Rippen 14 in die Rillen 16 passen.

Gemäß Fig. 6 hat das Rohrelement einen halbkreisförmigen Querschnitt und ist mit einem Schlitz 12 am oberen Teil des Halbkreises versehen- Auf der gegenüberliegenden Seite stehen zwei ~j>pen 17 über den ' flach ausgebildeten Teil vor. Me Entfernung a zwischen den äußeren Kanten dieser Rippen entsprechen der Breite -les Schlitzes 12. Selbstverständlich können auch andere ähnliche Ausführungen benutzt werden. Biese Art von Rohrelementen wird dann bevorzugt angewendet, wenn es zur Herstellung von Bauten benutzt werden soll, die dicht sein müssen, ohne daß abdichtendes Material verwendet werden soll.

Wenn ein Konstruktionselement hergestellt werden soll, das große Belastungen aufnehmen muß, so benutzt man bevorzugt ein Element gemäß Fig. i mit einem kreisförmigen oder ovalen Querschnitt und ohne Schlitze in Längsrichtung.

Wenn die Kraft, mit der die einzelnen Bohre zusammengedrückt werden, so groß ist, daß die !konstruktionselemente elastisch verformt werden^ isdüed «Lies Fähigkeit, Belastungen aufzunehmen, sehr groß» Als Beispiel kann erwähnt werden, daß ein solches JELemeB,^, das aus Kunststoff rohren besteht, die elastisch um etwa 10 % ver-

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ρ formt sind, bei einer Fläche von 1 m und einem Gewicht von 4 kg in der Lage waren, ohne zusammenzubrechen eine Be3.astung von etwa 500 kg aufzunehmen, die als Biegebelastung über 1 m Breite aufgebracht wurde.

Wenn die Bohre nicht, beispielsweise durch ein Bindemittel oder durch Elemente, die fest an der Oberfläche der Rohre angebracht sind, miteinander verbunden sind, können sie sich gegeneinander in Sichtung der Belastung bewegen, und jedes Element ist in der Lage, einen Teil der Belastung aufzunehmen. Wenn die Belastung nicht mehr auftritt sind die einzelnen Elemente bestrebt, in ihre Ausgangslage zurückzukehren, so daß das Konstruktionselement nach einiger Zeit wieder die ursprüngliche Gestalt hat.

Das konstruktionselement gemäß vorliegender Erfindung ist leicht und kann ohne größere Aufwendungen gefertigt werden. Es ist darüber hinaus in der Lage, eine beträchtliche Belastung aufzunehmen, weil es sich in alle Richtungen, ohne zusammenzubrechen, deformieren kann.

Patentansprüche

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Claims

19A6609 - 8 Patentansprüche

1. Konstruktionselement, das vorzugsweise als Wand oder Abdeckung geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einzelnen rohrförmigen Elementen (1, 11) besteht, die mit ihren Längsseiten nebeneinandergelegt sind und durch Spannelemente (2) elastisch gegeneinandergepreßt werden.

2. Konstruktionselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in beliebigen Abständen Spannstangen (2) vorgesehen sind, die in einem Winkel zur Achse der rohrförmigen Elemente (1, 11) verlaufen und durch eine Anzahl der nebeneinanderliegenden rohrförmigen Elemente (1» 11) geführt sind.

3. " Konstruktionselement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Elemente (1, 11) aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyvinylchlorid bestehen.

4·. Konstruktionselement nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Elemente (1, 11) einen kreisförmigen oder annähernd kreisförmigen Querschnitt haben.

5. Konstruktionselement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei zusammengepreßten Rohrelementen ein .Streifen aus Abdichtungsmaterial angeordnet ist.

6. Konstruktionselement nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrelemente (1, 11) mit einem isolierenden Material gefüllt sind.

7. Konstruktionselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

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zeichnet, daß wenigstens einige Bohre (1, 11) mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz (12) versehen sind.

8. Konstruktionselement nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schlitze (12) über die gesamte Länge der rohrförmigen Elemente erstrecken.

9. Konstruktionselement nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schlitz (12) gegenüberliegende Seite mit wenigstens einem Teil versehen ist, das in den Schlitz (12) des benachbarten rohrförmigen Teils (1, 11) eingreifen kann.

O; Konstruktionselement nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß dieses Teil eine Hippe (13, 17) oder eine Ausnehmung (16) ist, die sich in Längsrichtung des rohrförmigen Elementes erstrecken.

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