DE574066C - Elektrische Gluehlampe fuer Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen mit V-foermigem Hauptfaden und geradlinigem Nebenfaden - Google Patents

Description

Man kennt bereits elektrische Glühlampen für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen mit wahlweise einschaltbarem Haupt- und Nebenfaden, von denen der bei. Fahrt auf freier Strecke einzuschaltende und ein blendendes Licht ergebende Hauptfaden etwa V-förmig ausgebildet ist und sich mit seinem Schwerpunkt im Brennpunkt des Scheinwerfers befindet, während bei der Begegnung mit anderen Fahrzeugen, Fußgängern usw. einzuschaltende und ein nicht blendendes Licht ergebende Nebenfaden geradlinig ausgebildet und zwischen den Schenkeln des Hauptfadens angeordnet ist.

Bei den älteren Glühlampen dieser Art liegen der Haupt- und Nebenfaden in Ebenen, die miteinander einen rechten Winkel bilden, wobei die Schwerpunkte beider Fäden mit dem Brennpunkt des Scheinwerfers zusammenfallen können oder nicht. Die Querschnitte der von beiden Fäden erzeugten und aus dem Scheinwerfer austretenden Strahlenbündel sind dabei beide etwa ellipsenförmig. Das ist bei waagerechter Lage des Hauptfadens für dessen Strahlenbündel günstig, dagegen für das des Nebenfadens ungünstig, weil die Ellipse des Strahlenquerschnittes im ersteren Falle mit ihrer großen Achse waagerecht liegt, im letzteren Falle jedoch senkrecht steht.

Man kennt ferner" .bereits elektrische Glühlampen für Scheinwerfer mit in der optischen Achse des Scheinwerfers liegenden Haupt- und Nebenfaden, bei denen der Hauptfaden mit seinem Mittelpunkt etwa im Brennpunkt liegt, während sich der Nebenfaden vor dem Hauptfaden befindet und nach unten zu durch eine gewölbte Blende abgedeckt ist, um ein nur nach unten gerichtetes, nicht blendendes Lichtbündel zu ergeben. Die Querschnitte der von den beiden Fäden erzeugten und aus dem Scheinwerfer austretenden Strahlenbündel sind dabei beide kreisförmig. Dieser Querschnitt ist für das Strahlenbündel des Hauptfadens offenbar ungünstiger als ein etwa ellipsenförmiger Querschnitt mit waagerecht liegender großer Achse.

Demnach ergibt bei diesen beiden be- ' kannten Ausführungen im ersten Falle der Nebenfaden und im zweiten Falle der Haupt- . faden nicht die günstige Wirkung, die sich mit ihnen bei zweckentsprechender Anordnung erreichen läßt.

Diese wird erst gemäß der Erfindung durch die Anordnung der beiden Fäden in der Weise ermöglicht, daß der waagerecht liegende

Hauptfaden etwa V-förmig ausgebildet ist und sich mit seinem Schwerpunkt im Brennpunkt des Scheinwerfers befindet, während der Nebenfaden geradlinig ausgebildet und zwischen den Schenkeln des Hauptfadens in der optischen Achse des Scheinwerfers und mit seinem einen Ende in dessen Brennpunkt angeordnet und auf seiner Unterseite durch eine gewölbte Blende abgedeckt ist, die nach

ίο dem Hauptfaden zu ein spitzes oder ovales Ende besitzt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Lampe in zwei Ansichten dargestellt.

Die Lampe besteht aus dem Glaskolben ι und einem Metallsockel 2 mit zwei Kontakten an seiner Stirnseite, um wahlweise den Hauptfaden 3 oder den Nebenfaden 4 einschalten zu können. Der Sockel ist vorzugsweise derart ausgeführt, daß er bei der Herstellung der Lampe die genaue Regelung der Fadenstellung in bezug auf die Halteteile der Fassung ermöglicht.- Der Hauptfaden 3, der bei Fahrt auf freier Strecke eingeschaltet wird, steht waagerecht, ist etwa V-förmig ausgebildet und befindet sich mit seinem Schwerpunkt im Brennpunkt 6 des nicht gezeichneten Scheinwerfers. Der Nebenfaden 4, der bei der Begegnung mit anderen Fahrzeugen, Fußgängern usw. eingeschaltet wird, ist geradlinig ausgebildet und zwischen den Schenkeln des Hauptfaderis 3 in der optischen Achse des Scheinwerfers und mit seinem einen Ende in dessen Brennpunkt 6 angeordnet. Er ist auf seiner Unterseite durch eine gewölbte Blende 5 abgedeckt, die nach dem Hauptfaden 3 zu ein spitzes oder ovales Ende besitzt, so daß nur die Hälfte des von dem Nebenfaden erzeugten Strahlenbündels nach unten zu aus dem Scheinwerfer austritt, wo sie also keine blendende Wirkung hat.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrische Glühlampe für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen mit wahlweise einschaltbarem Haupt- und Nebenfaden, von denen der Hauptfaden etwa V-förmig ausgebildet ist und sich mit seinem Schwerpunkt im Brennpunkt des Scheinwerfers befindet, während der Nebenfaden geradlinig ausgebildet und zwischen den Schenkeln des Hauptfadens angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Nebenfaden (4) in der optischen Achse des Scheinwerfers und mit seinem einen Ende in dessen Brennpunkt (6) befindet und daß die den Nebenfaden auf seiner Unterseite abdeckende gewölbte Blende (5) nach dem Hauptfaden (3) zu ein spitzes oder ovales Ende besitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen