DE211324C

DE211324C -

Info

Publication number: DE211324C
Application number: DE1908211324D
Authority: DE
Priority date: 1908-09-06
Filing date: 1908-09-06
Publication date: 1909-06-26

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

In der Patentschrift 187850 ist ein Bogenlicht-Scheinwerfer beschrieben, der durch Entfernen des Spiegels aus dem Bereiche der Lichtstrahlung in einen nach entgegengesetzter Richtung wirkenden Projektionsapparat verwandelt werden kann. Das Entfernen des Spiegels geschieht dabei durch Umklappen um eine Achse, was einen erheblichen Raumaufwand für das Gehäuse des Apparates zur Folge hat. Diesen Ubelstand zu vermeiden, ist »der Zweck der nachfolgend beschriebenen neuen Anordnung, die sich von der ursprünglichen wesentlich dadurch unterscheidet, daß nicht der Spiegel im ganzen verstellbar eingerichtet ist, sondem daß ein kleinerer Spiegel angeordnet ist, der einen mittleren Ausschnitt des großen Spiegels ausfüllt, wenn der Apparat für Scheinwerferbetrieb dient.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Apparat, Fig. 2 eine Ansicht des Hohlspiegels von der Rückseite. Die Bezugbuchstaben sind entsprechend denen der Patentschrift 187850 gewählt; es bedeutet also g das Gehäuse des Apparates, I das Kondensersystem, s den Spiegel, A₁ und k₂ die Lampenkohlen.

Der Spiegel s hat nun, wie schon erwähnt, in seiner Mitte einen größeren kreisrunden Ausschnitt, der beim Scheinwerferbetriebe durch den kleineren Spiegel S₁ unter Wahrung der optischen Eigenschaften des Gesamtspiegels ausgefüllt wird. Da das Kondensersystem nur einen verhältnismäßig spitzen Lichtkegel aufnehmen kann, so genügt schon eine nicht zu große mittlere Öffnung des Spiegels s, um den beabsichtigten Wechsel in der Tätigkeit des Apparates zu ermöglichen.

Der Platzwechsel des kleinen Spiegels S₁ kann in sehr verschiedener Weise ausgeführt werden, beispielsweise mit Hilfe einer Führung, in der sich der Spiegel S₁ auf und ab bewegt, wie in den Fig. 1 und 2 angedeutet ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Hohlspiegel für kombinierte Bogenlicht-Scheinwerfer und Projektionsapparate mit ein- und ausschaltbarem Hohlspiegel nach D. R. P. 187850, gekennzeichnet durch einen feststehenden großen Spiegel mit einem beim Scheinwerferbetriebe durch einen kleineren Spiegel ausgefüllten Ausschnitte in der Mitte, durch den nach Entfernen des kleinen Spiegels der Lichtkegel von den Lampenkohlen zu dem Kondensersysteme des Projektionsapparates hindurchgeht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.