DE2130641B2 - Doppelbandpresse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft e' ie Doppelbandpresse die auf den Dichtungsschienen schleifenden pe.-

nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. forierten Metallbänder nicht zu befürchten, weil in

Solche Doppelbandpressen sind beispielsweise aus 35 dem die Dichtungsschienen aufnehmenden Randder USA.-Patentschrift 2 635 301 bekannt. Dort ist bereich keine Perforierung vorgesehen ist. Der mögeine Bauart gezeigt, bei der im Bereich der Seiten- licherweise durch diesen nicht perforierten Bereich kanten von perforierten Metallbändern Dichtungs- eintretende Nachteil einer «mangelnden Durchströelemente vorgesehen sind, die eine Seitenbegrenzung mung des Seitenbereiches des zu behandelnden Gutes des zu verarbeitenden Materials bewirken. Außer- 40 wird durch die Anordnung der Luftführungslöcher dem sind Möglichkeiten vorgesehen, um zusätzlich in den Dichtplatten und in den Dichtungsschienen Zu dem Preßdruck auch noch eine Beeinflussung vermieden.

durch Temperaturveränderung oder durch Einwir- Durch den Unteranspruch 2 wird der Vorteil

kung von Feuchtigkeit hervorzurufen. erreicht, daß verschiedene Materialstärken für das

Bei der dort gezeigten Bauart scheint es nicht 45 herzustellende Gut einstellbar sind,
möglich, ohne tiefgreifende konstruktive Änderungen Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines

die Breite des zu behandelnden Materials zu ver- Ausführungsbeispieles dargestellt und nachfolgend

ändern. Es ist zwar bekannt, bei anderen bekannten erläutert. Es zeigt

Bauarten von Doppelbandpressen (deutsche Aus- Fig. 1 eine schematische Darstellung eines legeschrift 1 146 242) Dichtschienen vorzusehen, die 50 Schnittes durch eine Doppelbandpresse, die die Erzwischen die einander zugewandten Trums der findung betrifft, und

Bänder eingelegt werden und deren Abstand zuein- Fig. 2 einen Schnitt in Richtung H-II der Fig. 1

ander auch verstellt werden kann. Bei perforierten durch den Randbereich der Preßzone zwischen den

Bändern besteht beim Einsatz solcher Dichtungs- umlaufenden Bändern in sehr stark vergrößertem

leisten aber die Gefahr, daß der Abrieb an den 55 Maßstab.

Dichtungsleisten und an den Bändern wegen der In den Fig. 1 und 2 ist eine Doppelbandpresse

unter Druck auf den Dichtungsleistn schleifenden gezeigt, die mit zwei umlaufenden Stahlbändern I

Perforationen zu groß wird, so daß neben der Beein- und 2 versehen ist, die zwischen sich das in der

trächtigung der Bänder auch Beeinträchtigungen des ursprünglichen Dicke α ankommende, zu pressende

zu behandelnden Gutes durch abgeriebene Teilchen 60 Gut 3 auf die Stärke b zusammenpressen. Zu diesem

auftreten können. Bei anderen Bauarten, bei denen Zweck laufen die Bänder 1 und 2 gegensinnig um

zwischen die Bänder hineinschiebbare Dichtungen und werden in nicht näher dargestellter Weise durch

vorgesehen sind, die aus elastischem Material be- Preßkörper, beispielsweise mit umlaufenden Rollen 4,

stehen (österreichische Patentschrift 198 131) wird gegeneinander gedrückt. Dabei werden die inneren

auf Grund der elastischen Nachgiebigkeit und der 65 Trums 2ο und la der beiden Stahlbänder in einem

konstruktiven Anordnung der Dichtstreifen die Ge- genau einstellbaren gegenseitigen Abstand gehalten,

fahr des Abriebes nicht allzu groß sein. Andererseits welcher im wesentlichen der Materialstärke b des

ereibt sich bei solchen Bauarten aber wieder, daß die fertigen Endproduktes entspricht. Dieser Abstand

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kann vor dem Produktionsbeginn mit Hilfe der in de»- Fig. 2 gezeigten Dichtungsschienen 10 eingestellt werden, die an Stelle des zu behandelnden Gutes zwischen die Stahlbänder 1 und 2 eingelegt werden und zum Einstellen des Preßabstandes dienen.

In dem gezeigten Beispiel wird als zu verarbeitendes Gut beispielsweise Mineralwolle vorgesehen, die mit unter Wärmeeinwirkung aushärtenden Kunststoffen vermengt ist. Um den Kunststoff aushärten zu lassen, ist, wie im einzelnen au.· der F i g. 2 zu ersehen ist, jedes der Stahlbänder 1 und 2 mit einer Perforation 1 b bzw. 2 b versehen, durch die aufgeheizte Luft durch die Stahlbänder und durch die mit Kunststoff vermengte Mineralwolle durchtreten kann. Innerhalb der beiden umlaufenden Stahlbänder 1 und 2 können dazu verschiedene Durchströmungszonen 5, 6 und 7 vorgesehen sein, die jeweils gegeneinander abgedichtet sind und in denen die erwärmte Luft jeweils durch beide Bänder hindurchgeführt, dann umgelenkt und in der nächsten Kammer in umgekehrter Richtung durch die Bänder und durch das Gut geführt wird. Selbstverständlich wäre es auch möglich, in jeder der Kammern eine unabhängige Luftströmung zu erzeugen, so daß beim Einsatz der Doppelbandpresse für andere Materialien beispielsweise auch Zonen der Erwärmung gebildet werden können, oder Zonen, in denen durch verschiedene durchströmende Gase verschiedene chemische Reaktionen in dem in der Presse durchlaufenden Material ausgelöst werden können.

In der F i g. 2 ist in vergrößertem Maßstab zu erkennen, daß die Perforation 1 b und 2 b nicht bis zu den Seitenkanten 1 c und 2 c der beiden Stahlbänder 1 und 2 durchgehend angeordnet ist, sondern daß der Bereich B ohne Perforation und durchgehend glatt ausgebildet ist. Dieser Bereich B entspricht einem Mehrfachen der Teilung ι der Perforation. Diese Gestaltung weist den wesentlichen Vorteil auf, daß die Abdichtung des unten liegenden Saugraumes 8 von dem über den Bändern angeordneten Raum 9 sehr einfach und ohne konstruktive Schwierigkeiten durchgeführt werden kann. Es genügt zu diesem Zweck nämlich, wenn zwischen die beiden inneren Trums 2 α und 1 α der umlaufenden Stahlbänder 1 und 2 die vorher schon erwähnten in Längsrichtung der Bänder verlaufenden Dichtungsschienen 10 auf den beiden Seiten der durchlaufenden Bänder angeordnet sind, die über die Halterung 11 fest mit einer Seitenwand 12 des Luftführungskastens der Doppelbandpresse verbunden ist und an

ίο den Stahlbändern schleifend anliegt. Auf der Oberseite des Trums 1 α und auf der Unterseite des Trums 2 α liegen jeweils Dichtplatten 13 und 14 auf, die ebenfalls auf den Bändern schleifen und so für eine Abdichtung der Durchströmräume 8 und 9

is gegeneinander sorgen. Durch diese Gestaltung kann eine einwandfreie Luftführung durch das zu behandelnde Gut 3 erreicht werden, da keinerlei Leckstellen auftreten können.

Es ist möglich, die Breite der in der Doppelband-

ao presse herzustellenden Prodi'ktes in einfacher Weise durch die Einstellung des Austandes der Dichtungsschienen 10 von den Seitenkanten 1 c und 2 r der Stahlbänder zu bestimmen. Wenn dl° Dichtungsschienen 10 jedoch in die Nähe des Bereiches der

as Abdichtplatten 13 und 14 oder sogar noch weiter zu den Rändern Ic und Ic gelangen, dann besteht die Gefahr, daß die Seitenkanten des zu behandelnden Produktes nicht mehr in ausreichendem Maße von dem durchströmenden Mediur.i erreicht werden, das im wesentlichen durch den perforierten Bereich der Stahlbände- 1 und 2 durchtritt. Es ist in diesem Fall vorgesehen, daß die Dichtungsschienen 10 mit Durchlaßöffnungen 15 versehen werden, wie gestrichelt angedeutet ist, und daß die im Saugraum befindliche Abdichtplatte 14 ebenfalls mit Durchtrittsöffnungen 16 versehen wird. Die erwärmte Luft kann dann im Sinne des gestrichelten Pfeiles 17 auch noch durch den Randbereich des Produktes durchströmen.

Durch die Erfindung wird somit eine Doppelbandpresse geschaffen, die die genannte Aufgabe in einfacher Weise löst.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Stärke des zu behandelnden Materials auf Grund Patentansprüche: des /\bstandes der zueinander gewandten Trums der

1. Doppelbandpresse mit perforierten Metall- beiden Bänder nicht ohne weiteres eingestellt werden bändern und mit beiderseits der Metallbänder kann und daß außerdem auch der tür eine purciv »ngeordneten Druck- bzw. Unterdruckkammern, 5 strömung der Bänder und des Matenmes «nzusetmit deren Hilfe gasförmige Medien zwangsweise zende Druckunterschied wegen der Nachgiebigkeit durch die an. ihren Rändern an in Laufrichtung der Dichtungsleisten im Gegensatz zur Abdichtanordlingeordneten Dichtungselementen anliegenden nung mit festen Dichtungsschienen nur einen beBänder und durch das zu pressende Gut hin- grenzten Umfang haben kann.

durchgedrückt werden, mit in einem Bereich io Der vorliegenden Erfindung hegt daher die Aufder Seitenkanten der Metallbänder seitlich zwi- gäbe zugrunde, bei Doppelbandpressen der im übersehen dieselben hereinragenden Dichtungsschienen begriff des Anspruches 1 genannten Art auch eine als Dichtungselemente, dadurch gekenn- Behandlung von Preßgut mit unterschiedlicher zeichnet, daß die Metallbänder (1, 2) in dem Bahnbreite zu gewährleisten, ohne daß die Abdich-Seitenbereich (B), bis zu dem die Dichtungsschie- 15 tung einerseits und die Durchstromung des Gutes nen (10) zwischen die Bänder einschiebbar sind, in den Seitenbereichen andererseits beeinträchtigt ist der ein Mehrfaches der Perforationsteilung (t) oder ein besonders hoher Verschleiß zwischen Banbeträgt, unperforiert sind, daß die voneinander dem und Dichtungsleisten auftritt,
abgewandten Flächen der inneren Trums (1 a, la) Die Erfindung besteht in den im Kennzeichen des der Meiallbänder in ihren Randbereichen an ao Anspruches 1 angegebenen Merkmalen, wobei von senkrechten Dichtplatten (13) bzw. mit öffnun- der bekannten Verschiebbarkeit der Dichtungsschiegen (16) versehenen Luftführungsplatten (14) nen quer zur Laufrichtung der Bänder Gebrauch anliegen und daß die Drchtungsschienen (10) gemacht wurde. Die erfindungsgemäße Gestaltung quer zur Laufrichtung der Bänder verschiebbar bringt den Vorteil, daß sowohl eine exakte seitliche sind und selbst Luftführungs-Durchlaßöffnungen as Abdichtung und ein Verstellen der Breite des her-(15) aufweisen. zustellenden Gutes möglich ist, als auch eine KaIi-

2. Doppelbandpresse nach Anspruch 1, da- brierung der Stärke des herzustellenden Gutes. Es durch gekennzeichnet, daß die Dichtungsschienen wird nämlich in einfacher Weise möglich, vor (10) auswechselbar und seitlich im Maschinen- Inbetriebnahme der Presse den Abstand der einander gestell (1-) gehalten sind. 30 zugewandten Trums der Metallbänder an Hand der

zwischen ihnen liegenden Dichtungsschienen einzustellen. Trotzdem ist ein unerwünschter Abrieb durch