DE2108484C - Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen - Google Patents

Description

umschlagherstellung ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der

Erfindung darin, daß einem an sieb bekannten, aus zwei abwechselnd mit Falzmessern und Falzzangen

Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstel- »5 versehenen Zylindern gebildeten Falzwerk in an sich lung von Briefumschlägen mit zwei mit Klebstoff, bekannter Weise eine dritte, ebenfalls rotierende insbesondere Selbslklebeklebstoff, versehenen tau- Falzzangen und -messer aufweisende, einer Ablagebaren Verschlußklappen. vorrichtung vorgeordnete Falzstation nachgeordnet Bei derartigen, zwei faltbare Verschlußklappen ist und dabei dem einen Zylinder des zwei Falzungen aufweisenden Briefumschlägen muß noch dafür Sorge 50 durchführenden Falzwerkes ein mit gegenüber dem getragen sein, daß bei der Lagerhaltung der auf den Zylinder größerer Umfangsgeschwindigkeit umlau-Verschlußklappen befindliche Selbstklebeklebstoff fendes Andrückband zugeordnet ist.
vor Lichteinfall geschützt ist. Diese Briefurnschläge Durch das Andrückband wird in vorteilhafter Weise müssen daher so gefaltet sein, daß sich die eigentliche erreicht, daß bis zum Erreichen der dritten Falzobere Verschlußklappe in der Stellung entsprechend 55 station die mit Zylindei geschwindigkeit transportierte der Verschlußstellung befindet, während die untere Klappe im Sinne ihrer Andrückung und Haltung in Verschlußklappe so gefaltet sein muß, daß ihre den der erforderlichen Klappstellung erfolgt.
Selbstklebeklebstoff tragende Fläche der Briefum- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schlagrückseite zugewandt liegt. die Falzmesser tragende Zylinder der letzten Falz-Derartige Briefumschläge werden bislang auf 60 station mit Saugern versehen, was die hier stattfin-Stauchfalzmaschinen hergestellt. Dabei werden die dende Falzung begünstigt.

Zuschnitte entlang den Falzlinien zunächst vorge- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungs-

brochen und dann, dem Stauchfalzwerk zugeführt, form weist die Ablagevorrichtung eine Wendeeinrich-

das im wesentlichen aus zwei Stauchwalzen und einer tung auf, mit der die Umschläge senkrecht stehend

Ablenkeinrichtung für den vorauslaufenden, zu fal- 65 auf einem Ablagetisch ablegbar sind. Die Wende-

zenden Werkstiickteil besteht. Nachteilig ist hierbei, station ermöglicht es dabei, die in Frage stehenden

daß der zu falzende Zuschnitt schiebend bewegt Briefumschläge einwandfrei ohne die Gefahr zu sta-

v. -irden muß, bis er von den Walzen an der zu fal- pein, daß die Briefumschläge in die kleinen gebil-

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detcn Klappen der vorhergehenden oder nachfol- liegende Streifen 8 ordnungsgemäß angedrückt und

gendcn Briefumschläge eingeschoben werden. Zur gefaltet wird, sind umlaufende Andrückbänder 17

Einsparung an Maschinenbaulänge ist dabei zweck- vorgesehen, die in einem geringen Abstand zu dem

mäßig der Ablagetisch zwischen den Falzstationen Zylinder 10 liegen und deren Umlaufgeschwindig-

und der Wendeeinrichtung angeordnet. 5 keit größer ist als die Umlaufgeschwindigkeit des

Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele des Erfin- Zylinders 10.

dungsgegenstandes werden nachstehend an Hand der Der Zylinder 10 ist zwecks Bildung einer weiteren

Zeichnungen näher beschrieben. nachgeordneten Falzstation mit dem Zylinder 12 mit

Es zeigt an seinem Umfang gleichmäßig verteilt liegenden

Fig. I einen Zuschnitt, wie er mit der Maschine io Falzzangen 18, 18', 18", 18'" versehen, die mit in

nach der Erfindung zu einem Briefumschlag verar- dem Zylinder 12 angeordneten Falzmessern 19, 19'

beitetwird, dahingehend zusammenwirken, daß der Zuschnitt

Fig. 2 den Briefumschlagzuschnitt nach Durch- längs der Falzlinie III gefalzt wird, wodurch der

führung der ersten beiden Falzvorgänge in Drauf- Briefumschlag die in Fig. 3 dargestellte Endform

sieht und schematisierter Seitenansicht, 15 erhält. Damit der in Transportrichtung vorauslau-

Fig. 3 den fertig bearbeiteten Briefumschlag in fertde, vor der Falzlinie III liegende Zuschnitten

Draufsicht und schematisierter Seitenansicht, einwandfrei umgeschlagen Aird, sind dem Zylinder 12

Fig. 4 eine Maschine nach der Erfindung in sehe- noch Sauger 20 und 21 zugeo dnet. Diese Sauger 20,

fiiatisierter Seitenansicht, 21 nehmen den umzuschlagenden Teil des Zuschnit-

F i g. 5 eine weitere Ausführungsfurm einer Ma- *o tes mit, was die Falzung begünstigt,

sciiine nach der Erfindung in schematisierter Seiten- Auf der oberen vorderen Umlenktrommel 22 α des

ansieht. nachstehend näher beschriebenen Abfördersystems

Die Briefumschlagherstellung mit der nachfolgend sind Greifer 22, 23 angeordnet, die den fertiggestell-H iher beschriebenen Maschine geht von dem in ten Briefumschlag übernehmen. Zur Unterstützung • 1 g. 1 dargestellten Briefumschlagzuschnitt 1 aus, as der einwandfreien Übernahme von dem Zylinder 10 <kr an seinen beiden Längskanten die bereits umge- sind noch Abstreifbleche 24 vorgesehen. Die abgelegten Klebefalze 2 und 3 aufweist und bei dem an nommenen Briefumschläge werden dann von einem lU-n beiden querliegenden Endkanten streifenfi«rmige aus einem Oberband 25 und einem Unterband 26 S !bstklebeklebstoffaufträge 4 und 5 vorhanden sind. bestehenden Förderer einem Ablage- und Wendeln der Anschauung der Fig. 1 Hegt dabei der Auf- 30 zylinder 27 zugeführt, der mit Greifern 28. 28', 28", nag 4 auf der Unterseite, der Auftrag 5 auf der -28'" versehen ist, die jeweils einen Umschlag erfas-Oberseite des Zuschnittes 1. Die Klebefalze 2 und 3 sen und ihn unter Umwendung senkrecht stehend haben je einen Leimauftrag 6 bzw. 7. Die Falz- auf einem Ablagetisch 29 ablegen, der sich zwischen linien, um die mit der nachfolgend beschriebenen dem Ablage- und Wendezylinder 27 und den vorMaschine die erforderlichen Falzungen durchgeführt 35 stehend geschilderten Falzstationen erstreckt. Die werden, sind strichpunktiert dargestellt und mit den Umschläge werden, wie aus Fig. 4 ersichtlich, hier-Bezugs inzeichen I, II und III versehen. bei so abgelegt, daß die gebildeten beiden Klappen

Die Iu Fig. 4 schematisch dargestellte Herstel- auf der von dem Zylinder 27 abgewandten Seite lungsmaschine weist einen Zylinder 10 auf, der mit liegen, so daß bei der Ablage ein Ineinanderschathzwei weiteren Zylindern 11 r.nd 12 zusammenar- 4° teln der Briefumschläge vermieden wird,
beite* und der so ausgelegt ist, daß bei einer Um- Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsdrehung des Zylinders 10 vier Umschläge gefalzt beispiel bilden wiederum zwei zusammenwirkende werden. Dabei machen bei einer Umdrehung des Zylinder 30 und 31 die ersten beiden Falzstationen. Zylinders 10 die Zylinder 11 und 12 zwei Umdre- Wiederum tragen die Zylinder 30 und 31 abwechhungen. 45 selnd jeweils ein Falzmesser und eine Falzzange. So

An dem Zylinder 10 sind an seinem Umfang ist der Zylinder 30 mit zwei Falzzangen 32, 32' sowie

gleichmäßig verteilt vier Falzmesser 13, 13', 13" zwei Falzmessern 33 und 33' versehen, während der

und 13'" angeordnet. Diese Falzmesser 13 bis 13'" Zylinder 31 vier Falzzangen 34, 34', 34" und 34'"

arbeiten mit den Falzzangen 14, 14'des Zylinders 11 sowie vier Falzmesser 35, 35', 35", 35'" besitzt,

zusammen, dergestalt, daß eine Falzung des Zu- 50 Durch das. Zusammenwirken der Falzmesser 35 bis

schnittes 1 um die Falzlinie I erfolgt und der in 35'" des Zylinders 31 und der Falzzangen 32, 32'

Transportrichtung vor der Falzlinie I liegende Zu- des Zylinders 30 erfolgt zunächst wiederum die FaI-

schnittstreifen 8 zu der zweiten, unteren Umschlag- zung um die Falzlinie I (Fig. 1), während durch

klappe umgefalzt wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Zusammenwirken der Falzmesser 33, 33' des Zylin-

Der Zylinder 10 trägt ferner gleichmäßig am Um- 55 ders 30 und der Falzzangen 34 bis 34'" die Falzung fang verteilt Falzzangen 15, 15', 15" und 15'", die um die Falzlinie II (Fig. 1) erfolgt. Nach Durchmit auf dem Zylinder 11 angeordneten Falzmes- lauf dieser beiden Falzstationen hat der Zuschnitt sern 16, 16' dahingehend zusammenwirken, daß der dann die in Fig. 2 dargestellte Form. Ein Andruck-Zuschnitt I längs der Falzlinie II gefalzt wird, so blech 36 uient zum Andrücken des in Transportdaß der in Transportrichtung vor der Falzlinie II 60 richtung vor der Falzlinie II liegenden Zuschnitteiles. liegende, die Rückseite des Umschlages bildende während zum Andrücken des die zweite untere Zuschnitteil auf die Zuschnittoberseite gefaltet wird. Klappe bildenden Streifens 8 umlaufende Bänder 37 Die Zylinder 10 und 11 bilden somit zwei erste vorgesehen sind, deren Umlaufgeschwindigkeit größer Falzstationen, nadt deren Durchlauf der Zuschnitt ist als die Umlaufgeschwindigkeit des Zylinders 31. die in Fig. 2 dargestellte Form hat. 65 Nach diesen beiden Falzvorgängen wird der Zu-

Durch ein Andtückblech 16 a wird der in Trans- schnitt von einem Transport- und Umleitzylinder 38

portrichtung vor der Falzlinie II liegende Zuschnitt- übernommen, der mit Greifern 39, 39', 39", 39'"

teil angedrückt. Damit auch der vor der Falzlinie I verschen ist. Um den Zylinder 38 sind dabei um-

laufende Bänder 40 geführt. Der Transportzylinder 38 verbringt die Zuschnitte zu einer weiteren Falzstation, die aus einem mit den Falzmessern 45,45' versehenen Zylinder 43 und einem mit den Falzzangen 44, 44', 44", 44'" versehenen Zylinder 42 gebildet ist. Die Bänder 40 umschlingen dabei teilweise auch den die Falzzangen tragenden Zylinder 42. Ferner ist dieser Zylinder 42 mit Greifern 46, 46', 46", 46'" versehen, die den Zuschnitt von dem Transportzylinder 38 übernehmen. Durch die Falzmesser 45, 45' und die Falzzangen 44, 44', 44", 44'" erfolgt die Falzung des Zuschnittes um die Falzlinie III und somit die Fertigstellung des Briefumschlages. Ein Andrückblech 47 unterstützt dabei den Falzvorgang durch Andrücken der aufeinanderzufaltenden Wandungsteile. Der Briefumschlag liegt dann mit den beiden Verschlußklappen auf dem Zylinder 42 auf. Von dort gelangen die Briefumschläge über den Förderer 25', 26 wiederum zu dem Ablege- und Wendezylinder 27, mit dem sie in der bei dem Aus-

o führungsbcispiel nach Fig.4 geschilderten Weise auf dem Ablageüsch 29 abgelegt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

ι 2 zenden Kante erfaßt wird, da das vorauslaufend; Patentansprüche: Stück des Werkstückes zurückhaltet werden mul und somit frei beweglich bleiben muß. Hierdurcl

1. Maschine zur Herstellung von Briefumschlä- tritt oft eine Faltenbildung auf, die zu einem be gen mit zwei mit Klebstoff, insbesondere Selbst- 5 trächtlichen Ausschußanteil bei der Briefumschlag klebeklebstoff, versehenen faltbaren Verschluß- herstellung führt.

klappen, dadurch gekennzeichnet, daß Es ist von der Beu'elherstellung bekannt, Falz

einem an sich bekannten, aus zwei abwechselnd werke aus zwei abwechselnd mit Falzmessern unc

mit Falzmessern und Falzzangen versehenen Falzz ,iigen versehenen Zylindern zu bilden, und e;

Zylindern (10 und 11; 30 und 31) gebildeten io ist feiner von der Beutelherstellung bekannt, einen

Faizwerk in an sich bekannter Weise eine dritte, solchen Falzwerk eine dritte, ebenfalls rotierende

ebenfalls rotierende Falzzangen und -messer auf- Falzzangen und -messer aufweisender, einer Ablage

weisende, einer Ablagevorrichtung vorgeordnete vorrichtung vorgeordnete Falzstation nachzuord

Falzstation (10 und 12; 42 und 43) nachgeordnet nen. Theoretis.-h ist somit die Erzielung der bei der

ist und dabei dem einen Zylinder (10; 31) des 15 Briefumschlägen der in Frage stehenden Art erfor

zwei Falzungen durchführenden Falzwerkes (10 derlichen Falzungen mit den von der Beutelherste!

und 11; 39 und 31) ein mit gegenüber dem lung bekannten Falzwerken denkbar.

Zylinder größerer Umfangsgeschwindigkeit um- Der Briefumschlagherstellung liegt jedoch eiru

laufendes Andrückband (17; 37) zugeordnet ist. besondere Problematik zugrunde, die von der Beu

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn- so telherstellung nicht bekannt ist. Dies liegt einmal ir zeichnet, daß der mit Falzzangen (44 bis 44'") der anderen Art des zu falzenden Papiermaterial· versehene Zylinder (42) der letzten Faizstation sowie auch in der anderen Ausgestaltung der zu bil Greifer (46 bis 46'") aufwei.t. denden Klappen begründet. Bei der Falzung aei ir

3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Frage stehenden Briefumschläge bildet sich nämlich zeichnet, daß der die Falzmesser (19, 19') tra- as eine ausgesprochen kleine, im Randbereich des Zugende Zylinder (12) der letzten Falzstation mit schnittes liegende Klappe, die auf Grund ihrer Klein Saugern (20. 21) versehen ist. heit und des entsprechenden Papiermaterials stark

4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn- dazu neigt, sich nach dem Falzvorgang wieder durch zeichnet, daß die Abiagevoi dichtung eine Wende- Zurückbiegen zu öffnen.

einrichtung (27, 28 bis 28'") aufweist, mit der die 30 Man hat daher bislang auf die Verwendung von

Umschläge senkrecht stehend auf einem Ablage- Falzwerken mit rotierenden Werkzeugen, die gegen

tisch (29) ablegbar sind. über den Stauchfalzmaschinen nicht nur ausschuß-

5. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 4, sicherer sind, sondern auch eine höhere Leistung dadurch gekennzeichnet, daß der Ablagetisch (29) bringen, bei der Herstellung derartiger Briefum zwischen der Wendeeinrichtung (27, 28 bis 28'") 35 schlage verzichtet.

und den Falzstationen angeordnet ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,

6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn- eine Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen zeichnet, daß die Wendeeinrichtung einen nut der eingangs genannten Art zu schaffen, die durch Greifern (28 bis 28'") versehenen rotierenden Anwendung der von der Beutelherstellung bekannten Zylinder (27) aufweist. 40 Falzwerke eine ausschußsichere, leistungsstarke Brief-