DE2127477A1

DE2127477A1 - Aus Kunststoff gefertigter Behälter, Dose od. dgl

Info

Publication number: DE2127477A1
Application number: DE19712127477
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: E. + E. Plastic GmbH & Co KG, 7239 Peterzeil
Priority date: 1971-06-03
Filing date: 1971-06-03
Publication date: 1972-12-28

Description

Aus IrLunststofS gefertigter Behälter, Dose od. dgl.
Die vorliegende Erfindung be-trifft einen aus Kunststoff gefertigen behalter, eine Dose od. dgl., der mit einem an ihm angeordneten Griff ausgestattet ist.
Derartige Behälter werden in verschiedenen Größen vielfach verwelldet, wobei jedoch bei der Ausbildung des Griffes insofern immer noch Schwierigkeiten auftreten, als der Griff als rohränlicher Hohlkörper ausgebildet ist, dessen Holraum dann mi-t dem übrigen Innenraum des Behälters in Verbindung steht. Von den besonderen Herstellungsschwierig keiten abgesehen ist diese Verbindung mit dem Behälterinneren aber auch unerwünscht, da das in dem Behälter befindliche Gut auch in diesen Hohlraum des Griffes eindringt und sich oftmals in diesem festsetzt. Wird dieser Griff geblasen, so ist darüber hinaus auch noch ein Entgraten der Längskante des Griffes no-twendig, was bisher immer noch mit der Hand ausgeführt werden muß.
Aufgabe dieser Erfindung ist es nunmehr, diese bisher bestehenden Schwierigkeiten zu beseitigen und eine Gestaltung eines solchen Behälter zu schaffen, die eine nahezu vollstlndige automatische Herstellung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gels, daß der Griffstab unabhängig von dem Behälter gefertigt und erst anschließend mit seinen beiderseitigen Enden all dem Behälter befestigt wird. Infolge dieser Trennung bei der EIers-tellurlg des Behälters und des Griffes lassen sich diese beiden Teile in besonders einfacher Weise blasen oder spritzen, ohne daß hierbei etwa noch besondere gestalterische Probleme iiftai:tchen.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters greifen die beiden Enden des Griffes jeweils satt in in der Behälterwand befindliche Ausnehmungen ein. In der gleichen Weise ist es natürlich auch denkbar, daß an den einander gegenüberliegenden Stellen der Behälterwand vorsehende Zapfen angeordnet sind, die in diesem Fall nun ss-tt in in den T?den des Griffes eingearbeitete Usnehmungen eingreifen.
Um einerseits eine ansprechende Gestaltung des Behälters zu gewährleisten, andereseits aber auch unnötige Schmutzecken und Schmutzkanten zu vermeiden, ist es von vorteil, wenn die Enden des Griffes mit ihren Rändern satt an der Behälterwand anliegen. Hierbei können an der Behälterwand beispielsweise zwei als Gegenlager für die beide Enden des Griffes dienende Ansätze angeformt sein, deren Querschnitte wieder jeweils dem Querschnitt der Enden des Griffes angepaßt sinde Der in dieser weise ausgebildete Griff kann natürlich auch direkt an den Iehlter angeklebt, angeschweißt, angespritzt oder auch angeblasen sein.
Ist in der einen Seitenwand des Behälters in an sich bekannter Veise eine in das Behälterinnere vorstehende Griffmulde eingeformt, so erstreckt sich der stabähnliche Griff v-on einer Stelle des Muldenrades aus zu einer gegenüber liegenden anderen Stelle des I-E denralldes. tienn der Griffstab dabei geradlinig gerichtet ist, so liegt seine äußere Begrenzungskante vorteilhaft entweder noch im Bereich de Griffmulde oder aber gerade in der durch die Seitenwand des Behälters bestimmten Ebene.
Schließlich ist eine sehr einfache Kennzeichung der Behälter und des ISlaltes derselben auch dadurch leicht möglich, daß der Griffstab eine andere Farbe als der Behälter selbst aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung einer auf der Zeichnung beispielsweisen dargestellten Ausführungsfprm sowie den nachfolgenden Anspruche zu entnehmen.
Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Gestaltung eines als Gewürzdose ausgebildeten Behälters, Fig. 2 eine Seitenansicht des Behälters teilweise geschnitten und Fig. 3 eine Draufsicht des Behälters ebenfalls teilweise geschnitten.
Die in der Fig. 1 schaubildlich dargestellte Gewürzdose 1 ist kubisch ausgebildet, wobei deren Boden mit 2, deren Seitenwände mit 3 bis 6, die Oberseite mit 7 und schließlich der Deckel mit- L3 bezeichnet sind. Während die Seitenwände 4 bis 6 etwa gleichartig ausgebildet sind, ist in der Seitenwand 3 eine mit 9 bezeichnete Griffmulde eingeformt, die in der in der Fig. 2 ersichtlichen t-:Feise in das Doseninnere 10 hineinragt. Dieser Griffmulde 9 ist weiter ein mit 11 bezeichneter, senlcrecht gerichteter Griffstab zugeordnet, der, wie aus der Fig. S ersichtlich, einen etwa ovalen Querschnitt aufweist und hohl ausgebildet ist. Dieser Griffstab 11 ist dabei zwischen zwei an einander gegenüberliegenden Stellen des DIuldenrandes 12 angeformten Ansätzen 13 eingespannt.
Um hierbei ein Lösen des Griffstabes ii zu verhindern, sind an dessen beiden Enden 14 sich konisch verjüngende, mit 15 bezeichnete Nocken angeordnet, die wieder in gleichartige, in den Ansätzen 13 eingearbeitete Ausnehmungen 16 eingreifen.
Die Ausbildung der Ansätze 13 sowie der Stabenden 14 ist dabei so getroffen, daß die Stabenden 14 satt an den Ansätzen 13 anliegen und direkt in diese übergehen. Um weiterhin mehrere dieser Gearzdosen 1 eng nebeneinander aufstellen zu können, ist der Griffstab 11 so angeordnet, daß seine äußere Begrenzungskante 17 noch innerhalb der Griffmulde 9 liegt.
Wie oben schon ausgeführt wurde, so erfolgt die Herstellung der Gewürzdose 1 und des Griffstabes 11 getrennt, wobei gegebenenfalls auch unterschiedlich eingefärbte Kunststoffe zu verwenden sind. Das Einspannen des Griffstabes 11 erfolgt dabei immer dann, wenn dieser bereits ausgehärtet ist, die Gewtirzdose 1 selbst aber noch eine gewisse tlastizität aufweist, die ein Verbiegen derselben und damit auch ein leichtes Einführen der an den Griffenden 14 befindlichen Zecken 15 in die in den Ansätzen 13 eingeformten Ausnehmungen 16 ermöglicht.

Claims

A n s p r ii c h e:

Dose od. dgl., Q:) us Kunststoff gefertigter Behh:lter, /der mit einem an ihm angeordneten Griff ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (11) unabhängig von dem Behälter (1) gefertigt und mit seinen beiderseitigen Enden (14) an dem Behälter (1) befestigt ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bilden (14) des Griffes (11) jeweils in in der Behälterwand (3) befindliche Ausnehmungen (16) eingreifen.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den einander gegenüberliegenden Stellen (13) der Behälterwand (3) vorstehende Zapfen angeordnet sind, die satt in in den Enden (14) des Griffes (11) eingearbeitete Ausnehmungen eingreifen.
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (14) des Griffes (11) keilförmig oder auch konisch auslaufen.
5. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (14) des Griffes (11) mit ihren Rändern satt an der Behälterwand (3) anliegen.
6. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Behälterwand (3) zwei als Gegenlager für die beiden Enden (14) des Griffes (11) diendnde Ansätze (13) angeformt sind.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (13) dem Qtierschnitt der Enden (14) des Griffes(11) angepaßt sind.
8. Behalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an diesem der Griff (11) angeklebt, angeschweißt, angespritzt oder auch angeblasen ist.
9. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Behälterwand (3) in an sich bekannter Weise eine in das Behälterinnere (10) vorstehende Griffmulde (9) eingeformt und dieser ein stabähnlicher Griff (11) zugeordnet ist, der sich von einer stelle (13) des Muldenrandes (12) aus ZU einer gegenüberliegenden anderen Stelle (13) des Muldenrandes (12) hin erstreckt.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (11) einen ovalen Querschnitt aufweist.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (11) geradlinig gerichte ist.
12. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Begrenzungskante (17) des Griffes (11) entweder noch im Bereich der Griffmulde (9) oder aber gerade in der durch die Seitenwand (,) des Behälters (1) bestimmten Ebene liegt.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekelinzeichnet, daß der Griff (11) eine andere Farbe als der Behälter (1) aufweist.