DE2114138B2 - Verfahren zur Herstellung von Sobrerol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sobrerol

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sobrerol (i-l-p-Menthen-6,8-diol), insbesondere dl-Sobrerol.
Sobrerol, das seit 1797 bekannt ist und bereits 1851 in reiner Form von Sobrero isoliert wurde, von dem es seinen Namen erhielt, ist die chemische Verbindung - Methyl - 4« - hydroxyisopropylcyclohexenol - (6) oder i-l-p-Menthen-6,8-diol, auch als Pinolhydrat oder Pinenoxydhydrat bekannt, in der racemischen Form (d, 1) und in der optisch aktiven Form sowie in allen möglichen Stereoformen (cis-trans). Es hat ein Molekulargewicht von 170 und einen Schmelzpunkt von 1500C in den aktiven Formen und von 130 bis 131,50C in der d,l-Form und die folgende Formel:
CHS
HO-Cx CH tr CH2 ^CH OH
C — CH3
C
H3(
-ι /
Sobrerol wurde jedoch, soweit bekannt, bisher nie im technischen Maßftab hergestellt. Bisher wurde es im wesentlichen als Zwischenprodukt zur Herstellung von optisch aktiven Carvonen. Carveolen und ihren Derivaten erhalten, die für die Duftstoff-, Aroma- und kosmetische Industrie usw. bestimmt sind. Für diese Zwecke waren die Verfahren zur Herstellung von Sobrerol insbesondere auf die Gewinnung der optisch aktiven Verbindungen mit einem höheren Schmelzpunkt (150'C) und niedrigerer Löslichkeit gerichtet, wobei die Bildung des Racemats (Schmelzpunkt etwa 130cC), das verhältnismäßig löslich ist, vermieden werden sollte.
Diese Verfahren sind nie über den Laboratoriumsmaßstab hinausgekommen. Sie führen zu ungenügenden Ausbeuter und erfordern im allgemeinen zur Herstellung ei; .·> reinen Produkts umständliche Reinigungen. Es üesteht somit ein Bedurfuii für ein großtechnisches, wirtschaftlich durchführbares Verfahren zur Herstellung von Sobrerol von genügender Reinheit.
Das Verfahren gemäß der Erfindung erfüllt die genannten Voraussetzungen und ermöglicht in leichter, technisch und wirtschaftlich vorteilhafter Weise, jedoch unter Verwendung üblicher, leicht verfügbarer Apparaturen die Großherstellung von Sobrerol, insbesondere d,l-Sobrerol, von hoher Reinheit (98°,,) und hoher Beständigkeit in guter Ausbeute (80° ,„). Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Sobrerol durch Epoxydation eines 95%igen -v-Pinens in Chloroform bei niedriger Temperatur, Hydratisierung des erhaltenen λ-Pinenepoxyds nach Reinigung mit einer wäßrigen Lösung von CO2 und Waschen und Trocknen des Reaktionsprodukts, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in der Epoxydationsstufe mit einer 15 bis 30°/0igen Lösung von Perbenzoesäure in Chloroform bei einer Temperatur zwischen —1 und —6°C 4 bis 8 Stunden epoxydiert und in der Hydratationsstufe eine wäßrige Lösung von Kohlendioxyd bei 36 bis 100° C in einer Menge von etwa 55 bis 100 Gewichtsteilen Λ-Pinenepoxyd pro 100 Gewichtsteilen wäßriger CO,-Lösung bei pH-Werten von 3,5 bis 3,9 verwendet.
Das gemäß der Erfindung hergestellte d,l-Sobrerol ist Zwischenprodukt zur Herstellung von optisch aktiven Isomeren und Aromastoffen, Duftstoffen sowie Kosmetika. Bei diesen verschiedenen Anwendungen können die besonders hohe Reinheit und die niedrigen Kosten des als Ausgangsmaterial verwendeten oobrerols sowie in gewissen Fällen seine genügende Löslichkeit in Wasser wesentliche Vorteile darstellen. Wie bereits erwähnt, ist die Herstellung von Sobrerol an sich nicht neu. Wie bereits erwähnt, wurde die Oxydation von ^-Pinen, das in Terpentinöl enthalten ist, das im wesentlichen das Ausgangsmaterial darstellt, in zahlreichen Veröffentlichungen beschrieben. Die verschiedensten i^ittel wurden für die Epoxydation vorgeschlagen, z. B. Sauerstoff, Peressigsäure (Arbusow und Michailow, J. Prakt. Chem., Bd. 127, 1 [1930]), Perphthalsäure (L ο πιο ard und Heywang, Bull. Soc. Chim. France [1954] S. 1214), verschiedene Percarbonsäuren in Gegenwart von neutralisierenden Mitteln (britische Patentschrift 877 632). Außerdem wird Perbenzoesäure in Chloroformlösung (bei 00C mit einer theoretischen Ausbeute von 72,36 %) von N a m e t i k i η ■ind J a r ζ e f f in J. Russ. Phys. Chem. Soc. (1924), S. 55 bis 521, für die Herstellung im Laboratorium
und in neuerer Zeit insbesondere in den USA.- In der ersten Stufe, der Epoxydation von x-Pinen
Patentschriften 2 815 378 und 2 949 489 erwähnt. mit Perbenzoesäure, wird das \-Pinen (Reinheit
Es ist zu beachten, daß in allen vorstehend genannten 95'1O gemäß Analyse durch Gaschromatographie) mit
Veröffentlichungen die Herstellung im kleinen Maß- einer 15- bis 30%igen, insbesondere einer 18- bis
stab beschrieben wird. 5 21%igen Lösung von Perbenzoesäure in Chloroform
Die Oxydation von .\-Pinen ergibt Gemische, in 4 bis 8 Stunden, im allgemeinen 5 bis 6 Stunden, bei denen 2,3-Epoxypinan (Λ-Pinenepoxyd), das als Vor- einer Temperatur zwischen —1 und —6 C behandelt, stufe von Sobrerol angesehen werden kann, über- Diese Lösung von Perbenzoesäure in Chloroform wiegt. Das Epoxyd wird dann mit Wasser zum So- wurde nach dem von Y. O g a t a und Y. S a w a k i brerol hydratisiert. Die Hydratisierung erfolgt im io in Tetrahedron, Bd. 30, S. 3327 bis 3332. 1967, beallgemeinen in einer leicht sauren Umgebung, jedoch schriebenen Laboratoriumsverfahren hergestellt, das in gewissen Fällen auch in einem neutralen oder gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung für leicht alkalischen Medium, wenn optisch aktives den technischen Maßstab so modifiziert wurde, daß Sobrerol aus x-Pinen mit der gleichen optischen die Perbenzoesäure aus einer leicht sauren Schwefel-Aktivität hergestellt werden soll. Beispielsweise wird 15 säurelösung extrahiert und die genaue Chlorofoimgemäß dem bereits genannten und in der USA.- menge verwendet wurde, die erforderlich ist, um die Patentschrift 2 815 378 beschriebenen Verfahren das für die Oxydation von x-Pinen notwendige Konzendurch Oxydation mit Perbenzoesäure erhaltene \-Pi- tration einzustellen. Dieses Verfahren wird nachstehend nenepoxyd mi* Wasser bei einem pH-Wert im neu- ausführlicher in Beispiel 1 beschrieben. Wenn die tralen oder leicht alkalischen Bereich hydratisiert, 20 Epoxydation in dieser Weise durchgeführt wird, wird um die Bildung des Racemats zu vermeiden. Das das x-Pinenepoxyd in sehr hohen Ausbeuten zwischen Verfahren dieser Patentschrift zur Isolierung des 80 und 90% erhalten, wobei nach der im Beispiel 1 Sobrerols ist umständlich und es ist schwierig, ein beschriebenen Reinigung eine Reinheit von 97 bis reines Produkt herzustellen. 98% erzielt wird.
In der ebenfalls genannten USA.-Patentschrift 25 Ein Vergleich mit entsprechenden bekannten Ver-
2 949 489, die eine Ausbeute von 100% erwähnt, fahren (die durchschnittlich bei Temperaturen von
wird die Hydratisierung von x-Pinenoxyd (das in 00C oder mehr mit Perbenzoesäurekonzentrationen
bekannter Weise durch Oxydation von x-Pinen mit zwischen 8 und 10% und Reaktionszeiten von 24 Stun-
Perbenzoesäure erhalten wird) mit Wasser und kata- den und mehr durchgeführt werden) zeigt deutlich die
lytischen CO2-Ni ;ngen beschrieben (Arbeitsbedingun- 30 Überlegenheit des Verfahrens gemäß der Erfindung,
gen: Gewichtsverhältnis \ bis 5n Teile x-Pinenepoxyd bei dem durch Anwendung hoher Konzentrationen
pro 100 Teile wäßrige Lösung; 0.1 bis 0,2 g CO2 der Perbenzoesäure eine wesentliche Verringerung
pro 100 g H2O; Reaktionszeit 5 P/nuten bis 1 Stunde; des Reaktionsvolumens und damit des Gesamtum-
pH-Wert etwa 3,8 bis 6,9; Temperatur 0;C bis 35= C). fanges der für das Verfahren erforderlichen Appa-
Genau und sorgfältig durchgeführte Versuche nach 35 raturen, der erforderlichen Chloroformmenge und
dem Verfahren der Patentschrift ergaben wiederholt damit eine Verkürzung der für die Entfernung des
Ausbeuten von nicht mehr als 50%. Es ist daher Chloroforms erforderlichen Zeit ermöglicht. Die
anzunehmen, daß die dort beschriebenen Analysen- Reaktionszeit wird wenigstens auf die Hälfte herab-
methoden unzulänglich sind und keine zuverlässige gesetzt (8 bis 12 Stunden an Stelle von 24 Stunden
quantitative Bestimmung des erhaltenen Produkts 40 oder mehr), während stets eine Epoxydausbeute
ermöglichen. Die Infrarotanalyse durch Überlagerung zwischen 80 und 90% der Theorie im Vergleich zu
des Spektrums nach der obengenannten Methode von den wesentlich niedrigeren Ausbeuten der bekannten
Pope (1832) kann nur von qualitativem Charakter Verfahren erzielt wird, deren Ausbeuteberechnungen
sein und stellt keine Grundlage für die in Tabelle I auf der Rückgewinnung eines Teils des nicht umgegenannten Werte der chemischen Analyse dar. Ferner 45 setzten und im Kreislauf geführten x-Pinens basieren,
ist folgendes zu bemerken: a) die für das Endprodukt In der zweiten Stufe des Verfahrens gemäß der
von Beispiel 1 beschriebene abschließende Trocknung Erfindung wird das in der oben beschriebenen Weise
bei 1203C ist erstaunlich, da Sobrerol, das auf 120°C erhaltene Pinenepoxyd in einer wäßrigen CO,-Lösung
erhitzt wird, sublimiert und selbst minimale Spuren bei etwa 36 bis 100° C hydratisiert, wobei mit etwa von Fremdstoffen saurer Natur es verändern; b) 50 55 bis 100 Gewichtsteilen Λ-Pinenepoxyd pro 100 Ge-
das bei niedriger Temperatur auf die in der Patent- wichtsteile der Lösung gearbeitet wird. Unter diesen
schrift genannten Weise erhaltene kristalline Sobrerol Bedingungen liegt der pH-Wert der wäßrigen CO2-
enthält ölige Substanzen, die nur durch sorgfältiges Lösung bei 3,5 bis 3,9, d. h. eindeutig im sauren Be-
Waschen, das in der Patentschrift nicht erwähnt ist, reich, wodurch das Sobrerol als Racemat gebildet entfernt werden können. 55 wird.
Wiederholte Versuche haben bestätigt, daß das Das erhaltene d,l-Sobrerol wird dann durch Waschen
gemäß dem oben genannten Verfahren erhaltene gereinigt und in einem Vakuumofen bei einer verhält-
Produkt durch anhaftendes Öl verunreinigt ist. Die nismäßig niedrigen Temperatur von beispielsweise
durch Gaschromatographie ermittelte tatsächliche 30° C getrocknet. Durch Trocknung bei Normaldruck Ausbeute liegt nach einer Waschung mit niedrig- 60 und erhöhter Temperatur von beispielsweise 1200C,
siedenden Erdölfraktionen nicht höher als etwa 50% wie es nach der USA.-Patentschrift 2 949 489 vorge-
der Theorie. sehen ist, kann eine Veränderung des Endprodukts
Im Vergleich zu den obengenannten verschiedenen (z. B. eine Umwandlung in Pinol) und ein Verlust
Verfahren stellt das Verfahren gemäß der Erfindung von Sobrerol durch teilweise Sublimation eintreten, einen wesentlichen Fortschritt dar, da nach ihm ein 65 Das vorstehend beschriebene Verfahren gemäß der
Produkt von hoher Reinheit in hoher Ausbeute erhal- Erfindung ermöglicht erstmals, wie bereits erwähnt,
ten wird. Dieses Produkt wird aus «-Pinen in einem die Herstellung von Pinenepoxyd und Sobrerol im
zweistufigen Verfahren hergestellt. technischen Maßstab und bietet hierbei erhebliche
Vorteile, z.B. kleinster Gesamtumfang und somit a2) In ein von außen auf —15: C gekühltes 2-I-Reak-
optimale Produktion der Anlage, minimale Gefahr tionsgefäß aus Glas werden 650 ml einer 23,3%igen
einer Zersetzung der Perbenzoesäure durch die niedrige Lösung von 100%iger Perbenzoesäure (151g) in
Reaktionstemperatur, außergewöhnlich hohe Aus- Chloroform gegeben. Innerhalb von etwa 2 Stunden
beuten (S0%) und hohe Reinheit (98%) des End- 5 werden 150 3 95%iges \-Pinen zugetropft, wobei die
Produkts. Temperatur zwischen —5 und —2"C gehalten wird.
B e i s D i e 1 ^'e Lösung wird dann 1 Stunde gerührt, wobei die
Temperatur auf -10"C gesenkt wird. Bei diese;
Das Epo.-.ydationsmittel war folgendermaßen her- Temperatur wird die ausgefällte Perbenzoesäure gestellt worden: In ein Reaktionsgefäß aus nicht- 10 abfiltriert. Die erhaltene Chloroformlösung wird mit rostendem Stahl, das ein Fassungsvermögen von 1500 1 einer geringen Menge einer 20%igen Natriumcarbonat und mit Rührei und äußerer Wasserkühlung ver- natlösung gewaschen, um die darin enthaltene restsehen ist, waren 2801 Wasser gegeben worden, dem liehe Benzoesäure zu entfernen. Das Verfahren wird 2,5 kg MgSO4-7H2O und 30 kg Natriumhydroxyd dann auf die in BeISpJeIa1) beschriebene Weise zugesetzt worden waren. Die gebildete Lösung hatte 15 fortgesetzt.
eine Temperatur zwischen 15 und 20C. Anschließend a3) In ein von außen auf —15"C gekühltes innen
waren 75 1 Wasserstoffperoxyd (120 Vol.) und 375 1 emailliertes Reaktionsgefäß, das ein Fassungsvermögen
Methylalkohol (CH3OH) eingeführt worden, wobei von 8001 hat und mit einem Rührer versehen ist.
die Temperatur bei etwa 15 bis 20: C gehalten worden werden 107,5 kg Perbenzoesäure in Form einer war. Dann waren schnell 60,5 kg 100%iges Benzoyl- 20 20%igen Lösung in Chlo' .form gegeben. Durch
peroxyd zugesetzt worden. Nach einer Rührdauer äußere Kühlung wird die Innentemperatur auf
von 15 Minuten war die erhaltene Lösung in einen — 5°«J ^bracht. Innerhalb von etwa 4 Stunden werden
Abscheider übergeführt worden, der ein Fassungs- 108,8 kg 95%iges \-Pinen zugetropft. Nach erfolgter
vermögen von 2000 1 hatte, mit Rührer und äußerer Zugabe wird noch 1 Stunde gerührt. Die erhaltene Kühlung versehen war und in den vorher 7501 25 Chloroformlösung wird mit 2201 einer 20%igen
20°0ige Schwefelsäure gegeben worden waren. Die Natnumcarbonatlösung und dann mit 2001 Wasser
Zugabe erfolgte sehr schnell, wobei die Temperatur gewaschen. Anschließend wird mit 5% Gewichts-
bei 15 bis 20 C gehalten worden war. Nach erfolgter volumen wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Auf
Zugabe war die Lösung einmal mit 200 1 Chloroform diese Weise werden 135 kg Rohprodukt entsprechend
extrahiert und der Trennung überlassen worden. Auf 30 93 kg Λ-Pinenepoxyd erhalten. Die Ausbeute beträgt
diese Weise waren etvv? 2501 einer Lösung von Per- 82% der Theorie. Nach dem Abfiltrieren des Natrium-
benzoesäure in Chloroform mit einer Konzentration sulfats wird die wasserfreie Lösung im Vakuum
von etwa 22 bis 23: C erhalten worden. Die Ausbeute rektifiziert,
betrug 80% der Theorie (etwa 55 kg Perbenzoesäure). bj) 500 g \-Pinenoxyd werden in 500 ml Wasser
Vor der Verwendung für die Epoxydation wird die 35 dispergiert, das bei 22CC mit CO1, auf einen pH-Wert
in dieser Weise hergestellte Chloroformlösung mit von 3,5 gebracht worden ist. Die Temperatur, die
wasserfreiem Natriumsulfat in einem auf 0cC ge- zunächst 35 C beträgt, steigt schnei1 auf 1000C.
kühlten Gefäß getrocknet, dann durch ein gekühltes Dann beginnt die Ausfällung von Sobrerol in Form
Filter gegeben und durch Zusatz von Chloroform auf von weißen Kristallen. Die Reaktionsmasse wird von
die gewünschte Konzentration verdünnt. 40 außen auf eine Temperatur von 15°C gekühlt. Das
a,) In ein von außen auf —15"C gekühltes 2-1-Reak- Produkt wird abgetrennt, zentrifugiert und mit einer
tionsgefäß aus Glas werden 725 ml einer 20%igen geringen Petroläthermenge gewaschen. Die Ausbeute
Lösung von 100%iger Perbenzoesäure (145 g) in beträgt 500 g Sobrerol.
Chloroform gegeben. Innerhalb von etwa 2 Stunden b,) 515 g Λ-Pinenoxyd werden in 1000 ml Wasser
werden 145g95%iges x-Pinen zugetropft, wobei die 45 dispergiert, in das CO2 eingeleitet wird, bis der
Temperatur zwischen — 1 und —60C unter Umrühren pH-Wert 3,9 beträgt. Die Temperatur, die zu Beginn
gehalten wird. Zur Vervollständigung der Reaktion 36° C beträgt, steigt schnell auf 72CC. Das Sobrerol
wird anschließend l.och 1 Stunde gerührt und dabei wird auf die im Beispiel b;) beschriebenen Weise
auf —10 C gekühlt. Bei der Reaktion wird Benzoe- abgetrennt und isoliert. Ausbeute 520 g.
säure ausgefällt und durch Waschen der Chloroform- 50 b3) In ein Reaktionsgefäß aus nichtrostendem Stahl,
lösung mit 20%iger Natriumcarbonatlösung entfernt. das mit Rührer und äußerer Kühlung versehen ist
Das überschüssige Natriumcarbonat wird in einer und ein Fassungsvermögen von 1001 hat, werden
anschließenden Wäsche mit Wasser extrahiert. Die 501 entionisiertes Wasser gegeben. In das Wasser
das A-Pinenepoxyd enthaltende Chloroformlösung wird Kohlensäure eingeleitet, bis der pH-Wert 3,5
wird getrocknet, indem sie mit wasserfreiem Natrium- 55 beträgt. Bfii einer Temperatur von 36 C wird Λ-Pineii-
sulfat oder wasserfreiem Calciumchlorid behandelt oxyd schnell eingeführt (50 kg). Die Temperatur steigt
wird. Die nunmehr wasserfreie Lösung wird unter auf 95°C. Jas Sobrerol scheidet sich in Form einer
vermindertem Druck von 0,7 mm Hg bis zur vollstän- weißen kristallinen Masse ab. An diesem Punkt wird
digen Entfernung des Chloroforms destilliert. Das das gebildete Produkt von außen auf 150C gekühlt
auf diese Weise erhaltene Rohprodukt wird im Vakuum 60 und durch Zentrifugieren abgetrennt. Die Mutterlauge
in einer geeigneten Rektifiziersäule destilliert, wobei ist klar. Im kristallinen Produkt sind geringe Mengen
ein Produkt erhalten wird, das nach der Analyse einer öligen Phase vorhanden, die mit einer geringen
durch Gaschromatographie eine Reinheit von 97 Menge Petroläther entfernt wird. Das zentrifugierte
bis 98% hat. Das Drodukt wird bei einem Druck von Produkt wird in einem Vakuumofen 12 Stunden bei
4mm Hg bei einer Temperatur von 39°C und bei 65 300C getrocknet. Die Ausbeute an reinem Sobrerol
8 mm Hg bei einer Temperatur von 470C abgenommen liegt über 80% der Theorie.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Sobrerol durch Epoxidation eines 95%igen \-Pinens in Chloroform bei niedriger Temperatur und Hydratisierung des erhaltenen \-Pinenepoxyds nach Reinigung mit einer wäßrigen Lösung von CO2 und Waschen und Trocknen des Reaktionsprodukts, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Epoxydationsstufe mit einer 15 bis 30U/Oigen Lösung von Perbenzoesäure in Chloroform bei einer Temperatur zwischen —1 und — 6~C 4 bis 8 Stunden epoxydiert und in der Hydratationsstufe eine wäßrige Lösung von Kohlendioxyd bei 36 bis 100'C in einer Menge von etwa 55 bis 100 Gewichtsteilen Λ-Pinenepoxyd pro 100 Gewichtsteilen wäßriger CO2-Lösung bei pH-Werten von 3,5 bis 3,9 verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Perbenzoesäure/ Chloroformlösung einsetzt, die durch Umsetzung von Benzoylperoxyd in wäßrig-alkalischer Lösung mit Wasserstoffperoxyd, Ansäuern der wäßrigen Lösung mit verdünnter Schwefelsäure und Extrahieren der Perbenzoesäure aus der schwach sauren Lösung mit der zum Erhalt einer 15- bis 30°/0igen Lösung notwendigen Chloroformmenge erhalten worden ist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Epoxydierung des Ä-Pinens eine 18- bis 21%ige Lösung von Perbenzoesäure in Chloroform verwendet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Epoxydierungsstufe etwa 5 bis 6 Stunden beträgt.
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