DE2248899A1

DE2248899A1 - Scheinwerfer mit ablenkung des lichtstrahlbuendels, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2248899A1
Application number: DE19722248899
Authority: DE
Inventors: Euro Martorella
Original assignee: Magneti Marelli SpA
Current assignee: Marelli Europe SpA
Priority date: 1971-10-08
Filing date: 1972-10-05
Publication date: 1973-04-12
Also published as: FR2156130A1

Description

PATENTANWALT DIPL.-INQ, JOACHIM STRASSE 224 8 8 9 9

HANAU < ROMERSTR. 19 · POSTFACH 79Ϊ · TEL.J0803 · TELEQRAMME: HANAUPATENT · TELEX: 4W7ttp«t FABbRICA ITALIANA MAGNET! MARELLI 4. Oktober 1972

S . ρ . A.

M i I a η ο / Italien Str/Ad - 10 816

Scheinwerfer mit Ablenkung des LichtstrahI bunde Is, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Die vorliegende Erfindung betrifft Scheinwerfer, bei welchen die Richtung des LlchtstrahI bunde Is verändert werden kann. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung für Scheinwerfer an Kraftfahrzeugen.

Bei * den bekannten Einrichtungen, sowohl In ortsfesten als auch In sich bewegenden Vorrichtungen, wird das Lichtstrahl -bündel durch eine Bewegung, beispielsweise eine Verschwenkung oder Drehung des Scheinwerfers abgelenkt. Es müssen daher Elemente oder eine mechanische übersetzung zur übertragung der VersteI I bewegung auf den Scheinwerfer vorgesehen werden, ebenso wie Lagerungen für den Scheinwerfer, welche diese Vei— Schwenkung oder Drehung ermöglichen.

Vornehmlich bei Kraftfahrzeugen werden die Sehe! nwerf er über

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eine mechanische übersetzung in Abhängigkeit der Änderung der Fahrtrichtung des Fahrzeugs bewegt, was Platz- und Justierprobleme z.ur Folge hat und Wartung sowie Herstellung verteuert. Außerdem erfolgt bei Verwendung der bekannten Übersetzungen, infolge einer verzögerten Steuerung des Scheinwerfers, die Ablenkung des Lichtstrahlbunde 1s nicht sofort als Folge der Änderung der Fahrtrichtung des Fahrzeugs.

Aufgabe der vor I i eger d._ = Erfindung Ist es, die vorgenannten Mängel mit einem Scheinwerfer zu beseitigen, weicher keiner Verstellung unterliegt und in welchem die Ablenkung des Lichtstrahl bunde I s auf elektrischem Weg bewirkt wird. Der erfindungsgemäße Scheinwerfer weist zu'dlesem Zweck eine Anzahl GIUhdrähte auf, die jeweils einzeln oder In Kombination miteinander eingeschaltet werden, und zwar jeweils in einer vorgegebenen Reihenfolge, so daß die erwünschte Ablenkung des Strahlenbündels mittels Änderung der Lichtquelle im Inneren des Scheinwerfers selbst erfolgt.

Das Einschalten oder Zünden der Glühdrähte kann mittels einer elektronischen und/oder elektromechanischen Steuerung erfolgen .

Die Erfindung wird im Nachfolgenden beispielsweise anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert.

Es ze i gen:

Fig. 1 eine schematische Darstel l.ung. eines herkömmlichen Scheinwerfers,

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Scheinwerfers im Betrieb,

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Fig. 3 einen Scheinwerfer gemäß Fig. 2 in einer anderen Betriebsstellung und

Fig. 4 eine schematische Blockdarstellung eines elektronischen Schaltkreises zur Steuerung der Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs mit Vie I fach-GIühdrähten gemäß der vorliegenden Erfindung.

ü&r herkömmliche Scheinwerfer gemäß der Figur 1 ist in der hier interessierenden Ebene mit nur einem Glühdraht F versehen, welcher die einzige Lichtquelle darstellt, die im Brennpunkt des ParaboI-SpiegeIs S I Legt. Demnach besteht das aus dem Scheinwerfer austretende LichtstrahI bunde I aus zueinander parallelen und zur Brennpunktachse X-X parallelen Strahlen.

Nach den Figuren 2 und 3 besitzt ein neuer Scheinwerfer gemäß der Erfindung zusätzlich zum Glühdraht F noch weitere Glühdrähte, beispielsweise zwei Glühdrähte F. und F„„ die jeweils seitlich vom Draht F angeordnet sind und zumindest zwei weitere Lichtquellen darstellen.

Falls, wie in der Figur 2 gezeigt, nur der eine Glühdraht F., rechts von F, glüht, ergibt sich ein nach links gerichtetes Strahlbündel und andererseits, wenn wie in der Figur 3 gezeigt, nur der Glühdraht F„, links vom Draht F, brennt, er- · gibt sich ein nach rechts abgelenktes StrahI bunde I.

Wenn demzufolge entsprechend die Anzahl und Stellung der Glühdrähte ausgewählt und eingeschaltet wird, entweder einer nach dem anderen oder mehr als einer gleichzeitig, so daß dadurch sich die Stellung der Lichtquellen innerhalb des Scheinwerfers ändert, entsteht ein Lichtbündel veränderlicher Ablenkung und veränderlicher Form. Die Einschaltung und die Reihenfolge der Ein-, Zu- und Abschaltung der GlUhdrähte, um

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ein Lichtbündel einer gewünschten Ablenkung und Form zu erzielen, kann mittels einer elektronischen und/oder elektromechanischen Schaltung erfolgen, je nach den besonderen Erfordernissen und Verwendungen. Ein' besonders wichtiger Fortschritt durch Anwendung eines VieIfach-Scheίnwerfars gemäß der Erfindung Ia(Jt sich im Falle dessen Verwendung als Kraftfahrzeug-Scheinwerfer erzielen.

Das Problem einer unzulänglichen Ausleuchtung der Innenseite einer Kurve ist bekannt und es ist bekannt, welche Mängel beim Durchfahren einer schlecht oder gar nicht ausgeleuchteten Kurve auftreten.

Bei Verwendung des VieIfach-Schelnwerfers gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Problem der Kurvenbeleuchtung auf einfache und präzise Weise mittels der Steuerung der Zuschaltung von seitlichen Glühfäden über ein mit der Bewegung des Steuerrades des Fahrzeugs gekuppelten Einrichtung möglich. Es ist offensichtlich, daß wenn das Fahrzeug eine Linkskurve durchfährt, der vom mittleren Glühdraht F recht_s Iiegende oder die rechts liegenden Glühfäden (siehe Figur 2) eingeschaltet werden und dagegen wird bei einer Rechtskurve der oder die I inks von F {Figur 2) befindlichen Glühfäden eingeschaltet.

In Figur 4 Ist das Schema einer Blockschaltung zur Steuerung einer Schaltung der Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs gezeigt. Eine Steuersäule 1 wirkt auf einen Transduktor oder Drehtaster 2, der mit der Steuersäule in irgendeiner Weise verbunden ist. Ein elektronisches Gerät 3 wertet die vom Taster 2 kommenden Steuersignale aus und sorgt gemäß einem vorgegebenen Programm für die Zu- oder Abschaltung der Glühdrähte des Scheinwerfers 4 und des Scheinwerfers 5 oder beider Scheinwerfer, und zwar Je nach dem Drehsinn der Lenkung oder der Geradeausfahrt. Es 1st offensichtlich, daß der Taster 2 auch mit einem anderen Organ des Fahrzeugs gekuppelt werden kann, beispielsweise

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mit einem Zapfen am Vorderrad oder mit dem Lenkgetriebegehäuse usw. Das elektronische Gerät kann in beliebiger bekannter Weise ausgebildet sein und dessen Funktion kann auch die Steuerung eines Umschalters für die Einschaltung des Scheinwerfers sein.

Es wurde lediglich beispielsweise auf den Scheinwerfer mit drei Glühdrähten Bezug genommen, doch ist offensichtlich, daß diese Glühdrähte auch in größerer Anzahl vorgesehen wei— den können, symmetrisch oder unsymmetrisch zur ,Brennpunkteoene und dies auch in Abhängigkeit von der Form des Reflexspiegels.

Ansprüche :

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Claims

Patentansprüche

ν \,,) Schöinwerfer mit Ablenkmöglichkeit des LichtstrahIbündel s, dadurch gekennze i c h η θ t , daß der Scheinwerfer selbst unbeweglich und mit einer Anzahl Glühfäden (F' versehen ist, die einzeln oder in Kombination miteinander gomaIi einer vorgegebenen Reihenfolge eingeschaltet werden, so daß die erwünschte Ablenkung oder Form des LichtstrahI bunde Is durch Veränderung der Stellung der Lichtquelle im Inneren des Scheinwerfers entsteht.
2. Scheinwerfer mit V ie Ifach-GIühfäden gemäß Patentanspruch 1, zur Anwendung bei Kraftfahrzeugen, d a d u r c h g e k en nzelchnet, daß die Zu- oder Abschaltung des Glühfadens (F) oder der Glühfäden (F) unmittelbar oder über einen Umschalter durch ein elektronisch logisches Gerät (3) ausgelöst wird, das seinerseits von einem Taster (2) gesteuert wird, der auf die Lenkbewegung des Steuerrades (I) anspricht.

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