DE3624383A1

DE3624383A1 - Klemmschelle zum festklemmen eines schlauches

Info

Publication number: DE3624383A1
Application number: DE19863624383
Authority: DE
Inventors: Leo Enrietti
Original assignee: RAYMOND A FA
Current assignee: RAYMOND A FA
Priority date: 1986-07-18
Filing date: 1986-07-18
Publication date: 1988-01-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmschelle der im Oberbegriff angegebenen und beispielsweise durch die DE- OS 29 32 979 bekanntgewordenen Art.

Diese Klemmeinrichtung dient in erster Linie zum Festklem men eines auf einen Rohrstutzen aufgeschobenen Schlauches und soll neben einer ausreichenden Klemmkraft auch die Möglichkeit bieten, die Klemmung im Bedarfsfall wieder lösen zu können, so daß die Klemmschelle mehrfach verwendet werden kann. Zu diesem Zweck ist die Verzahnung auf einem über dem Tunneleingang angeformten, entgegen der Einsteck richtung des Rastfingers ausladenden Arm vorgesehen, welcher zum Lösen der Klemmstellen so weit hochgebogen werden kann, daß die Zähne außer Eingriff kommen.

Dieser Entriegelungsmechanismus ist aber offenbar etwas problematisch, weil der Rastfinger mit den nach außen ragenden Zähnen die Tendenz hat, nach außen aufzufedern. Will man das Schellenschloß lösen, genügt es nicht, nur den Rastarm hochzubiegen, sondern es muß gleichzeitig auch der Rastfinger fest an den Schlauch angedrückt werden, was mit zusätzlichen Manipulationen verbunden ist und möglicher weise nicht ohne Hilfswerkzeug durchgeführt werden kann.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ergibt sich als Aufgabe der Erfindung, den Verzahnungsmechanismus so zu gestalten, daß die Klemmschelle mühelos ohne Zuhilfenahme eines Hilfswerkzeugs von Hand gelöst werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rastarm am Ausgang des Tunnelkanals angeformt ist. Diese einfache Verlagerung des Rastarms vom Tunneleingang zum Tunnelausgang hat den großen Vorteil, daß der eingeführte Rastfinger durch die Tunneldecke niedergehalten wird, wenn der Rastarm hochgebogen wird, so daß die Zähne schnell außer Eingriff kommen und der Rastfinger durch den Tunnel kanal zurückgleiten kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist etwa in der Mitte des ringförmigen Schellenbandes eine filmscharnierartige Verbindung vorgesehen, so daß die in ihrer Krümmung dem Schlauchdurchmesser angepaßten Schellen bandhälften um das Filmscharnier auf- und zuschwenken können. Hierbei ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorteilhaft, wenn der Tunnelkanal wie auch der darin einzuführende Rastfinger um die Verbindungsstelle als Mittelpunkt gekrümmt sind. Außerdem ist der Rastarm zum leichteren Erfassen über den Verzahnungsbereich hinaus ver längert, wobei das Ende des Rastarms nach außen weggekrümmt ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt:

Fig. 1 eine Klemmschelle im Anlieferungszustand in Seitenansicht,

Fig. 2 die Klemmschelle in einer Draufsicht und

Fig. 3 die Klemmschelle im geschlossenen Zustand.

Die aus hartelastischem Kunststoff hergestellte Klemmschelle besteht im wesentlichen aus einem etwa ringförmig gebogenen Band 1, welches an seinem einen Ende einen tunnelförmigen Aufbau 4 mit einem Kanal 5 und an seinem anderen Ende einen Rastfinger 6 zum Einführen in den Tunnelkanal 5 aufweist.

Der tunnelförmige Aufbau 4 ist hierbei zusammengesetzt aus einem Tunnelboden 7 und einer Tunneldecke 8 sowie Seiten wänden 9 und 10, welche aus entformungstechnischen Gründen so bemessen und in Längsrichtung des Kanals 5 derart ver setzt zueinander stehen, daß die Wandteile 9 und 10 sich in Richtung parallel zur Schellenachse nicht überlappen.

Am Tunnelausgang ist in Verlängerung der Tunneldecke 8 ein Rastarm 11 angeformt, der an seiner Innenseite eine Reihe von Zähnen 3 aufweist. Desgleichen befinden sich am Ende des Rastfingers 6 auf dessen Außenseite eine Reihe von Zähnen 2, die beim Eindrücken des Rastfingers 6 an den Zähnen 3 des Rastarms 11 aufgrund der in Gegenrichtung zueinander geneigten Zahnflanken 12 aneinander vorbeiglei ten und bei Klemmstellung in die gegeneinander gerichteten Zahnflanken 13 einrasten (Fig. 3).

Der Rastarm 11 ist hierbei so dimensioniert und an der Tunneldecke 8 derart angeformt, daß beim Einführen des Rastfingers 6 die Zähne 3 mit einer ausreichenden Kraft gegen die Zähne 2 gedrückt und in der Raststellung mit diesem in Eingriff gehalten werden.

Will man - beispielsweise zum Auswechseln eines Schlauches die Klemmschelle lösen, so lassen sich die Zähne 2 und 3 durch einfaches Hochbiegen des Rastarms 11 in die strich punktierte Lage gemäß Fig. 3 außer Eingriff bringen und der Rastfinger 6 aus dem Tunnelkanal 5 herausziehen, soweit er nicht schon aufgrund der Biegespannung des zusammen gedrückten Bandes 1 von alleine herausspringt. Um den Rast arm 11 leichter fassen zu können, ist dieser über den Bereich der Zähne 3 hinaus etwas verlängert und an seinem Ende leicht weggebogen.

Das Band 1 kann über seine ganze Länge den gleichen Biege querschnitt haben oder aber - wie im dargestellten Aus führungsbeispiel gezeigt - etwa in seiner Mitte eine filmscharnierartige Verbindungsstelle 14 aufweisen, so daß die relativ biegesteifen Bandteile 1 und 1′ sich leicht um das Filmscharnier 14 auf- und zuschwenken lassen. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn der Tunnelkanal 5 sowie der darin einführbare Rastfinger 6 bogenförmig um das Film scharnier 14 als Mittelpunkt gekrümmt sind. Dadurch läßt sich der Rastfinger 6 zwanglos in den Tunnelkanal 5 ein führen.

Am Übergang von dem Schellenband 1 zum Rastfinger 5 sowie auf der Tunneldecke 8 sind jeweils radial abstehende Greif stege 15 und 16 angeformt, welche das Zusammendrücken der Klemmschelle mittels Daumen und Zeigefinger erleichtern sollen.

Claims

1. Klemmschelle aus hartelastischem Kunststoff zum Fest klemmen eines auf einen Rohrstutzen aufgeschobenen Schlauches, bestehend aus einem etwa ringförmig gebogenen Band, welches an seinen freien Enden mit je einer Verzahnung versehen ist, deren in Gegenrichtung zueinander geneigte Zähne in ihrer Klemmstellung ineinandergreifen, wobei eines der beiden Schellenenden mit einem tunnelförmigen Kanal und das andere Schellenende mit einem Rastfinger versehen ist und wobei die tunnelseitige Verzahnung auf einem in Ver längerung der Tunneldecke angeformten, vom Tunnelboden elastisch wegdrückbaren Rastarm an dessen Innenseite angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastarm (11) am Ausgang des Tunnelkanals (5) angeformt ist.

2. Klemmschelle nach Anspruch 1 mit einer filmscharnier artigen Verbindungsstelle in etwa der Mitte des ring förmigen Bandes, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Tunneldecke (8) und Tunnelboden (7) begrenzte Tunnelkanal (5) sowie der darin einführbare Rastfinger (6) bogenförmig um die Verbindungsstelle (14) als Mittelpunkt gekrümmt sind.

3. Klemmschelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Rastarm (11) über den Bereich der Zähne (3) hinaus verlängert und an seinem Ende vom Tunnelboden (7) weggekrümmt ist.