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Filmspule und Klemmkörper Die Erfindung betrifft eine Filmspule und
einen Klemmkörper für eine Klemmbefestigung des Endes eines Films an der Filmspule.
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Bei einer bekannten Filmspule ist der Klemmkörper einstückig mit derselben,
beispielsweise durch Anspritzen, hergestellt.
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Zur Befestigung des Endes eines Films an dieser Filmspule wird der
Klemmkörper von der Filmspule abgebrochen und in seine Klemmstellung eingeführt.
Es besteht nun die Gefahr, daß der Klemmkörper unbeabsichtigt von der Filmspule
abgebrochen wird und, da er insbesondere bei den normalen 15 Meter Filmspulen sehr
klein ist, sehr leicht verloren geht. Ferner ist, eben wegen der Kleinheit des Klemmkörpers,
die Manipulation mit ihm nicht einfach und erfordert eine große Geschicklichkeit.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Klemmkörper manipulationstechnisch
günstiger zu gestalten und an der zugehörigen Filmspule anzuordnen. Ferner soll
eine Möglichkeit geschaffen
werden, daß der Kie.i-«mkörper nicht
so leicht verloren geht9 wie dies bei dem Klemmkörper für die beschriebene Filmspule
der Fall ist.
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Gemäß der Erfindung wird die genannte Aufgabe bei einer Filmspule
und einem Klemmkörper dadurch gelöst, daß der Klemmkörper mit der Filmspule mittels
einer Anbindung verbunden ist, welche derart angeordnet und/oder ausgebildet ist,
daß der Klemmkörper direkt in seine Klemmstellung überführbar ist.
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Durch diese Maßnahme sind umständliche Manipulationen vermieden, -da
der Klemmkörper durch die Klemmbewegung direkt in seine Klemmstellung übergeführt
werden kann und nicht vorher an einer beliebigen Stelle der Filmspule abgebrochen
und in die Klemmstellung übergeführt werden muß.
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Gemäß einem besonders vorteilhaften weiteren Merkmal der Erfindung
ist die Anbindung des Klemmkörpers an die Filmspule derart angeordnet und/oder ausgestaltet,
daß bei der Überführung des Klemmkörpers in seine Klemmstellung die Anbindung bestehen
bleibt.
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Ein Verlieren des Klemmkörpers ist in diesem Fall so gut wie ausgeschlossen.
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Es kann aber auch zweckmäßig sein, daß die Anbindung des Klemmkörpers
an die Filmspule derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, daß bei der ersten
Überführung des Klemmkörpers in seine Klemmstellung die Anbindung gelöst wird. Der
Klemmkörper nach der bekannten und beschriebenen Filmspule kann zwischen dem Abbrechen
desselben von der Filmspule und der Überführung in seine Klemmstellung aufgrund
seiner Kleinheit und schwierigen Handhabung sehr leicht verloren gehen, was durch
die genannte Maßnahme
nach der Erfindung vermieden ist In Ausbildung
der Erfindung kann die Filmspule eine Aufnahmetasche aufweisen, in welche ein Filmeinführschlitz
in dem Kern der Filmspule einmündet, der Klemmkörper kann in der Aufnahmetasche
angeordnet sein und mindestens eine zwischen der Aufnahmetasche und dem Klemmkörper
angeordnete Anbindung vorgesehen sein, so daß der Klemmkörper mittels einer Bewegung
innerhalb der Aufnahmetasche in seine Klemmstellung überführbar ist. Die Aufnahmetasche
der Filmspule kann in axialer Richtung derselben einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen und der Klemmkörper als zylinderförmiger Körper ausgebildet sein, so daß
der Klemmkörper mittels einer Drehung in seine Klemmstellung überführbar ist. Bei
einer wie geschilderten Ausbildung von Filmspulen und Klemmkörpern ist es nun einerseits
möglich, daß das zu befestigende Ende des Films zwischen einer Innenwand der Aufnahmetasche
und dem Klemmkörper gefdhrt ist und die Aufnahmetasche mindestens ein Federgiied
aufweist, an dem der Klemmkörper in seiner Klemmstellung gehalten ist.
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Zum anderen ist es möglich, daß der Klemmkörper mindestens einen Schlitz
aufweist, in den das zu befestigende Ende des Films einführbar ist und der in der
Klemmstellung des Klemmkörpers eine zu dem Filmeinführschlitz in dem Kern der Filmspule
nichtfluchtende Lage einnimmt.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß der Klemmkörper eine Leilförmige
Ausbildung aufweist, in der Aufnahmetasche mindestens ein Federglied angeordnet
ist und der Klemmkörper zur Befestigung des zwischen einer Innenwand und dem Klemmkörper
geführten Endes
des Films durch eine Bewegung in Richtung auf den
Filmeinführschlitz in dem Kern der Filmspule in seine Klemmstellung überführbar
ist.
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In einer andersartigen Ausbildung von Filmspule und Klemmkörper kann
der Klemmkörper als an seinen Enden festgelegtes, blattfederartiges Element ausgebildet
sein, das durch eine Bewegung über die Totpunktlage hinaus in seine Klemmstellung
überführbar ist. Die Anbindung des als blattfederartiges Element ausgebildeten Klemmkörpers
an die Filmspule kann über eine Festlegestelle desselben an der Filmspule erfolgen.
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Ein weiteres vorteilhaftes Beispiel nach der Erfindung kann darin
bestehen, daß der Filmeinführschlitz in dem Kern der Filmspule durch zwei Wände
verlängert ist, von denen zumindest eine gegen die andere andrückbar ist, und daß
der Klemmkörper als Keil ausgebildet ist, der zum Klemmen des zu befestigenden Endes
des Films zwischen den zwei Wänden zwischen der andrückbarenWand und einem filmspulenseitigen
Widerlager einklemmbar ist. Der Keil kann in der Klemmstellung durch Rastungen gehalten
sein, während die Anbindung desselben über eine dieser Raststellen erfolgen kann.
Es kann zweckmäßig sein, daß die zwei gegenüberliegenden Seiten der zwei Wände Klemmelemente
aufweisen.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden
anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes
Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel nach
der Erfindung, Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, Fig. 4
ein viertes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, Fig. 5 einen Schnitt durch die
Anordnung von Fig. 4 gemäß der Schnittlinie V-V, Fig. 6 ein fünftes Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung, Gemäß Fig. 1 ist eine Filmspule, die insgesamt mit 1 bezeichnet
ist, ausschnittsweise dargestellt. Die Flansche der Filmspule sind mit 2, der Kern
derselben mit 3, ein in dem Kern befindlicher Filmeinführschlitz mit 4 und die Kernbohrung
für einen Spulenaufnahmedorn mit 5 bezeichnet. Die Filmspule weist eine Aufnahmetasche
6, welche sich axial zur Filmspule erstreckt und einen etwa kreisförmigen Querschnitt
aufweist, für einen Klemmkörper auf. Der Klemmkörper selbst, mit 7 bezeichnet, ist
als zylinderförmiger Körper ausgebildet und in der Aufnahmetasche 5 angeordnet.
Zwischen der Aufnahmetasche 6 und dem Klemmkörper 7 besteht eine schwache Anbindung
8. Zur Befestigung eines Films 9 an der Filmspule 1 wird dessen zu befestigendes
Ende in den Filmeinfuhrschlitz 4 in dem Kern 3 eingeführt und zwischen eine Innenwand
der Aufnahmetasche 6 und den Klemmkörper 7 geführt. Durch Drehung des Klemmkörpers
7 im Uhrzeigersinn, beispielsweise mittels eines Schraubenziehers, für den eine
Ansetzmöglichkeit an dem Klemmkörper 7 in Form einer Ausnehmung 7a geschaffen ist,
iil die strichpunktierte Lage gemäß Fig. 1 wird der Film zwischen dem lolemmkörper
7 und einem Federelement 9 geklemmt, welches
auch den Klemrkorpc-r
7 in seiner Klemmstelhlng hält. Das Federelement 9 kann durch Schlitzen der Aufnahmetasche
6 und Einbie gen einer dem Schlitz benachbarten Wandungsseite der Aufnahmetasche
6 in diese hinein erfolgen. Die Anbindung 8 kann beim Drehen des Klemmkörpers 7
gebrochen werden. Die Anbindung kann jedoch auch so ausgebildet sein, daß sie bei
der Drehung des Klemmkorpers 7 erhalten bleibt.
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Gemäß Fig. 2 kann ein Klemmkörper 11 in der Aufnahmetasche 6 angeordnet
und über Anbindungen 12 und 13 mit derselben verbunden sein. Der Klemmkörper 11
weist einen Schlitz 11 a auf, der für das Einführen des zu befestigenden Endes des
Films 10 mit dem Filmeinführschlitz 4 in dem Kern 3 der Filmspule 1 fluchtet.
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Der Klemmkörper 11 wird zur Befestigung des Filmendes so weit gedreht,
bis der Schlitz 11 a nicht mehr mit dem Filmeinführschlitz 4 fluchtet. Da der Klemmkörper
11 zylinderförmig mit ovalem Querschnitt ausgebildet ist, wird er in der Klemmstellung
durch Selbstklemmung gehalten. Die Anbindungen 12 und 13 werden in dem gezeigten
Fall bei der Überführung des Klemmkörpers 11 in seine Klemmstellung gelöst.
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Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weist ein in der Aufnahmetasche 6 angeordneter
Klemmkörper 14-eine keilförmige Ausbildung auf. Der Klemmkörper 14 ist mittels einer
Anbindung 15 mit der Aufnahmetasche 6 verbunden. Das zu befestigende Ende des Films
10 wird zwischen Innenwand der Aufnahmetasche 6 und Klemmkörper 14 geführt Zur Befestigung
des Films 10 wird der Klemmkorper 14 so weit auf den Filmeinführschlitz 4 in dem
Kern 3 zubewegt, bis eine Kante 14 a des KLemmkörpers 14 hinter eine ein Arretierglied
l)íLdende leiste lfi der Aufnahmetasche geführt ist. Die Anbindung
bleibt
in diesen Fall bei der Überführung des Klemmkörpers 14 in seine Klemmstellung erhalten.
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Aus den Fig. 4 und 5 ist eine Klemmanordnung ersichtlich, die gegenüber
den beschriebenen Anordnungen ein anderes Prinzip aufweist. Der Kleninikörper ist
in diesem Fall als an seinen Enden festgelegtes, blattfederartiges Element 17 ausgebildet.
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Die Festlegung erfolgt an dem in der Figur linken Ende des Elements
durch eine mit der Filmspule 1 einstückige Ausbildung des Elements, während die
Festlegung des rechten Endes des Elements 17 dadurch erfolgt, daß es in eine keilförmige
Ausnehmung 18 der Filmspule 1 eingreift. Das zu befestigende Ende des Films 10 wird
zwischen das freie Ende des Elements 17 und die keilförmige Ausnehmung 18 eingeschoben
oder eingelegt.
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Zur Klemmung des Films wird das Element 17 in Pfeilrichtung 19 über
die Totlage, d. h. Strecklage des Elements, hinausgedrückt, so daß es über die Totlage
hinwegspringt und in dieser Stellung durch einen filmspulenseitigen Anschlag 20
gehalten wird. Um das Element 17 einstückig aus Kunststoff mit der Filmspule 1 herstellen
zu können, weist es an seinem Knickpunkt eine ein Scharnier bildende Materialverdünnung
17 a auf. Die Festlegung des Elements 17 an seinem in der Figur linken Ende erfolgt
ebenfalls über eine ein Scharnier bildende Materialverdünnung 17 b, so daß diese
verdünnte Zone zugleich die Anbindung des Elements 17 an die Filmspule 1 bildet.
Die Anbindung 17 b bleibt bei der Überführung des Elements 17 in seine Klemmstellung
erhalten.-Aus Fig. 6 ist eine Klemmanordnung ersichtlich, deren Prinzip von den
gezeigten Klemmanordnuagç çetepfalls abweicht. Der
FilmeinführscIitz
4 an dem Kern der Filmspule ist durch zwei Wände 21 und 22 verlängertS von denen
die Wand 22 so stark elastisch ausgebildet ist, daß sie gegen die Wand 21 andrückbar
ist. Der Klemmkörper ist als Keil 23 ausgebildet, der zum Klemmen des zu befestigenden
Endes des Films 10, welches zwischen die Wände 21 und 22 eingeführt ist, zwischen
einem Widerlager 24 der Filmspule und der andrückbaren Wand 22 einklemmbar ist.
Durch das Einklemmen des Keils 23 in der in der Fig. 6 angedeuteten Weise wird die
Wand 22 an die Wand 21 gedrückt una das Ende des Films 10 zwischen diesaibeiden
geklemmt. Der Keil 23 wird in seiner Klemmstellung durch Rastungen 24 a und 22 a
an der Wand 22 und an dem Widerlager 24 gehalten.
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Über die Rastungsstelle 24 a kann die Anbindung des Keils 23 an der
Filmspule erfolgen.
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Die einander zugewandten Seiten der zwei Wände 22 und 23 können als
Klemmelemente ineinander eingreifende Erhebungen und Ausnehmungen 25 aufweisen,
wodurch die Klemmung des Films 10 zwischen den Wänden 21 und 22 verbessert wird.
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Filmspule und Klemmkorper gemäß den beschriebenen Beispielen sind
einstückig aus geeignetem Werkstoff durch Spritzen herzustellen.