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Vorrichtung zum Transportieren von Tafeln oder Platten mit glatter
Oberfläche Die Erfindung bezieht sich auf eine vorrichtung zum Transportieren von
Tafeln oder Platten mit glatter Oberfläche.
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Zu Beispielen der vorerwähnten tafeln mit glatter Oberfläche" gehören
Glastafeln, polierte Walzbleche, wie beispielsweise rostfreie Stahlbleches und furnierte
angestrichene oder gänzlich polierte Holztafelna Die Vorrichtung nach der Erfindung
läßt sich in vielen verschiedenen Formen zum Handhaben oder Transportieren von Tafeln
verwenden, und zwar in Form einer Tafelabtragvorrichtung zum Abtragen eines oder
mehrerer Stapel von Tafeln durch aufeinanderfolgendes Aufnehmen der Tafeln von den
Stapeln aus auf eine Fördereinrichtung, um beispielsweise die Tafeln zwischen aufeinanderfolgenden
Arbeitsprozessen zu übergeben, in Form eines Tafelumstaplers, um die Tafeln zwischen
verschiedenen Stapeln zu bewegen, oder in Form eines Tafelstaplers, um eine Vielzahl
von Tafeln bei ihrem Zuführen von einem Zubringerförderer aus in einem oder mehreren
Stapeln aufzuschichten.
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Beim Transportieren von Tafeln mit glatter Oberfläche, insbesondere
von Tafeln mit polierter Oberfläche oder von Tafeln mit spiegelartig belegter Oberfläche,
muß hesondere Sorgfalt walten, um die Oberfläche nicht zu zerkratzen, weil selbst
das geringfügigste Zerkratzen der Oberfläche den Handelswert der Tafeln mindern
und in bestimmten Fällen aus den Tafeln völlig wertlosen Schrott machen kann0 Bisher
war vorgeschlagen worden, beim Transportieren solcher Tafeln mit glatter Oberfläche
die Techniken der Vakuumsaugkraft zu verwenden unter Ausnutzung der Glätte der Tafeln
selbst In der Praxis ist die Vakuumsaugkraft zum Transportieren solcher Tafeln aus
mehreren Gründen jedoch niemals verwendet worden. Die Vakuumleitung zu einer Quelle
mit hohem Unterdruck für diesen Zweck ist nämlich kompliziert, die Rohrleitung muß
Teile enthalten, die bewegbar sind, während der verlangte hohe Unterdruck aufrechterhalten
wird, und es ist eine beträchtliche Pumpvorrichtung zusammen mit einem großangelegten
Steuersystem notwendige Nun hat man erkannt, daß es möglich ist, eine Tafel mit
glatter Oberfläche zu befördern oder zu transportieren, während sie durch eine Vielzahl
von nachgiebigen scheibenartigen Saugnäpfen gehalten wird, die an einer Vielzahl
von zueinander parallelen endlosen umlaufenden Förderern entlang ihrer gesamten
Spannweite befestigt sind und nach Bedarf gegen die glatte Oberfläche å jeder Tafel
gepreßt werden können, um die Tafel anzusaugen, und daß die Tafeln nach ihrem Befördern
an einer beliebigen gewünschten Stelle in wohlgeordneter weise gestapelt werden
können, indem die Saugkraft der Saugnäpfe an der gewünschten Stelle aufgehoben wird.
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Zum Erleichtern des vorerwähnten Anpressens der Saugnäpfe
gegen
die glatte Oberfläche jeder durch sie zu tragenden Tafel muß der Abstand zwischen
der normalen Laufhöhe der Saugnäpfe und der normalen Ruhelage der Tafeln vorzugsweise
konstant gehalten werden. Ein solch gleichbleibender Abstand läßt sich erreichen
durch Verwendung eines Tisches mit gleichbleibender Höhe zum Halten der Platten,
wobei die Oberseitenhöhe des Tisches so gesteuert wird, daß die Oberseite der sich
auf ihm befindenden Tafeln in einer konstanten Höhe gehalten wird.
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In der Praxis kann das Anpressen der Saugnäpfe gegen die glatte Oberfläche
der Tafeln leicht erfolgen durch Niederdrücken eines ausgewählten Teiles des umlaufenden
Pörderers entgegen der auf ihn ausgeübten Spannung. Das Aufheben der Saugkraft der
Saugnäpfe kann erfolgen, indem die Saugnäpfe aus nachgiebigem Werkstoff gefertigt
werden, so daß ein park zelles Biegen entlang ihres Außenumfangs den zwischen der
Tafel und den Saugnäpfen einwirkenden Unterdruck aufhebt.
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Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zum Transportieren von Tafeln
oder Platten mit glatter Oberfläche in Vorschlag gebracht, die eine Vielzahl von
zueinander parallelen, umlaufenden, sich in Richtung des Transportierens der Tafeln
bewegenden Förderern, eine Vielzahl von an den Förderern befestigten, nachgiebigen,
scheibenartigen Saugnäpfen, eine Spanneinrichtung zum Einstellen der Spannung der
Förderer, eine Beaufschlagungseinrichtung, um die scheibenartigen Saugnäpfe gegen
die glatte Oberfläche jeder zu transportierenden Tafel anzupressen, indem ein ausgewählter
Teil der Förderer entgegen der Spannung der Förderer bewegt wird, und eine die Saugkraft
aufhebende Einrichtung enthält, um den Unterdruck der scheibenartigen Saugnäpfe
an ausgewählten Stellen aufzuheben und somit die Tafeln von den Förderern zu lösen.
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Einige Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung sind
in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschriebeno Es zeigen:
Figo 1 eine schematische Seitenansicht einer Stapelabtragvorrichtung nach der Erfindung,
Fig0 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach Fig0 1, Figo 3 eine vergrößerte perspektivische
Teilansicht einer Spanneinrichtung zum Steuern der auf die Förderer einwirkenden
Spannung, Figo 4 eine perspektivische Ansicht einer Beaufschlagungseinrichtung zum
Absenken ausgewählter Abschnitte der Förderer, in schematischer Darstellung, Figo
5A und Figo 5B Schnitte durch nachgiebige scheibenartige Saugnäpfe, wie sie an einem
umlaufenden Pörderer angebracht sind, Figo 6 eine Seitenansicht einer Einrichtung
zum Transportieren von die glatte Oberfläche jeder Tafel schützendem Schutzpapier,
Figo 7 eine Aufsicht auf die Einrichtung zum Transportieren des Schutzpapiers, Figo
8 eine Teilseitenansicht einer Abänderung der Beaufschlagungseinrichtung nach Figo
4s Figo 9 eine schematische Seitenansicht eines Umstaplers nach dem Prinzip der
Erfindung,
Fig. 10 eine Aufsicht auf den Umstapler nach Fig. 9,
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 9, Fig. 12 eine schematische
Seitenansicht eines Staplers nach der Erfindung und Fig. 13 eine Aufsicht auf den
Stapler nach Sigo 12.
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Gemäß Fig. 1 und 2 wirkt eine Stapelabtragvorrichtung nach der Erfindung
ein, um einen Stapel aus Tafeln s einzeln auf einen Bandförderer c zu übergeben.
In den Figuren werden die Tafeln oder Platten 5 auf einer Tragplatte (Palette) p
in Form eines Stapels aufgeschichtet und dann auf einen Rolltisch t gesetzt. Die
Stapelabtragvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 hat ein Gestell 1 zum Tragen einer oder
mehrerer zur Schleife verbundenen Ketten -2, die umlaufende Förderer bilden, wobei
das Gestell 1 voneinander getrennt angeordnete Querträger 3 besitzt, um die zur
Schleife verbundenen Ketten 2 an Zwischenstellen von ihnen zu stützen. Die Förderketten
2 sind nach dem Bandförderer c ausgerichtet.
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Die zur Schleife verbundenen Ketten 2 werden mit Hilfe eines untersetzten
Motors 12 über eine Transmission angetrieben, die aus einem Keilriemensystem 10,
einer Kupplung 8, einer Transmissionswelle 7, einer Transmissionsgliederkette 6
und einer Antriebswelle 4 besteht. Die Antriebswelle 4 trägt eine Anzahl Antriebsräder,
beispielsweise Kettenräders die mit den Hauptförderketten 2 kraftschlüssig im Eingriff
stehen. Die Transmission zwischen dem untersetzten Motor 12 und der Antriebswelle
4 enthält eine Bremse 9. An den der Antriebswelle 4 gegenüberliegenden Enden der
zur Schleife verbundenen Hauptförderketten 2 sind angetriebene Wellen 5 vorgesehen,
um in den Hauptförderketten die richtige Spannung zu gewährleisten.
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Die Transmissionswelle 7 wirkt außerdem ein, um über ein weiteres
Keilriemensystem 13 eine Welle 14 des Bandförderers C anzutreiben, wobei eine weitere
Transmissionsgliederkette 15 die Kraft der Welle 7 einer Papiervorschubwelle 16
zuführt, An jeder der Förderketten 2 sind zahlreiche nachgiebige, scheibenartige
Saugnäpfe 17 so befestigt, daß sie sich zusammen mit der Kette bewegen. Folglich
können die Förderketten 2 als Saugnapfförderer bezeichnet werden.
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Für jede Förderkette 2 sind an einem Querträger 3 (Fig0 3) des Gestells
1 zwei Halter 18 befestigt, die eine Welle 19 verschwenkbar halten. An der Welle
19 sind zwei Arme 20 starr befestigt, die an ihren freien Enden die angetriebene
Welle 5 halten, An jeder angetriebenen\elle 5 ist ein Kettenrad 21 drehbar angebracht.
Auf einer Seite der angetriebenen Welle 5 ist an der Welle 19 ein Betätigungshebel
22 befestigt, während das entgegengesetzte Ende des Betätigungshebels 22 an eine
am Gestell 1 befestigte Schubvorrichtung 23 angeschlossen isto Die Schubvorrichtung
23 kann ein hydraulischer Zylinder sein, von dem ein Ende an dem Gestell 1 befestigt
und das entgegengesetzte Ende an den Betätigungshebel 22 angeschlossen isto Auf
diese Weise läßt sich mit Hilfe der Schubvorrichtung 23 die Winkelstellung des Betätigungshebels
22 gegenüber der Achse der Welle 19 steuern. Demzufolge verschwenken sich die 'Jinkellage
der Welle 19 und die Arme 20 um die Achse der Welle 19 herum in Auswirkung der Winkelverstellung
des Betätigungshebels 22 so, daß die angetriebene Welle 5 zusammen mit dem Kettenrad
21 um die Welle 19 herum verschwenkt wird. Folglich wird der effektive Abstand zwischen
der Antriebswelle 4 und der angetriebenen Welle 5 durch die Schubvorrichtung 23
reguliert, um die auf die zwischen den beiden von der Antriebswelle 4 bzw0 der angetriebenen
Weile 5 getragenen Kettenrädern 21 gesparulte Förderkette
2 ausgeübte
Spannung zu regulieren0 Die Schubvorrichtung 23 kann durch beliebige andere geeignete
Einrichtungen zum Herbeiführen des vorerwähnten Verschwenkens des Betätigungshebels
22 ersetzt werden. Beispielsweise kann anstelle der Schubvorrichtung 23 eine Feder
benutzt werden0 Gemäß Fig. 4 sind Kettenführungen 24 entlang der Bewegungsbahnen
der Förderketten 2 entlang der unteren horizontalen Teile ihrer zur Schleife verbundenen
Bewegungsbahnen angeordneto Bei der Ausführungsform nach Sigo 4 besteht jede der
Kettenführungen 24 aus einem H- oder einem U-Profilstahl zum Führen der Bewegung
der Förderkette 20 Die Kettenführungen 24 sind an einem oder mehreren Querstücken
25 befestigt, die beispielsweise jeweils aus zwei U-Teilen hergestellt sind, wobei
an den einander gegenüberliegenden Längsenden des Querstücks 25 zwei Gleitstücke
28 so befestigt sind, daß sie mit den mit ihnen zusammenwirkenden senkrechten Führungen
27 verschiebbar im Eingriff stehen. Die senkrechten Führungen 27 sind an den Trägern
26 starr befestigte An den Trägern 26 sind zwei Schubvorrichtungen 29 befestigt,
während die beweglichen Teile der Schubvorrichtungen mit dem Querteil 25 verbunden
sind, so daß das Querteil 25 gegenüber dem Gestell 1 zusammen mit den Kettenführungen
24 senkrecht auf und ab bewegt wirdo i>emzufolge werden die unteren Teile des
zur Schleife verbundenen Durchgangs der Förderkette 2 in Auswirkung der Betätigung
der Schubvorrichtungen 29 abgesenkt oder hochgeführt, um das gleichzeitige Absenken
der scheibenartigen Saugnäpfe 17 der Förderketten 2 zum Erfassen der Tafel s zu
ermöglichen0 Nach dem Erfassen der Tafel s können die scheibenartigen Saugnäpfe
17 zusammen mit den Förderketten 2 und der Tafel 5 selbst mit Hilfe der Schubvorrichtungen
29 hochgeführt werden.
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Ein Stapel der Platten s wird-mit Hilfe einer Tragplatte (Palette)
p auf den Rolltisch t aufgebracht, um die obere Platte s des Stapels in eine Lage
unmittelbar unterhalb der nachgiebigen scheibenartigen Saugnäpfe 17 zu bringen,
die zusammen mit den Kettenführungen 24 senkrecht auf und ab bewegbar sindo Der
Tisch t hat ausfahrbare Beine 30 und eine Schubvorrichtung 31t um die jeweilige
obere Tafel s des Stapels gegenüber dem Gestell 1 der Stapelabtragvorrichtung auf
einem gleichbleibenden Niveau zu halten0 Zum Betätigen der Schubvorrichtung besitzt
der Tisch t außerdem einen Fühler für das Oberseitenniveau des Stapels aus den Platten
oder Tafeln So Gemäß Fig. 5A und 53 hat jeder an der Förderkette 2 befestigte scheibenartige
Saugnapf 17 eine aus dickem elastischem Material hergestellte zentrale Wulst 32,
eine mit der Wulst verbundene und sie umgebende nachgiebige Umfangswand 33 und einen
sich von der zentralen Wulst 32 aus nach oben erstreckenden Befestigungsansatz 340
Der Befestigungsansatz 34 ist an einem in jedem von ausgewählten Kettengliedern
36 der Förderkette 2 ausgebildeten gekröpften Teil 37 befestigt, wobei zwischen
dem Befestigungsansatz 34 und dem gekröpften Teil 37 eine Ringscheibe 35 eingelegt
ist. Sofern die Förderkette 2 eine Reihe von mit Hilfe des Kettengliedes 36 drehbar
gelagerten Rollen r enthält und die Kettenführung 24, wie in Fig. 5A gezeigt, aus
einem H-Profilstahl hergestellt ist, wird der Gegendruck der Anpreßkraft in Auswirkung
der Berührung zwischen den scheibenartigen Saugnäpfen 17 und der Platte s durch
den Steg des H-Profilstahls aufgenommen. Die Kettenführung 24 kann auch aus einem
U-Profilstahl gebildet werden, der, wie in Fig, 5B gezeigt Ansätze aufweist, die
sich von den senkrechten Schenkeln des U-Profilstahls aus zur Längsmittellinie seiner
Öffnung hin erstrecken. In diesem Falle kann an jedes der ausgewählten Kettenglieder
36 der Förderkette 2 ein Rollenpaar r so angeschlossen werden, daß es den Durchgang
der Förderkette 2 entlang der
Führung 24 bestimmt und den Gegendruck
der Anpreßkraft der Saugnäpfe 17 gegen die Platte s aufnimmt.
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Um das Aufheben des Unterdrucks an den scheibenartigen Saugnäpfen
17 zu erleichtern, sind an jedem Saugnapf 17 an einander diametral gegenüberliegenden
Stellen Fühlstifte 38 so angebracht, daß, wie in Fig. 5A und 5B gezeigt, beim Hochragen
der beiden Fühlstifte 38 von dem betreffenden Saugnapf 17 aus der Abstand zwischen
ihnen zunimmt. Vorzugsweise ist am oberen Ende jedes Fühlstiftes 38 eine Rolle 39
drehbar angebracht.' Gemäß Fig. 1 und 2 sind für jede Förderkette 2 zwei die Saugkraft
aufhebende Führungen 40 vorgesehen, die an dem in der Nähe des Förderbandes c liegenden
Querträger 3 beweglich angebracht sind0 Wenn der Abstand zwischen den miteinander
zusammenwirkenden, die Saugkraft aufhebenden Führungen 40 jedes Paares durch (nicht
dargestellte) geeignete Einrichtungen verringert wird, kommen die oberen Enden der
Fühlstifte 38, doh, die Rollen 39, mit den die Saugkraft aufhebenden Führungen 40
in Berührung, so daß die oberen Teile der Fühlstifte gegeneinander bewegt werden.
Als Folge wird der Umfangsteil jedes Saugnapfes 17 der Pörderketten 2, sofern eine
Platte s durch die Förderketten 2 gehalten wird, von der glatten Oberfläche der
Platte s getrennt, um zum Lösen der Platte s von den Förderketten 2 den Unterdruck
an den Saugnäpfen 17 aufzuheben.
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Beim Betrieb der Stapelabtragvorrichtung nach Fig. 1 und 2 werden
die Förderketten 2 schrittweise so angetrieben, daß sie jeweils von dem Rolltisch
t eine Platte b zum Bandförderer c transportieren. Im einzelnen werden die unteren
Abschnitte der stillstehenden Pörderketten 2 in vorstehend beschriebener Weise durch
die Schubvorrichtungen 29 entgegen der Spannung der Ketten 2 abgesenkt um zu
bewirken,
daß die Saugnäpfe 17 die sich auf dem Rolltisch t befindende obere Platte s erfassen,
worauf nach oder bei dem Hochführen der Kettenführungen 24 durch die Spannung der
Ketten 2 in Auswirkung des Zurückstellens der Schubvorrichtungen 29 die Förderketten
2 in Richtung des Transportes der Platte s zum Förderband c hin angetrieben werden6
Wenn die Platte s sich über dem Förderband c erstreckt, werden die Förderketten
2 angehalten und die die Saugkraft aufhebenden Führungen 40 betätigt, so daß die
scheibenartigen Saugnäpfe 17 über die Rollen 39 der Bühlstifte 38 mit den die Saugkraft
aufhebenden Führungen 40 in Berührung kommend Folglich wird die Platte s automatisch
fallengelassen oder auf den Bandförderer c übergeben. Danach wird der Transport-
oder Ubergabezyklus wiederholt.
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Bei dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig, den Betrieb des Bandförderers
c mit der Umlaufbewegung der Förderketten 2 zu synchronisieren0 Jedoch kann der
Bandförderer c, sofern die glatte Oberfläche der Platten s mit ihm nicht in Berührung
istt kontinuierlich umlaufend In Figo 6 und 7 ist ein Mechanismus veranschaulicht
zum Transportieren eines (nicht dargestellten) Schutzpapierbogens von dem Rolltisch
t aus auf die so auf den Bandförderer c übergebenen Platten s. Sofern kein Schutzpapier
benutzt wird, ist der Mechanismus nach PTigo 6 und 7 überhaupt nicht erforderlich.
Gemäß Sigo 2 besitzt die Stapelabtragvorrichtung mehrere Papierzuführrollen 41,
die jeweils zwischen einander benachbarten Pörderketten 2 angeordnet sind0 Bei der
Ausführungsform nach Sigo 6 hat jede Papierzuführrolle 41 eine Anzahl Schaufeln,
jedoch ist die Bauweise der Papierzuführrollen nicht auf ein solches Schaufelrad
beschränkt0 Die Papierzuführrolle 41 hat eine Welle 42, die durch die Papierzuführwelle
16 über eine Transmissionsgliederkette 43 angetrieben wird0
Bei
der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 ist das Lager 44 jeder Papierzuführrolle 41
an einem Hebel 45 angebracht, der von einem an dem Träger 26 befestigten Halter
schwenkbar so gehalten wird, daß er um die Achse der Papier zum führwelle 16 herum
verschwenkbar isto Der Hebel 45 ist in Auswirkung der Betätigung eines an dem Träger
26 befestigten Stößels 46 verschwenkbarc Um die wirksame Stellung der Papierzuführrolle
41 zu schalten, ist ein Anschlag 47 vorgesehen, der sich gegen den Hebel 45 in einer
passenden Lage anlegt, wobei sich die wirksame Stellung des Anschlages 47 mit Hilfe
einer Stellsohraubeneinheit 48 einstellen läßt, die durch eine Kurbel 49 betätigbar
iste In Auswirkung der Betätigung des Stößels 46 nimmt der Hebel 45 nach Bedarf
entweder die in Fig. 6 voll ausgezogen dargestellte wirksame Stellung oder seine
strichpunktiert dargestellte unwirksame Stellung ein.
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Mit einem solchen Papierzuführmechanismus wird das über die glatte
Oberfläche jeder Tafel oder Platte s gelegte Papier nach dem Bewegen der Platte
s selbst ebenfalls transportieren Demzufolge wird nach Beendigung eines Zyklus des
Transportierens der Platte s und des ihr zugeordneten Schutzpapiers die glatte Oberfläche
der nächsten Platte s freigelegt, so daß sie für den nächsten Transport- bzw0 Übergabevorgang
bereit ist. Die Höhe der oberen Tafel s wird durch die Schubvorrichtung 71 in Auswirkung
des Ausgangs eines (nicht dargestellten) Niveaufühlers wie vorstehend erörtert automatisch
auf ein gleichbleibendes Niveau ein- bzw. nachgestellt. Das gleichbleibende Niveau
der oberen Platte s gewährleistet natürlich die von ihm abhängige Saugwirkung der
scheibenartigen Saugnäpfe 17 der Förderketten 2. Das Oberseitenniveau der Platte
s kann so gewählt werden, daß die Saugwirkung der scheibenartigen Saugnäpfe 17 optimal
gestaltet wird.
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Der Betrieb der Stapelabtragvorrichtung nach der Erfindung
läßt
sich leicht automatisieren, Ferner läßt er sich leicht einer Pernsteuerung anpassen.
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Figo 8 veranschaulicht eine Abänderung eines Mechanismus zum senkrechten
Auf- und Abbewegen der Kettenführungen 24 der Stapelabtragvorrichtung nach Fige
1 und 20 Jede Kettenführung 24 ist von dem an dem Gestell 1 befestigten Träger 26
aus mit Hilfe von Gliedern 52 aufgehängt, die jeweils mit ihrem unteren Ende an
die Kettenführung 24 und mit ihrem oberen Ende an einen Arm eines an dem Träger
26 befestigten Kniehebels 50 angelenkt sind0 Der andere Arm jedes Kniehebels 50
ist an einen horizontalen Bedienungshebel 51 angelenkt, von dem ein Ende kraftschlüssig
an eine weitere Schubvorrichtung 29' entsprechend der Schubvorrichtung 23 der angetriebenen
Wellen 5 angeschlossen isto Beim Betätigen der Schubvorrichtung 29' wird der Bedienungshebel
51 im wesentlichen horizontal zusammen mit den senkrechten Armen der Kniehebel 50
bewegt, so daß die horizontalen Arme der Kniehebel 50 sich in senkrechter Richtung
verschwenkent um die Glieder 52 hochzuführen oder abzusenken0 Als Folge werden die
Kettenführungen 24 in Auswirkung der Betätigung der Schubvorrichtungen 29t senkrecht
verstellt. Gemäß Fig0 8 ist an der Kettenführung 24 ein Führungsstab 53 so befestigt,
daß er sich in senkrechter Richtung an Führungsrollen 54 verstellt zur Gewahrleistung
einer stabilen Bewegung der Kettenführung 240 Bei der Ausführungsform nach Sige
1 bis 7 ist die Richtung des Aufbringens des Stapels aus Platten oder Tafeln s auf
den Tisch t für die Erfindung nicht wesentlich0 Tatsächlich kann der Plattenstapel
s von stroinaufwärts der Umlaufbewegung der Förderketten 2 aus, von stromabwärts
der Förderketten aus oder in rechten Winkeln zur Bewegungsrichtung der Förderketten
auf den Tisch aufgebracht werden, Die Richtung des Transports bzw0 der Übergabe
der Platte s
in Begriffen der Richtung nach der Breite oder Länge
der Platte selbst ist für die Erfindung nicht wesentlich0 Sigo 9 und 10 veranschaulichen
eine Umstapelvorrichtung für Tafeln oder Platten 5 gemäß der Erfindung0 Diejenigen
Teile der Umstapelvorrichtung, die mit der Stapelabtragvorrichtung nach Oligo 1
bis 7 übereinstimmen, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen und, da die Bau-
und Arbeitsweise dieser Teile im wesentlichen mit denen der vorgehenden Ausführungsform
übereinstimmen, werden sie hier nicht nochmals wiederholt* Die umlaufenden Förderketten
2 der Umstapelvorrichtung nach Bigo 9 und 10 sind erheblich länger als die entsprechenden
Förderketten 2 der Stapelabtragvorrichtung nach Figo 1 und 2, da die Förderketten
der Umstapelvorrichtung die Platten s von einer Ausgangsstelle D aus zu einer von
auswählbaren Stellen R1, R2, .0O, Rn transportieren müssen, an welcher die Platten
s erneut aufgeschichtet werden sollen Der Einfachheit halber sind in der Zeichnung
nur zwei Stellen R1 und R2 für umgestapelte Platten dargestellt, jedoch ist klar,
daß auf der Grundlage des Prinzips der Erfindung eine beliebige Anzahl von Stapeln
gebildet werden kann0 Der Tafelumstapler nach Fig. 9 und 10 wirkt also ein, um Tafeln
s in zwei Gruppen zu sortieren und sie in Abhängigkeit von der Güte der Tafeln oder
nach einem sonstigen geeigneten Gesichtspunkt auf zwei auf horizontalen Tischen
t1 und t2 mit gleichbleibender Höhe angeordneten Tragplatten p1 und p2 aufzuschichtenO
Der horizontale Tisch t1 oder t2 mit konstanter Höhe hält an der Oberseite der auf
ihm aufgeschichteten Tafeln s ein konstantes Niveau bei, indem sich das Niveau des
Tisches selbst jedesmal, wenn eine weitere Tafel s auf ihm aufgeschichtet wird,
um eine der Dicke der betreffenden Platte s gleichwertige Strecke absenkt0
Zu
diesem Zweck bewegen sich die Förderketten 2 des Umstaplers nach Fig. 9 und 10 schrittweise
bei gleicher Geschwindigkeit durch die Stellen D, R1 und R2 hindurch0 Im einzelnen
wird die Umlaufbewegung der Förderketten 2 während des Anhebens der Platte s an
der Stelle D unterbrochen, worauf die Förderketten 2 umlaufen, bis die so angehobene
Platte s ihren Bestimsungsort R1 und R2 zugeführt ist, worauf die Förderketten 2
beim Loslassen der so beförderten Platte s erneut anhalten. Das Hochführen der Platte
s wird mit Hilfe der Schubvorrichtungen 29 bewirkt, während das Lösen der Platte
5 von den Pörderketten 2 durch eine beliebige son zwei Gruppen von die Saugkraft
aufhebenden Führungen 40' bewirkt wirdO Auf diese weise fällt die Platte 5 bei ihrer
Freigabe durch die Xörderketten 2 infolge der Sbhwerkraft herab Folglich ist es
zweckmäßig, das Oberseitenniveau der Plattenstapel an den Stellen X1 und R2 so dicht
wie mogllch am unteren Durchgang der scheibenartigen Saugnäpfe 17 zu halten.
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Gemäß Fig0 11 sind an jeder Stelle R1 oder R2 für jede Förderkette
2 zwei die Saugkraft aufhebende Führungen 40' vorgesehen0 Wenn sich die Führungen
40' in Richtung auf die Mitte der scheibenartigen Saugnäpfe 17 bewegen, legen sie
sich gegen die Fühlstifte 38 an, um die Saugkraft aufzuheben und zuzulassen, daß
die Platte s von dem Saugnapf 17 getrennt wird0 Um die die Saugkraft aufhebenden
Führungen 40t zu betätigen, sind über das Gestell 1 reichende zusätzliche Querträger
60 vorgesehen, um das Aufheben der Saugkraft bewirkende Bedienungshebel 57 und 59
schwenkbar zu halten, die jeweils durch Glieder 58 miteinander verbunden sind0 Die
oberen Enden der Bedienungshebel 57 und 59 sind durch Betätigungsstangen 56 untereinander
verbunden, Gemäß Fig. 11 sind Schubvorrichtungen 55 vorgesehen, um die Betätigungsstangen
56 hin und her zu bewegen. Die Betatigungsstangen 56 sind an die entsprechenden
Schubvorrichtungen 55 über Glieder 62 angeschlossen, die
jeweils
von einer Konsole 61 gehalten werden. Die Anordnung ist so, daß die scheibenartigen
Saugnäpfe 17 nur dann gelöst werden, wenn eine der Schubvorrichtungen 55 betätigt
wird0 Die Umstapelvorrichtung nach Figo 9 und 10 ist auf unterschiedliche Weise
verwendbaro Beispielsweise kann sie zum Sortieren benutzt werden, und zwar können
die Stellen R1 und R2 zwei verschiedenen Gütern der Platten s zugeordnet sein, so
daß zu der der Stelle R2 entsprechenden Güte gehörende Platten dorthin transportiert
werden, ohne an der Stelle R1 anzuhalten. Die Umstapelvorrichtung kann außerdem
zu Versand- oder Verpackungszwecken benutzt werden, und zwar kann eine der Stellen
R1 bis Rn ausschließlich zum Verpacken benutzt werden, während andere Stellen zum
Aufschichten der Tafeln für ihr späteres Verpacken benutzt werden, so daß die Stelle
zum Verpacken zwecks Verbesserung der Versandleistung zyklisch verlegt wird.
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Fig. 12 und 13 zeigen eine Tafelstapelvorrichtung nach der Erfindung,
die geeignet ist zum Aufschichten von Platten s bei ihrem Zuführen zu dem Stapel
über einen Bandförderer c' auf einer auf einem Rolltisch t angeordneten Tragplatte
p. In diesem Falle ist das der Stapelvorrichtung gegenüberliegende stirnseitige
Ende des Bandförderers c' in einer solchen Höhe angeordnet, daß die scheibenartigen
Saugnäpfe 17 der Stapelvorrichtung die Platte s bei ihrem Zuführen in Richtung auf
die Stapelvorrichtung erfassen, ohne daß die senkrechte Auf- und Abbewegung der
Bewegugsbahn der Saugnäpfe 17 notwendig ist. Selbstverständlich muß für solche Zwecke
der Bandförderer c' vorzugsweise mit der gleichen Lineargeschwindigkeit wie die
scheibenartigen Saugnäpfe angetrieben werden Jede auf diese meise durch die scheibenartigen
Saugnäpfe 17 getragene Platte s wird von ihnen freigegeben in Auswirkung der Betatigung
einer
Schubvorrichtung 55, die der Schubvorrichtung 55 der vorgehenden Umstapelvorrichtung
nach Figo 9 und 10 entspricht Gemäß der vorstehenden Beschreibung können erfindungsgemäß
Platten oder Tafeln mit glatter Oberfläche bequem gehandhabt und transportiert werden,
ohne an ihnen irgendeine Beschädigung zu verursachen0 Die Vorrichtung nach der Erfindung
ist sehr einfach, weil sie nur scheibenartige Saugnäpfe hat, die an Reihen aus umlaufenden
Förderern in der Weise angebracht sind, daß die Platten angesaugt, zum Transport
gehalten und von ihnen einzeln losgelassen werden können, ohne irgendeine komplizierte
Vakuumrohrleitung oder -verbindungen zu benötigen, Auf diese Weise steuert die Erfindung
in erheblichem Maße zur Bereicherung der Technik bei0