DE2116426C - Walzgerüst zur Kaltbearbeitung von Walzstahl in Stab oder Drahtform - Google Patents
Walzgerüst zur Kaltbearbeitung von Walzstahl in Stab oder DrahtformInfo
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Description
sind, wobei die Profil-Walzen in Richtung zum Walz- zur Stabachse,
gut um iichwenkachsen verstellbar sind. F i g. 3 einen Teilschnitt IJIrIII längs zur Stab-
Bei einem bekannten Walzgerüst dieser Art (öster- achse,
reichische Patentschrift248365) sind die Profil-Wal- 60 Fig.4 einen SchnittIV-IV durch die Stellspindel
zen nicht angetrieben. Das Walzgut wird durch ge- und
sonderte Treibrollen zwischen den Profil-Walzen hin- F i g. 5 ein Kräfteparallelogramm zur Darstellung
durchgezogen. Ein Gleichlauf der Profil Walzen, bei- der Andruckwirkung der Rippwalzen,
spielsweise zur Erzielung gleichbleibend schrauben- Das erfindungsgemäße Walzgerüst wird, wie aus
gängiger Profilierungen, läßt sich hierbei nicht errei- 65 den F i g. 1 bis 4 zu entnehmen ist, von einem drehchen.
Auch die bekannte Verwendung von direkten zahlregelbaren Elektromotor 1 oder von einem ande-Hinzelamtrieben
für jede Profil-Walze z. B. durch ren geeigneten Antriebsaggregat über die primäre An-Eliktrornotoren
erlaubt keinen absoluten Gleichlauf triebswelle 8, zwei Kegelradpaare 19 und 20 sowie
sekundäre Antriebswellen 9 und 10 mit Zahnradgetrieben 21, 22, 23 angetrieben. Die auf den Antriebswellen
8, 9, 10 angeordneten anaetriebenen Zahnräder2I, 22, 23 wirken über Wellen24, 25, 26 auf
die Profil-Walzen 5, 6 und 7.
Die Antriebswellen 8, 9, 10 sind im Walzgerüst 38 mittels Lagerpaaren 27, 28, 29 in einer Ebene in paralleler
Anordnung zu den Wellen 24, 25, 26 und den um 120° gegeneinander versetzt angeordneten Profil-Walzen
5, 6, 7 drehbar gelagert.
Verbindun«,sarme 2, 3, 4 sind jeweils auf den ihnen
zugeordnete <■ Antriebswellen 8, 9, 10 schwenkbar um
ihrer Mittelauise 8 a, 9 a, 10 σ, angeordnet. Das Verschwenken
der Verbindungsarme 2, 3t 4 erfolgt mittels als Spannschlösser 14j !5, 16 ausgebildeter
Schubstangen (Fig. 2) die einerseits an den Verbindungsarmen 2, 3, 4 gelenkig um Bolzen 30, 31, 32
gelagert und andererseits an einer Führungsbuchse 13 angelenkt sind.
Die Führungsbuchse 13 ist gleitend auf einer Stellspindel 17 befestigt und wird durch eine Stellmutter
33 über ein Federelement 12, bestellend aus einer Tellerfedernsäule gegen den Wellenbund der
Stellspindel gedrückt. Die Stellspindel 17 selbst, die in der Walzgerüstwand 38 und dem Gehäuse 18 eines
Schneckenradgetriebes gleitend gelagert ist, wird mittels eines als Spindelmutter ausgebildeten Schneckenrades
35 und der dazugehörigen Schnecke 36 in Richtung der Stabachse 11 des Drahtes 11a axial verschoben.
Die Zuführung des Stabes bzw. Drahtes 11 α zu den Profil-Walzen 5, 6, 7 erfolgt in Pfeilrichtung
(Fig.2) durch die Bohrung37 der Stellspindel 17.
Zu diesem Zweck wurden, um den Stab ungehindert einzuführen, vorher die Profil-Walzen 5, 6, 7 um die
Mittelachsen 8 α, 9 a, 10 a der Antriebswellen 8, 9, 10 rechtwinklig zur Stabachse 11 entsprechend dem
Durchmesser des Stabes 11a radial ausgeschwenkt.
Ist ein Auswechsein der Profil-Walzen 5, 6, 7 bedingt
durch Verschleiß oder Umstellung auf eine andere Stabdimension erforderlich, kann das Ausschwenken
weiträumig bis etwa 90° um die Mittelachsen der Antriebswellen 8, 9, 10 erfolgen. Hierdurch
ist ein breiter Arbeitsraum gegeben, der ein Ein- oder Umrüsten von Stab und Werkzeugen ohne
Schwierigkeiten ermöglicht.
Das Zustellen der Profil-Walzen 5, 6. 7 zum Stab 11 α erfolgt rückläufig. Infolge der radialen Zustellbewegungen
kommen die drei Profil-Walzen 5, 6, 7 gleichzeitig auf der Oberfläche des Stabes 11 α zur
Anlage. Anschließend dringen die Profil-Walzen infolge einer Kniehebelwirkung (Fig. 5) in die Oberfläche
des Stabes ein und bilden durch Kaltverformung den Anfang von Rippreihtn, deren Rippen entweder
auf einer Schraubenlinie verlaufen oder jedenfalls gleichläßig zueinander versetzt sind.
Besondere Merkmale der Erf dung sind die maßgenaue Tiefeneinstellung der ProCl-Walzen 5, 6, 7,
die nur über eine einzige Vorrichtung betätigt und Anzeigevorrichtung angezeigt wird, sowie dis selbsttätige,
über ein Federelement 12 wirkende Anpassen der P.ofil-Walzen 5, 6, 7 an die jeweils über die Stab-
!änge schwankende Abweichungen des Stabdurchmessers.
Die Erfindung eröffnet weiterhin die Möglichkeit, in Abhängigkeit von dem Abwälzdurchmesser und
dem Drehwinkel der Profil-Walzen 5, 6, 7 in Verbindung mit einer Meßvorrichtung, beispielsweise einem
Drehwinkelpotentiometer, eine exakte Ablängung des durch die Vorrichtung hindurchlaufenden Stabes zu
erreichen. Mittels einer geeigneten Stabstahlschere, die von dem Drehwinkelpotentiometer gesteuert wird,
lassen sich die Stäbe maßgenau ablängen. Dabei ist es zweckmäßig, daß Drehwinkelpotentiofüeter mit
einer der drei Antriebswellen 8, 9 oder 10 zu koppeln.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Walzgerüst zur Kaltbearbeitung von Walz- durch eine \ er teluo J^ bekanm ^^
stahl in Stub- oder Drahtform im Wege eines auf 5 Schließen si ^ ^ der Amrieb
den Un ' ng des zu bearbeitenden Stabes einwir- Auslegeschnft IU -J re Antrie!.swe„e
kenden Walzvorganges mit drei um 120° gegen- Profil-J alzen üb r .m \ lradgetriebe und zwei
einander versetzten Profil-Walzen, deren Mantel- folgt die «hn-rse.« ζ ano|ordnete sekundäre Anflächen
zur Erzeugung einer Profilierung in der im VVmKei "■» . Profil-Walzen sind hier nur
Staboberfläche mit Kerben versehen sind, wöbe, tnebswellen antreibt IM t ordnet
die Profil-Walzen in Richtung zum und vom drehbar, nicht a^r%™ · bei einem "'
Walzgut um Schwenkachsen verstellbar sind, Aufgabe der brlmdunt * .
dadurch gekennzeichnet, daß wie bei rüst der eingangs angcuu >-"
Drahtwalzwerken bekannt die primäre Antriebs- zu finden, um in ^ln^n κ-
welle (8) zwei Kegelradgetriebe (19, 20) und zwei 15 gang gleichbleibende >tnr.u
im Winkel von 60° dazu angeordnete sekundäre mäßig gegeneinander \e«»Ui.«.■ ™££
Antriebsw.:ien (9, 10) antreibt und daß zwischen fläche χ on Stäben untorsc.iieanciici
die Antriebswellen (8, 9, 10) und Wellen (24, 25, gleicher Qualität anzubringen
26) der Profil-Walzen (5, 6, 7) Zahnräder (21, 22, Die Erfindung lost d,e>e Aufgabe dadurch, daß,
23) geschaltet und die Wellen(24, 25, 26) in um *o wie bei Drahtwalzwerken bekannt die Pp™£ An-
die Antriebswellen (8, 9, 10) schwenkbaren Ver- triebswcüc /*ei keilgetriebe und zwei »mV mkel
bindungsarmen (2, 3,4) gelagert sind. von 60 Jn- angeordnete sekundäre .Antriebs .vollen
2. Walzgerüst nach Anspruch I, dadurch ge- antre.bt und daß zwischen d^"e^*e"en h "^
kennzeichnet, daß jeder der Verbindungsarrne die Welk·, ^i .- tH-W a zen Zahn ader gestaltet
(2, 3, 4) mit einer im wesentlichen parallel zur *5 und die IWi.- m u:n j.e Antriebswellen schwer.Kba-Stabachse
(11) angeordneten Schubstange geien- ren Verbi -u ng unun gelagert sma.
kig verbunden ist, die an einer Führungsbuchse Dabei : .t C. d.r Verbindungsarme nut einer im
(13)angelenM sind, welche auf einer konzentrisch wesentlich·; ;-·<·»·-' ™ Stabachse angeorc.eten
zum Draht (Ha) uigeorcneten hohlen Stell- Schubst™. · u.-l.-nkit; verbunden die an,einer \ uhspindel(17)
befestigt und über diese in Länßs- 30 rungsbuch ..ngdaik- sind, welche auf einer Kon«nrichtung
des Drahtes (H ο) ve.schiebbar ist. " trisch zur. ΜιΜιι angeordneten hohlen Stells,-udel
3. Walzgerüst nach Anspruch 2, dadurch ge- befestigt j: ·ί ,i.cr d.,se in Längsrichtung des Drantes
kennzeichnet, daß die Schubstangen als Spann- verschiebt-.., i,· In vorteilhafter Weise können die
Schlösser (14, 15, 16) ausgebildet sind. Schubstange: uis Spannschlösser ausgebildet und die
4. Walzgerüst nach Anspruch 2 oder 3, da- 35 Führungshülle an der Siellspmdel gleitend imier
durch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse Zwischenschaltung eines Federelements befestigt sein.
(13) an der Stellspindel (17) gleitend unter Zwi- Darüber hinaus kann die Stellspindel zweckmäßig
schenschaltung eines Federelementes (12) be'e- mittels eines Schneckengctriebes in Längsrichtung des
stigt ist. Drahtes verschiebbar sei.
5 Walzgerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 40 Der Vorteil der Erfindung ist im wesentlichen
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindel darin zu sehen, daß mittels einfacher mechanischer
(17) mittels eines Schneckengetriebes in Längs- Mittel ein einwandfreier Gleichlauf des Profilierungsrichtung
des Drahtes verschiebbar ist. Vorganges erreicht wird, die eine gleichmaßige, prä
zise Verformung über den Stabumfang gewährleistet 45 und ein nachträgliches Richten zur Behebung ungleichmäßiger
Verformungen weitestgehend ein-
schränkt. Im Gegensatz zu den motorisch mehrfach
angetriebenen Walzgerüsten besitzt der zentrale Einzelantrieb der Gesamtanlage einen günstigeren I.ei-Die
Erfindung bezieht sich auf ein Walzgerüst zur 50 stungswirkungsgrad.
Kaltbearbeitung von Walzstahl in Stab- oder Draht- Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in
form im Wege eines auf den Umfang des zu bear- der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
beitenden Stabes einwirkenden Walzvorganges mit näher erläutert. Es zeigt
drei um 120° gegeneinander versetzten Profil-Wal- Fig. 1 eine Vorderansicht mit SchnittI-I der Vor-
zen, deren Mantelflächen zur Erzeugung einer Pro- 55 richtung quer zur Stabachse,
fiilierung in der Staboberfläche mit Kerben versehen Fig.2 eine Seitehansicht;mit SchnittH-II längs
Priority Applications (10)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2116426C true DE2116426C (de) | 1973-05-17 |
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