DE212690C - - Google Patents

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DE212690C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/56Making tipping materials, e.g. sheet cork for mouthpieces of cigars or cigarettes, by mechanical means
    • A24C5/58Applying the tipping materials
    • A24C5/586Applying the tipping materials to a cigarette

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

■fc b-oz S
ψΛΛγρΦ
n, bet
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
..- M 212690 KLASSE 79 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1908 ab.
Die vorliegende Maschine bezweckt, Mundstücke aus Kork oder ähnlichem Material auf den Enden von Zigaretten anzubringen, und zwar nach Formung und Zerschneidung des Zigarettenstranges.
Der Zweck der vorliegenden Anordnung be-■ steht besonders darin, die Geschwindigkeit und die Arbeitsweise der die Mundstücke aufbringenden Teile zu verbessern, ferner eine Vorrichtung zu schaffen, bei der das Verhältnis der verschiedenen Bewegungen der Einzelteile der Maschine vollkommener geregelt ist als bisher, sodann den Vorschub des zu den Mundstücken verwendeten Materials zu verbessern und endlich mittels einer schnell wirkenden Vorrichtung die Zigaretten auf dem Träger umzukehren, so daß das Mundstück und der Aufdruck stets auf entgegengesetzten Enden der Zigarette erscheinen.
Die Erfindung bietet besondere Vorteile bei der Herstellung von ovalen Zigaretten, wie sie jetzt üblich sind.
Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dar, μnd ■ zwar zeigt
Fig. ι und 1 a eine Seitenansicht der Maschine ; Fig. ι a zeigt im besonderen einen. Schnitt nach Linie 1-1 von Fig. 2,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Maschine nach Entfernung des Zigarettenhalters zwecks besserer Übersicht,
Fig. 3 einen Gründriß eines Teiles der Maschine,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2, ..·■.-
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der i
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig.^ i,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie J-J der Fig. 8, der die Einzelheiten des Korkvorschubes zeigt,
Fig. 8 eine Stirnansicht desselben,
Fig. 9 den Grundriß desselben,
Fig: 10 die zugehörige Seitenansicht,
Fig. 11 einen Aufriß der Umkehrvorrichtung für die Zigaretten auf dem Träger,
Fig. 12 einen Aufriß, teilweise im Schnitt, der die Aufbringung des Mundstückes zeigt,
Fig. 13 endlich einen gleichen Aufriß eines Schwingarmes mit Greifer, in seiner Einwirkung auf das Korkmundstück. .
Auf dem Maschinenbett 1 (Fig. 2 und 6) sind die einzelnen Ständer 2 bis 8 angeordnet,' die jeder für sich die bewegten Teile der Maschine aufnehmen. Ein Trichter gibt die einzelnen losen Zigaretten an eine Fördervorrichtung oder einen Träger, der seinerseits die einzelnen Zigaretten in die Stellung bringt, in der das Mundstück aufgebracht werden kann.
Der Träger 9 besteht beim gezeichneten Ausführungsbeispiel aus zwei endlosen Ketten 10 und 11, die um je ein Paar an jedem Stirnende der Maschine befindliche Kettenräder 12, 13 und 14, 15 laufen, die mit ihren Zähnen 16 in die einzelnen Glieder der Ketten eingreifen.. Jedes Paar Kettenräder ist an einem -der Stirnenden der Maschine auf einer gemeinschaftlichen Welle aufgekeilt, so daß sich die einzelnen Glieder der beiden endlosen Ketten
vollkommen parallel bewegen und die genannten Wellen der Kettenräder gerade infolge der Kettenverbindung untereinander vollständig synchron laufen. Hierdurch werden die abgeleiteten Bewegungen zeitlich genau geregelt, so daß die auf dem Träger befindlichen Zigaretten genau an. die Vorrichtung zur Aufbrin-. gung des Mundstückes gelangen; dies würde nicht der Fall sein, wenn der Zigarettenträger
ίο ein Riemen wäre und infolgedessen auf den Riemenscheiben gleiten könnte. Die hier benutzten Ketten können einfache Fahrradketten sein, die in bestimmten gleichbleibenden Abständen mit einer Anzahl Halter 17 versehen sind, die einen halbkreisförmigen Querschnitt haben, und in die vom Trichter aus die mit Mundstück zu versehenden Zigaretten gelangen; die Halter 17 liegen, quer zur Kettenrichtung und sind an den Ketten selbst befestigt.
Um ein Verrücken der Zigaretten auf ihren Trägern zu vermeiden, ist eine Transportbahn 18 aus biegsamem Stoff vorgesehen, die oberhalb des Trägers von den Stützen 19 und 20 geführt wird; infolgedessen können die Zigaretten nicht von ihren Haltern herunterfallen, während der .Träger sich bewegt -und die Zigarette mit einem Mundstück versehen wird. Der Träger wird ruckweise in Bewegung gesetzt, so daß jede einzelne Zigarette vor der Mundstückvorrichtung angehalten wird und dort so lange verbleibt, bis sie mit dem Mundstück versehen ist. Verschiedene Vorrichtungen sind vorgesehen, um die Lage der Zigaretten auf den Haltern zu verändern, um ferner die Zigarette zu ergreifen, während sie das Mundstück erhält, und endlich, um die Naht des Mundstückes zusammenzupressen, wodurch das Mundstück gebrauchsfertig wird.
An demjenigen Ende der Maschine, an dem sich die Vorrichtung zur Anbringung der Mundstücke befindet, sind zwei AYellen 21 und 22 angeordnet, auf die verschiedene Daumenscheiben und mechanische Vorrichtungen aufgesetzt sind. Die Übertragung der Betriebskraft von der Welle 21 auf die Welle 22 erfolgt durch die Zahnräder 23 und 24, so daß beide Wellen in gleichem Sinne und mit gleicher Geschwindigkeit laufen. Das Zahnrad 23 ist teilweise ohne Zähne, also glatt am Umfang, so daß der Träger stehen bleibt, während die Zigarette ihr Mundstück erhält.
Die Aufbringung der Mundstücke geschieht nun folgendermaßen. Ein oberes festes Messer ist so gestellt, · daß seine Schneide sich am Ende einer Zigarette befindet, sobald die letztere in die Lage zur Aufnahme des Mundstückes gelangt, ein unteres bewegliches Messer besitzt eine gekrümmte Schneide. Zwischen beiden Messern wird ein Korkstreifen hindurchgeführt, der durch die Aufwärtsbewegung des unteren Messers aufgetrennt wird, und zwar am Ende einer jeden Zigarette. Der Korkstreifen wird in der Längsrichtung der Zigarette den Messern zugeführt und besitzt eine solche Breite, daß er nicht nur das Zigarettenende vollständig umkleiden kann, sondern auch mit seinen Seitenkanten noch etwas übereinandergreift. Die Schneidkante des oberen Messers befindet sich in einer Linie mit der Unterkante der Zigarette; sobald nun das untere.Messer sich aufwärts bewegt, beginnt es den Korkstreifen von dessen Kante nach der Mitte hin einzuschneiden und endlich das Mundstück vom Streifen vollständig abzutrennen, sobald das Messer mit dem Zigarettenende in Berührung tritt. Nach jeder Arbeitsleistung der Maschine wird der Träger um den Abstand zwischen zwei Haltern vorwärts bewegt, wodurch das Zigarettenende über den festen Tisch 25 gleitet, wo es so lange stillsteht, bis das Mundstück angebracht ist. Damit die Zigarette um die erforderliche Länge über den Halter vorspringt und die Umlegung des Mundstückes gestattet, werden Führungen 26 und 27 (Fig. 3) vorgesehen, die zweckmäßig in ihren äußeren Enden nachgiebig sind, so daß sie die Zigaretten, wenn sie unter diesen Führungen durchlaufen, in die erforderliche Lage auf dem Halter bringen. Sobald eine Zigarette in die Stellung über der Platte 25 angelangt ist, drückt der Greiferarm 28 sowohl die Stoffauflage der Förderbahn wie auch die Zigarette selbst nieder, so daß letztere während der Aufbringung des Mundstückes an einer bestimmten Stelle festliegt, während nach diesem Vorgang der Greifer die Zigarette wieder freigibt. Der Greifer 28 wird von der senkrechten Stange 29 getragen, die ihrerseits durch die Daumenscheibe 30 der Welle 22 und durch die Feder 31 auf und ab bewegt wird. Die Stange 29 trägt ferner noch einen zweiten Greifer 32 von größerer Länge als 28 (Fig. 3), der sich auf die Zigarette legt, sobald sie in die nächste Stellung übergeht und das Aufpressen der Korkmundstücke sowie das feste Haften der letzteren an der Zigarette bewirkt.
Der Korkstreifen 33 (Fig. 5) wird ruckweise zwischen den Schneiden der Messer 126 und 127 hindurchgeführt (die hierzu dienenden Mittel sollen später erläutert werden), geht dann über die Platte 25 und unter dem Zigarettenende hinweg, und zwar in genügender Länge, um das Mundstück der Stärke bzw. dem Durchmesser der betreffenden Zigaretten^· sorte entsprechend zu bilden. Ist der Korkstreifen und die Zigarette in der beschriebenen Lage angelangt, so bewegt sich das untere Messer aufwärts und beginnt infolge der gekrümmten Form seiner Schneide den Korkstreifen 33 von den Außenkanten aus nach der Mitte hin abzuschneiden,, wobei gleichzeitig
die Kanten des Korkstreifens nach oben mitgenommen werden, um an der Zigarette ihre Anlage zu finden. Der Körkstreifen muß, ehe er an das Zigärettenende angedrückt wird, mit Klebstoff versehen werden. Sobald das Messer die Abtrennung des Korkstreifens vollendet hat, treten verschiedene Maschinenteile in Tätigkeit, die das Korkmundstück um das Ende der Zigarette herumlegen bzw. -wickeln,
ίο und zwar in der Weise, daß sie die Kanten des Korlcmundstückes noch teilweise übereinanderlegen (überblatten), um so die Befestigungsnaht zu bilden. Die untere Messerplatte 34 (Fig. 12 und 13) trägt zu diesem Zweck die Arme 35 und 36, von denen jeder mit einem Finger 37 bzw. 38 versehen ist, deren Drehungsmittelpunkt 39 ist, und die durch an den Armen 35 und 36 befindliche Federn 40 niedergedrückt werden. An jeder Seite sowie unterhalb der Platte 25 sind Rollen 41, 42 angebracht, an denen die Nasen 43, 44 der Finger 37, 38 liegen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegen die Finger 37, 38 für gewöhnlich außerhalb der Bewegungslinie (Förderbahn) der Zigaretten. Ist das Mundstück vom Korkstreifen.abgetrennt und bereits teilweise mit der Zigarette verbunden, so sind die beiden freien Enden desselben noch mit der Zigarette und außerdem aufeinander zu befestigen.
Zu diesem Zweck wird zunächst der Arm 36 um seine Achse 45 gedreht, wodurch der Teil 46 des Fingers 38 über die Rolle 42 gleitet und den Finger 38 hebt, entgegen der Wirkung der Feder 40. Das Ende 46 des Fingers drückt alsdann das eine freie Ende des Mundstückes an die Zigarette an, worauf er zurückgeht. Alsdann dreht sich der Arm 35 um seine Achse 47, wodurch der Finger 37 dieselbe Wirkung mit Bezug auf das gegenüberliegende freie Ende des Mundstückes hervorbringt, gleichzeitig aber durch Aufeinanderlegen der Enden des Mundstückes die Naht bildet und das Mundstück in dieser Weise fest mit der Zigarette vereinigt. Die Zigarette wird darauf auf dem Träger in ihre nächste Stellung gebracht, wobei der Druckfinger 32 (Fig. 1 a) die Naht des Mundstückes noch fester anpreßt und so das Aufkleben des Mundstückes vollendet; hierauf wird die Zigarette durch den Träger abgeworfen.
Die Arme 35 und 36 werden wie folgt in Tätigkeit gesetzt. Die Daumenscheibe 48 (Fig. 4, 12 und 13) der Welle 22 wälzt sich auf dem Ansatz 36" des Armes 36 ab und dreht letzteren um seine Achse, wodurch der Finger die oben angegebene Arbeit ausführt. Der Arm 35 ist durch ein Glied 49 (Fig. 1 a und 4) mit dem auf der Welle 21 drehbaren Hebel 50 verbunden. Das untere Ende 51 dieses Hebels
60. liegt gleichfalls in der Bewegungsebene einer Daumenscheibe 48", durch die der Hebel 50 bewegt und der Arm 35 in Tätigkeit gesetzt wird. Die Federn 53 und 52 (Fig. 4) führen die genannten Arme 35 und 36 in ihre ursprüngliche Lage zurück.
Die Vorrichtung zum Transport des Kork- :. Streifens zur Mundstückbildung wird zweckmäßig zwischen der Vorrichtung für die letztere und der Klebstoffwalze angebracht.
Der Korkstreifen läuft von der am Ständer 54ffi angebrachten Haspel 53® (Fig. 2) ab, um die Rolle 54 und über die Platte 56. Der Klebstoffbehälter 57 enthält eine Klebstoffwalze 58, die auf der Welle 59 gelagert ist und dazu dient, die obere Seite des Korkstreifens zu gummieren, wenn diese unter der Klebstoffwalze, vorbeiläuft; die Walze wird durch eine Daumenscheibe in ruckweise Bewegung versetzt. Die Daumenscheibe 60 der Welle 22 bewegt den Hebel 61, der am Ständer 62 drehbar gelagert ist; durch diesen Hebel wird mittels eines Gelenkstückes 63 der Arm 64 nebst Klinke 65 bewegt und diese Bewegung unter Vermittlung des Schaltrades 66 auf die Klebstoffwalze übertragen. .
Hat der Kork die Klebstoffwalze verlassen, so läuft er durch eine Vorschubvorrichtung, die den Kork um eine ganz bestimmte Länge bei jedem einzelnen Vorschub weiterbewegt. Die Einzelheiten des an sich bereits, bekannten Vorschubes, sind in den Fig. 7 bis 10 dargestellt. Ein Schwingarm 67 ist um die Achse 68 an einem passenden Ständer drehbar und trägt eine Platte 69, die in der Ebene der Platte 56 liegt; der Kork läuft über die Plat- ,95 ten 56 und 69. Die Platte 69 bewegt sich mit dem Schwingarm 67 vorwärts, sobald letzterer sich um seine Achse dreht. Die Platte 69 befindet sich, wie ersichtlich, auf der einen Seite des Schwingannes 67 und wird von der Platte .100 70 getragen, die zugleich in Verbindung mit dem gegenüberliegenden Flansch 71 die Führung der Kanten des Korkes übernimmt, während der Zeit, in der der Kork durch die Vorschubvorrichtung geht. Der Schwingarm ist ferner mit Teilen versehen, die den Kork erfassen, sobald der Schwingarm sich vorwärts dreht, und ihn wieder loslassen, wenn der Schwingarm zurückgeht. Bei der gezeichneten Vorrichtung versetzen die Greifer auch den Schwingarm 67 in Drehung. Mit dem Schwingarm 67 ist bei J2 der gekrümmte Hebel y2)' gelenkig .verbunden, dessen rückwär- . ■ tiges Ende 74 (Fig. 1 a) durch den Finger 75 bewegt wird, der mit dem Umfang der Daumenscheibe 76 in Berührung tritt. Das obere Ende des Hebels 73 ist mit einem seitlichen Ansatz yy versehen, der den Schwingarm 78 trägt. Seitlich vom unteren Ende des Armes 78 ist eine Platte 79 vorgesehen, welche ein genügendes Stück über der Platte 69 liegt, um den Kork hindurchzulassen. Der Arm 78 ist
durch einen Stift 80 gelenkig an der Platte 70 befestigt, und zwar zweckmäßig am hinteren Teil von der Mitte des Armes 78 und nahe seinem unteren Ende. Die Vorderkante der Platte 79 ist mit sägezahnartigen Einschnitten 81 (Fig. 7 und 9) versehen, um den Kork besser zu erfassen. Der an dem Querstift 83 hängende Stift 82 drückt auf den Kork und bewirkt, daß letzterer an seinem Platz verbleibt.
Ein am Schwingarm 67 sitzendes Querstück 84 dient als Anschlag für den Hebel 73 bei dessen Rückgang.
Zum Zweck, den Kork festzuhalten, wenn die Vorschubvorrichtung zurückgeht, ist ein Druckstempel 85 vorgesehen (Fig. 4), der in dem Ständer 86 geführt ist und beim Abwärtsgehen den Kork ergreift und dadurch letzteren gegen die untere Auflage drückt. Der Druckstempel 85 wird durch den Hebel 87 bewegt, der bei 88 seinen Drehpunkt hat und mit einer Stange 89 verbunden ist, deren unteres Ende mit einem Fuß 90 versehen ist, der durch die auf der Welle 22 sitzende Daumenscheibe 91 bewegt wird.
Die Wirkungsweise der Vorschub- und Fördervorrichtung ist folgende: Der Schwingarm 67 (Fig. ι a) sei in gehobener Lage; es wird dann die Daumenscheibe 76 den Arm 75 anheben und dadurch den Hebel 73 bewegen, sobald unter Vermittlung des Ansatzes JJ die Platte 78 und der Greifer 79 sich zu drehen anfangen. Da die Platte 78 bei 80 ihren Drehpunkt hat, so wird das vordere Ende der Platte 79 mit seinen Sägezahneinschnitten abwärts gehen und den Korkstreifen, gegen die Platte 69 drücken. Durch Ausschwingen des Hebels 73 wird dann der Schwing- oder Förderarm 67 gezwungen, sich weiter zu bewegen, wodurch der Kork um eine genügende Strecke vorgeschoben wird, um das für ein Mundstück erforderliche Material herzugeben. Der Preßstempel 85 (Fig. ι a und 4) wird darauf abwärts auf den Korkstreifen zu bewegt, um diesen während der rückgängigen Bewegung der Vorschubvorrichtung festzuhalten und ein Zurückgehen aus der vorgeschobenen Lage zu verhindern. Sobald die Daumenscheibe 76 den Hebel73 freigibt, drückt die Feder92 (Fig. 3), die einerseits an einem Stift. 93 des Hebels 73, andererseits am Maschinenrahmen befestigt ist, den Hebel 73 zurück und bringt zugleich den Förderarm 67 in seine ursprüngliche Lage,
. die er beim Berühren des Querstückes 84 hat.
Bei Beginn dieser letzteren Bewegung hebt sich die Platte 79 von dem Korkstreifen ab.
Es ist in der Zigarettenindustrie gebräuchlich, auf das Zigarettenpapier einen Namen, ein Monogramm o. dgl. aufzudrucken, was noch vor Fertigstellung der Zigarette ge-
£0 schieht und ehe die Mundstücke an den Zigaretten angebracht sind. Um den Zigaretten nun ein gefälliges Aussehen zu verleihen, ist .es notwendig, daß der Aufdruck auf der der Naht der Mundstücke entgegengesetzten Seite erscheint. Zu diesem Zweck ist in der Transportbahn auf dem Träger für die Zigaretten eine Anordnung (Fig. 1 a und 2) vorgesehen, durch welche der Arbeiter die Zigarette umdrehen kann, wenn sie zufällig mit der Druckseite nach oben liegt.
Wie bereits oben erwähnt, ist die gebräuchliche Querschnittsform der Zigaretten die ovale, und die vorliegende Maschine ist für derartige Zigaretten bestimmt. Um nun das Umdrehen zu bewirken, trägt die Maschine einen Ständer 94 (Fig. 11) neben dem Träger und gegenüber einem der Haltepunkte der Zigarettenhalter. Dieser Ständer trägt eine Platte 95, welche seitlich auslädt und so eine Auflage für den Träger bildet. Der Ständer 94 besitzt die Lager 96 und 97, die eine Welle 98 aufnehmen, deren Achse mit der Zigarettenachse zusammenfällt, sobald der Träger an einem Haltepunkt angelangt ist. Die Enden der Welle 98 tragen parallele Platten mit divergierenden Enden 99, 100, wobei der Abstand der Platten etwas größer, ist als derjenige der flachen Seiten der Zigaretten. Zwischen diese Platten treten die überstehenden Enden der auf dem Träger befindlichen Zigaretten und verbleiben daselbst während der Herstellung des Mundstückes. Zur Drehung der Welle 98 sowie der Platten 99 und 100 ist eine Handtaste 101 vorgesehen, deren Drehpunkt sich am Ständer 102 befindet und die durch eine Feder 103 in die ursprüngliche Stellung zurückgebracht wird. Die WTelle 98 trägt einen Arm 108, der lose daran angelenkt ist und durch ein Gelenkstück 104 mit dem einen Ende der Taste 101 verbunden ist. Eine Schaltklinke 105, die der Arm 108 trägt, steht in Eingriff mit dem Schaltrad 106 der Welle, die nur zwei Zahnlücken für den Eintritt der Schaltklinke aufweist. Die Welle 98 trägt ferner eine Daumenscheibe 109, die zwei geneigte Flächen zeigt, in die die Flachfeder 110 einfällt.
Wird von dem Träger eine Zigarette zwischen die Platten 99 und 100 gebracht und liegt diese zufällig mit der Druckseite nach oben, so drückt der Arbeiter auf die Taste ioi, wodurch die Schaltklinke mittels des Schaltrades die Welle und mit letzterer die Platten umdreht. Beträgt die Drehung der Welle etwa 900, so tritt die Feder 110 auf dem geneigten Teil der Daumenscheibe in Tätigkeit und dreht schnell die Welle 98 um den Rest der fehlenden halben Umdrehung herum, bis sich die flache Seite der Daumenscheibe an die Feder ito legt. Würde der Arbeiter die Taste ioi zu langsam niederdrücken, so wäre die Zigarette im Halter verschoben, was eben die
rasche Vollendung der Drehung der Welle durch die Dauinenscheibe und Flachfeder verhindert.
Der Fülltrichter enthält gleichfalls Neuerungen bezüglich der Vorrichtung zur Abgabe der Zigaretten auf jeden Halter des Trägers. Eine lange Stange in (Fig. ι und ι a) wird von passenden Ständern getragen; das eine Ende dieser Stange reicht in die Bewegungs-,
ίο ebene der Daumenscheibe 112 der Welle 22 hinein, die die genannte Stange in hin und her gehende Bewegung versetzt und dadurch den Hebel 113 antreibt. Der Behälter 114 (Fig. 1 und 6), in den die Zigaretten eingefüllt sind, wirkt als Trichter und wirft die Zigaretten in einen Spalt zwischen der Trommel 115, die durch einen Riemen 117 umgedreht wird, und einer runden beweglichen Führung 118. Die Führung 118 wird von dem Hebel 113 und dem Arm 119 getragen, die sich um die Welle 116 drehen und die Zigarette am Herausfallen aus dem Spalt hindern.
Eine Platte 120 von kreisförmigem Querschnitt, der der Querschnittsform der einzelneu Zigaretten entspricht, ist an ihren Enden auf den Stiften 121 drehbar. Ein kurzer Arm
122 der Platte 120 und ein ebensolcher Arm
123 der Platte 118 sind durch ein Gelenkstück
124 verbunden. Die Zigaretten fallen auf die obere Fläche der. sich drehenden Trommel 115 und werden in den Spalt zwischen der Trommel und der beweglichen Platte 118 getrieben. Liegt die Zigarette zufällig mit ihrer ovalen Kante auf, so würde das Ende der Platte 118 sie drehen und in den Spalt befördern, der so breit gehalten ist, daß er die Zigaretten nur mit ihren schmalen Seiten durchläßt. Die Stange 111 bewegt den Hebel 113 und mit diesem die Platte 118, welche die Zigaretten in den Spalt befördert. Wird die Platte 120 gedreht, so fällt eine Zigarette auf die konvexe Seite, und nachdem die Aufwärtsbewegung der runden Platte 118 stattgefunden hat,, bewegen die Hebel und Gelenkverbindungen 122, 123 und 124 die Platte 120 um ihre Achse 121, und die Zigarette fällt beim Umdrehen durch den Spalt 125 auf den darunter befindlichen Halter des Trägers.
Während der Abgabe einer Zigarette verhindert die Platte 120 das Herabfallen weiterer Zigaretten.
Die Wirkungsweise der Maschine gemäß vorliegender Erfindung geht aus der Beschreibung hervor. Die einzelnen Zigaretten gelangen auf. die verschiedenen Halter des Trägers, der die Zigaretten der Mundstückabschneide- und -aufklebevorrichtung zuführt. Zuvor jedoch gelangen sie noch zum Wender und bleiben dort einige Augenblicke liegen.
Liegt der Aufdruck der Zigarette oben, so wird letztere vom Arbeiter durch Tastendruck gewendet, im umgekehrten Falle laufen die Zigaretten nur durch den Wender hindurch. Die Zigaretten werden dann von der Stoffförderbahn am Herabfallen aus den Haltern des Trägers verhindert, bis die vorstehenden Enden der Zigaretten über die Platte 25 gelangen,.wo der unter die Zigaretten hinweggeführte Korkstreifen von der kurvenförmig gestalteten Schneide des unteren Messers abgeschnitten wird. Die unter Federdruck stehenden Greifer treten dann in Tätigkeit und drücken die abgeschnittenen und gummierten Mundstücke einzeln auf die überstehenden Enden der Zigarette.
WTährend das Mundstück aufgesetzt wird, wird die Zigarette durch den Preßstempel 28. gehalten. Sobald die das Mundstück aufsetzenden Greifer ihre Arbeit verrichtet haben, bewegen sie sich abwärts und geben die Zigarette frei. Darauf geht der Preßstempel zurück, der Träger wird ruckweise in die nächste Stellung befördert, und es wird eine andere Zigarette über die Platte 25 gebracht. Bei der nächsten Bewegung des Trägers drückt der Finger 32 die Naht des Mundstückes zusam- · , men, wodurch die Zigarette vollständig fertiggestellt wird.
Die beschriebene Maschine kann sehr kompakt und leicht hergestellt werden, so daß alle Teile schnell arbeiten können und eine große Menge von Zigaretten mit Mundstück versehen werden kann.

Claims (14)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zum Aufbringen von Korkmundstücken u. dgl. auf Zigaretten, dadurch gekennzeichnet, daß die Zigaretten einzeln mit genügend überstehenden Enden auf Trägern (9) der Klebevorrichtung zugeführt werden, wo das gummierte Korkband sich während des Stillstandes der Träger unter die Zigarette legt, ein Mundstückstreifen durch eine Schneidevorrichturig abgeschnitten und sodann auf das Zigarettenende aufgeklebt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Daumenwelle (22), die ein nur teilweise mit Zähnen versehenes Zahnrad (23) 'aufweist, um dem Zigarettenträger eine ruckweise Bewegung zu erteilen, und Daumenscheiben (48, 4861) trägt zum Abschneiden und Falten des Korkstreifens. .
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Kettenräder (12, 13 und 14, 15) für die Zigarettenträger, die gleichzeitig zwei mit Querhaltern (17) versehene Ketten (10,11) in gleichem Sinne und mit gleicher Geschwindigkeit antreiben;
4· Maschine nach Anspruch ι, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zigaretten auf ihrem Träger (9) durch ein nachgiebiges Band (18) vor Verschiebungen geschützt werden.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Arm (29), an welchem der Preßstempel (28) zum Festhalten der Zigarette während des Stillstandes der Träger befestigt ist, noch einen zweiten größeren Finger (32) trägt, der sich nach Weiterbewegung der Zigarette auf die Mundstücknaht legt und diese endgültig aufpreßt.
6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige Band (18) zugleich als Schutzeinlage zwischen Zigarette und dem sie während des Aufsetzens des Mundstückes festhaltenden Preßstempel dient, so daß es die schädliche unmittelbare Berührung des Metallstempels mit der Zigarette verhindert.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpressen der beiden Mundstückenden an die Zigarette durch Schwingarme (35, 36) mit federnden Preßfingern (37,38) geschieht, die sich dem verschiedenen Durchmesser der Zigarette anpassen, ohne sie zu verletzen.
8. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere mit einer drehbaren Welle (98) verbundene Platten, Teller o. dgl. (99, 100) zur Aufnahme und Umdrehung der beförderten Zigaretten, die zweckmäßig in Tätigkeit treten, wenn die Zigaretten selbst sich in Ruhe befinden.
9. Maschine nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Welle (98) bzw. der Platten o. dgl. (99,
100) erst mit der Hand, ζ. Β. mit Hilfe eines durch eine Handtaste (101) beeinflußten Schaltwerkes (105, 106), eingeleitet und sodann durch eine Feder, z. B. eine auf eine Daumenscheibe (109) der Welle wirkende Flachfeder (no), schnell vollendet wird.. . .
10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferplatte (79) der Vorschubvorrichtung mit "sägezahnartigen .Einschnitten (81) versehen ist, um den Korkstreifen besser erfassen zu können.
11. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korkzuführungsvorrichtung mit einem Druckstempel (85) versehen ist, der sich während des Rückganges der Vorschubvorrichtung fest auf das Korkband preßt.
12. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ovale Zigarette in dem aus einer Trommel (115) und einer Führungsplatte (118) gebildeten Füllschlitz durch Drehung der Trommel und Hin- und Herbewegung der Führungsplatte stets so gewendet wird, daß. sie mit ihrer schmalen Seite nach unten fällt.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zigarette am unteren Ende des Füllschlitzes auf eine Klappe (120) von ovalem Querschnitt fällt, die bei Aufwärtsbewegung der Führungsplatte (118) die Zigarette in der richtigen Stellung an die Träger (9). abgibt, zugleich aber das Herausfallen weiterer Zigaretten während der Abgabe verhindert.
14. Maschine nach Anspruch !,gekennzeichnet durch eine feste Führung (26, 27), um die Zigarette in die Stellung zu bringen; in der sie auf dem Träger (9) mit dem Mundstück versehen wird. -
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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