DE3147968C2

DE3147968C2 - Vorrichtung zur Herstellung kreisförmiger oder anders geformter Spitzenpapiere

Info

Publication number: DE3147968C2
Application number: DE19813147968
Authority: DE
Inventors: Bernd 1000 Berlin Jensen
Original assignee: GUSTAV DEMMLER 1000 BERLIN DE Firma; Gustav Demmler 1000 Berlin Firma
Current assignee: Gustav Demmler & Co 1000 Berlin De GmbH
Priority date: 1981-12-01
Filing date: 1981-12-01
Publication date: 1986-04-03
Also published as: DE3147968A1

Abstract

Die maschinelle Herstellung von Spitzenpapieren ist bisher auf das Prägen und Stanzen der von einer Abwickelstation kommenden Papierbahn beschränkt. Das Querschneiden der Papierbahn und Durchtrennen der Stege, die die Spitzenpapiere mit dem Rest der Papierbahn verbinden, erfolgt von Hand. Dies ist in jeder Beziehung unrationell. Ein entscheidender Mangel der bisherigen Herstellung ist jedoch vor allem darin zu erblicken, daß die Spitzenpapiere, die ausschließlich zur Unterlage für Lebensmittel wie Torten u.dgl. dienen, in folge der Berührung von Hand in lebensmittelrechtlicher Hinsicht beanstandet werden können. Durch die Erfindung soll die Handarbeit durch eine weitere Maschinenstation ersetzt werden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe da durch gelöst, daß die Papierbahn (14) aus der Prägestation (20) in eine Messerstation (15) gelangt, die aus zwei oder mehr mit radialen Trennmessern (17, 18) besetzten Messerwalzen (16) und Andruckwalzen besteht.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung kreisförmiger oder anders geformter Spitzenpapiere aus einer oder mehreren Papierbahnen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Die DE-AS 12 67 430 beschreibt eine Vorrichtung mit der ein rotierendes Stanzen von Papier, insbesondere von Fenstern für Briefumschläge, durchgeführt wird. Mit dieser Vorrichtung sollen glatte Fenster in Briefumschlägen ausgeschnitten werden. In der Messerstation dieser bekannten Vorrichtung werden aus einer vorgeschalteten Verarbeitungsstation kommende fertige Zuschnitte für Briefumschläge durch einen einzigen Schneidstempel mit einem rechteckigen Fensterausschnittversehen.

Aus der US-PS 35 16 889 ist eine Maschine bekannt, mit der durch gegeneinander gewinkelte Preßköpfe vorher bereits zugeschnittene Streifen paarweise derart separiert werden, daß sie in einem größeren Abstand voneinander weiteren Bearbeitungsstationen zugeführt werden können. Mittels Druckluft werden diese Streifen zum Zwecke einer Führung beaufschlagt.

Bei der Herstellung kreisförmiger oder anderer Spitzenpapiere aus Papierbahnen wurden bisher Einzelmaschinen verwendet, die jeweils zum Prägen und Stanzen einer Papierbahn dienen, die aus einer oder mehreren Abwickelstationen ein- oder mehrlagig herangeführt werden. Nach dem Prägen und Stanzen wird das Spitzenpapier, daß nach dem Stanzen noch durch vier oder mehr schmale Stege mit dem Rest der Papierbahn zusammenhängt, von Hand abgetrennt, um anschließend ebenfalls von Hand gefalzt, gestapelt sowie versandfertig verpackt zu werden.

Diese Handarbeit ist aber in mehrfacher Hinsicht nachteilig. Die Produktionsleistung wird durch die manuelle Tätigkeit zwischen den Präge- und Stanzstationen stark herabgesetzt Durch die Handarbeit können Verluste entstehen, insbesondere können Spitzenpapicre, die zur Unterlage von Lebensmitteln bestimmt sind, durch eine Berührung mit der Hand für diese Zwecke untauglich werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zu schaffen, die einen vollständig automatischen Betrieb ermöglicht, so daß eine Berührung der Spitzenpapiere durch die menschliche Hand ausgeschaltet wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die technische Lehre des Patentanspruchs I gelöst

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruchs.

In der folgenden Beschreibung soll die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert werden. Es zeigt

h i g. I die schematisch dargestelite Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und

F i g. 2 die Draufsicht auf die Messerstation der Vorrichtung gemäß F i g. 1.

Gemäß F i g. 1 laufen von den sechs paarweise in den Abwickelstationen \, 2 und 3 gelegenen Papierroüen 4—9 die Papierbahnen 4—9 ab, die aufeinanderliegend, zu der Schneid- und Prägestation 10 geleitet werden.

In der Prägestation 10 werden die dort dicht aufeinanderlaufenden Papierbahnen 4—9 gemeinsam geprägt sowie zu der gewünschten Form geschnitten. Diese Maschine ist bekannt.

Die Spitzenpapierbahn 14 gelangt jetzt in die Messerstation 15, deren Einzelheiten aus der Draufsicht gemäß F i g. 2 zu erkennen sind.

Danach ist die Messerwalze 16 mit radial verlaufenden Trennmessern 17 und 18 bestückt Um Steglänge versetzt ist jeweils ein weiteres, hier nicht sichtbares Trennmesser eingesetzt. Die Zuordnung der die Spitzenpapiere 19 mit dem Rest der Papierbahn 14 verbindenden Stege 20 und den Trennmessern 17 und 18 der Messerwalze 16 ist so gewählt, daß die Trennmesser 17 und 18 beim Durchlaufen der Spitzenpapierbahn 14 diese Stege 20 glatt durchtrennen, so daß danach die ausgeschnittenen Spitzenpapiere 19 nur noch lose von der Papierbahn 14 mitgenommen werden.

Während des Ausschneidens der Stege 20 wird die Papierbahn 14 durch die Abdruckwalze 25 gehalten und schließlich in die Falzstation 22, in der die maschinelle Falzung des Spitzenpapiers 19 erfolgt, geführt.

Der Rest der Papierbahn 14 wird anschließend durch Saugrohre 21 abgesaugt, während die gefalteten Spitzenpapiere 19 mittels der Übergabestation 23 in die Ablagestation 24 gefördert werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Herstellung kreisförmiger oder anders geformter Spitzenpapiere aus einer oder mehreren Papierbahnen, mit einer Zuführungsstation für die Papierbahnen sowie einer Präge- und Stanzstation und einer daran anschließenden FaIz- und Ablagestation, dadurch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung der Papierbahn bzw. der Papierbahnen hinter der Präge- und Stanzstation (10) eine Schneidstation (15) zum Freischneiden der bis auf Haltestege (20) ausgestanzten Spitzenpapiere (19) angeordnet ist, die aus einer oder mehreren mit radialen Schneidstempeln (17, 18) bestückten Messerwalzen (16) und zugehörigen Ausdruckwalzen (25) besteht und daß unmittelbar hinter der Schneidstation (15) Saugrohre (21) vorgesehen sind, um den seitlichen Verschnitt der Papierbahnen (14) von den ausgestanzten und freigeschnittenen Spitzenpapieren abzuziehen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jede Messerwalze (16) sich radial erstreckende zylindrische Trennmesser (17, 18) eingesetzt sind, deren Lage der Lage der Stege (20) zwischen Spitzenpapier und Rest der Papierbahn angepaßt sind und die auf ihrer der Papierbahn (14) zugewandten Stirnseite eine Schneidkante haben, die nur in Breite und Form des zugeordneten Steges (20) zwischen Sprtzenpapier (19) und Papierbahn (14) eindringt.