DE212006000059U1 - Anlage zur Nitrifizierung von Abwässern - Google Patents

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Abstract

Anlage zur Nitrifizierung von Abwässern aufweisend ein Belebungsbecken (5), in dem das Abwasser in Gegenwart eines Belebtschlammes begast wird und das dazu mit einer Gaseintragseinrichtung versehen ist, und ein Absetzbecken (6), das mit dem Belebungsbecken (5) über einen Ablauf (21) in Strömungsverbindung steht und in dem eine Nachklärung des aus dem Belebungsbecken (5) übertretenden Abwassers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaseintragseinrichtung so im Belebungsbecken (5) angeordnet ist, dass in dem Belebungsbecken (5) durch den Gaseintrag eine Strömung in Form einer liegenden Strömungswalze (18) induziert wird und dass der Eingang (20) zum Ablauf (21) sich oberhalb des Bodens des Belebungsbeckens (5) befindet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Nitrifizierung von Abwässern aufweisend ein Belebungsbecken, in dem das Abwasser in Gegenwart eines Belebtschlammes begast wird und das dazu mit einer Gaseintragseinrichtung versehen ist, und ein Absetzbecken, das mit dem Belebungsbecken über einen Ablauf in Strömungsverbindung steht und in dem eine Nachklärung des aus dem Belebungsbecken übertretenden Abwassers erfolgt.
  • Die Nitrifikation ist ein Prozess mit einem hohen Sauerstoffbedarf, der extern zugeführt werden muss. Aeroben Bakterien nutzen den Sauerstoff, um Ammoniak bzw. Ammonium zunächst in Nitrit und dann in Nitrat umzuwandeln. Damit der Prozess optimal abläuft, müssen bestimmte Parameter möglichst genau eingehalten werden: So sollte die Konzentration des gelösten Sauerstoffs größer als 2 mg/l sein und der pH-Wert bei 7,7 bis 8,3 liegen. Außerdem ist eine genügend große Kontaktzeit zwischen dem nitrifizierenden Belebtschlamm und dem Abwasser zu gewährleisten. Diese ist besonders wichtig, da die nitrifizierenden Bakterien nur eine geringe Vermehrungsrate aufweisen; die Generationszeit liegt bei ca. 12 Stunden. Es darf daher nur wenig Belebtschlamm aus dem Belebungsbecken ausgetragen werden, um eine hinreichend hohe Population von nitrifizierenden Bakterien im Belebungsbecken sicherzustellen.
  • Eine Anlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist zum Beispiel in der DE 36 01 669 beschrieben. Die Gaseintragseinrichtung, mit der Luft und/oder reiner Sauerstoff in das Belebungsbecken eingebracht wird, befindet sich am Boden des Belebungsbeckens in dessen Zentrum. Der Ablauf ist als Überlauf am oberen Rand des Belebungsbeckens ausgeführt.
  • Eine solche Anordnung hat den Nachteil, dass das nach oben strömende und an der Oberfläche des Abwassers austretende Gas nicht alle Bereiche des Abwassers erreicht. Insbesondere die bodennahen Schichten des Abwassers seitlich der Gaseintragseinrichtung und die Bereiche nahe den Wänden des Belebungsbeckens werden nicht vom Gasstrom erfasst, so dass dort nur eine unzureichende Nitrifizierung stattfindet. Die Anordnung des Überlaufs am oberen Beckenrand hat zudem den Nachteil, dass ein Teil des Belebtschlammes, der mit dem Gasstrom zur Wasseroberfläche transportiert wird und sich dort sammelt, durch den Überlauf abfließt. Ein anderer Teil des Belebtschlammes sammelt sich in den von dem Gas nicht durchströmten bodennahen Schichten. Somit wird das Volumen des Belebungsbeckens nur unzureichend für die Nitrifizierung genutzt. Die Nitrifizierung erfolgt nur in einem Teilbereich, nämlich in dem zentralen, sich nach oben trichterförmig erweiternden Bereich des Beckens.
  • Die Erfindung beruht somit auf der Aufgabe, eine Anlage der genannten Art zu schaffen, bei dem das Volumen des Belebungsbeckens für die Nitrifizierung besser genutzt wird und bei der die für ein nitrifizierendes Milieu wichtigen Parameter besser eingehalten werden können.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Gaseintragseinrichtung so im Belebungsbecken angeordnet ist, dass in dem Belebungsbecken durch den Gaseintrag eine Strömung in Form einer liegenden Strömungswalze induziert wird und dass der Eingang zum Ablauf sich oberhalb des Bodens des Belebungsbeckens befindet.
  • Von der induzierten Strömungswalze wird das gesamte Volumen des Belebungsbeckens erfasst, so dass sich der Belebtschlamm gleichmäßig im Belebungsbecken verteilt. Auch das Gas selbst wird von der einmal induzierten Strömungswalze mitgerissen, so dass ein erheblicher Teil der Gasmenge zurück zum Boden geführt wird und nicht an der Wasseroberfläche austritt. Es kommt somit zu einer gleichmäßigen Verteilung sowohl des Belebtschlammes als auch des Gases im gesamten Belebungsbecken, was die Nitrifizierung nachhaltig befördert, auch ohne dass unbedingt – wie in der DE 36 01 669 beschrieben – Stoffteilchen als Träger für Mikroorganismen in stückiger oder granulierter Form eingebracht werden müssten.
  • Durch die überall gleichmäßige Verteilung des Gases, nämlich Sauerstoff, werden die aeroben Bakterien des Belebtschlammes gut damit versorgt, so dass die Nitrifizierung in allen Bereichen des Belebungsbeckens optimal ablaufen kann.
  • Da bei einer solchen Anordnung, das Abwasser überall in ähnlich gereinigter Form vorliegt, kann der Ablauf des Abwassers auch bodennah erfolgen, was zudem den Vorteil hat, dass dabei nur wenig Belebtschlamm mit ausgetragen wird.
  • Um den Austrag von Belebtschlamm durch den Ablauf möglichst gering zu halten und um die Strömungswalze durch den Abfluss des Abwassers nicht zu stören, ist vorgesehen, dass der Eingang zum Ablauf gegen die Strömungsrichtung ausgerichtet ist. Die gerichteten Strömungslinien der Strömungswalze verlaufen somit nicht in den Eingang zum Ablauf hinein, sondern weisen von diesem weg.
  • Die Gaseintragseinrichtung besteht vorzugsweise aus einem ausgedehnten, knapp oberhalb des Bodens des Belebungs beckens angeordneten Belüfterfeld, das in einer horizontalen Ebene eine Vielzahl von Gasaustrittsöffnungen aufweist. Ein solches Belüfterfeld ermöglicht es, die Menge von Gas bzw. Luft austreten zu lassen, die benötigt wird, um die Strömungswalze zu induzieren. Die flache Anordnung des Belüfterfeldes knapp oberhalb des Bodens des Belebungsbeckens vermeidet außerdem die Induzierung von Turbulenzen in die Strömungswalze.
  • Einen einfachen Aufbau des Belüfterfeldes erhält man, wenn das Belüfterfeld aus mehreren parallel zueinander angeordneten Hauptrohren besteht, von denen seitlich Nebenrohre abzweigen.
  • Typischerweise besteht das Belebungsbecken aus einem rechteckigen, vorzugsweise nahezu quadratischen Boden und vier Seitenwänden. Bei einer solchen Konstruktion ist das Belüfterfeld in einer Bodenhälfte angeordnet, die sich zwischen einer der Seitenwände und einer zu dieser Seitenwand parallel verlaufenden Mittelebene des Belebungsbeckens erstreckt. Der Ablauf befindet sich in der dieser Seitenwand gegenüberliegenden Seitenwand und ist parallel zu der Mittelebene ausgedehnt. Bei dieser Konstellation entsteht eine aufsteigende Strömung oberhalb des Belüfterfeldes und eine absteigende Strömung in der anderen Hälfte des Beckens jenseits der Mittelebene. Die beiden Strömungen vereinigen sich zu einer Strömungswalze mit einer bodennahen Strömung in Richtung auf das Belüfterfeld und einer oberflächennahen Strömung in umgekehrter Richtung. Da der Eingang zum Ablauf sich strömungaufwärts der bodennahen Strömung befindet, bewegt sich das Wasser vom Eingang weg, so dass allenfalls der hydrostatische Druck im Abwasserbecken für den Eintritt von Wasser in den Eingang sorgt.
  • Der Ablauf besteht vorzugsweise aus einem Wanddurchtritt und einem Zulauf, der von einer an der Seitenwand oberhalb des Wanddurchtritts befestigten und von der Seitenwand nach unten abstehenden Haube gebildet wird, wobei die Haube zur Bildung des Eingangs zum Ablauf oberhalb des Beckenbodens endet.
  • Die Haube bildet gleichzeitig eine Leitfläche, um die Ausbildung der Strömungswalze zu unterstützen. Außerdem wird auf diese Art ein Siphon gebildet, durch dessen Höhe die Fließgeschwindigkeit im Ablauf bestimmt wird. Man ist bestrebt, die Strömungsgeschwindigkeit im Ablauf möglichst gering zu halten.
  • Die Höhe des Ablaufs richtet sich auch nach der Ausgestaltung des Absetzbeckens. Ein Absetzbecken ist in seinem unteren Bereich in der Regel zu einem Trichter geformt, aus dessen Spitze der sich absetzende Schlamm leicht abgesaugt werden kann. Vorzugsweise mündet der Ablauf oberhalb des Trichters in das Absetzbecken.
  • Zur Führung der Strömungswalze werden an den oberen Rändern der Seitenwände des Belebungsbeckens, die parallel zur Achse der Strömungswalze verlaufen, gekrümmte Leitbleche zur Formung der Strömungswalze in Abstand zu den Seitenwänden angebracht. Durch die Einhaltung eines Abstandes kann das Wasser auch hinter den Leitblechen herfließen, so dass kein Totraum entsteht.
  • Im Folgenden soll anhand eines Ausführungsbeispieles die Erfindung näher erläutert werden. Dazu zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch eine Kläranlage,
  • 2 eine Draufsicht auf eine Kläranlage gemäß 1,
  • 3 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Belebungsbecken und durch ein sich daran anschließendes Absetzbecken,
  • 4 eine Draufsicht auf ein Belebungsbecken und ein sich daran anschließendes Absetzbecken gemäß 3,
  • 5 eine schematische Darstellung einer modularen Anordnung von mehreren erfindungsgemäßen Belebungsbecken und sich daran anschließenden Absetzbecken.
  • Es wird zunächst auf die 1 und 2 Bezug genommen. Diese zeigen eine typische Kläranlage. Hauptbestandteil einer solchen Kläranlage ist ein rundes Klärbecken 1, das der Denitrifikation/Nitrifikation und des Pufferns von Abwässern und von Rücklaufschlamm dient. In dem Klärbecken 1 wird durch eine zentral angebrachte propellerartige Schraube 2 das Abwasser umgewälzt und dabei mit dem Rücklaufschlamm gemischt. Im Zentrum des Klärbeckens 1 bildet sich dabei eine aufsteigende Strömung und an den Beckenwänden eine absteigende Strömung aus. Im Gegenstrom zu der absteigenden Strömung wird Luft in das Klärbecken 1 geleitet. Der Sauerstoffgehalt im Klärbecken 1 wird computergesteuert und soll in einem Bereich von 0 bis 0,1 mg/l liegen. Die Zufuhr des Abwassers in das Klärbecken 1 erfolgt über einen Sandfang 3 und eine Rechenanlage 4, die hier beide nur schematisch dargestellt sind.
  • Seitlich und unterhalb des Klärbeckens 1 befindet sich ein Belebungsbecken 5 und ein sich daran anschließendes Absetzbecken 6. Über einen Zulauf 5' aus dem Klärbecken 1 wird das Belebungsbecken 5 gefüllt und in einem vollen Zustand gehalten. Das Belebungsbecken 5 und das Absetzbe cken 6 bestehen aus einem aus Beton hergestellten quadratischen Trog, in dem sich eine Trennwand 7 befindet, die die beiden Becken 5, 6 voneinander trennt. Das Belebungsbecken 5 ist durch eine parallel zur Trennwand 7 liegenden Mittelebene 8 gedanklich in zwei Hälften geteilt. In der von der Trennwand 7 entfernten Hälfte befindet sich auf dem Boden des Belebungsbeckens ein Belüfterfeld 9, das als Gaseintragseinrichtung dient. Es erstreckt sich über die gesamte Bodenhälfte.
  • Oberhalb dieser Hälfte des Belebungsbeckens befindet sich eine Kammer zur Aufnahme von Schlamm, auf der Gebläse 10, 11 angeordnet sind, von denen ein Gebläse 10 mit dem Belüfterfeld 9 verbunden ist.
  • In der Trennwand 7 befindet sich ein sich über die horizontale Breite der Trennwand 7 erstreckender Wanddurchtritt 12 zum Absetzbecken 6.
  • In dem Absetzbecken 6 sind parallel zur Trennwand 7 nebeneinander drei Trichter 13 angeordnet, in deren unteren Spitzen sich je eine Tauchpumpe 14 zum Absaugen des sich dort sammelnden Belebtschlammes bildet. Das geklärte Wasser läuft über einen Überlauf 15 aus dem Absetzbecken 6 ab.
  • Die 3 und 4 zeigen das Belebungsbecken 5 und das Absetzbecken 6 im Detail. Das Belüfterfeld 9 besteht aus drei parallel zueinander verlaufenden Hauptrohren 16, von denen zu beiden Seiten Nebenrohre 16' senkrecht abstehen. An der Oberseite dieser Nebenrohre 16' befindet sich eine Vielzahl von Luftaustrittsöffnungen, die einen feinblasigen Luftsprudel erzeugen. Die Hauptrohre 16 sind mit dem einen Gebläse 10 verbunden, so dass Luft durch die Hauptrohre 16 zu den Nebenrohren 16' gepumpt wird und aus den Luftaustrittsöffnungen austritt. Die Luft strömt im Was ser des Belebungsbeckens nach oben und reißt dabei das Wasser mit. Dieses strömt über die Breite des Bodens nach, so dass letztlich eine Strömung in Form einer Strömungswalze 18 entsteht, deren Achse horizontal, in halber Höhe des Belebungsbeckens 5 und parallel zur Trennwand 7 verläuft. Die Ausformung der Strömungswalze 18 wird unterstützt durch Leitbleche 17 an den Rändern der Seitenwände des Belebungsbeckens 5, die parallel zur Walzenachse verlaufen. Die Strömungswalze 18 wiederum nimmt die Luftblasen mit und hält sie gefangen, so dass der Luftaustrag an der Wasseroberfläche minimiert ist.
  • Über dem Wanddurchtritt 12 befindet sich eine über die Breite der Trennwand 7 sich erstreckende Haube 19, deren oberer Rand oberhalb des Wanddurchtritts 12 an der Trennwand 7 beginnt und die bis kurz über den Boden geführt ist. Der dort verbleibende Spalt dient als Eingang 20 zu einem von der Haube 19 abgedeckten Schacht 22, der zum Wanddurchtritt 12 führt. Der Schacht 22 und der Wanddurchtritt 12 bilden einen Ablauf 21 zum Absetzbecken 6. Das Abwasser läuft somit in Gegenrichtung zur Strömungswalze 18 durch den Schacht 22 ab. Dieser wird so dimensioniert, dass die Fließgeschwindigkeit darin sehr langsam ist, so dass nur wenig Belebtschlamm mitgenommen wird.
  • Auch auf der Seite des Wanddurchtritts 12 zum Absetzbecken 6 ist eine haubenartige Abdeckung 23 vorgesehen, die das Wasser aus dem Ablauf 21 unmittelbar in den jeweiligen Trichter 13 führt, so dass die Sedimentation unmittelbar in der Trichterspitze erfolgt.
  • In der Ecke zwischen Trennwand 7 und dem Boden des Belebungsbeckens 5 befindet sich unterhalb der Haube 19 ein weiteres Leitblech 24, um das durch den Schacht 22 fließende Abwasser verwirbelungsfrei zu halten.
  • Der Schlamm wird mittels der in der Trichterspitze angeordneten Tauchpumpen 14 abgesaugt und in einen (nicht gezeigten) Stapelbehälter oder in das Klärbecken 1 zurückgeleitet.
  • Die 5 zeigt eine modulare Anordnung von Belebungsbecken 5. Diese sind in zwei Doppelreihen angeordnet, wobei in jeder Reihe die sich jeweils anschließenden Absetzbecken 6 an den einander zugewandten Seiten der Belebungsbecken 5 angeordnet sind. Zwischen den Absetzbecken 6 befindet sich ein gemeinsamer Rücklauf 25 für den aus den Absetzbecken 6 abgepumpten Schlamm.
  • Die Anlage wird mit Hilfe von in 1 gezeigten Sensoren 26 mittels eines Computers gesteuert, die den Sauerstoff sowie den Schlammgehalt im Wasser des Belebungsbeckens 5 messen.
  • 1
    Klärbecken
    2
    Schraube
    3
    Sandfang
    4
    Rechenanlage
    5
    Belebungsbecken
    5'
    Zulauf
    6
    Absetzbecken
    7
    Trennwand
    8
    Mittelebene
    9
    Belüfterfeld
    10
    Gebläse
    11
    Gebläse
    12
    Wanddurchtritt
    13
    Trichter
    14
    Tauchpumpe
    15
    Überlauf
    16
    Hauptrohre
    16'
    Nebenrohre
    17
    Leitbleche
    18
    Strömungswalze
    19
    Haube
    20
    Eingang
    21
    Ablauf
    22
    Schacht
    23
    Abdeckung
    24
    Leitblech
    25
    Rücklauf
    26
    Sensoren
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3601669 [0003, 0007]

Claims (8)

  1. Anlage zur Nitrifizierung von Abwässern aufweisend ein Belebungsbecken (5), in dem das Abwasser in Gegenwart eines Belebtschlammes begast wird und das dazu mit einer Gaseintragseinrichtung versehen ist, und ein Absetzbecken (6), das mit dem Belebungsbecken (5) über einen Ablauf (21) in Strömungsverbindung steht und in dem eine Nachklärung des aus dem Belebungsbecken (5) übertretenden Abwassers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaseintragseinrichtung so im Belebungsbecken (5) angeordnet ist, dass in dem Belebungsbecken (5) durch den Gaseintrag eine Strömung in Form einer liegenden Strömungswalze (18) induziert wird und dass der Eingang (20) zum Ablauf (21) sich oberhalb des Bodens des Belebungsbeckens (5) befindet.
  2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingang (20) zum Ablauf (21) gegen die Strömungsrichtung ausgerichtet ist.
  3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaseintragseinrichtung von einem oberhalb des Bodens des Belebungsbeckens (5) angeordneten Belüfterfeld (9) gebildet ist, das in einer horizontalen Ebene eine Vielzahl von Gasaustrittsöffnungen aufweist.
  4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Belüfterfeld (9) aus mehreren parallel zueinander angeordneten Hauptrohren (16) besteht, von denen seitlich Nebenrohre (16') abzweigen.
  5. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Belebungsbecken (5) einen rechteckigen Boden und vier Seitenwände aufweist, wobei das Belüfterfeld (9) in einer Bodenhälfte angeordnet ist, die sich zwischen einer der Seitenwände und einer zu dieser Seitenwand parallel verlaufenden Mittelebene (8) des Belebungsbeckens (5) erstreckt, und dass der Ablauf (21) sich in der dieser Seitenwand gegenüberliegenden Seitenwand befindet sowie parallel zu der Mittelebene (8) ausgedehnt ist.
  6. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablauf (21) aus einem Wanddurchtritt (12) und einem von einer von der Seitenwand oberhalb des Wanddurchtritts (12) nach unten abstehenden Haube (19) gebildeten Zulauf besteht, wobei die Haube (19) zur Bildung des Eingangs (20) zum Ablauf (21) oberhalb des Beckenbodens endet.
  7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Absetzbecken (6) in seinem unteren Bereich zu einem Trichter (13) geformt ist und der Ablauf (21) oberhalb des Trichters (13) verläuft.
  8. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den oberen Rändern der Seitenwände, die parallel zur Achse der Strömungswalze (18) verlaufen, gekrümmte Leitbleche (17) zur Formung der Strömungswalze (18) in Abstand zu den Seitenwänden angebracht sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3601669A1 (de) 1986-01-21 1987-07-23 Linde Ag Verfahren zur biologischen abwasserreinigung

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