DE2130023A1

DE2130023A1 - Kammerartig profilierter Fenster-,Tuer- oder dergleichen Rahmen aus Kunststoff

Info

Publication number: DE2130023A1
Application number: DE19712130023
Authority: DE
Inventors: Werther Pavel
Original assignee: Farobert Bramsiepe; ROBERT BRAMSIEPE FA
Current assignee: BRAMSIEPE, ROBERT, 4300 ESSEN, DE
Priority date: 1971-06-18
Filing date: 1971-06-18
Publication date: 1972-12-21
Also published as: DE2130023C2

Description

"Kammerartig profilierter Fenster-. TUr- o.dgl. -Rahmen aus Kunststoff n Die Erfindung bezieht sich auf einen kammerartig profilierten Fenster-, Tür- o.dgl. Rahmen aus Kunststoff, insbesondere mit Metallrahmenverstärkung, bestehend aus einem fest anzuschlagenden Blendrahmen und einem an diesem schwenk- und/oder kippbaren Flügelrahmen, der eine Glasscheibe trägt und außerhalb des Scheibenprofils sowie seitlich versetzt einen dem Blendrahmen benachbarten Treibstangenkanal besitzt.
Fensterrahmen aus Kunststoff werden kammerartig profiliert, damit die Rahmenschenkel die erforderliche Festigkeit bzw. Steifigkeit besitzen. Erforderlichenfalls werden Metallrahmenverstärkungen in die Kammern eingeschoben. Die Profilierung richtet sich u.a. nach der durch den Flügelrahmen aufzunehmenden Glasscheibe, der zu erzielenden Dichtigkeit, den Herstellungsmöglichkeiten und der Art der Befestigung des feststehenden Blendrahmem am Mauerwerk. Von Bedeutung ist ferner, daß am Rahmen die erforderlichen Beschlagteile zum Anschlagen und zur Betätigung des Flügels angebracht werden müssen.
Es ist bereits ein Fensterrahmen aus Kunststoff bekannt, dessen Flügel über einen Einhand-Dreh-Kipp-Beschlag zu bedienen ist und bei dem die Treibstange des Beschlages in einem Treibstangenkanal der dem Blendrahmen benachbarten Flügelrahmenseite untergbracht ist. Bei diesen Fensterrahmen ist die Breite der Flügelschenkel jedoch größer als deren Tiefe, so daß der Fensterrahmen verhältnismäßig breit baut. Die Flügelschenkel sind außerdem völlig anders profiliert als die Blendrahmenschenkel, was die Herstellung des Fensterrahmens verteuert.
Es sind zwar auch schon Fensterrahmen bekannt, bei denen Flüge irahmens chenkel und Blendrahmenschenkel gleich profiliert sind. Auch hier ist jedoch der Flügelrahmenschenkel breiter als tief,und er besitzt keinen zur Aufnahme einer Treibstange bestimmten Kanal. DesFeiteren sind Fensterrahmen aus Kunststoff bekannt, bei denen die Profile der Rahmenschenkel zwar gleich sind, jedoch beim Flügelrahmen spiegelbildlich oder um 1800 gedreht angeordnet und zusammengesetzt werden. Auch bei diesen Profilen sind die Rahmenbreiten größer als die Rahmentiefen und der am Flügelrahmenschenkel vorhandene Treibstangenkanal macht einen besonderen Arbeitsgang erforderlich, da er beim Blendrahmenschenkel infolge dessen um 180° gedrehter Anordnung auf der Sichtseite liegt und deswegen nicht von vornherein bei der Herstellung des Profils mit eingearbeitet wird.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rahmen aus Kunststoff der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der vergleichsweise geringe Rahmenbreiten besitzt und zugleich eine einfache Herstellbarkeit bzw. ein einfaches Zusammenfügen aller Rahmenschenkel und ein einfaches Anbringen des Blendrahmens am Mauerwerk gestattet sowie außerdem die erforderliche Profilierung für einen verdeckt anzubringenden Beschlag besitzt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Tiefe der Rahmenschenkel größer als ihre Breite ist und die Blendrahmenschenkel die Profilform des mit dem Treibstangenkanal versehenen Flügels rahmens in derselben Anordnung aufweisen.
Für die Erfindung ist wesentlich, daß die Tiefe der Rahmenschenkel größer als ihre Breite ist. Auf diese Weise wird der Anteil der Breite der Rahmenschenkel an der gesamten Rahmenbreite verhältnismäßig klein gehalten, so daß die Lichtausbeute im Raum größer ist bzw. eine Maueröffnung bei gleichem Lichtdurchtritt kleiner gehalten werden kann. Insbesondere bei Rahmen mit Netallrahmenverstärkung ist insofern auch von Bedeutung, daß der Treibstangenkanal außerhalb des Scheibenprofils sowie seitlich versetzt im Flügelrahmen angeordnet ist, da auf diese Weise eine Verringerung der Rahmenbreite erzielt werden kann, ohne daß der Metallrahmen in seinen Abmessungen geschwächt werden muß, also die gleiche Verstärkung des Rahmens vermittelt. Für die Erfindung ist zugleich von Bedeutung, daß die Blendrahmenschenkel die Profilform des mit dem Treibstangenkanal versehenen Flügelrahmens in der selben Anordnung aufweisen. Die Identität der Profilform des Blendrabmenschenkels mit der des mit einem Treibstangenkanal versehenen Flügelrabmenschenkels ermöglicht die Verwendung des gleichen Rahmen-Strangmaterials für alle Rahmenschenkel, die zugleich aber auch die erforderliche Profilierung zur Aufnahme von Treibstangen oder von Befestigungselementen besitzen, mit denen der Rahmen im Mauerwerk fest angeschlagen werden kann.
Kunststoffrahmen mit den die Erfindung kennzeichnenden Merkmalen besitzen also den Vorteil preiswerter Herstellbarkeit neben dem Vorteil, den Rahmen funktionsgerecht, insbesondere zur einfachen Befestigung im Mauerwerk und zugleich zur Aufnahme schwerer bzw. großer Glasscheiben ausbilden zu können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die auf der Fensteraußenseite befindlichen Seitenflächen der Rahmenprofile gegen die Rahmenebene geneigt und bilden einen außen glatt verlaufenden Wasserschenkel. Dieser Wasserschenkel ermöglicht nicht nur das erleichterte Abfließen des Regenwassers, sondern gibt dem Rahmen ein formschöneres Aussehen und erleichtert die Pflegbarkeit des Rahmens.
In vorteilhafter Weise sind in den Kanälen des Blendrahmens und des Flügelrahmens durchlaufende Rippen angeordnet.
Daher können in den Kanälen des Blendrahmens Mauerhaken, Befestigungsanker o.dgl. angebracht werden, die mit Schraubenmuttern lösbar verbunden sind, welche hit er die Rippen des Kanals greifen und gegen Verdrehung sichernde Ansätze besitzen, oder auf die Rippen des Treibstangenkanals im Flügelrahmen wird eine Stulpschiene aufgelegt bzw. die Rippen dienen zur Befestigung eines Selbstklebebandes zur Abdeckung des Treibstangenkanals.
Der Kunststoffrahmen wird dann besonders dicht schließen, wenn der Blendrahmen ein mittig angeordnetes Dichtungsprofil trägt, das mehrere Dichtungslamellen besitzt, die am Flügelrahmen oder an von diesem getragenen Gegenlamellen anliegen.
Um die zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen gebildete Kammer ausreichend und gegen Verschmutzung geschützt genügend belüften bzw. entwässern zu können, ist sie im Bereich der unteren Rahmenschenkel mit einem auf der Seitenfläche der Fensteraußenseite mündenden Kanal versehen, der eine Abdeckung besitzt.
Der Blendrahmen trägt zusätzlich Putz- bzw. Mauerabdeckprofile, durch die ein dichter bzw. gut aussehender Übergang vom Rahmen zur Mauer bzw. zu deren Putz geschaffen wird.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Flügelrahmenschenkel eine dem Treibstangenkanal benachbarte und mit diesem zu verbindende Kammer zur Aufnahme des Treibstangengetriebes außerhalb des Scheibenprofils und h seitlich versetzter Anordnung aufweist. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Treibstangengetriebe die Breite des Flügelrahmenschenkels nicht vergrößert.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Herstellen einer Fenster-Doppelanordnung mit kammerartig profilierten Kunststoff-Fensterrahmen nach Anspruch 1, mit dem Kennzeichen, daß benachbarte Blendrahmenschenkel an ihren einander zugewandten Seiten passend abgefräst und danach zusammengestellt werden, worauf die Utbindung durch Einschieben von Profilschienen erfolgt.
Eine besonders vorteilhafte nach diesen Verfahren hergestellte Fenster-Doppelanordnung ist dadurch gekennzeichnet, Blenddaß benachbartezRShaenschenkel an ihren einander zugewandten Seiten auf dieselbe Breite abgefräst lxnd mittels in einander offen gegenüberliegende Kammerkanäle eingeschobener Profilschienen verbunden sind.
Die Erfindung wird anhand mehrerer Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch die unteren Schenkel eines im Mauerwerk befestigten Festerrahmens aus Kunststoff, Fig. 2 einen Schnitt durch die senkrechten Rahmenschenkel eines im Mauerwerk befestigten Rahmens aus Kunststoff etwas oberhalb eines Betätigungsgriffes für ein Treibstangengetriebe mit detaillierter Darstellung des Flügelrahmenprofiles lediglich im Bereich dieses Treibstangengetriebes, Fig. 3a. b eine vergrößerte Darstellung der in Fig. 1 dargestellten Abdeckung des Belüftungs- bzw.
Entwässerungskanals für die zwischen den Blendrahmenschenkeln und den Flügelrahmenschenkeln gebildete Kammer, Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Befestigungsteile für einen Mauerhaken gemäß Fig. 1 und Fig. 5 a einen Schnitt durch zwei zusammengestellte Blendrahmenschenkel einer Fenster-Doppelanordnung mit den sie verbindenden Profilschienen.
Auf das Mauerwerk 10 der Fig. 1 ist der untere i3lendrahmenschenkel 11 aufgesetzt, über den der untere Flügelschenkel 12 eingeschwenkt ist, der die Glasscheibe 13 trägt und sich um die angedeutete Kippachse 14 in den Innenraum 20 kippen läßt, also nach rechts. Beide Sch-enkelprofile sind genau gleich aufgebaut. Sie besitzen jeweils eine Basiskammer bzw. einen durchlaufenden Basiskanal 15 bzw. 15', der, wie im Falle des Flügelschenkels 12 geschehen, mit einer letallrahmenverstärkung 16 versehen werden kann, die in den Basiskanal eingeschoben wird. Die zur Fensteraußenseite 18 gerichteten Seitenflächen 17, 17l der Rahmenschenkel sind nach innen gegen die Glasscheibe 13 geneigt und bilden einen glatt verlaufenden Wasserschenkel. Dazu ist außerdem erforderlich, daß die Außenleiste 19 des Blendrahmenschenkels so tief ausgebildet ist, daß der Flügelschenkel 12, in Schließlage des Flügels zur Fensterinnenseite 20 versetzt, derart am Blendrahmenschenkel 11 anschlägt, daß die Seitenflächen 17, 17' fluchten.
Die Glasscheibe 13 ist von den Dichtungsprofilen 21 der Außenleiste 19' des Flügelrahmens und 22 der Glasleiste 23 sowie den durch Klotzen beigefügten Distanzstücken 24 gehalten. Die Glasleiste 23 wird nach dem Einsetzen der Glasscheibe mit ihrem Schenkel 25 an dem Bund 26' festgeknöpft.
Der Überschlag 27' des Flügelschenkels 12 besteht aus zwei hintereinander angordneten und dem Innenraum 20 benachbarten Kammern 28', 29', zwischen denen und der Basiskammer 15' der Treibstangenkanal 30' und die mit diesen z.B. durch Ausfräsen zu verbindende Kammer 31' angeordnet sind. Die im Treibstangenkanal 30 durchlaufenden Rippen 32', 33' tragen die Treibstange 34 und den an ihr befestigten und senkrecht zur Darstellungsebene verschieblichen Rollzapfen 35, der in Schließstellung den Sperrzapfen 36 eines am Blendrahmen befestigten Sperrstückes 37 hintergreift. Auf den Rippen 320, 33e liegt die Stulpschiene 38 auf.
Der zwischen den Kammern 28, 29 der Basiskammer 15 angeordnete Kanal 30 nimmt die Schraubenmutter 39 und das Distanzstück 40 auf, wobei die Schraubenmutter hinter die Rippen 32, 33 30 des Kanals/i-eift und das Abziehen des Mauerhakens 41 bzw.
der ihn mit der Schraubenmutter 39 verbundenen Schraube 42 verhindert.
Die Überschlagkammer 28 des Blendrahmenschenkels 11 nimmt eine Kante der auf dem Mauerwerk 10 aufliegenden und teilweise in dieses eingelassenen Fensterbrettes 43 auf, während das Außenbrett 44 auf einem bzw. mehreren an dem Blendrahmenschenkel befestigten Auflage stiften 45 aufliegt.
In der Kammer 46 zwischen den Rahmenschenkeln 11, 12 ist ein Dichtungsprofil 47 angeordnet, welches z.B. den Luftdurchtritt von der Außenseite 18 auf die Innenseite 20 verhindert, falls die Anlagestellen 48, 49 der beiden Rahmenschenkel nicht ganz dicht schließen. Das Dichtungsprofil 47 Ist einerseits an der Außenleiste 19 und andererseits an dem Bund 26 befestigt und besitzt mehrere Dichtungslamellen 90, die an der dem Blendrahmen zugewandten Seite des Flügelschenkels 12 anliegen und abdichten.
Die Kammer 46 ist in ihrem Bereich zwischen dem Dichtungsprofil 47 und der Anschlagstelle 48 über einen Kanal 50 mit der Außenseite18 verbunden. Dieser Belüftungs- bzw. Entwässerungskanal mündet auf der Seitenfläche 17 des unteren Blendrahmenschenkels 11 und ist durch eine aus einem Labyrinthring 51 und einer Labyrinthplatte 52 bestehenden Abdeckung gegen Verschmutzung gesichert.
In Fig. 2 entspricht die Profilierung der Rahmenschenkel 53, 54 derjenigen in Fig. 1 und ist daher größtenteils nur durch die Umrisse der Schenkel dargestellt. Von Bedeutung ist, daß die den Kanälen 30', 31' der Fig. 1 entsprechenden Kanäle 55', 56' durch Austräsen der sie an sich voneinander trennenden Zwischenwand miteinander verbunden sind und das Treibstangenge triebe 57 aufnehmen, das die auf den Rippen 59, 60 aufliegende Treibstange 58 mit dem Rollzapfen 61 zu betätigen vermag.
indem es über den Betätigungsgriff 62 in an sich bekannter Weise verstellt wird. Da beide Kammern 55' und 56' außerhalb des Scheibenprofils und seitlich yersetzt angeordnet sind, wird die Rahmenbreite nicht vergrößert und eine schmale Ausbildung des Kunststoffrahmens erzielt.
Die z.B. aus PVC hergestellten Putzprofile 63, 64, welche identisch geformt sind, ermöglichen einen glatten und dichten Übergang zwischen den Seitenflächen 65, 66 des Mauerwerkes 10' und dem Blendrahmenschenkel 54.
Die in den Fig. 3a, b vergrößert dargestellte Abdeckung des elüftungs- bzw. Entwässerungskanales 50 besteht aus dem auf die Seitenfläche 17 des unteren Blendrahmenschenkels 11 aufgesetzten Labyrinthring 51, der das Ende des Kanals 50 umgibt.
Der Labyrinthdeckel 52 wird über den Labyrinthring 51 auf die Seitenfläche 17 gesetzt und Ring und Deckel werden mittels beide durchdringender Schrauben 67 befestigt. Die nach innnweisenden Ringansätze 69 des Labyrinthdeckels greifen zwischen bzw. vor die Ringansätze 70 des Labyrinthringes und bewirken so eine Abdeckung des Kanals 50 gegen Verschmutzung. Der Deckel 52 ist bei 68 mit einer Öffnung versehen, damit etwaigesSchwitzwasser aus der Kammer 46 ablaufen kann.
Das in Fig. 4 dargestellte Distanzstück 40 hat quadratischen Querschnitt und seine Seitenlängen sind so bemessen, daß sie der Breite des Kanals 30 entsprechen. Es liegt daher auf den Rippen 32, 33 des unteren Blendrahmenschenkels 11 auf.
Die Schraubenmutter 39 besitzt einen Ringbund 71, dessen Außendurchmesser der Schlitzweite zwischen den Rippen 32, 33 entspricht. Der Kragen 72 der Mutter ist an den einander gegenüberliegenden Stellen 73, 74 bis auf den Außendurchmesser des Ringbundes 71 abgeflacht und besitzt zwei abgerundete Kragenabschnitte 75, 76, die einander gegenüberliegen und deren äußere Begrenzungspunkte auf allen durch die Mitte der Schraubenmutter verlaufenden Diagonalen gleichen Abstand voneinander haben. Dieser Abstand entspricht etwa der Weite des Kanals 30 in Fig. 1, so daß die Mutter hinter die Rippen 32, 33 greifen kann. Die einander gegenüberliegenden Sperrnasen 77, 78 des Kragens der Schraubenmutter verhindern ein Verdrehen derselben im Kanal 30, wenn der Mauerhaken 41 über die Schraube 42 und das Distanzstück 40 gegen die Rippen 32, 33 gezogen wird.
Gemäß Fig. 5 sind die Blendrahmenschenkel 80, 81 an ihren einander zugewandten Seiten passend abgefräst. Vergleicht man mit Fig. 1, so ist ersichtlich, daß der Schnitt etwa auf Höhe C durch die Kammer 28 geführt wurde, so daß beide Profile verhältnismäßig dicht, also ohne großen Abstand zwischen den einander zugewandten Seiten der Basiskammern aneinander zu liegen kommen. Eine C-förmige Leiste 82 hintergreift die Ringnasen 83, 84 der Seitenflächen der Blendrahmenschenkel, während in die einander gegenüberliegenden Kammerkanäle der zwei aufgefrästen Kammern 28 ein Doppel-T-Profil 85 mit einer Dichtungsleiste 86 eingeschoben ist. Die Blendrahmenschenkel können sich jetzt nicht in der Darstellungsebene nach innen oder außen gegeneinander verschieben. Soll verhindert werden, daß sich die beiden Blendrahmenschenkel voneinander entfernen, so kann in die Kanäle 87, 88 ein Doppel-T-Profil eingeschoben werden, das die Rippen 89 hintergreift.
Das Einschieben der Profilschienen in die zwischen den Blendrahmenschenkeln befindlichen Kammern kann derart erfolgen, daß die beiden Rahmen in der für sie bestimmten Maueröffnung zusammengesetzt werden, wonach sie angekippt und die Profilschienen von obeneingeschoben werden. Danach werden die Rahmen in ihre Einbaulage zurückgekippt und befestigt. Wird der Einbau der Kunststoffrahmen zugleich mit der Erstellung des tragenden Bauwerkes vorgenommen, so vermeidet man das zuvor beschriebene Kippen der Rahmen, indem die über den Rahmen anzuordnenden Mauerabschnitte bzw. Fertigbauteile erst nach dem Verbinden der Rahmen gemauert bzw. angebracht werden.

Claims

Patentansprüche:

1.Kammerartig profilierter Fenster-, Tür- o.dgl. Rahmen aus Kunststoff, insbesondere mit Metallrahmenverstärkung, bestehend aus einem fest anzuschlagenden Blendrahmen und einem an diesem schwenk- und/oder kippbaren Flügelrahmen, der eine Glasscheibe trägt und außerhalb des Scheibenprofils sowie seitlich versetzt einen dem Blendrahmen benachbarten Treibstangenkanal besitzt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c hn e t, daß die Tiefe (T) der Rahmenschenkel (11,12) größer als ihre Breite (B) ist und die Blendrahmenschenkel (11) die Profilform des mit dem Treibstangenkanal (30') versehenen Flügelrahmens in derselben Anordnung aufweisen.

2. Kunststoffrahmen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die auf der Fensterau(3enseite (18) befindlichen Seitenflächen (17, 17') der Rahmenprofile gegen die Rahmenebene geneigt sind und einen außen glatt verlaufenden Wasserschenkel bilden.

3. Kunststoffrahmen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in.den Kanälen (30, 30') des Blendrahmens und des Flügelrahmens durchlaufende Rippen (32, 33; 32', 33') angeordnet sind.

4. Kunststoffrahmen nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e 1 c h n e t, daß in den Kanälen (30) des Blendrahmens Mauerhaken (41), Befestigungsanker o.dgl. angebracht sind.

5. Kunststoffrahmen nach den Ansprüc-hen 3 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Mauerhaken (41) mit Schraubenmuttern (39) lösbar verbunden sind, die hinter die Rippen (32, 33) des Kanals (30) greifen und gegen Verdrehen sichernde Sperrnasen (77,78) besitzen.

6. Kunststoffrahmen nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß auf den Rippen (5S, 33') des Treibstangenkanals (30?) im Flügelrahmen eine Stulpschiene (38) aufliegt, oder ein abdeckendes Selbstklebeband befestigt ist.

7. Kunststoffrahmen nach Anspruch 1, dessen Blendrahmen ein mittig angeordnetes Dichtungsprofil trägt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Dichtungsprofil (47) mehrere Dichtungslamellen (90) besitzt, die am Flügelrahmen oder an von diesem getragenen Gegenlamellen anliegen.

8. Kunststoffrahmen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die zwischen Blendrahmen und Flügels rahmen gebildete Kammer (46) im Bereich der unteren Rahmenschenkel (11,12) mit einem auf der Seitenfläche (17) der Fensteraußenseite (18) mUndenden BelUftungs- bzw. Entwässerungskanal (0) versehen ist, der eine Abdeckung (51,52) besitzt.

9. Kunsttoffrahmen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c b n e t, daß der Blendrahmen zusätzlich Putz- bzw.

Mauerabdecprofile (43, 44; 63, 64) trägt.

10o Kunststoffrahmen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Flügelrahmenschenkel (53) eine dem Treibstangenkanal (55 t ) benachbarte und mit diesem zu verbindende Kammer (56') zur Aufnahme des Treibstangengetriebes (57) außerhalb des Scheibenprofils und in seitlich versetzter Anordnung aufweist.

11. Verfahren zum Herstellen einer Fenster-Doppelanordnung mit kammerartig profilierten Kunststoff-Fensterrahmen nach anbruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß benachbarte Blendrahmenschenkel (80, 81) an ihren einander zugewandten Seiten passend abgefräst und danach zusammengestellt werden, worauf die Verbindung durch Einschieben von Profilschienen (82,85) erfolgt.

12. Fenster-Doppelanordnung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß benachbarte Blendrahmenschenkel (80, 81) an-ihren einander zugewandten Seiten auf dieselbe Breite (Bt) abgefräst und mittels in einander offen gegenliberliegende Kammerkanäle (87,88) eingeschobener Profilschienen (82, 85) verbunden sind.