DE2113673C3 - Elektrischer Vielfachstecker und Verfahren zu dessen Montage - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Steckervorrichtungen, insbesondere auf elektrische Vielfachstecker sowie auf ein Verfahren zu dessen Zusammenbau.

Elektrische Steckverbindungen, d. h. sowohl Stekker- als auch Buchsenteil, sind wohlbekannt. Diese Stecker- oder Buchsenteile besitzen üblicherweise einen oder mehrere elektrische Anschlüsse, die durch Quetschen oder eine andere Verbindungsart mit einem Ende einer isolierten Leitung verbunden sind. Bei einer bevorzugten Ausführung werden Anschlüsse wieder auf Anschlüsse gequetscht und diese Anschlüsse mit den zugehörigen Leitungen so in ein Isoliergehäuse eingelegt, daß die vorderen Enden der Anschlüsse für ein Zusammenwirken mit anderen elektrischen Verbindungseinrichtungen freigelegt sind. Der bekannte Abschluß läßt sich ganz allgemein als ein länglicher und unregelmäßig geformter Zylinder beschreiben, der an seinem Quetschende ein Paar von Quetschhülsen besitzt, welche so ausgebildet sind, daß sie sowohl den Draht als auch die Isolation der Leitung bei der Quetschoperation erfassen.

Bei der Quetschoperation wird der Anschluß im allgemeinen so in eine Vorrichtung eingebracht, daß die Quetschhülsen aufwärts gerichtet sind. Dann wird ein Leitungsdraht zwischen die Quetschhülsen gelegt, und schließlich fährt ein Stempel dagegen, der die Quetschhülsen mit dem Leitungsdraht weitgehend zu einer Einheit verpreßt.

Der wesentliche Nachteil der vorstehend beschriebenen elektrischen Steckverbindung ist seine Herstellungsweise. Jeder einzelne Leitungsdraht muß mit seinem zugeordneten Anschluß einzeln verquetscht oder verbunden werden und anschließend in das Isoliergehäuse eingelegt werden. Dieser Vorgang ist zeitraubend und unwirtschaftlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine neuartige verbesserte Steckverbindung, insbesondere einen neuen und verbesserten elektrischen Vielfachstecker zu schaffen und ein Verfahren anzugeben, mit dem sich dieser Vielfachstecker schnell und wirtschaftlich zusammenbauen läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Vielfachstecker gelöst, der sich im wesentlichen in einem einzigen kurzen Arbeitsgang zusammenbauen läßt. Der Stecker besteht aus einem Isoliergehäuse mit einer Anzahl von isolierten elektrischen Leitungsdrähten bzw. Leitern, die von einer Seite her in das Gehäuse eingeführt sind und darin enden. Jede dieser Leitungen ist mit seinem in das Gehäuse eingeführten Ende mit einem Anschluß Verquetscht, der sich ebenfalls innerhalb des Gehäuses verbindet und dessen anderes Ende zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem von außen her zuführbaren elektrischen Anschluß wie beispielsweise mit einem Gegenstecker in zweckentsprechender Weise freige-

legt ist. Das Gehäuse besitzt eine Grundplatte als Auflage für die verquetschten Enden der Anschlüsse und einen lösbar verbundenen Deckel zum Freilegen der Anschlüsse vor ihrer Quetschoperation, Bei der Montage des Vielfachsteckers werden zunächst die Anschlüsse in das Gehäuse bzw. auf die Grundplatte eingelegt und je eine Leitung in jeden Anschluß eingesteckt. Darauf werden sämtliche Anschlüsse mit ihren zugehörigen Leitungen gleichzeitig unter dem Druck eines gemeinsamen Stempels zusammengequetscht, wobei die Grundplatte des Gehäuses als Gegenstempel oder Amboß dient.

Anschließend wird ein Ausführungsbeispiel mit Abwandlungen eines erfindungsgemäßen Vielfachsteckers sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung in Verbändung mit einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt::

Fig. 1 einen erfindungsgemäßsn und fertig montierten elektrischen Vielfachstecker in perspektivischer Darstellung von der Rückseite her,

Fig. 2 eine perspektivische Vorderansicht des fertig montierten Vielfachsteckers,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des elektrischen Vielfachsteckers mit einem Quetschsterapel vor der Qiuetschoperation,

Fig. 4 den elektrischen Vielfachstecker von Fig. 3 mit dem Quetschstempel während der Quetschoperation,

Fig. 5 einen Schnitt durch eine Ebene 5-5 von Fig. 3,

Fig. 6 einen Schnitt durch eine Ebene 6-6 von Fig. 4,

Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch eine Ebene 7-7 im Fig. 6,

Fig;. 8 einen rückwärtigen Schnitt durch eine Ebene 8-8 von Fig. 3,

Fig. 9 einen Schnitt durch eine Ebene 9-9 aus Fig. 7,

Fig. 10 einen Schnitt durch eine Ebene 10-10 aus Fig. 7,

Fig. 11 eine Teilansicht vom rückwärtigen Ende eines abgewandelten erfindungsgemäßen Vielfachsteckers und

Fig. 12 eine perspektivische Darstellung eines Teiles des Steckers aus Fig. 11.

Innerhalb der Beschreibung sowie der Zeichnung werden gleichartige Bauteile eines elektrischen Vielfachsteckert 10 mit gleichen Bezugszthlen bezeichnet. In Fig,. 1 und 2 ist der Stecker im zusammengebauten Zustand gezeigt und läßt ein im wesentlichen rechtekkiges und teilweise ausgehöhltes Isoliergehäuse 12 mit einer Anzahl von äußeren Leitungen 14 erkennen, die auf einer Gehäuseseite eindringen und im Isoliergehäuse 12 enden. Jede eingeführte Leitung 14 ist mit einem Ende eines Anschlusses 16 unter Bildung einer elektrischen Verbindung verquetscht, wie man am besten aus Fig. 7 erkennen kann, wobei das andere Ende jedes Anschlusses 16 zur Herstellung einer Verbindung mit einem von außen zugeführten Gegenstecker freigelegt ist. Während der Vielfachstecker 10 im allgemeinen zur Herstellung einer elektrischen Verbindung von einer elektrischen Baugruppe zur anderen dient, kann der nachfolgenden Beschreibung entnommen werden, in welcher Weise ihn seine besondere erfindunßsgemäße Bauweise für eine schnelle und wirtschaftliche Montage in einem neuartigen Verfahren geeignet macht.

Das Isoliergehäuse 12, welches vorzugsweise aus

einem harten Kunststoff wie Nylon besteht und seine besondere Form durch Formspritzen erhalten hat, besitzt ein rechteckig geformtes vorderes Anschlußstück 18 mit einer nach vorne offenen Ausnehmung 20 zui Aufnahme eines Gegensteckers, der hier nicht gezeigt ist. Wie sich am besten aus Fig. 7 erkennen läßt, ist die Tiefe der Ausnehmung 20 durch eine Rückwand 22 begrenzt, in der sich mehrere in gleichen Abständen nebeneinander angeordnete Bohrungen 24 befinden, von denen jede zur Aufnahme eines Abschnittes je eines Anschlusses 16 vorgesehen ist.

Zu diesem Isoliergehäuse 12 gehört ferner eine angeformte., rechteckige und im wesentlichen flache Grundplatte 26, welche sich hinter der unteren Hälfte der Rückwand 22 und über deren Breite hinaus erstreckt. Die Grundplatte 26 besitzt mehrere nebeneinander angeordnete halbzylindrische Mulden 28, die sich über die gesamte obere Oberfläche der Grundplatte 26 erstrecken und mit den Bohrungen 24 in der Rückwand 22 fluchten und zur Aufnahme der Quetschenden der Anschlüsse 16 dienen, die mit einem ihre Seitwärtsbewegung begrenzenden Gleitsitz in die Mulden 28 eingepaßt sind. Außer dieser Fiihrungsaufgabe für die Quetschenden der Anschlüsse 16 dient die Grundplatte 26 ferner als Gegenstempel während der Quetschoperation, wie aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich werden wird.

In den Fig. 3, 5, 7 und 8 sind die Anschlüsse 16 aus verschiedener Sicht dargestellt. Die Anschlüsse 16 sind den im US-Patent Nr. 3178673 von J. H. Krehbiel ähnlich und werden deshalb hier nicht in allen Einzelheiten beschrieben. Kurz gesagt läßt sich jedoch jeder Anschluß 16 in drei hintereinander angeordnete Abschnitte mit je einer besonderen Funktion unterteilen: Einen drahtumfassenden oder Quetschabschnitt 30, einen Gehäuseführungsabschnitt 32, und einen Steckerabschnitt 34, wie sich am besten aus Fig. 7 erkennen läßt. Der Quetschabschnitt 30 besteht aus einer ersten Quetschhülse 36 mit einem Halbzylinder 37 zur Aufnahme eines Isolierabschnittes 38 einer der Leitungen 14. Hinter der ersten Quetschhülse 36 befindet sich eine zweite Quetschhülse 40 mit einem Halbzylinder 41 zur Verbindung von Anschluß 16 mit dem Drahtleiter von Leitung 14. Die zweite Quetschhülse 40 wird mit einem Drahtabschnitt 39 der Leitung 14 verbunden. In seinem Urzustand ist der Anschluß 16 ein Blech&tanzteil, dessen Quetschhülsen 36 und 40 sich dem Drahtleiter der Leitung 16 in einem offenen und leicht nach innen abgebogenen Zustand darbieten, wieFig. 3 und 8 erkennen lassen. Hierauf werden die Quetschhülsen 36 und 40 in nachfolgend beschriebener Weise mit der Leitung 16 verquetscht.

Zum Gehäuseführungsabschnitt 32 des Anschlusses 16 gehören zwei Seitenflächen 42, die sich hinter der zweiten Quetschhülse 40 auf je einer Seite und in Längsrichtung parallel erstrecken, wie stm besten aus Fig. 3 und 7 zu erkennen ist. Diese Seitenflächen 42 dienen als Anschlag des Anschlusses 16 gegenüber dem Isoliergehäuse 12, wo sie an der Rückseite von Rückwand 22 anliegen.

Ein Stückchen hinter den Seitenflächen 42 geht der Anschluß 16 in einen als hohler Kegelstumpf ausgebildeten Hohlkörper 44 über, der auf seiner Rückseite mit einem Ansatz versehen ist, der die oberen Randabmessungen des Hohlkörpers 44 überschreitet und dadurch in die vorge ,ihene Bohrung 24 in der Rückwand 22 hineingedrUckt werden muß. Dabei ist es

notwendig, daß der Hohlkörper eine gewisse radiale Federung aufweist, um das Hineindrücken zu ermöglichen.

Auf zwei gegenüberliegenden Seiten besitzt der Hohlkörper 44 des Anschlusses 16 je einen auf seiner Rückseite nach außen vorspringenden Federansatz 46. Diese Federansätze 46 sind aus der Wand des Hohlkörpers 44 so herausgestanzt, daß ihre freien Enden in die Richtung der Seitenflächen 42 zeigen und voneinander etwas weiter als der größte Durchmesser des Hohlkörpers 44 entfernt sind. Wird jetzt der Anschluß 16 durch die Bohrung 24 gedruckt, so legen sich die Federansätze 46 zunächst innerhalb des Hohlkörpers 44 an und schnappen nach außen hervor, sobald der Anschluß 16 seine Endlage in der Bohrung 24 erreicht hat. In diesem Zustand, wie am besten aus Fig. 7 zu erkennen ist. dienen die Enden der Federansätze 46 als Anschlag gegen die vordere Oberfläche der Rückwand 22 und vciiimuciπ ein Zurückweichen des Anschlusses 16 innerhalb seiner Bohrung 24 aus dieser Lage heraus. Der Abstand zwischen den freien Enden der Federansätze 46 und den ihnen gegenüberliegenden Enden der Seitenflächen 42 ist nach den Erfordernissen der Dicke der Rückwand 22 bemessen.

Aus dem zuvor Gesagten geht hervor, daß ein Zusammenwirken zwischen Federansätzen 46 und Seitenflächen 42 die Längsbewegbarkeit des Anschlusses 16 gegenüber seinem Isoliergehäuse 12 nach Einlegen des Steckerabschnittes 34 in die Bohrung 24 begrenzt. Ist Anschluß 16 einmal voll in die Bohrung 24 hineingedruckt, so verhindern die Federansätze 46 und die Seitenflächen 42 das unbeabsichtigte Wiederherausdrucken. und außerdem ist sein Quetschabschnitt 30 innerhalb der zugehörigen Mulde 28 gegen seitliche Verschiebung gesichert.

Der Kopfteil des Steckerabschnittes 34 von Anschluß 16 ist abgerundet und durch einen etwas dünneren Hals 48 vom übrigen Hohlkörper 44 getrennt. Sowohl das Kopfteil von Steckerabschnitt 34 als auch der Hals 48 dienen zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zu einer hier nicht dargestellten Gegenbuchse.

Es soll hier festgestellt werden, daß sich der als Stecker ausgebildete Anschluß 16 ohne weiteres gegen einen anderen, hier nicht dargestellten und als Buchse ausgeführten Anschluß austauschen läßt. Dieser als Buchse ausgebildete Anschluß wäre dem hier beschriebenen Anschluß 16 weitgehend ähnlich, jedoch würde sein Steckerabschnitt an seinem äußersten Ende eine Öffnung zur Aufnahme des Kopfteiles des Steckerabschnittes 34 des gezeigten Anschlusses 16 besitzen.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Montage des elektrischen Vielfachsteckers 10 sieht folgendermaßen aus: Jeder Anschluß 16 wird so in eine vorgesehene Bohrung 24 im Isoliergehäuse 12 untergebracht, daß sein Steckerabschnitt 34 in die Ausnehmung 20 hineinragt und dort mit einem entsprechenden Gegenanschluß verbunden werden kann. Der auf der Rückseite der Rückwand 22 herausragende Quetschabschnitt 30 wird in eine dafür vorgesehene Mulde 28 innerhalb der Grundplatte 26 eingelegt, damit die Mulde 28 diesen Abschnitt des Anschlusses 16 nach oben bereits beschriebener Weise seitlich fixieren kann. Nach dem Einlegen der Anschlüsse 16 werden Drähte oder Leitungen 14 so bereitgelegt, daß ihre Isolierabschnitte 38 und freigelegten Drahtabschnitte

39 sich innerhalb der ersten Quetschhülse 36 bzw. der zweiten Quetschhülse 40 befinden. Alle Anschlüsse 16 und zugehörigen Leitungen 14 werden daraufhin im wesentlichen gleichzeitig zusammengequetscht bzw. -gedruckt.

Um diesen gleichzeitigen Quetsch- bzw. Drückvorgang zu erzielen, ist ein im wesentlichen rechteckiger Stempel 50 vorgesehen, der eine Drück- oder Arbeitsfläche 52 besitzt und sich über die gesamte Breite des Isoliergehäuses 12 erstreckt. Wie man am besten aus Fig. H erkennen kann, besitzt der Stempel 50 in seiner Arbeitsfläche eine Anzahl von mit gleichmäßigem Abstand nebeneinander angeordneten Ausnehmungen 54. die sämtlichst aus je zwei benachbarten halbzylindrischen Hohlräumen 56 bestehen, die in einem Mittelsteg 58 zusammenlaufen. Im Verlauf dieser Ausnehmungen 54 zwischen der rechten und der linken Seite des Stempels 50 (Fig. 5) verändern die haibzyiinurischen Hohlräume 56 piöi/.iich ihren Durchmesser und bilden zwei separate Ausnehmungsabschnitte 60 und 62. Diese getrennten Ausnehmungsabschnitte 60 und 62 müssen unterschiedliche Abmessungen aufweisen, um nebeneinander die erste Quetschhülse 36 sowie die zweite Quetschhülse

40 zu erfassen und mit dem jeweils darin befindlichen Isolierabschnitt 38 bzw. Drahtabschnitt 39 verquetschen zu können, wie nachfolgend erkennbar wird.

In Fig, 3 und 5 befindet sich der Stempel 50 oberhalb der Grundplatte 26 des Isoliergehäuses 12, so daß die Ausnehmungen 54 sich in direkter vertikaler Ausrichtung mit den entsprechenden Anschlüssen 16 befinden, wobei die Ausnehmungv.abschnitte 60 oberhalb der ersten Quetschhülsen 36 und die Ausnehmungsabschnittc 62 oberhalb der entsprechenden zweiten Quetschhülsen 40 liegen. Aus dieser Lage wird der Stempel 50 nach einer im Stanzereiwesen üblichen Weise unter Druck auf die obere Oberfläche der Grundplatte 26 zubewegt, wobei die Grundplatte 26 selbü als Gegenstempel dient. Während des Druckvorganges werden die oberen Enden jeder Quetschhülse 36 und 40 an den Oberflächen der halbzylindrischen Hohlräume 56 vorbeigedrückt und treffen sich gegebenenfalls unter dem Mittelsteg 58 und verquetschen dabei die Anschlüsse 16 mit den eingelegten Leitungen 14. Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch eine verquetschte zweite Quetschhülse 40 mit ihrem eingehüllten Drahtabschnitt 39, während Fig. 10 eine geschnittene erste Quetschhülse 36 mil eingelegtem Isolierabschnitt 38 darstellt.

Während vorstehend eine Mehrfach-Quetschoperation erläutert wurde, läßt sich die Erfindung in if. ■ em Wesen selbstverständlich auch auf eine Einzelquetschoperation anwenden. So lassen sich derartige Anschlüsse 16 auch einzeln einlegen und jeweils einzeln verquetschen, wobei der gleiche oder ein geringfügig abgewandelter Stempel benutzt wird.

Zu ihrer Versteifung und zur Unterbindung einei Seitwärtsbewegung während des Quetschvorgange« besitzt die Grundplatte 26 des Isoliergehäuses U mehrere nebeinander angeordnete Nuten 64, die sich über deren gesamte Längsausdehnung und jeweils unter je einer Mulde 28 erstrecken. Jetzt kann das Isoliergehäuse 12 gemäß Fig. 8 auf eine Platte 66 aufgelegt werden, welche auf ihrer Oberfläche mehrere Führungsleisten 68 besitzt, die so bemessen und angeordnet sind, daß sie mii Gieiisiiz in die entsprechender Nuten 64 des Isoliergehäuses 12 passen. Wird jetzt der Stempel 50 auf die Grundplatte 26 abgesenkt, se

werden resultierende Scitenkräfte von den Führungsleisten 68 aufgenommen, die Grundplatte 26 behält ihre Grundstellung stabil bei, und die elastische Verformung des f'unststoffmaterials bleibt in Grenzen.

Vorzugsweise besitzt das Isoliergehäuse 12 einen einstückig mit ihm verbundenen Deckel 70, der sich entvvder automatisch oder von Hand zwischen einer geöffneten Stellung (F i g. 3 und 4), mit für die Quetschoperation freigelegten Anschlüssen 16, und einer geschlossenen Stellung (Fig. 1 und 2) mit vollständigem Einschluß sämtlicher Anschlüsse 16 nach der Quetschoperation hin- und herbewegen läßt.

Der Deckel 70 besteht aus einem rechtwinkligen Oberteil 72 sowie einer an dessen Hinterkante rechtwinklig angeformten Rückwandteil 74, welche sich beide über die Gesamtbreite des Isoliergehäuses 12 erstrecken. An die Vorderkante des Oberteils 72 schließt sich eine angeformte und in ihrer Wandstärke geschwächte Fuge 76 an, welche das Verbindungsstück zum vorderen Anschlußstück 18 des Isoliergehäuses 12 bildet. Dieser in seiner Wandstärke geschwächte Teil der Fuge 76 besitzt genügend Flexibilität, um als Scharnier eine Schwenkbewegung des Deckels 70 zwischen seiner geöffneten und geschlossenen Stellung zu erlauben. Die freie Kante des Rückwandteiles 74 besitzt eine Anzahl von mit gegenseitigem Abstand angeordneten halbzylindrischen Einschnitten 78, welche sich um die verquetschten Enden der Anschlüsse 16 herumlegen, wenn der Dekkel 70 gemäß Fig. 1 geschlossen ist.

Um die Anschlüsse 16 vollständig zu umschließen, besitzt der Deckel 70 zu beiden Seiten ferner je eine flexible Seitenklappe 80 mit einer Klammer 82, die sich in herkömmlicher Weise unter dem Boden des Isoliergehäuses 12 einhaken läßt, um die zugehörige Seitenklappe 80 in ihrer geschlossenen Stellung zu fixieren (Fig. 1 und 2).

In Fig. 11 und 12 ist ein abgewandelter Deckel 84 sowie eine abgewandelte Grundplatte 86 dargestellt. Dieser abgewandelte Deckel 84 und die Grundplatte 86 sind in ihrer Wirkungsweise jeweils mit Deckel 70 und Grundplatte 26 zu vergleichen, die Unterschiede liegen jedoch in der Anbringungsart des Deckels 84 an ihrer zugehörigen Grundplatte 86. Deckel 84 besitzt nämlich gegenüber dem zuvor beschriebenen Rückwandteil 74 ein unterschiedliches Rückwandteil 88 mit einer Anzahl von gleichmäßig seitwärts abstehenden und teilweise federnden Fingern 90, die sich von einem Oberteil 92 aus zwischen zwei steifen Seitenteilen 94 nach unten erstrecken. Zur Aufnahme der verquetschten Enden der Anschlüsse 16 sind zwischen diesen Fingern 90 halbzylindrische Einschnitte 96 angeordnet.

Auf einer Seite besitzen die Finger 90 an ihrem unteren Ende innen nach unten gerichtete Kanten 98, welche bei geschlossenem Deckel 84 auf der Grundplatte 86 aufliegen. Auf der einen Seite jedes Fingers • 90 befindet sich ein schräges Hakenteil 100 mit einer Oberkante 102, welches zum Zwecke der Sicherung des Deckels 84 gegenüber Grundplatte 86 nach oben gerichtet ist, wie nachfolgend beschrieben wird.
Aus Fig. 12 läßt sich insbesondere entnehmen, daß

¹⁽¹ die Grundplatte 86 mit mehreren mit Abständen nebeneinander angeordneten Leisten 104 besetzt ist, die sich über die gesamte Oberfläche der Grundplatte 86 erstrecken und Kanäle 106 bilden, welche mit den Bohrungen 24 der Rückwand 22 fluchten. Gemäß

i'> Fig. 12 besitzt jeder Kanal 106 mit Ausnahme des äußersten linken und des (nicht dargestellten) äußersten rechten Kanals 106 einen Schrägansatz 107 mit einer Unterkante 108, die sich auf einer Seite der Leiste hinzieht, nach unten gerichtet ist und mit der

-" Oberkante 102 eines zugeordneten Fingers 90 zusammenwirkt.

Wird der Deckel 84 über die Grundplatte 86 abgesenkt, so gleitet das untere Ende jedes Fingers 90 zwischen zwei benachbarten Kanälen 106 hindurch, wo-

?> bei sein schräges Hakenteil 100 beim Anlauf gegen einen entsprechenden Schrägansatz 107 leicht zusammengedrückt wird, bis Kante 98 des Fingers 90 auf dem gegenüberliegenden Abschnitt der Grundplatte 86 zwischen den Kanälen 106 aufliegt. In diesem Au-

jo genblick springt das schräge Hakenteil 100 in seine ursprüngliche Form zurück, hakt seine Oberkante 102 unter der Unterkante 108 ein und verriegelt damit den Deckel 84 gegenüber der Grundplatte 86.

Abschließend sei gesagt, daß sich die Erfindung

J5 nicht aui die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern vielmehr Abwandlungen erlaubt.

Zusammenfassung der Erfindung

Elektrischer Vielfachstecker mit einem im wesentlichen rechtwinkligen und teilweise hohlen Isoliergr.-häuse, mit mehreren außen isolierten elektrischen Leitungen, die auf einer Seite in das Isoliergehäuse hineingeführt sind und darin enden. Jeder Leitungsdraht einer Leitung ist an seinem in das Isoliergehäuse geführten Ende elektrisch leitend mit einem Anschluß verbunden oder verquetscht, und das andere Ende jedes Anschlusses ist freigelegt, um mit einem Gegensteckamschluß verbunden werden zu können. Vor der Quetschoperation werden die Anschlüsse und die Leitungsenden in eine Grundplatte des Isoliergehäuies eingelegt, anschließend gleichzeitig verbunden bzw. verquetscht, wobei die Grundplatte als Gegenstempel benutzt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

1. Patentansprüche:

   I. Elektrischer Vielfachstecker, bestehend aus einem teilweise hohlen Isoliergehäuse, mehreren innerhalb des Isoliergehäuses gelagerten längeren elektrischen Anschlüssen mit je einem freiliegenden Kopfabschnitt zu dessen Verbindung mit einem von außerhalb zugeordneten elektrischen Gegenanschluß und mit einem rückwärtigen Quetschabschnitt, und aus mehreren elektrischen Leitungen, die mit den Quetschabschnitten der Anschlüsse verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Isoliergehäuse (12) eine Grundplatte (26...) angeordnet ist, welche meh- '⁵ rere Mulden (28) zur Aufnahme und seitlichen Führung der Quetschabschnitte (30) der Anschlüsse (16) besitzt und gleichzeitig als unterer fester Gegenstempel für einen oberen beweglichen Stempel (50) eines Quetschwerkzeuges aus- gebildet ist.
2. 2. Vielfachstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Isoliergehäuse (12) ein klappbarer Deckel (70...) fest und so angeordnet ist, daß in dessen geöffnetem Zustand die Oberseite der Grundplatte (26...) mit den Quetschabschnitten (30) freiliegend und in dessen geschlossenem Zustand allseitig im wesentlichen abgedeckt ist.
3. 3. Vielfachstecker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (26...) auf ihrer Unterseite mehrere durchgehende Nuten (f»4) besitzt, welche zur Aufnahme von erhabenen Führungsleisten (68) einer stützenden Unterlage (66) ausgebildet sind.
4. 4. Vielfachstecker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutei. (64) je einer Mulde gegenüberliegend und parallel zugeordnet sind.
5. 5. Verfahren zur Montage eines elektrischen Vielfachsteckers nach Anspruch 1-4, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

   Aussuchen eines teilweise hohlen Isoliergehäuses (12);

   Einlegen einer Anzahl von elektrischen Anschlüs- « sen (16) mit je einem Quetschabschnitt (30) in das Isoliergehäuse;

   Einlegen je einer elektrischen Leitung (14) in den Bereich des Quetschabschnittes (30) jedes Anschlusses (16); ~>o Ansetzen eines beweglichen Stempels (50) oberhalb des Isoliergehäuses (12); Absenken des Stempels (50) auf das Isoliergehäuse (12) unter gleichzeitigem Verquetschen sämtlicher Anschlüsse und Leitungen.
6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlüsse (16) mit ihren Quetschabschnitten (30) in eine im wesentlichen ebene Grundplatte (26...) am Isoliergehäuse (12) eingelegt werden. t>o
7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Absenken des Stempels (SO) auf das Isoliergehäuse (12) die Grundplatte (26...) als Gegenstempel für die Durchführung der Quetschoperation benutzt wird.
8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (16) zu ihrer Ausrichtung in eine Anzahl von Mulden

   (28) am Isoliergehäuse (12) eingelegt werden,

   9, Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliergehäuse (12) vor dem Quetschvorgang zu seiner Fixierung und zeitweiligen Verstärkung mit seinen Nuten (64) auf die Führungsleisten (68) einer Unterlage (66) aufgelegt werden.