DE10063502A1 - Getriebeschaltungsmechanismus - Google Patents
GetriebeschaltungsmechanismusInfo
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Abstract
Ein Getriebeschaltungsmechanismus für ein mehrstufiges Wechselgetriebe mit einem Gangschaltelement und einer Mehrzahl von Schaltschienen, wobei die axiale Bewegung der Schaltschienen dazu ausgerichtet ist, in verschiedene Gangübersetzungsverhältnisse des Wechselgetriebes zu schalten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Getriebeschaltungsmechanismus und
insbesondere einen Getriebeschaltungsmechanismus für ein automatisches
oder halbautomatisches Getriebesystem, umfassend ein mehrstufiges
Wechselgetriebe, bei dem die Gangübersetzungsverhältnisse unter
Verwendung von Stellgliedern unter der Steuerung einer elektronischen
Steuereinheit geschaltet werden.
Bisher wurde in automatischen oder halbautomatischen Getriebesystemen
dieser Art, wie zum Beispiel in WO 97/05410 oder WO 97/40300 offenbart, deren
Offenbarung hiermit per Referenz aufgenommen wird, ein herkömmlicher
Gangschaltmechanismus angewendet, wie er bei einem Handschaltgetriebe
verwendet wird, wobei die Bewegung des Gangschaltmittels von einem Paar
doppeltwirkender Stellglieder gesteuert wird, um die Bewegung des Gang
schaltmittels in eine erste Richtung für die Wahl von zwei
Gangübersetzungsverhältnissen, und in eine zweite Richtung, um in eines des
gewählten Paares von Gangübersetzungsverhältnissen zu schalten, zu steuern.
Eine Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines
Getriebeschaltungsmechanismus zur Verwendung in einem automatischen
oder halbautomatischen Getriebesystem mit vereinfachter Konstruktion und
Bedienung.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein
Getriebeschaltungsmechanismus für ein automatisiertes Getriebesystem ein
Wechselgetriebe mit einer Mehrzahl verschiedener
Gangübersetzungsverhältnisse, wobei der Getriebeschaltungsmechanismus
umfaßt: ein Gangschaltelement und eine Mehrzahl von Schaltschienen, wobei
jede Schaltschiene für eine axiale Bewegung ausgerichtet ist, wobei jeder der
Schaltschienen ein anderes Paar von Gangübersetzungsverhältnissen zugeord
net ist, wobei die axiale Bewegung der Schaltschiene in eine Richtung das
Schalten in eines der zugeordneten Gangübersetzungsverhältnisse bewirkt und
die Bewegung der Schaltschiene in die entgegengesetzte Richtung das
Schalten in das andere der zugeordneten Gangübersetzungsverhältnisse
bewirkt; Mittel, die zur Bewegung des Gangschaltelements entlang einer Achse
quer zu den Längsachsen der Schaltschienen vorgesehen sind, wodurch das
Gangschaltelement in eine ausgewählte der Schaltschienen umgeschaltet und
mit dieser in Eingriff gebracht werden kann, wobei das Gangschaltelement eine
Struktur für den Eingriff mit einer Bahn aufweist, wobei die Bahn zwei Pfade
definiert, wobei der Eingriff der Struktur an dem Gangschaltelement in die Bahn
bei Bewegung des Gangschaltelements entlang der Querachse bewirkt, daß
das Gangschaltelement in eine oder die andere Richtung um die Querachse
geschwenkt wird, abhängig von dem verfolgten Pfad, während sich das
Gangschaltelement bewegt, um mit jeder der Schaltschienen in Eingriff zu
gelangen, wodurch eine axiale Bewegung einer in Eingriff stehenden
Schaltschiene verursacht wird, um mit einem zugehörigen Getriebe in Eingriff
zu gelangen; und Mittel, die zum selektiven Umschalten zwischen einem Pfad
und dem anderen in Übereinstimmung mit dem zu wählenden
Gangübersetzungsverhältnis vorgesehen sind.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Struktur
an dem Gangschaltelement so ausgebildet, daß sie mit Strukturen an der Bahn
in Eingriff gelangt, durch welche sie abgelenkt wird, so daß sie dem einen oder
anderen Pfad folgt, wobei die Struktur zwischen einer ersten Ausrichtung, in
welcher sie entlang einem ersten Pfad abgelenkt wird, und einer zweiten
Ausrichtung, in welcher sie entlang einem zweiten Pfad abgelenkt wird,
umschaltbar ist.
Vorzugsweise ist die Struktur an dem Gangschaltelement in die erste
Ausrichtung vorgespannt, wobei Mittel vorgesehen sind, um die Struktur bei
Bedarf in ihre zweite Ausrichtung umzuschalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun nur als Beispiel mit
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, von welchen:
Fig. 1 schematisch ein halbautomatisches Getriebesystem gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Schaltkulisse und zugehörige Schaltschienen zeigt, die in
dem Getriebeschaltungsmechanismus der vorliegenden
Erfindung verwendet werden;
Fig. 3 eine isometrische Schnittansicht des
Getriebeschaltungsmechanismus der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 4 eine Schnittansicht von oben des in Fig. 2 dargestellten
Mechanismus zeigt;
Fig. 5 einen seitliche Schnittansicht des in Fig. 2 dargestellten
Mechanismus zeigt;
Fig. 6 eine Teilendansicht eines in Fig. 2 dargestellten Mechanismus
zeigt;
Fig. 7A bis 7F Draufsichten und Seitenrisse der verschiedenen Positionen
des in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Mechanismus für
die Wahl jedes Gangübersetzungsverhältnisses zeigen;
und
Fig. 8 schematisch einen elektrohydraulischen Steuerschaltkreis für den
in Fig. 3 dargestellten Getriebeschaltungsmechanismus
zeigt.
Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen zeigt einen Motor 10 mit einem Anlasser
und einem zugehörigen Starterschaltkreis 10a, der durch die
Hauptantriebsreibungskupplung 14 über eine Getriebeeingangswelle 15 mit
einem mehrstufigen Synchrongetriebe vom Vorgelegetyp 12 gekoppelt ist.
Kraftstoff wird dem Motor durch eine Drossel 16 zugeführt, die eine
Drosselklappe 18 enthält, die durch das Gaspedal 19 betätigt wird. Die
Erfindung ist gleichermaßen bei einem Benzin- oder Dieselmotor mit
elektronischer oder mechanischer Kraftstoffeinspritzung anwendbar.
Die Kupplung 14 wird durch eine Ausrückgabel 20, die von einem hydraulischen
Nehmerzylinder 22 betrieben wird, unter der Steuerung eines
Kupplungsstellglied-Steuermittels 38 betätigt.
Ein Gangschalthebel 24 arbeitet in einer Schaltkulisse 50 und weist zwei
Schenkel 51 und 52 auf, die durch eine Querbahn 53 verbunden sind, die sich
von dem Ende des Schenkels 52 zur Mitte zwischen den Enden des Schenkels
51 erstreckt. Die Schaltkulisse 50 legt fünf Positionen fest; "R" am Ende von
Schenkel 52; "N" in der Mitte zwischen den Enden der Querbahn 53; "S" an der
Verbindung von Schenkel 51 mit der Querbahn 53; und "+" und "-" an den
Enden von Schenkel 51. Im Schenkel 51 wird der Hebel 24 in die mittlere
Position "S" vorgespannt. Die "N"-Position des Gangschalthebels 24 entspricht
dem Neutralbereich; "R" entspricht dem Schalten in den Rückwärtsgang; "S"
entspricht dem Schalten in einen Vorwärtsgangmodus; eine kurze Bewegung
des Hebels in die "+"-Position gibt einen Befehl aus, daß das Wechselgetriebe
ein Gangübersetzungsverhältnis nach oben geschaltet wird; und eine kurze
Bewegung des Gangschalthebels in die "-"-Position gibt einen Befehl aus, daß
das Wechselgetriebe ein Gangübersetzungsverhältnis nach unten geschaltet
wird.
Die Positionen des Hebels 24 werden von einer Reihe von Sensoren erfaßt,
zum Beispiel von Mikroschaltern oder optischen Sensoren, die um die
Schaltkulisse 50 angeordnet sind. Signale von den Sensoren werden zu einer
elektronischen Steuereinheit 36 geleitet. Ein Ausgang von der Steuereinheit 36
steuert einen Getriebeschaltungsmechanismus 25, der die
Gangübersetzungsverhältnisse des Wechselgetriebes 12 in Übereinstimmung
mit der Bewegung des Gangschalthebels 24 durch den Fahrzeugbetreiber
einrastet.
Zusätzlich zu den Signalen von dem Gangschalthebel 24 empfängt die
Steuereinheit 36 Signale von:
Sensor 19a, der das Ausmaß anzeigt, in dem das Gaspedal 19 niedergedrückt ist;
Sensor 30, der das Ausmaß anzeigt, in dem die Drosselsteuerklappe 18 geöffnet ist;
Sensor 26, der die Motordrehzahl anzeigt;
Sensor 42, der die Drehzahl der Kupplungsmitnehmerscheibe anzeigt;
Sensor 34, der die Kupplungsnehmerzylinderposition anzeigt, und
Sensor 32, der das gewählte Gangübersetzungsverhältnis anzeigt.
Sensor 19a, der das Ausmaß anzeigt, in dem das Gaspedal 19 niedergedrückt ist;
Sensor 30, der das Ausmaß anzeigt, in dem die Drosselsteuerklappe 18 geöffnet ist;
Sensor 26, der die Motordrehzahl anzeigt;
Sensor 42, der die Drehzahl der Kupplungsmitnehmerscheibe anzeigt;
Sensor 34, der die Kupplungsnehmerzylinderposition anzeigt, und
Sensor 32, der das gewählte Gangübersetzungsverhältnis anzeigt.
Die Steuereinheit 36 verwendet die Signale von diesen Sensoren zur Steuerung
der Betätigung der Kupplung 14 während des Anfahrens aus der Ruheposition
und während der Gangwechsel, wie zum Beispiel in den Patentschriften
EP 0038113, EP 0043660, EP 0059035, EP 0101220 und WO 92/13208
beschrieben ist, deren Offenbarungen hiermit per Referenz aufgenommen
werden.
Zusätzlich zu den obengenannten Sensoren empfängt die Steuereinheit 36
auch Signale von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 52, Zündschalter 54
und Bremsschalter 56, der dem Hauptbremssystem zugeordnet ist, zum
Beispiel der Fußbremse 58 des Fahrzeuges.
Mit der Steuereinheit 36 ist ein Summer 50 verbunden, der den
Fahrzeugbetreiber warnt/aufmerksam macht, wenn bestimmte
Betriebsbedingungen eintreten. Zusätzlich oder anstelle des Summers 50 kann
ein aufleuchtendes Warnlicht oder ein anderes Anzeigemittel verwendet
werden. Eine Ganganzeige 60 ist ebenso vorgesehen, um das gewählte
Gangübersetzungsverhältnis anzuzeigen.
Wie in den Fig. 2 bis 7 dargestellt ist, umfaßt der
Getriebeschaltungsmechanismus 25 drei Schaltschienen 111, 112, 113, die
parallel zueinander zur Bewegung in eine axiale Richtung montiert sind. Jede
Schaltschiene 111, 112, 113 ist zwei der Gangübersetzungsverhältnisse des
Wechselgetriebes 12 durch eine Schaltgabel und eine Synchroneinheit in
herkömmlicher Weise zugeordnet, so daß die Bewegung der Schaltschienen
111, 112, 113 in eine axiale Richtung das Schalten in eines der zugehörigen
Gangübersetzungsverhältnisse bewirkt, und die Bewegung der Schaltschienen
111, 112, 113 in die entgegengesetzte axiale Richtung das Schalten in das
andere der zugehörigen Gangübersetzungsverhältnisse bewirkt.
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind für gewöhnlich ein erstes und zweites
Gangübersetzungsverhältnis der Schaltschiene 111 zugeordnet, so daß bei
Bewegung der Schaltschiene 111 in eine erste Richtung in den ersten Gang
geschaltet wird, oder bei Bewegung der Schaltschiene 111 in eine zweite
Richtung in den zweiten Gang geschaltet wird; ein drittes und viertes Gangüber
setzungsverhältnis sind der Schaltschiene 112 zugeordnet, so daß bei
Bewegung der Schaltschiene 112 in die erste Richtung in den dritten Gang
geschaltet wird, oder bei Bewegung der Schaltschiene 112 in eine zweite
Richtung in den vierten Gang geschaltet wird; und ein fünftes und ein
Rückwärtsgangübersetzungsverhältnis sind der Schaltschiene 113 zugeordnet,
so daß bei Bewegung der Schaltschiene 113 in die erste Richtung in den
fünften Gang geschaltet wird, während bei Bewegung der Schaltschiene 113 in
die zweite Richtung in den Rückwärtsgang geschaltet wird.
Wie in den Fig. 3 bis 8 dargestellt, ist ein Gangschaltelement 110 an einer
Welle 120 zur Bewegung mit der Welle 120 entlang einer Achse quer zu der
Längsachse der Schaltschienen 111, 112, 113 montiert, wobei die Welle 120
gleitfähig und drehbar in Lagerformen in Endplatten 122 eines Gehäuses 124
befestigt ist. Das Gangschaltelement 110 weist im allgemeinen eine zylin
drische Form auf, mit einer axial verlaufenden Zapfenform 126. Kranzformen
128, die an den Schaltschienen 111, 112, 113 montiert sind, definieren jeweils
zwei axial beabstandete Fortsätze 130, zwischen welchen die Zapfenform 126
an dem Gangschaltelement 110 eingreifen kann, wenn das Gangschaltelement
110 quer zu den Schaltschienen 111, 112, 113 bewegt wird.
Das Gehäuse 124 enthält eine gekrümmte Platte 132, die sich konzentrisch zu
der Welle 120 in angrenzendem Verhältnis zu dem Pfad des
Gangschaltelements 110 erstreckt. Die gekrümmte Platte 132 hat eine Öffnung
133, die eine Bahn 134 definiert. Die Bahn 134 ist an beiden Enden verzweigt,
wobei die Verzweigungen 136 und 138 an einem Ende der Schaltschiene 111
entsprechen, und die Verzweigungen 140 und 142 an dem anderen Ende der
Schaftschiene 113 entsprechen. Die Bahn 134 weist im allgemeinen eine
gleichmäßige Breite mit einem verbreiterten Abschnitt 144 auf, welcher der
Schaltschiene 112 entspricht. Eine Führung 146 ist an der gekrümmten Platte
132 montiert, wobei die Führung 146 koaxial zu der Welle 120 in der Mitte der
Bahn 134 verläuft. Die Führung hat einen rautenförmigen Fortsatz 148, der sich
nach unten, in den verbreiterten Abschnitt 144 der Bahn 134 erstreckt, um die
Bahn 134 in zwei Pfade 150 und 152 zu teilen, welche dieselbe Breite wie die
anderen Abschnitte der Bahn 134 haben. Die Führung 146 definiert auch eine
Schienenform 154, die sich in Längsrichtung der Bahn 134, zwischen dem
Fortsatz 148 und dem verzweigten Ende der Bahn 134 erstreckt, das der
Schaltschiene 113 entspricht.
Ein rhombenförmiges Eingriffsglied 160 ist schwenkbar an dem
Gangschaltelement 110 für den Eingriff mit der Bahn 134 befestigt. Das
Eingriffsglied 160 ist in einer Ausnehmung 162 in dem Gangschaltelement 110
montiert, wodurch die Schwenkbewegung des Eingriffsglieds 160 begrenzt ist
zwischen: der ersten Position, in welcher gegenüberliegende parallele Seiten
des Eingriffsglieds 160 parallel zu den Seiten der Bahn 134 liegen, während die
anderen Seiten sich nach vorne und zu den entgegengesetzten Seiten der
Bahn 134 in bezug auf die entgegengesetzten Bewegungsrichtungen des
Gangschaltelements 110 erstrecken; und einer zweiten Position, in welcher die
anderen Seiten parallel zu den Seiten der Bahn 134 liegen, und die
gegenüberliegenden parallelen Seiten sich nach vorne und zu den
entgegengesetzten Seiten der Bahn 134 in bezug auf die entgegengesetzten
Bewegungsrichtungen des Gangschaltelements 110 erstrecken; wobei die sich
nach vorne erstreckenden Seiten des Eingriffsglieds in bezug auf die Bewegung
in die entgegengesetzten Richtungen sich zu entgegengesetzten Seiten der
Bahn in der ersten und zweiten Position erstrecken. Das Eingriffsglied 160 ist
durch eine Verdrehungsfeder 163 in seine erste Position vorgespannt. Ein
Fortsatz 164 erstreckt sich von der oberen Oberfläche des Eingriffsglieds 160,
von dessen vorderem Ende, in bezug auf die Bewegung des
Gangschaltelements 110 in eine Richtung. Der Fortsatz 164 erstreckt sich über
die äußere Oberfläche der gekrümmten Platte 132 hinaus, so daß er mit der
Schienenform 154 der Führung 146 in Eingriff gelangt.
Ein Elektromagnet 170 ist zwischen den Verzweigungen 136, 138, die der
Schaltschiene 111 entsprechen, und den Pfaden 150, 152, die der
Schaltschiene 112 entsprechen, angeordnet. Ein Plungerkolben 172 wird von
dem Elektromagnet 170 gesteuert. Der Plungerkolben 172 ist so angeordnet,
daß der Plungerkolben 172 beim Abschalten des Elektromagnets 170 mit dem
Fortsatz 164 in Eingriff gelangt, wenn sich das Eingriffsglied 160 in seiner
ersten Position befindet, und der Plungerkolben 172 beim Einschalten des
Elektromagnets 170 auf den Fortsatz 164 wirkt, um das Eingriffsglied 160 in
seine zweite Position, gegen die Spannkraft der Feder 163, umzuschalten.
Ein doppeltwirkendes hydraulisches Stellglied 214, wie in Fig. 8 dargestellt,
wirkt auf die Welle 120, um die Welle 120 und das daran befestigte
Gangschaltelement 110 axial zu bewegen. Eine Drehverbindung 180 ist in der
Welle 120 vorgesehen, so daß eine freie Drehbewegung des
Gangschaltelements 110 möglich ist, wenn es von dem Stellglied 214 axial
bewegt wird. Als Alternative kann das Gangschaltelement 110 axial in bezug
auf die Welle 120 befestigt, aber in bezug auf diese drehbar sein, oder die
Welle 120 kann feststehend sein, während das Gangschaltelement 110 zur
axialen und drehenden Bewegung in bezug auf diese montiert ist, wobei das
Stellglied 214 direkt auf das Gangschaltelement 110 unter Verwendung eines
geeigneten Verbindungsmechanismus wirkt.
Ausgehend von der in Fig. 4 dargestellten Position, bewirkt die Bewegung des
Gangschaltelements 110 nach links (wie in Fig. 8 dargestellt), während der
Elektromagnet 170 abgeschaltet ist, daß die vordere Kante 182 des
Eingriffsglieds 160 mit der Verzweigung 136 in Eingriff gelangt, während der
Zapfen 126 zwischen den Fortsätzen 130 an der Kranzform 128 eingreift, die an
der Schaltschiene 111 montiert ist. Der Eingriff des Eingriffsglieds 160 in die
Verzweigung 136 versetzt das Gangschaltelement 110 in eine Drehung gegen
den Uhrzeigersinn, wodurch die Schaltschiene 111 axial nach rechts
verschoben wird (wie in Fig. 3 dargestellt) und in den zweiten Gang schaltet,
wie in Fig. 7B dargestellt ist.
Die Bewegung des Gangschaltelements 110 nach rechts, während der
Elektromagnet abgeschaltet ist, bewirkt, daß die vordere Kante 184 des
Eingriffsglieds 160 mit dem Pfad 152 in Eingriff gelangt, während der Zapfen
126 zwischen den Fortsätzen 130 der Kranzform 128 eingreift, die an der
Schaltschiene 112 montiert ist. Der Eingriff des Eingriffsglieds 160 in den Pfad
152 schwenkt das Schalthebelelement 110 im Uhrzeigersinn, wodurch die
Schaltschiene 112 nach links verschoben wird und in den dritten Gang schaltet,
wie in Fig. 7C dargestellt ist.
Eine weitere Bewegung des Gangschaltelements 110 nach rechts veranlaßt
dann das Eingriffsglied 160, dem Pfad 152 zu folgen, so daß das
Gangschaltelement 110 gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt wird, wodurch
die Zapfenform 126 in eine neutrale Ebene zurückgestellt wird. Eine
fortgesetzte Bewegung nach rechts bringt dann den Fortsatz 164 mit der
Schiene 154 in Eingriff, wodurch das Eingriffsglied 160 so umgeschaltet wird,
daß, während der Zapfen 126 zwischen den Fortsätzen 130 der Kranzform 128
eingreift, die an der Schaltschiene 113 montiert ist, die vordere Kante 184 des
Eingriffsglieds 160 mit der Verzweigung 140 in Eingriff gelangt, wodurch das
Gangschaltelement 110 gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt wird und die
Schaltschiene 113 nach rechts bewegt wird, um in den Rückwärtsgang zu
schalten, wie in Fig. 7F dargestellt ist.
Ausgehend von der in Fig. 4 dargestellten Position, wird durch das Erregen
des Elektromagnets 170 das Eingriffsglied 160 in seine zweite Position
umgeschaltet. Die Bewegung des Gangschaltelements 110 nach links (wie in
Fig. 8 dargestellt) bringt nun die vordere Kante 182 des Eingriffsglieds 160 mit
der Verzweigung 138 in Eingriff, während der Zapfen 126 zwischen den
Fortsätzen 130 der Kranzform 128 eingreift, die an der Schaltschiene 111
montiert ist, wodurch das Gangschaltelement 110 im Uhrzeigersinn geschwenkt
wird, die Schaltschiene 111 nach links bewegt wird und in den ersten Gang
schaltet, wie in Fig. 7A dargestellt ist.
Die Bewegung des Gangschaltelements nach rechts, während der
Elektromagnet 170 erregt ist, bewirkt, daß die vordere Kante 184 des
Eingriffsglieds 160 mit dem Pfad 150 in Eingriff gelangt, während der Zapfen
126 zwischen den Fortsätzen 130 der Kranzform 128 eingreift, die an der
Schaltschiene 112 montiert ist. Der Eingriff des Eingriffsglieds 160 in den Pfad
150 dreht das Gangschaltelement 110 gegen den Uhrzeigersinn, wodurch die
Schaltschiene 112 nach rechts verschoben wird und in den vierten Gang
schaltet, wie in Fig. 7D dargestellt ist.
Sobald der Fortsatz 164 den Plungerkolben 172 freigibt, stellt die Feder 163
das Eingriffsglied 160 in seine erste Position zurück. Eine weitere Bewegung
des Gangschaltelements 110 nach rechts veranlaßt zunächst, daß das
Gangschaltelement 110 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, so daß die
Zapfenform 126 in die neutrale Ebene zurückgestellt wird. Während die
Zapfenform 126 zwischen den Fortsätzen 130 der Kranzform 128 an der
Schaltschiene 113 eingreift, gelangt dann die vordere Kante 184 des
Eingriffsglieds 160 mit der Verzweigung 142 in Eingriff. Der Eingriff des
Eingriffsglieds 160 in die Verzweigung 142 schwenkt das Gangschaltelement im
Uhrzeigersinn, wodurch die Schaltschiene 113 nach links bewegt wird und in
den fünften Gang schaltet, wie in Fig. 7E dargestellt ist.
Folglich wird zum Durchschalten durch das Wechselgetriebe, beginnend in der
Neutralposition, die in Fig. 4 dargestellt ist:
- a) wenn in den ersten Gang geschaltet wird, der Elektromagnet 170 erregt und das Stellglied 214 so gesteuert, daß das Gangschaltelement nach links in eine Position bewegt wird, die der Schaltschiene 111 entspricht;
- b) wenn aus dem ersten Gang in den zweiten Gang geschaltet wird, der Elektromagnet 170 abgeschaltet und das Stellglied 214 so gesteuert, daß das Gangschaltelement 110 nach rechts, zurück in die Neutralposition bewegt wird, die in Fig. 4 dargestellt ist, und das Stellglied 214 dann so gesteuert wird, daß das Gangschaltelement 110 nach links in eine Position bewegt wird, die der Schaltschiene 111 entspricht;
- c) wenn aus dem zweiten Gang in den dritten Gang geschaltet wird, das Stellglied 214 so gesteuert, daß das Gangschaltelement 110 durch die Neutralposition, die in Fig. 4 dargestellt ist, nach rechts in eine Position bewegt wird, die der Schaltschiene 112 entspricht;
- d) wenn aus dem dritten Gang in den vierten Gang geschaltet wird, das Stellglied 214 so gesteuert, daß das Gangschaltelement 110 nach links in die Neutralposition, die in Fig. 4 dargestellt ist, zurückbewegt wird, und der Elektromagnet 170 wird erregt, um das Eingriffsglied 160 in seine zweite Position zu schalten, und dann wird das Stellglied 214 so gesteuert, daß das Gangschaltelement 110 nach rechts, zurück in eine Position bewegt wird, die der Schaltschiene 112 entspricht;
- e) wenn schließlich aus dem vierten Gang in den fünften Gang geschaltet wird, das Stellglied 214 so gesteuert, daß das Gangschaltelement 110 nach rechts in eine Position bewegt wird, die der Schaltschiene 113 entspricht.
Um aus der Neutralposition, die in Fig. 3 dargestellt ist, in den Rückwärtsgang
zu schalten, wird der Elektromagnet 170 abgeschaltet und das Stellglied 214 so
gesteuert, daß das Gangschaltelement 110 nach rechts in eine Position bewegt
wird, die der Schaltschiene 113 entspricht.
Es ist offensichtlich, daß andere Schaltungen, zum Beispiel aus dem ersten
Gang in den dritten Gang, oder aus dem zweiten Gang in den vierten Gang,
durch eine geeignete Steuerung des Elektromagnets 170 und Stellglieds 214
erreicht werden können, wobei das Gangschaltelement 110 in die
Neutralposition, die in Fig. 4 dargestellt ist, zurückgebracht wird, wenn der
Pfad geändert werden muß, dem das Eingriffsglied 160 folgt.
Ein Erfassungsmittel ist für die Anzeige vorgesehen, wann sich das
Gangschaltelement 110 in der Neutralposition befindet, die in Fig. 4 dargestellt
ist, so daß der Elektromagnet 170 nach Bedarf erregt werden kann, um das
Eingriffsglied 160 aus seiner ersten in seine zweite Position umzuschalten. Ein
solches Erfassungsmittel kann einen Rheostat 227 umfassen, der die Position
des Stellgliedes 214 erfaßt, wie in Fig. 8 dargestellt. Als Alternative kann ein
Näherungsschalter oder ein ähnliches Mittel vorgesehen sein, das von dem
Gangschaltelement 110 betätigt wird, wenn es sich in der Neutralposition
befindet, die in Fig. 4 dargestellt ist.
Wie in Fig. 8 dargestellt, umfaßt eine hydraulische Schaltung zur Steuerung
der Kupplung 14 und des Getriebeschaltungsmechanismus 25 des zuvor
offenbarten Getriebesystems eine elektromagnetisch betätigtes Haupt-
Strombegrenzungsventil 220 für die selektive Verbindung des
Kupplungsnehmerzylinders 22 und/oder des hydraulischen
Getriebeschaltstellgliedes 214 mit einem hydraulischen Druckspeicher 224 oder
mit einem Reservoir 226. Der Speicher 224 wird auf einen vorbestimmten Druck
geladen und durch eine elektrisch betriebenen Pumpe 223, über ein
Rückschlagventil 224, über einem Mindestbetriebsdruck gehalten, wenn das
System gestartet wird. Ein Druckwandler 260 überwacht den Druck in dem
Speicher 224, und die Pumpe 223 wird von der elektronischen Steuereinheit 36
gesteuert, um den Druck in dem Speicher 224 über dem vorbestimmten
Mindestbetriebsdruck zu halten.
Das Hauptsteuerventil 220 hat eine Spule 250, die durch einen Elektromagnet
220a gegen eine Feder 251 verschoben wird. Die Spule 250 wird von dem
Elektromagnet 220a unter der Steuerung der Steuereinheit 36 in eine von drei
Positionen verschoben.
In einer ersten Position des Hauptsteuerventils 220, wie in Fig. 8 dargestellt,
wird die Arbeitskammer des Kupplungsnehmerzylinders 22 zu dem Reservoir
226 um den Steg 225 der Spule 250 über den Strömungspfad Z ventiliert, und
die Versorgungsleitung 265 ist mit dem Reservoir 226 zwischen den Stegen
257 und 258 verbunden.
In einer zweiten Position des Hauptsteuerventils 220 wird die Spule 250 nach
rechts verschoben, so daß: die Arbeitskammer des Kupplungsnehmerzylinders
22 weiterhin zu dem Reservoir 226 über den Strömungspfad Z ventiliert wird,
während die Leitung 265 von dem Reservoir 226 durch den Steg 258 getrennt
ist, und mit dem Druckspeicher 224 zwischen den Stegen 257 und 258
verbunden ist.
In einer dritten Position des Hauptsteuerventils 220 wird die Spule 250 weiter
nach rechts verschoben, so daß der Strömungspfad Z geschlossen ist und die
Arbeitskammer des Kupplungsnehmerzylinders 22 mit dem Druckspeicher 224
zwischen den Stegen 256 und 257 verbunden ist, während die Leitung 265 mit
dem Speicher 224 verbunden bleibt.
Die Leitung 265 verbindet den Getriebeschaltungsmechanismus 25 mit dem
hydraulischen Druckspeicher 224 oder dem Reservoir 226, abhängig von der
Position des Hauptsteuerventils 220.
Das Gangschaltelement 110 ist quer zu den Schaltschienen 111, 112, 113
durch das Fluiddruckstellglied 214 bewegbar, um das Gangschaltelement 110
mit einer der Schaltschienen 111, 112, 113 auszurichten und somit das Paar
von Gängen zu wählen, das der Schaltschiene zugeordnet ist.
Das Stellglied 214 umfaßt einen doppeltwirkenden Plungerkolben mit einer
Bedienungsstange 214a, die betriebsbereit mit der Welle 120 verbunden ist, an
welcher das Gangschaltelement 110 montiert ist, mit einer
dazwischenliegenden Schwenkverbindung 180. Die Bedienungsstange 214a
erstreckt sich von einer Seite eines Kolbens 216 des Stellglieds 214, so daß die
Arbeitsfläche des Stangenendes des Kolbens 216 kleiner als jene an dem
gegenüberliegenden Kopfende ist. Angesichts der unterschiedlichen Flächen an
den Seiten des Kolbens 214 wird der Kolben 216 entlang dem Stellglied 214
verschoben, wenn beide Seiten des Kolbens 216 mit dem Speicher 224
verbunden sind, um die zugehörige Bedienungsstange 214a auszufahren.
Wenn jedoch die Seite des Kopfendes des Kolbens 216 mit dem Reservoir 226
verbunden ist, während die Seite des Stangenendes mit dem Speicher 224
verbunden ist, bewirkt das Druckdifferential über dem Kolben 216, daß dieser
entlang dem Stellglied 214 zum Einziehen der zugehörigen Bedienungsstange
214a verschoben wird.
Die Zufuhr von hydraulischem Fluid zu dem Stangenende des Kolbens 216 wird
direkt von dem Hauptsteuerventil 220 gesteuert. Die Zufuhr von hydraulischem
Fluid zu dem Kopfende des Kolbens 216 wird von dem Hauptsteuerventil 220
durch ein weiteres elektromagnetisch betätigtes, proportionales
Strombegrenzungsventil 221 gesteuert. Das Ventil 221 verbindet die Seite des
Kopfendes des Kolbens 216 mit dem Hauptsteuerventil 220 oder dem Reservoir
226.
Die proportionalen Strombegrenzungsventile 220 und 221 werden von der
elektronischen Steuereinheit 36 gesteuert, um gegenüberliegende Seiten des
Kolbens 216 mit passendem Druck zu beaufschlagen, so daß die Bewegung
des Kolbens 216 und der zugehörigen Bedienungsstange 214a gesteuert wird,
um die notwendige Schaltschiene 111, 112 oder 113 zu wählen, wie in
WO 97/05410 oder WO 97/40300 offenbart ist, deren Offenbarungen hiermit per
Referenz aufgenommen werden.
Ein Potentiometer 227 ist mit der Bedienungsstange 214a verbunden, um ein
Signal zu liefern, welches die Position der Bedienungsstange und des damit
verbundenen Gangschaltelements 110 anzeigt. Signale von dem Potentiometer
227 werden zu der Steuereinheit 36 geleitet, um eine Anzeige der Position der
Bedienungsstange und des Gangschaltelements 110 zu liefern. Das Getriebe
system kann somit so kalibriert werden, daß vorbestimmte Positionssignale von
dem Potentiometer 227 dem Eingriff des Gangschaltelements 110 mit jeder der
Schaltschienen 111, 112 und 113 entsprechen.
Messungen von dem Potentiometer 227 können dann in dem geschlossenen
Regelsystem zur Steuerung der Ventile 220 und 221 verwendet werden, um
das Gangschaltelement 110 in die vorbestimmten Positionen für den Eingriff mit
den gewünschten Schaltschienen 111, 112 und 113 zu bewegen.
Wenn sich das Hauptsteuerventil 220 in der in Fig. 8 dargestellten Position
befindet, die den abgeschalteten Zustand des Elektromagnets 220a darstellt,
sind sowohl der Kupplungsnehmerzylinder 22 als auch der Getriebe
schaltungsmechanismus 25 über die Leitung 265 mit dem Reservoir 226
verbunden. Der Kupplungsnehmerzylinder 22 und das Stellglied 214 werden
dadurch drucklos.
Wenn das Steuerventil 220 in seine zweite Position bewegt wird, bleibt das
Kupplungsstellglied 22 drucklos, aber der Getriebeschaltungsmechanismus 25
wird mit Druck beaufschlagt. Eine geeignete Steuerung des Elektromagnets
221a durch die Steuereinheit 36, wie in WO 97/05410 oder WO 97/40300
offenbart, kann dann das Stellglied 214 veranlassen, eine geeignete Schalt
schiene 111, 112 oder 113 zu wählen. Die Steuereinheit 36 betätigt auch
selektiv den Elektromagnet 170, um das Eingriffsglied 160 in den richtigen Pfad
zu schalten, so daß der richtige Gang gewählt wird.
Die Bewegung des Hauptsteuerventils 220 in seine dritte Position verbindet die
Arbeitskammer des Kupplungsnehmerzylinders 22 mit dem Speicher 224,
wodurch die Kupplung 14 gelöst wird.
Der Kupplungsnehmerzylinder 22 und der Getriebeschaltungsmechanismus 25
können somit durch die richtige Manipulation der Elektromagnete 220a, 221a
und 170 durch die Steuereinheit 36 gesteuert werden, um einen Gangwechsel
beim Starten aus dem Stillstand, während sich das Fahrzeug bewegt, oder
wenn das Fahrzeug anhält, vorzunehmen.
Es können verschiedene Modifizierungen vorgenommen werden, ohne von der
Erfindung abzuweichen. Während zum Beispiel die Erfindung mit Bezugnahme
auf ein halbautomatisches Getriebesystem beschrieben wurde, in dem sowohl
die Kupplung als auch der Getriebeschaltungsmechanismus hydraulisch
betätigt werden, kann die Erfindung auch bei vollständig automatisierten Getrie
besystemen angewendet werden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Elektromagnet 170 zur
Bewegung mit dem Gangschaltelement 110 montiert sein, so daß das
Eingriffsglied 160 an einer von zwei Positionen umgeschaltet werden kann;
einer ersten Position zwischen der ersten und zweiten Schaltschiene 111, 112,
wie in Fig. 4 dargestellt; und einer zweiten Position zwischen der zweiten und
dritten Schaltschiene 112, 113.
Während in dem vorangehenden Ausführungsbeispiel hydraulische Mittel zur
Betätigung der Kupplung und zur Bewegung des Gangschaltelements 110
verwendet werden, können ferner hydraulische, pneumatische und/oder
elektrische Stellglieder verwendet werden, wie zum Beispiel Elektromotoren oder
Elektromagnete, wie zum Beispiel in DE 195 04 847; WO 97/01456 oder
DE 197 34 023 offenbart ist, deren Offenbarungen hiermit per Referenz
aufgenommen werden.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder
Zeichnungen offenbarte Merkmalskombination zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des
jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik
am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die
Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder
Teilungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige
Erfindungen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden
Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu
verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche
Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten,
Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kom
bination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der
allgemeinen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen
beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen
oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der
Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen
Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen
führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
Claims (20)
1. Getriebeschaltungsmechanismus für ein automatisiertes Getriebesystem
mit einem Wechselgetriebe mit einer Mehrzahl verschiedener
Gangübersetzungsverhältnisse, wobei der Getriebeschaltungsmecha
nismus umfaßt: ein Gangschaltelement und eine Mehrzahl von
Schaltschienen, wobei jede Schaltschiene für eine axiale Bewegung
ausgerichtet ist, wobei jeder der Schaltschienen ein anderes Paar von
Gangübersetzungsverhältnissen zugeordnet ist, wobei die axiale
Bewegung der Schaltschiene in eine Richtung das Schalten in eines der
zugeordneten Gangübersetzungsverhältnisse bewirkt und die axiale
Bewegung der Schaltschiene in die entgegengesetzte Richtung das
Schalten in das andere der zugeordneten Gangübersetzungsverhältnisse
bewirkt; Mittel, die zur Bewegung des Gangschaltelements entlang einer
Achse quer zu den Längsachsen der Schaltschienen vorgesehen sind,
wodurch das Gangschaltelement in eine ausgewählte der Schaltschienen
umgeschaltet und mit dieser in Eingriff gebracht werden kann, wobei das
Gangschaltelement eine Struktur für den Eingriff mit einer Bahn aufweist,
wobei die Bahn zwei Pfade definiert, wobei der Eingriff der Struktur an
dem Gangschaltelement in die Bahn bei Bewegung des Gangschalt
elements entlang der Querachse bewirkt, daß das Gangschaltelement in
eine oder die andere Richtung um die Querachse geschwenkt wird,
abhängig von dem verfolgten Pfad, während sich das Gangschaltelement
bewegt, um mit jeder der Schaltschienen in Eingriff zu gelangen,
wodurch eine axiale Bewegung einer in Eingriff stehenden Schaltschiene
verursacht wird, um mit einem zugehörigen Getriebe in Eingriff zu
gelangen; und Mittel, die zum selektiven Umschalten zwischen einem
Pfad und dem anderen in Übereinstimmung mit dem zu wählenden
Gangübersetzungsverhältnis vorgesehen sind.
2. Getriebeschaltungsmechanismus nach Anspruch 1, wobei die Struktur
an dem Gangschaltelement so ausgebildet ist, daß sie mit Strukturen an
der Bahn in Eingriff gelangt, wodurch die Struktur so gelenkt wird, daß
sie einem Pfad der Bahn oder dem anderen Pfad der Bahn folgt,
abhängig von der Ausrichtung der Struktur.
3. Getriebeschaltungsmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Struktur an dem Gangschaltelement in eine erste Ausrichtung
vorgespannt ist, wobei Mittel vorgesehen sind, um die Struktur aus der
ersten Ausrichtung in eine zweite Ausrichtung umzuschalten.
4. Getriebeschaltungsmechanismus nach Anspruch 3, wobei ein
Elektromagnet vorgesehen ist, um die Struktur an dem
Gangschaltelement aus ihrer ersten Ausrichtung in ihre zweite
Ausrichtung umzuschalten.
5. Getriebeschaltungsmechanismus nach einem der Ansprüche 2 bis 4, in
dem die Struktur an dem Gangschaltelement ein rhombenförmiges
Eingriffsglied mit zwei Paaren paralleler Seiten und diagonal
gegenüberliegenden spitzen Ecken - umfaßt, wobei das Eingriffsglied
schwenkbar an dem Gangschaltelement befestigt und zwischen einer
ersten Ausrichtung, in der ein Paar paralleler Seiten parallel zu den
Wänden der Bahn angeordnet ist, und einer zweiten Ausrichtung, in der
das andere Paar paralleler Seiten parallel zu den Wänden der Bahn
angeordnet ist, schwenkbar ist, wobei die spitzen Ecken des
Eingriffsglieds, abhängig von der Bewegungsrichtung des
Gangschaltelements die vordere Kante des Eingriffsglieds bilden, wobei
in der ersten Ausrichtung des Eingriffsglieds die vorderen Kanten des
Eingriffsglieds an entgegengesetzten Seiten der Bahn zu den vorderen
Kanten des Eingriffsglieds angeordnet sind, wenn sich das Eingriffsglied
in seiner zweiten Ausrichtung befindet; wobei die Bahn in verschiedene
Pfade unterteilt ist, wobei die Bahn in ihrer Mitte geteilt ist, so daß der
Pfad, dem das Eingriffsglied folgt, von der Seite der Bahn abhängt, auf
welcher die vorderen Kanten des Eingriffsglieds angeordnet sind.
6. Getriebeschaltungsmechanismus nach Anspruch 5, in welchem das
Eingriffsglied schwenkbar an dem Gangschaltelement in einer
Ausnehmung montiert ist, wobei die Ausnehmung die Bewegung des
Eingriffsglieds zwischen seiner ersten Ausrichtung und seiner zweiten
Ausrichtung begrenzt.
7. Getriebeschaltungsmechanismus nach Anspruch 4 oder 5, in dem
Federmittel das Eingriffsglied in seine erste Ausrichtung vorspannen.
8. Getriebeschaltungsmechanismus nach einem der Ansprüche 5 bis 7, in
dem ein Fortsatz von dem oberen Ende des Eingriffsglieds neben einer
seiner vorderen Kanten absteht, wobei der Fortsatz für den Eingriff mit
einem elektromagnetisch betätigten Plungerkolben ausgebildet ist, wobei
der elektromagnetisch betätigte Plungerkolben im erregten Zustand
bewirkt, daß das Eingriffsglied aus seiner ersten Ausrichtung in seine
zweite Ausrichtung umgeschaltet wird.
9. Getriebeschaltungsmechanismus nach Anspruch 8, wobei der Fortsatz
für den Eingriff mit einer Führungsschiene ausgebildet ist, durch welche
das Eingriffsglied aus seiner ersten Ausrichtung in seine zweite
Ausrichtung umgeschaltet werden kann.
10. Getriebeschaltungsmechanismus nach Anspruch 8, wobei der
elektromagnetisch betätigte Plungerkolben zur Bewegung mit dem
Gangschaltelement montiert und dazu ausgebildet ist, das Eingriffsglied
an verschiedenen Punkten entlang der Bahn aus seiner ersten
Ausrichtung in seine zweite Ausrichtung umzuschalten.
11. Getriebeschaltungsmechanismus nach einem der vorangehenden
Ansprüche zur Verwendung mit einem Fünfgang-Getriebe, wobei der
Getriebeschaltungsmechanismus drei Schaltschienen enthält, wobei die
Bahn sich koaxial zu der Querachse der Bewegung des
Gangschaltelements erstreckt und jeweils ein Paar von Verzweigungen
an jedem Ende aufweist, das einer ersten bzw. einer dritten
Schaltschiene entspricht, wobei die Bahn zwischen ihren Enden an einer
Position geteilt ist, die einer zweiten Schaltschiene entspricht.
12. Getriebeschaltungsmechanismus nach Anspruch 11, in dem die Bahn
durch eine Öffnung in einer gekrümmten Platte gebildet ist, die in einem
angrenzenden Verhältnis zu der Bewegungsbahn des Gangschaltele
ments angeordnet ist, wobei die Öffnung die verzweigten Enden der
Bahn und einen mittleren Abschnitt größerer Breite definiert, wobei eine
Führung an der gekrümmten Platte montiert ist, wobei die Führung einen
rautenförmigen Fortsatz aufweist, der in den verbreiterten Abschnitt der
Bahn ragt, um die Bahn in zwei Pfade zu teilen.
13. Getriebeschaltungsmechanismus nach Anspruch 12, wobei die Führung
koaxial zu der Öffnung in der gekrümmten Platte montiert ist und eine
Führungsschiene definiert, die zwischen dem rautenförmigen Fortsatz
und dem verzweigten Ende verläuft, das der dritten Schaltschiene
entspricht, wobei die Führungsschiene von der Bahn entfernt ist, aber
durch die Struktur an dem Gangschaltelement in Eingriff gebracht
werden kann, um ein Umschalten des verfolgten Pfades herbeizuführen.
14. Getriebeschaltungsmechanismus nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
in dem ein elektromagnetisch betätigter Plungerkolben zwischen dem
verzweigten Ende der Bahn, das der ersten Schaltschiene entspricht,
und der mittleren Teilung der Bahn, die der zweiten Schaltschiene
entspricht, angeordnet ist, wobei der elektromagnetisch betätigte
Plungerkolben so angeordnet ist, daß bei Betätigung des Elektromagnets
die Struktur an dem Gangschaltelement zwischen einer ersten
Ausrichtung und einer zweiten Ausrichtung umgeschaltet wird, wenn das
Gangschaltelement zwischen der ersten und zweiten Schaltschiene
angeordnet ist.
15. Getriebeschaltungsmechanismus nach einem der vorangehenden
Ansprüche, wobei das Gangschaltelement an einer Welle zur Bewegung
entlang einer Achse quer zu der Längsachse der Schaltschienen
montiert ist, wobei die Welle eine freie Drehbewegung des
Gangschaltelements ermöglicht, während sie axial bewegt wird.
16. Getriebeschaltungsmechanismus nach Anspruch 15, in dem ein
Stellgliedmittel zur Drehbewegung in bezug auf die Welle montiert ist,
wobei das Gangschaltelement sich axial mit der Welle bewegt.
17. Getriebeschaltungsmechanismus nach Anspruch 15, in dem das
Gangschaltelement axial und drehend zu der Welle bewegbar ist, wobei
ein Stellglied auf das Gangschaltelement wirkt, um das
Gangschaltelement axial zu der Welle zu bewegen.
18. Getriebeschaltungsmechanismus nach einem der vorangehenden
Ansprüche, in dem das Gangschaltelement entlang einer Achse quer zu
einer Längsachse der Schaltschienen durch ein doppeltwirkendes
hydraulisches oder pneumatisches Stellglied oder ein elektrisches
Stellglied bewegt wird.
19. Getriebeschaltungsmechanismus nach einem der vorangehenden
Ansprüche, in dem eine elektronische Steuereinheit vorgesehen ist zur
Steuerung der Bewegung des Gangschaltelements entlang einer Achse
quer zu einer Längsachse der Schaltschienen, und zum Umschalten des
Pfades, dem die Struktur an dem Gangschaltelement folgt, um den
erforderlichen Gangwechsel vorzunehmen.
20. Getriebeschaltungsmechanismus, im wesentlichen wie hierin beschrieben
und mit Bezugnahme auf die und wie in den Fig. 1 bis 8 der
beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
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