DE2113664A1

DE2113664A1 - Nietpistole fuer Blindniete

Info

Publication number: DE2113664A1
Application number: DE19712113664
Authority: DE
Inventors: Klein Jean Pierre
Original assignee: RIVTAC BLINDNIETEN AG
Current assignee: RIVTAC BLINDNIETEN AG
Priority date: 1970-04-03
Filing date: 1971-03-20
Publication date: 1971-10-14
Also published as: CA957336A; BE764382A; NL7104182A; DE2113664C3; FR2045297A5; GB1333834A; DE2113664B2; CH558221A; ES389822A1

Description

Dipl.-Ing. Herbert Braito 795 Bibemch/Rlß 19. mrz 1971

„ . , ,, Marktplatz 38

Patentanwalt Telefon (07351)6455 ^

11 R 1468

RIVTAC BLINDNIETEN A.G. Basel (Schweiz) Elisabethenstr. 15

Nietpistole für Blindniete

Blindniete dienen zur Nietverbindung von nur einseitig zugänglichen Fügekonstruktionen. Die bekannten Niete dieser Art bestehen für den Schaftteil aus einer Hülse, die gleichzeitig zur Bildung des hinteren Schließkopfes dient, sowie aus einem vorderen fertigen Setzkopf und einem Nietdorn. Beim Vernieten werden die zu verbindenden Teilstücke fest aneinandergepreßt, wobei der Nietdorn nach Bildung des hinteren Schließkopfes abreißt .

Die hierzu erforderlichen Werkzeuge sind u.a. als sogenannte "Pistolen" ausgebildet, die einen Läufer mit damit verbundenen Greifern besitzen, wodurch der Mietdorn erfaßt und zurückgezogen wird, während der im Nietloch eingeführte Schaftteil gestaucht wird und den Schließkopf bildet, wonach der Nietdorn abreißt. Bis jetzt mußten die Blindniete einzeln in das Werkzeug eingesetzt und dieses bei jedem NietVorgang neu geladen werden.

Die Erfindung betrifft somit eine Nietpistole für Blindniete aus einem Setzkopf, einem hülsenartigen Schaftteil und einem Nietdorn, mit einem Druckstempel, einem Läufer und mit diesem verbundenen Greifern zum Erfassen und Zurückziehen des liietdorns.

Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Nietpistole derart

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BAD OFHGiNAL

weiterzubilden, daß mit größerer Geschwindigkeit und weitgehend automatisch gearbeitet werden kann, der Bedienungsmann also entlastet und die Nietleistung gesteigert wird.

Dies geschieht erfindungsgemäß vor allem durch eine Selbstladeeinrichtung mit einem zahnstangenartig ausgebildeten Ladestreifen, der ösen zur Entnahme der Blindniete aufweist und durch den die Blindniete dem Läufer zuführbar sind, der sie gegen einen Druckstempel des Werkzeuges schiebt, während der abgerissene Nietdorn nach Bildung des Schließkopfes in die leergebliebene öse zurückgesteckt wird, wobei alsdann der Ladestreifen um eine weitere öse vorrückt und einen neuen Niet in Bereitschaftsstellung bringt.

Die einzigen Ladearbeiten bestehen hier darin, daß man den Ladestreifen in das Werkzeug bzw. die Nietpistole einführt und ihn nach vollständigem Durchlauf wieder herausnimmt. Derartige Ladestreifen können einerseits beliebig lang gestaltet sein, um über längere Zeit ein ungehindertes Nieten zu ermöglichen; sie lassen sich aber andererseits auch so handlich ausführen, daß sie den Arbeitsvorgang selbst nicht stören können. Der Bedienungsmann braucht daher lediglich anzusetzen, auszulösen und wieder abzusetzen, was eine außergewöhnliche Steigerung der Arbeitsleistung ergibt.

Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Blindnietpistole. Es zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Werkzeuges, Fig. 2 den Ladestreifen in perspektivischer Ansicht, Fig. 3 einen Schnitt durch den Kopfteil des Werkzeuges, Fig. ¹J den Kopfteil im Schnitt mit eingeführtem Blindniet, Fig. 5 denselben Teil wie Fig. 4, aber mit fertiggestauchtem

Blindniet und abgebrochenem Dorn, Fig. 6 die Ladevorrichtung um 90° gegenüber der Fig. ¹I und 5 gedreht, mit einem Niet in Bereitschaftsstellunp; für den Vorschub zum Druckstempel,

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Pig. 7 denselben Teil wie Fig. 6, aber bei eingeleitetem Vorschub des Niets,

Fig. 8 bis 11 Querschnitte des Antriebes für den Ladestreifen nach Fig. 6 und 7 in verschiedenen Arbeitsphasen.

Die Blindnietpistole (Fig. 1) besteht aus dem den Mechanismus enthaltenden Gehäuse 1, durch dessen Kopf 2 der Ladestreifen 3 geführt wird. Dieser ist mit Blindniete 4 besetzt und bewegt sich im Sinne des Pfeiles a. Diese Niete 4 werden einzeln durch einen Läufer dem Druckstempel 5 zugeführt und der abgerissene Nietdorn 4a wird in die ursprünglich von dem vorgetriebenen Blindniet besetzte öse 3a (Fig. 2) eingesteckt und aus dem Werkzeug im Takte der Ladestreifenbewegung entfernt.

Das Werkzeug ist einerseits mit einer Ölleitung 6 für den Vorschub des Läufers und andererseits mit der ebensolchen 7 für dessen Rückwärtsbewegung verbunden. Eine Druckluftleitung 8, betätigt den Läufer durch den Auslöser 9 mittels des Fingers 10.

Der Ladestreifen 3 (Fig. 2) ist zahndtangenartig geformt und weist ösen 3a auf, in denen die Blindniete ¹J mit den Nietdornen ¹Ia eingesteckt sind.

Auf dem Läufer 11 (Fig. 3) ist der Schieber 12 mit Druckfeder 12a montiert. Der Läufer betätigt mittels der drehbar um Zapfen 14 angeordneten Backen 13 die unter der Wirkung von Federn 16 stehenden Greifer 15. Der Läufer 11 betätigt außerdem den Mitnehmer 17, der mit seinem Schnabel 17a jeweils einen Niet aus dem Ladestreifen herausnimmt und diesen mit seinem durchbrochenen Vorderkopf zum Druckstempel 5 leitet. Dieser weist zwei hebelartige, um Zapfen 19 schwenkbare und unter Federwirkung 20 stehende Verlängerungen 18 auf. Fig. 4 zeigt den Niet 4 in dieser Lage. Die Greifer 15 haben sich unterdessen fest im Nietdorn 4a eingehackt infolge des Anschlages 21 am Gehäuse, an welchen die um die Zapfen I¹I beweglichen Backen 13 fest angedrückt worden sind, gemäß Pfeil b_ (Fig. 3). Der Mitnehmer 17 weist zwei diametral zueinander angeordnete Leisten 17c auf, deren Aufgabe

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darin besteht, sich in die Zahnlücken 3b (Fig. 2) des Ladestreifens 3 einzufügen.

Die Einrichtung für die Mitnahme des Ladestreifens 3 ist aus den Fig. 8 bis 11 ersichtlich. Im Gehäuse 22 sind jeweils zwei unter Federwirkung 2k stehende Fühler vorgesehen. Diese sind mit einem Schieber 25 in Verbindung, der unter Federdruck 27 stehende Stempel 26 aufweist, wobei letztere auf eine als Greifer ausgebildete Doppelklinke wirken.

Auf den Fühler 23 wirkt der Mitnehmer 17 mit seiner schiefen Ebene 17bein. Dies bewirkt eine Hin- und Herbewegung des Schiebers 25.

Während der Läufer einen Niet k aus der öse 3a entnimmt, um sie dem Druckstempel zuzuführen, wird der Ladestreifen 3 durch die Leisten 17c festgehalten, da diese sich in zwei gegenüberliegende Zahnlücken 3c einfügen (Fig. 8). Je mehr sich die schiefe Ebene 17b des Mitnehmers vorwärts bewegt, um so mehr wird der Schieber gemäß 25' (Fig. 9) zurückgeschoben, und die Federn 24 werden zusammengedrückt. Die Rückwärtsbewegung des Schiebers bewirkt auch das Auseinanderspreizen der Greiferklinken beim Durchgang der benachbarten öse 3a^! gemäß 28' unter Überwindung des vom Stempel 26 ausgeübten Widerstandes (Fig. 9). Alsdann schließen sich die Klinken wiederum hinter dieser öse.

Während der Rückwärtsbewegung des Schiebers gemäß 25* * (Fig. 10) ist der Ladestreifen 3 durch das Eindringen der Leiste 17c in die Lücke 3c verriegelt. Währenddessen bewirkt der Läufer in seiner Rückwärtsbewegung das Abreißen des Nietdornes und seine Einführung in die von dem Niet verlassene leere öse 3a. Beim weiteren Rückwärtsschieben des Läufers ist die Schräge 17b so weit abgerückt (Fig. 11), daß sie den Fühler 23 nicht mehr berührt, wobei die Federn entspannt und dadurch der Schieber 25 vorgerückt wird. Gleichzeitig, infolge der Rückwärtsbewegung des Mitnehmers, verlassen die Leisten 17c die Lücken 3c, wo-

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durch der Ladestreifen 3 entriegelt und durch die Greiferklinken 28 um eine öse vorwärts getrieben wird. Der sich in der öse 3a¹ befindliche Niet hat dadurch die für das Vorwärtstreiben gegen den Druckstempel erforderliche Lage eingenommen, und sein Vorschub erfolgt durch den Läufer, der sich wieder nach vorwärts bewegt.

Der geschilderte Vorgang beginnt von neuem, und somit werden die Niete nacheinander in Bereitschaftslage gebracht und durch den sich jeweils nach vorn bewegenden Läufer dem Druckstempel zugeführt, während bei der Rückwärtsbewegung des Läufers der Nietdorn abgerissen und in die entsprechende leer gebliebene öse des Ladestreifens eingesteckt wird.

Dip!.-!ng. H. Braito

Patentanwalt

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Claims

IpI-Ing. Herbert Braito 795 BiberachjRiß 1Λ-Mär a;-j 971

Patentanwalt , ^Marktplatz38 Π 13 6 6 4

/ Telefon (07351) 6455 ⁴

11 R 1468

Patentansprüche

1,J Nietpistole für Blindniete aus einem Setzkopf, einem hülsenartigen Schaftteil und einem Nietdorn, mit einem Druckstempel, einem Läufer-und mit diesem verbundenen Greifern zum Erfassen und Zurückziehen des Nietdorns, dadurch gekennzeichnet, daß eine Selbstladeeinrichtung mit einem zahnstangenartig ausgebildeten Ladestreifen vorgesehen ist, der ösen (3a) zur Entnahme der Blindniete (4) aufweist und durch den die Blindniete dem Läufer (11) zuführbar sind, der sie gegen einen Druckstempel (5) des Werkzeuges schiebt, während der abgerissene Nietdorn (4a) nach Bildung des Schließkopfes (4b) in die leergebliebene öse zurückgesteckt wird, wobei alsdann der Ladestreifen (3) um eine weitere öse vorrückt und einen neuen Niet in Bereitschaftsstellung bringt.
2. Nietpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (11) mit einem Mitnehmer (17) ausgestattet ist, dessen Schnabel (17a) den einzelnen Niet (4) dem Ladestreifen (3) entnimmt und zum Druckstempel (5) durch Ansetzen am vorderen Setzkopf schiebt, wobei andererseits der Mitnehmer (17) Sperrleisten (17c) und eine schiefe Ebene (17b) aufweist, auf die ein unter Federwirkung (24) stehender Fühler (23) wirkt, der einen Schieber (25) hin- und herbewegt, derart, daß eine auf dem Schieber angeordnete Greiferklinke (28) bei jedem Vorgehen des Schiebers (25) den Ladestreifen (3) um eine öse (3a) vorwärts bewegt, während die Leisten (17c) in zwei gegenüberstehende Zahnlücken des Ladestreifens greifen und diesen während des Rückganges des Schiebers (25) festhalten, um ihn erst gegen Ende der Rückwärtsbewegung des Mitnehmers (17) wieder freizugeben.

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3. Nietpistole nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Schieber (25) angeordnete Greiferklinke (28) durch federnde Stempel (26) geschlossen gehalten wM, wobei, infolge der Rückwärtsbewegung des Schiebers,die Klinke (28¹) sich unter Überwindung der Federkraft der Stempel beim übergang einer öse (3a) des sich vorwärtsbewegenden Ladestreifens (3) öffnet.

. H. Braito

Patentanwaft

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