DE2110920A1 - Getriebe-Wechselvorrichtung - Google Patents
Getriebe-WechselvorrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE Dipl.-lng. WERNER COHAUSZ · Dipl.-Ing. WILHELM FLORACK . DiPl.-lng. RUDOLF KNAUF
4 Düsseldorf, Schumannstraße 97
Die Erfindung betrifft eine Getriebe-Wechselvorriohtung für ein Mehr- I
ganggetriebe eines Kraftfahrzeugs, mit einem zum Einschalten eines bestimmten Gangs bewegbaren Wahlhebel, einer ersten und einer zweiten
angetriebenen Einrichtung zur Bewegung des Wahlhebels in Richtungen im wesentlichen im rechten Winkel zueinander sowie einem vom Fahrer bedienba?en
Steuerhebel zur Steuerung der Funktion der angetriebenen Einrichtungen.
Bei einer solchen Vorrichtung ist es möglich, daß der Steuerhebel Tom
Fahrer schneller bewegt wird, als der Wahlhebel von den angetriebenen Einrichtungen bewegt werden kann, und das hat für den Fall, daß der
Wahlhebel in zwei Eichtungen bewegt werden muß, zur Folge, daß die Möglichkeit eines Einsohaltens eines falschen Ganges oder überhaupt keinen ,
Ganges besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten
Art so auszubilden, daß die Möglichkeit eines Einschalten· eine·
falschen Gange· oder überhaupt keinen Ganges nicht besteht.
GemaS der Erfindung sind bei einer Vorrichtung der genannten Art Tastaittel
vorgesehen, de dem Wahlhebel zugeordnet sind und die in Funktion
gesetzt werden, wenn ein bestimmte· Stadium in der Bewegung de·
Walilktbels abgeschlossen ist, wobei die iastmittel zur Signalgabe für
Jahrer eingerichtet sind, derart, daß angezeigt wird, wann da«
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nächste Stadium in der Bewegung des Wahlhebels vonstattengehen kann.
Die Erfindung ist im nachfolgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung sinds
Fig. 1 eine schematisehe Darstellung eines Kraftfahrzeug-Triebwerks,
Pig. 2 ein Schaubild einer Getriebe-Wechselvorrichtung und Fig. 3 ein Schaubild der Fahrer-Schaltvorrichtung.
Zum Triebwerk gehören eine vom Fahrer bedienbare Kupplung 10, die zwischen
dem Motor 11 des Kraftfahrzeugs und einem Mehrganggetriebe 12 sitzt. Die Abtriebswelle des Getriebes ist mit einer Kardanwelle 15
verbunden) durch die die Antriebskraft auf die angetriebenen Räder 14
des Fahrzeugs übertragen wird.
Das Getriebe weist einen Wahlhebel 15 auf, der in bekannter Weise in
einer Führung bewegbar ist, um au bestimmen, welcher Gang des Getriebes
eingeschaltet wird. Gemäß der Darstellung in Fig. 2 besteht der Wahlhebel 15 aus einem langgestreckten Arm» der sich im wesentlichen
im rechten Winkel von einem querliegenden Arm 16 nach unten erstreckt. Zwischen seinen Enden ist der Hebel 15 sit seitlichen Torsprüngen 17
versehen, die sieh parallel zum Arm 16 erstrecken» und an seinem unteren
Ende ist er mit einem Ansatz 16 versehen, der einen !Teil der Wahl Vorrichtung des Getriebes bildet. Der Hebel 15 and der querliegende
Arm 16 sind im Winkel um die Längsachse des Arms 16 bewegbar, und
darüber hinaus ist der Arm 16 in Richtung seiner Längsachse bewegbar.
Zum Bewirken einer Längsbewegung des querliegenden Arms 16 sind Stellglieder
19 und 20 vorgesehen« Zweckmäßigerweise besteht das jeweilige
Stellglied aus einem durch Druckmittel angetriebenen Arbeitszylinder, und zwei solche Arbeitszylinder wirken entgegengesetzt, so daß bei
Druokbeaufsohlaguag beiderArbeitasylinder der Arm 16 eine Zwischen-■teilung
einnimmt. In entsprechender Weise sind sum Bewirken einer Winkelbewegung des Hebels 15 >vei Stellglieder 21 und 22 vorgesehen. Diese
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Stellglieder sind ebenfalls als durch Druckmittel bewegbare Arbeitszylinder
vorgesehen, und deren Kolben greifen am Hebel 15 im Bereich der seitlichen Torsprünge 17 an. Wie bei den Stellgliedern 19 und 20
wandert der Hebel 15 in eine Zwischenstellung, wenn beide Stellglieder
21 und 22 mit Druckmittel beaufschlagt werden.
In Fig. 5 ist ein vom Fahrer bedienbarer Hebel 23 gezeigt, der an seinem
unteren Ende innerhalb eines axialen Schlitzes schwenkbar gelagert
ist. Der Schlitz befindet sich in einer im Winkel bewegbaren Welle 24·
Der Hebel 23 ist an der Welle 24 zur Ausführung einer Winkelbewegung
in einer Ebene gelagert} in der die Längsachse der Welle 24 liegt, und
die Bewegung des Hebels 23 ist durch eine Führung 23 festgelegt, die
durch eine Platte 26 gebildet ist, in der Schlitze vorgesehen sind.
Die Schlitze sind in der üblichen Weise angeordnet. Gemäß der Darstellung
sind sechs verschiedene Stellungen für den Hebel 23 vorgesehen, die fünf Vorwärtsgingen und einem Rückwärtsgang entsprechen.
Auf der Welle 24 sitzt «ine Scheibe 27, und an der Scheibe ist ein Vorsprung 28 vorgesehen, der so angeordnet ist, daß er swei Druckmittel-Steuerventile
29 und 30 betätigt. In der dargestellten Stellung liegen
die Stellteile der Ventile jedoch außerhalb des Bereichs des Vorsprungs
28, und mit der Bewegung des vom fahrer bedienbaren Hobele 23 sum Bewirken
einer Winkelbewegung der Welle 24 wird das eine oder das andere der Ventile 29 und 30 betätigt. Das Ventil 30 steuert die Druokbeaufschlagung
des Stellgliedes 20, während das Ventil 29 die Druokbeaufschlagung
dee Stellgliedes 19 steuert. Wenn das Ventil 29 betätigt wird,
wird die Druckmittelbeauf schlagring des Stellgliedes 19 unterbrochen, und folglich bewegt das Stellglied 20 den Arn 16. Falls das Ventil 20
betätigt wird, wird der Arm 16 in entgegengesetzter Richtung bewegt.
Ferner sind dem vom Fsaxer bedienbaren Hebel 23 zwei Druckmittel-Steuerventile
31 und 32 zugeordnet, und sie steuern die Druokmittelbeaufsohlagong
der Stellglieder 21 und 22. Je nachdem, welches dieser Ventile betätigt wird, wird der Eebel 15 entweder in die eine oder in die andere
Richtung bewegt.
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In der beschriebenen Anordnung ist keine Rückkopplung zwischen dem Hebel
15 und dem Hebel 23 vorgesehen, und das kann auch unerheblich sein,
wenn die Änderungen in den Gängen langsam vorgenommen werden. Es können
sich jedoch Schwierigkeiten für den Fahrer einstellen, wenn er versucht,
einen schnellen Wechsel in den Gängen vorzunehmen, weil er nämlich nicht genau weiß, wann die Kupplung wieder eingekuppelt werden
kann·
Um dieses Problem zu beseitigen, sind der Scheibe 27 zwei Sperren 35
und 34 zugeordnet, die jeweils einen Schaft aufweisen, der in den Weg
von Torsprüngen bewegbar ist, die am Umfang der Scheibe angeformt sind. Sie Sperren sind durch Druckmittelbeaufschlagung betätfebar, die durch
Ventile 55 bzw. 56 gesteuert wird. Sie Ventile wiederum sind durch Auflauf
stücke am Arm 16 gesteuert.
Bei der Sperre 34 wirkt der Schaft mit zwei am Umfang angeordneten Vorsprüagen
57 zusammen, die an der Scheibe 27 angeformt sind. Das zugehörige
Steuerventil 56 ist mit einem Stellteil versehen, das in der Extremstellung
des Arms 16 durch Auflaufstücke 3d eingedrückt wird, die
am Arm 16 angeformt sind. Sie Yorsprünge 37 sind ferner in einem so ausreichenden
Abstand angeordnet, daß eine Betätigung des einen oder des anderen der Yentile 29 und 30 ermöglicht wird, wenn der von Tahrer bedienbar·
Hebel 23 in den Schlitzen bewegt wird. Gleichseitig verhindern
die Yorsprünge 37 jedoch eine volle Bewegung des Hebele. Venn er also aus der Leerlaufstellung in einen der Sohlitze eingeführt wird, wird
das eine oder das andere der Yentile 29 und 50 betätigt, um eine Bewegung
des Arme 16 hervorzurufen. Ser Schaft der Sperre 34 befindet sich in der ausgefahrenen Stellung gemäß der Sarstellung und gelangt in Eontakt
mit eines der Yorsprünge 37» um eine weitere Bewegung der Scheibe
und des Hebels su verhindern. Venn das Ventil 56 jedoch duroh das eine
oder das andere der Auflaufetücke 58 'betätigt wird, wird die Sperre
34 zurückgefahren, und die Scheibe kann sich dann frei bewegen. Sas bildet
alf folge der Tatsaohe, daß der Sehalthebel 23 nun voll bewegt werden
kann, for den Tahrer einen Hinweis, daß der Getriebegang eingeschaltet
ist und t*J die Kupplung eingekuppelt werden kann.
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Sie Funktion der Sperre 35 wird durch das Ventil 35 gesteuert, und es
seinerseits wird durch ein einziges Auflaufstück 39 gesteuert, das am
Arm 16 vorgesehen ist. In der Zwischenstellung des Hebels 15 wird das
Stellteil des Ventils 55 vom Auflaufstück 59 berührt, und der Schaft
der Sperre 55 befindet sich in der dargestellten zurückgefahrenen Stellung.
Am umfang der Scheibe 2^ sind zwei Vorsprünge 40 angeformt, deren
periphere Außenseiten vom Sohaft der Sperre 55 berührt werden, was noch zu beschreiben sein wird. Wenn ein Getriebegang eingeschaltet worden
ist, fährt der Schaft der Sperre 35 jedoch aus, und die Vorsprünge 40 ·
befinden sich in einer solchen Lage, daß eine Bewegung des vom Fahrer bedienbaren Hebels 25 in Richtung auf die Zwischensteilung eine Freigabe
des einen oder des anderen der Ventile 29 und 50 bewirkt, um dadurch eine Bewegung des Arms 16 in Sichtung auf seine Zwischenstellung zu bewirken.
Der volle Weg der Bewegung des Hebels 25 wird verhindert, bis der Ära 16 in seine Zwischenstellung gewandert ist. In der Stellung betätigt
das Auflaufstück 59 das Ventil 55, und die Sperre 55 wird betätigt,
um den Schaft von einem der Vorsprünge 40 zurückzufahren, so daß
der Hebel 25 in seine Zwischenstellung bewegt werden kann. Damit wird
dem Fahrer ein Hinweis gegeben, daß und wann die Kupplung wieder eingekuppelt werden kann.
Sem Fahrer wird also nicht nur ein Hinweis« über die Stellung des
Schalthebels des Getriebes gegeben, vielmehr wird er auch mechanisch daran gehindert, einen Gang einzuschalten, bis sieh der Vahlhebel 15
de« Getriebes in der richtigen Stellung befindet. In dieser Veise wird
die Gefahr auf ein Minimum reduziert, daß die Hebel 25 und 15 außer
Phase gelangen* Während ferner die Sperren 55 und 34 in beschriebenen
Ausführungsbeispiel durch Druokmittelbeaufschlagung gesteuert werden,
versteht es sich, daß sie auch elektromagnetisch gesteuert werden könneot
und in diesem Fall ersetzen elektrische Sehalter die Ventil· 35
•Mi.
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Claims (9)
- Patentansprüche\ Iy Getriebe-Wechselvorrichtung für ein Mehrganggetriebe eines Kraftfahrzeugs, mit einem zum Einschalten eines bestimmten Gangs bewegbaren Wahlhebel, einer ersten und einer zweiten angetriebenen Einrichtung zur Bewegung des lahlhebels in Richtungen im wesentlichen im rechten Winkel zueinander sowie einem vom Fahrer bedienbaren Steuerhebel zur Steuerung der Funktion der angetriebenen Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß Tastmittel vorgesehen sind, die dem Wahlhebel (15) zugeordnet sind und die in Funktion gesetzt werden, wenn ein bestimmtes Stadium in der Bewegung des Wahlhebele (15) abgeschlossen ist, wobei die Tastmittel zur Signalgabe für den Fahrer eingerichtet sind, derart, daß angezeigt wird, wann das nächste Stadium in der Bewegung des Wahlhebels vonstattengehen kann.
- 2. Getriebe-Wechselvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sperre (33»34)» die von den Tastmitteln derart steuerbar ist, daß eine Bewegung des vom Fahrer bedienbaren Hebels (23) verhindert wird, bis das Stadium in der Bewegung des Wahlhebels (15) abgeschlossen ist.
- 3. Getriebe-Weehselvorriohtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastmittel zwei Taststücke aufweisen, von denen das eine feststellt, wann sieh der Wahlhebel (15) in der Zwischensteilung befindet, während das andere feststellt, wann sich der Wahlhebel (I5) in einer Stelllung befindet, in der ein Gang eingeschaltet lab.
- 4· Getsiebe«Weohselvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei Sperren (33»34)» die jeweils von den Taststüoken gesteuert sind.
- 5. Getriebe~¥«siJ8elvorriohtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß das ein® Taststüok mit der zugehörigen Sperre zur Verhinderung einer Tollen Bewegung dee vom fahrer bedienbaren Hebel» (23) in sein® Zwisohenstellung eingerichtet iet, bis sieh der Wahlhebel (15) ix Zwisohenetellung befindet.109839/1173
- 6. Getriebe-Wechselvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das andere !Paststück mit der zugehörigen Sperre zur Verhinderung einer vollen Bewegung des vom Fahrer bedienbaren Hebels (23) in eine Stellung eingerichtet ist, in der ein Gang eingeschaltet ist, bis der Wahlhebel (15) sich in einer Steilungbefindet, in der ein Gang eingeschaltet ist.
- 7« Getriebe-Vechselvorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Scheibe (27), die mit dem vom fahrer bedienbaren Hebel (23) derart gekoppelt ist, daß sie mit der Bewegung des Hebels (25) in Richtung a auf die Gangwahlstellungen im Winkel bewegt wird, wobei die jeweiligeSperre (55,34) zwei Flächen an der Scheibe (27) aufweist, mit denenein beweglicher Schaft zusammenwirkt, der einen Teil der Sperre (33»34) bildet.
- 8. Getriebe-Weohselvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Vorsprung (28) an der Scheibe (27) zur Steuerung zweier Steuerventile (29,30), die die Funktion einer (19,20) der angetriebenen Einrichtungen (19,20;21,22) steuern, welche eine Bewegung des Wahlhebels (15) in eine Stellung bewirken, in der ein Gang eingeschaltet ist.
- 9. Getriebe-WechselvorficHtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durchzwei weitere Steuerventile (31>32), die durch Bewegung des vom Fahrer ( bedienbaren Hebels (23) in der Zwisohenebene betätigbar sind und die Funktion der anderen angetriebenen Einrichtung (21,22) steuern.109839/1173
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