DE2106593B2 - Verfahren und Vorrichtung zur elektrochemischen Bestimmung von durchgehenden Fehlstellen in einem eine metallische Oberfläche bedeckenden Schutzüberzug - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur elektrochemischen Bestimmung von durchgehenden Fehlstellen in einem eine metallische Oberfläche bedeckenden SchutzüberzugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Dielektrische Schutzüberzüge auf Metallflächen bestehen im allgemeinen aus einer Lack-, Kunststoff-,
Email- oder auch aus einer anodischen Oxydschicht.
Ein wesentliches Qualitätsmerkmal dieser Schutzüberzüge ist ihre Homogenität im Hinblick auf Poren,
Risse oder ähnliche Fehlstellen. Bisher bekannte Prüfverfahren zur Ermittlung dieser im folgenden mit
Porosität bezeichneten Fehler beruhen entweder auf der chemischen bzw. elektrochemischen Einfärbung und
damit Sichtbarmachung der Fehlstellen oder auf der Messung der elektrischen Leitfähigkeit
Bei einem bekannten Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art (Zeitschrift für
Metallkunde, 30. Jahrgang, Heft 8, August 1938, Seiten 265—267) werden Poren in den Schutzüberzügen auf
Leichtmetallen durch anodische Abscheidung organischer Farbkörper sichtbar gemacht. Zu diesem Zwecke
wurden eloxierte Prüfbleche als Anode in wäßrigen Lösungen von Farbindikatoren gegenüber einer Aluminiumkathode
angeordnet, wobei sich als Farbindikatoren Alkalisalze von Azo- oder sulfurierten Farbstoffen
der aromatischen Reihe als besonders geeignet erwiesen. Die an den Fehlstellen elektrolytisch abgeschiedenen
Farbkörper machten diese Fehlstellen anschließend deutlich sichtbar. Die Abscheidung der
Farbkörper in den Poren wird dabei als ein elektrophoretischer Vorgang gedeutet, wobei das Adsorptionsvermögen
der anodisch frisch entstehenden, voluminösen Leichtmetallhydrate in den Poren des Schutzüberzuges
offensichtlich eine große Rolle spielt. Es wird also
hierbei offensichtlich von der bekannten Tatsache
Gebrauch gemacht, daß Hydratschichten Farbstoffe besonders stark adsorbieren, ein Effekt, der auch ohne
Anlegung einer elektrischen Spannung auftritt, so daß wahrscheinlich die Elektrophorese hierbei lediglich
diese Adsorption dadurch unterstützt, daß die Farbkorper im Elektrolyten vor der Anode, also dem Prüfblech,
angereichert werden.
Dieses bekannte Verfahren erlaubt lediglich eine
ίο qualitative Prüfung auf Porosität indem die eingefärbten
Fehlstellen anschließend optisch inspiziert werden. Ferner ist die Haftfestigkeit der abgeschiedenen
Farbkörper nur so gering, daß diese Farbkörper sich durch Bürsten mit Wasser leicht wieder entfernen
lassen, was immer dann nachteilig ist, wenn ein kontrollierter Prüfling für Beweiszwecke unverändert
aufbewahrt werden soil. Schließlich ist das bekannte Verfahren mit Erfolg offensichtlich nur auf Leichtmetall
anwendbar, die eine Hydratschicht zu bilden vermögen, da zwar eine Abscheidung auch auf anderen Metallen
wie Platin, Kupfer, Zinn und Eisen stattfindet, hierbei jedoch die Haftfestigkeit der abgeschiedenen Farbkörper
noch geringer ist.
Ein anderes ähnliches bekanntes Verfahren zur Sichtbarmachung von Fehlerstellen bei Lackdrähten (DT-PS 6 64 598) besteht darin, den zu prüfenden Draht durch eine neutrale Alkalisalzlösung zu führen, welche mit einem geeigneten Farbindikator wie Phenolphthalein versetzt ist, und diesen Draht mit dem negativen
Ein anderes ähnliches bekanntes Verfahren zur Sichtbarmachung von Fehlerstellen bei Lackdrähten (DT-PS 6 64 598) besteht darin, den zu prüfenden Draht durch eine neutrale Alkalisalzlösung zu führen, welche mit einem geeigneten Farbindikator wie Phenolphthalein versetzt ist, und diesen Draht mit dem negativen
jo Pol, die Lösung mit dem positiven Pol einer Spannungsquelle zu verbinden. Weiterhin ist es bekannt,
Fehlstellen in Aluminiumflächen schützenden Überzügen dadurch sichtbar zu machen, daß man Ausblühungen
von Aluminiumhydroxyd durch Umsetzung des nicht geschützten Metalls mit der umgebenden Feuchtigkeit
nach Amalgamierung mit Quecksilberchlorid erzeugt. Auch ist es zur Sichtbarmachung von
Fehlstellung bekannt, einen geeigneten Farbindikator infolge der elektrochemischen Reaktion der Elektrolytbestandteile
während des Stromdurchganges umschlagen zu lassen.
Weitere übliche Verfahren zur Porositätskontrolle bestehen darin, Kupfer oder ein anderes geeignetes
Metall elektrolytisch auf der ungeschützten Metallfläehe des Prüflings niederzuschlagen. Diese Verfahren
liefern, wie die vorstehend erläuterten Verfahren, lediglich qualitative Ergebnisse, indem die Fehlstellen
durch den Metallniederschlag sichtbar gemacht werden. Eine vernünftige quantitative Auswertung unter Verwendung
des Faradayschen Gesetzes scheitert jedoch in der Praxis daran, daß die während einer bestimmten
Zeit abgeschiedene Metallmenge, welche der verbrauchten Strommenge proportional ist, stark sowohl
von der Elektrodengeometrie und der möglichen dadurch bedingten Schattenwirkung als auch besonders
von der Verteilung, Gestalt und Geometrie der Fehlstellen selber abhängt und außerdem noch meistens
mehr oder weniger stark ins Gewicht fallende Sekundäreffekte eine Rolle spielen. Es lassen sich auf
diese Weise allenfalls grobe Vergleichsmessungen durchführen, jedoch kaum quantitative Ergebnisse,
ausgedrückt in Flächeneinheiten der Poren bzw. der ursprünglich ungeschützten Metallfläche, erzielen.
Den gleichen grundsätzlichen Nachteil der starken Abhängigkeit von den verschiedensten Versuchsbedingungen
haben die auf einer Leitfähigkeitsmessung beruhenden bekannten Verfahren. Hierbei wird der
Prüfling in einen Elektrolyten eingetaucht oder mit
einem Elektrolyten benetzt (US-PS 25 72 597), und dann wird der Strom zwischen der als eine Elektrode
wirkenden Metallische des Prüflings und einer mit dem Elektrolyten in Verbindung stehenden zweiten Elektrode
gemessen. Diese momentane Strommessung Findet beispielsweise einige Sekunden nach Anlegung der
Spannung statt Aus den vorstehend angegebenen Gründen liefert jedoch der so abgelesene Stromv/ert
nur einen sehr unsicheren Anhaltspunkt für die Qualität des Schutzüberzuges, weil das Meßergebnis außer von
der erwähnten Elektrodengeometrie sowie der Verteilung und Gestalt der Poren auch noch von den im
Elektrolyten und an den Elektroden stattfindenden elektrochemischen Prozessen abhängt, insbesondere
von der durch die Wasserzersetzung bedingten Wasserstoffbildung an der Kathode oder der Oxydierung
an der Anode, Effekte, welche das Ergebnis verfälschende Stromänderungen zur Folge haben.
Wenn man zwecks Verringerung dieser Störeffekte mit entsprechend niedrigen Spannungen arbeitet, dann
fallen dafür die im allgemeinen nicht erfaßbaren Einflüsse der durch die Geometrie der Strompfade
bedingten, örtlich und auch zeitlich schwankenden Widerstandsverhältnisse um so stärker ins Gewicht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, erstmals eine zuverlässige quantitative Prüfmethode zur Messung
der Porosität zu schaffen, welche von der elektrophoretischen Abscheidung Gebrauch macht,
durch die der kontrollierte Schutzüberzug nicht zerstört wird, und ferner die einfache Möglichkeit zu schaffen,
bei Bedarf gleichzeitig die Poren durch Einfärbung zu lokalisieren und zu markieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Der wesentliche technische Vorzug dieses Verfahrens besteht darin, daß überraschenderweise die so gemessene
Strommenge praktisch vollständig unabhängig sowohl von der verwendeten Elektrodengeometrie als
auch von der Gestalt und der Verteilung der Poren und ferner praktisch auch von den Einflüssen aller
möglichen Sekundäreffekte ist. Da ferner nicht, wie beim eingangs erwähnten bekannten Verfahren, Farbkörper,
sondern vielmehr ein elektrophoretischer Lack, also ein geeignetes Kunstharz wie beispielsweise ein
Acrylester, abgeschieden wird, setzt die gute Haftung des abgeschiedenen Stoffes nicht das Vorhandensein
einer Hydratschicht voraus, so daß das Verfahren also nicht nur auf Leichtmetall anwendbar ist. Durch
anschließendes Einbrennen können die in den Poren niedergeschlagenen Lackteilchen so fixiert werden, daß
ein Prüfling als Beweisstück aufbewahrt werden kann. Bei Verwendung im wesentlichen farbloser '.icke sind
die in den Poren abgeschiedenen Teilchen praktisch nicht sichtbar, so daß der Prüfling der weiteren
Verwendung zugeführt bzw. verkauft werden kann. Wenn man dagegen geeignet gefärbte elektrophoretische
Lacke verwendet, die sich von der Farbe des Schutzüberzuges unterscheiden, werden die Poren gut
sichtbar gemacht
Die überraschende Zuverlässigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens und dessen Unabhängigkeit von den
erwähnten, bisher sehr störenden Faktoren beruht auf der Ausnutzung der Erkenntnis, daß die während einer
elektrophoretischen Abscheidung gemessene Stromstärke, bei konstanter angelegter Spannung, wenigstens
näherungsweise exponentiell abklingt und nach einer von der Prüflösung, also dem verwendeten elektrophoretischen
Lack abhängigen, im allgemeinen jedoch verhältnismäßig kurzen Zeit einen kleinen, dann
praktisch konstant bleibenden Restwert erreicht; entsprechend umgekehrt nimmt die Dicke der abgeschiedenen
Schichten zeitlich zunächst stark und dann immer schwächer zu, bis sie, bei Vorhandensein des
erwähnten Stromrestwertes, praktisch ihren dann konstant bleibenden Maximalwert erreicht. Wenn man
also erfindungsgemäß zwecks Prüfung der Porosität die
to elektrophoretische Abscheidung so lange stattfinden läßt, bis der Strom einen hinreichend kleinen Wen
erreicht hat, dann ist praktisch sichergestellt, daß die Dicke der abgeschiedenen Schicht in allen Fehlstellen,
unabhängig von deren Verteilung und Gestalt, und auch unabhängig von der Elektrodengeometrie, wenigstens
näherungsweise ihren maximalen oder Sättigungswert erreicht hat, welcher bei gegebener Prüflösung nur von
der verwendeten Spannung abhängt Dadurch ist es ohne weiteres möglich, durch die gemessene Strommenge,
aufgrund einer einmaligen Eichung, direkt die Porosität in Flächeneinheiten anzugeben.
Nun findet man zwar bereits in der Literatur (Buch: »Grundlagen zur Lack-Elektrophorese«, 1966, von Kurt
Weigel) Angaben über den vorstehend erwähnten zeitlichen Verlauf der Stromstärke und der Dicke der
abgeschiedenen Schicht als Funktion der Zeit bei konstanter Spannung, sowie ferner auch verschiedene
theoretische Ableitungen über den zeitlichen Verlauf des Stromes unter verschiedenen mehr oder weniger
speziellen Annahmen und auch über die bei einer elektrophoretischen Lackierung zeitlich abnehmende,
elektrisch noch wirksame unbeschichtete Fläche, jedoch zielen diese wissenschaftlichen Betrachtungen alle auf
die praktische Anwendung des elektrophoretischen Lackierverfahrens und geben daher für eine geschickte
Anwendung der Elektrophorese zur Porositätsprüfung keinerlei Anregungen. Vielmehr legt die dort erörterte
Fülle der physikalischen Effekte und Einflüsse zunächst einmal die Vermutung nahe, daß lediglich eine Messung
der Strommenge sicherlich ohne weiteres keine quantitativen Folgerungen über das Ausmaß einer
eventuell vorhandenen Porosität erlaubt, so daß ein Fachmann auf der Suche nach einer zuverlässigen
quantitativen Prüfmethode durch das Studium eines derartigen Buches eher entmutigt als angeregt würde.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß durch die im Anspruch 3
angegebenen Merkmale gekennzeichnet. Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem schematisch
so dargestellten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des Prüfungsverfahrens näher erläutert.
Die dargestellte Ausführungsform dient zur Prüfung eines die metallische Innenwand eines Behälters, eines
Kanisters oder eines weichen oder starren Rohres bedeckenden korrosionsfesten Schutzüberzugs, der
beispielsweise aus einer Lackschicht oder einer anodisch aufgebrachten Schutzschicht bestehen kann.
Die Vorrichtung weist eine stabilisierte Gleichspannungsquelle auf, die an das Netz anschließbar ist und
eine konstante Spannung zwischen 20 und 100 V, beispielsweise von 75 V, mit Schwankungen von ± 1%
liefert. Ihre negative Klemme ist an eine im betrachteten Beispiel stabförmige Elektrode 2 angeschlossen, und
ihre positive Klemme ist über ein beispielsweise elektronisch arbeitendes Zeitschaltglied 3 und einen
Widerstand 4 mit der elektrisch leitenden Auflage 7 für den Prüfling, im betrachteten Beispiel den Behälter 8,
verbunden.
Parallel zum Widerstand 4 ist ein Integrationsglied 5 geschaltet, welches ein ÄC-Glied mit einem Verstärker
enthält und die Messung der Strommenge
= id/
im Zeitintervall von 0 bis t erlaubt, wobei / die
Stromstärke ist. Das Integrationsglied 5 weist eine Anzeigeeinrichtung 6 mit einem Zeiger, der sich vor
einer unmittelbar in Flächeneinheiten (mm2) der Abscheidungsschicht und damit der ursprünglich ungeschützten
Fläche geeichten Skala bewegt oder einen Digitalzähler auf und hat mehrere Empfindlichkeitsbereiche.
Zur Durchführung der Prüfung wird der Behälter 8 auf die metallisch leitende Auflage 7 gesetzt, so daß er
die eine Elektrode bildet, und mit der Meßlösung gefüllt, in welche die Elektrode 2 eintaucht. Diese Meßlösung
enthält einen elektrophoretischen Lack, beispielsweise auf der Basis von Acrylestern, in einer Konzentration
zwischen 5 und 15% in Wasser und ist stark gefärbt, wenn die Poren anschließend sichtbar sein sollen. Die
Meßzeit, also die vom Zeitschaltglied 3 vorgegebene Einschaltdauer der Spannung, ist so festgesetzt, daß der
Strom in dieser Zeit, für eine vorgegebene Zusammensetzung der Meßlösung und bei vorgegebener Spannung,
einen hinreichend kleinen Wert unterschritten hat, für den bei Vorhandensein von Porositäten erfahrungsgemäß
die Abscheidungsschicht wenigstens den größten Teil ihrer, der verwendeten Spannung entsprechenden
maximalen bzw. Sättigungsdicke erreicht hat. Diese Einschaltdauer beträgt im betrachteten Beispiel 10
Sekunden und liegt allgemein für halbkolloide Lösungen von sauren-polaren Harzen zwischen 5 und 30
Sekunden.
Durch Druck eines nicht dargestellten Bedienungsknopfes werden die Spannung und das Zeitschaltglied 3
eingeschaltet und gegebenenfalls die Anzeigerichtung 6 auf Null rückgestellt. Nach Ablauf der vorbestimmten
Zeit schaltet das Zeitschaltglied 3 die Spannung ab, und das Meßergebnis kann an der Anzeigeeinrichtung 6, die
den Meßwert bis zur folgenden Rückstellung auf Null anzeigt, direkt in mm2 Fläche der bestehenden
Porositäten abgelesen werden.
Mit der gleichen Anordnung wird die Eichung der Anzeigeeinrichtung 6 durchgeführt Hierzu wird auf die
Auflage 7 ein Testbehälter mit der Porosität Null gesetzt. Ein emaillierter bzw. gut isolierter Draht mit
einem Querschnitt von 1 mm2 wird mit seinem einen Ende an die leitende Außenfläche des Testbehälters
angeschlossen und an seinem anderen Ende blankgeschliffen, so daß nach Eintauchen dieses Endes in die
ίο Meßlösung die freie metallische Querschnittsfläche von
1 mm2 eine ungeschützte Metallfläche dieser Größe repräsentiert, an welcher sich der Lack durch Elektrophorese
niederschlagen kann.
Die Niederschlagsmenge hängt, wie erwähnt, von der Zusammensetzung der Meßlösung, der elektrochemischen
Äquivalenz des Lackes, der verwendeten Spannung und der Niederschlagszeit ab. Unter den
erwähnten Versuchsbedingungen zeigt dann die Anzeigeeinrichtung 6 zwangsläufig eine ungeschützte Fläche
von 1 mm2 an, so daß die Eichung einfach durchführbar ist Dabei kann dieses Testergebnis gegebenenfalls den
übrigen wünschenswerten Versuchsbedingungen dadurch angepaßt werden, daß die Zusammensetzung des
elektrophoretischen Lackes durch Veränderung des pH-Wertes und durch den Gehalt an Aminen verändert
wird.
Es hat sich gezeigt, daß das Verfahren nach der Erfindung mit ein und derselben Vorrichtung zuverlässige
Ergebnisse für sehr unterschiedlich gestaltete Prüflinge und auch bei Vorhandensein sehr unterschiedlicher
Porenkonfigurationen liefert, wobei insbesondere auch die Elektrodengeometrie praktisch keine Rolle
spielt
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann in der Weise abgewandelt werden, daß sie zur Messung ebener, mit einem Schutzüberzug bedeckter Metallflächen verwendbar ist Diese Vorrichtung weist einen mit der Meßlösung gefüllten Saugnapf auf, der sich hermetisch abgeschlossen auf dieser ebenen Fläche festsaugt und auf diese Weise eine abgegrenzte Oberfläche bekannter Größe definiert Der Widerstand 4 wird an den metallischen Teil dieser Fläche angeschlossen, während die Elektrode 2 in die im Saugnapf befindliche Meßlösung taucht Die Messung wird in der gleichen Weise durchgeführt, wie vorstehend für den Metallbehälter 8 beschrieben.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann in der Weise abgewandelt werden, daß sie zur Messung ebener, mit einem Schutzüberzug bedeckter Metallflächen verwendbar ist Diese Vorrichtung weist einen mit der Meßlösung gefüllten Saugnapf auf, der sich hermetisch abgeschlossen auf dieser ebenen Fläche festsaugt und auf diese Weise eine abgegrenzte Oberfläche bekannter Größe definiert Der Widerstand 4 wird an den metallischen Teil dieser Fläche angeschlossen, während die Elektrode 2 in die im Saugnapf befindliche Meßlösung taucht Die Messung wird in der gleichen Weise durchgeführt, wie vorstehend für den Metallbehälter 8 beschrieben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur elektrochemischen Bestimmung von durchgehenden Fehlstellen in einem eine
metallische Oberfläche bedeckenden dielektrischen Schutzüberzug durch elektrolytische Abscheidung
eines elektrophoretischen Stoffes an der freien Metalloberfläche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein nicht elektrisch leitender Stoff niedergeschlagen und die zu seiner Abscheidung
erforderliche Strommenge so lange summiert wird, bis der Strom einen vorgegebenen kleinen Wert
unterschritten hat
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich in seiner Farbe vom
Schutzüberzug unterscheidender Stoff niedergeschlagen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsquelle zur Erzeugung der Elektrophoresespannung eine stabilisierte
Gleichspannungsquelle (1) ist, die in Reihe mit einem Zeitschaltglied (3), welches die Dauer der Abscheidung
bestimmt und mit einem die Strommenge während dieser Dauer messenden Integrationsglied
(4,5) geschaltet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine an das Integrationsglied (4,5) angeschlossene,
auf Flächeneinheiten der Abscheidungsschicht geeichte Anzeigeeinrichtung (6).
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